Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Ein evangelischer Freund möchte katholisch werden und besucht auch seit einigen Wochen die örtliche Kirche in seinem Viertel.
Unter vier Augen hat er mir sein Seelenleid anvertraut. Er geht seit Jahren zu Prostituierten, weil er seine Frau nach zwei Geburten und jahrelanger Beziehung nicht mehr sexuell anziehend findet. Da läuft wohl nichts mehr. Die Frau sieht er in der Rolle der Mutter.
Teils wöchentlich geht er zu Prostituierten. Immer wieder bereut er und will aufhören damit. Aber nach kurzer Zeit macht er sich wieder auf den Weg.
Er will nun wissen, wie das mit der Sündenvergebung funktioniert (er will sein Leben ändern und sieht das Konvertieren hierzu als Wendepunkt).
Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
Das glaubt er aber nicht.
Kann jemand eine gute Antwort zum Schema der Sündenvergebung bei Ehebruch geben ? Ist der Besuch von Prostituierten überhaupt Ehebruch?
Das Ehepaar hat evangelisch geheiratet. Sie ist allerdings religiös nicht interessiert und will auch nicht konvertieren.
Einen Priester der örtlichen Gemeinde will/kann er nicht ins Vertrauen ziehen, weil der aktuelle nach 5 Monaten schon wieder wechselt und dann übergangsweise keiner da ist.
Unter vier Augen hat er mir sein Seelenleid anvertraut. Er geht seit Jahren zu Prostituierten, weil er seine Frau nach zwei Geburten und jahrelanger Beziehung nicht mehr sexuell anziehend findet. Da läuft wohl nichts mehr. Die Frau sieht er in der Rolle der Mutter.
Teils wöchentlich geht er zu Prostituierten. Immer wieder bereut er und will aufhören damit. Aber nach kurzer Zeit macht er sich wieder auf den Weg.
Er will nun wissen, wie das mit der Sündenvergebung funktioniert (er will sein Leben ändern und sieht das Konvertieren hierzu als Wendepunkt).
Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
Das glaubt er aber nicht.
Kann jemand eine gute Antwort zum Schema der Sündenvergebung bei Ehebruch geben ? Ist der Besuch von Prostituierten überhaupt Ehebruch?
Das Ehepaar hat evangelisch geheiratet. Sie ist allerdings religiös nicht interessiert und will auch nicht konvertieren.
Einen Priester der örtlichen Gemeinde will/kann er nicht ins Vertrauen ziehen, weil der aktuelle nach 5 Monaten schon wieder wechselt und dann übergangsweise keiner da ist.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Empfiehl ihm unbedingt, sich einen geistlichen Begleiter zu zu legen (der ja auch aus einer anderen Gemeinde kommen kann
In Köln könnte ich z.B. mit bestem Gewissen Hw. Andreas Süß empfehlen.)
In Köln könnte ich z.B. mit bestem Gewissen Hw. Andreas Süß empfehlen.)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Ja, das ist Ehebruch. Wenn keiner der beiden früher mal katholisch war, ist die Ehe auch gültig geschlossenSan Marco hat geschrieben:Ein evangelischer Freund möchte katholisch werden und besucht auch seit einigen Wochen die örtliche Kirche in seinem Viertel.
Unter vier Augen hat er mir sein Seelenleid anvertraut. Er geht seit Jahren zu Prostituierten, weil er seine Frau nach zwei Geburten und jahrelanger Beziehung nicht mehr sexuell anziehend findet. Da läuft wohl nichts mehr. Die Frau sieht er in der Rolle der Mutter.
Teils wöchentlich geht er zu Prostituierten. Immer wieder bereut er und will aufhören damit. Aber nach kurzer Zeit macht er sich wieder auf den Weg.
Er will nun wissen, wie das mit der Sündenvergebung funktioniert (er will sein Leben ändern und sieht das Konvertieren hierzu als Wendepunkt).
Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
Das glaubt er aber nicht.
Kann jemand eine gute Antwort zum Schema der Sündenvergebung bei Ehebruch geben ? Ist der Besuch von Prostituierten überhaupt Ehebruch?
Das Ehepaar hat evangelisch geheiratet. Sie ist allerdings religiös nicht interessiert und will auch nicht konvertieren.
Einen Priester der örtlichen Gemeinde will/kann er nicht ins Vertrauen ziehen, weil der aktuelle nach 5 Monaten schon wieder wechselt und dann übergangsweise keiner da ist.
Edit: Fehler korrigiert
Zuletzt geändert von Maurus am Samstag 8. Juni 2013, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
die Ehe unter Christen ist ein Sakrament, auch zwischen zwei evangelischen Christen. Dann greift die Formpflicht nicht.Maurus hat geschrieben:Wenn keiner der beiden früher mal katholisch war, ist die Ehe auch gültig geschlossen (sog. Naturehe).
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Wenn beide evangelisch getauft sind, sogar sakramentale Ehe (keine Formpflicht).Maurus hat geschrieben:Wenn keiner der beiden früher mal katholisch war, ist die Ehe auch gültig geschlossen (sog. Naturehe).
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Nein,denn wenn sich heute nichts geändert hat,ist die Ehe weder für Lutheraner noch für Reformierte ein Sakrament.mombasa hat geschrieben: ...
die Ehe unter Christen ist ein Sakrament, auch zwischen zwei evangelischen Christen. Dann greift die Formpflicht nicht.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
"Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade."
Ist das jetzt Dummheit oder Böswilligkeit, wenn jemand so etwas schreibt?
Ist das jetzt Dummheit oder Böswilligkeit, wenn jemand so etwas schreibt?
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Das ist nicht wirklich lutherisch, auch wenn es so mitunter von den Landeskirchen gelehrt wird. Lutherisch ist, dass du erst durch den Glauben Gott gefallen kannst, während das Vertrauen auf eigene Leistungen Gott nicht wohlgefällig ist. Paulus sagt in der Luther-Bibel:San Marco hat geschrieben:Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
"6 So war es mit Abraham: »Er hat Gott geglaubt und es ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6).
7 Erkennt also: die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder.
8 Die Schrift aber hat es vorausgesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht. Darum verkündigte sie dem Abraham (1.Mose 12,3): »In dir sollen alle Heiden gesegnet werden.«
9 So werden nun die, die aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.
10 Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er's tue!«" (Galater 3,6-10)
Luther & Melanchton wollten gute Werke, aber als Ergebnis des Glaubens und der Erlösung. Die Kausalität ist hier anders herum als in den "Leistungsreligionen", in denen die Leute Werke oder Meditationen erbringen müssen, um sich aus eigener Kraft selbst zu erlösen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Richtig, danke für den Hinweis. Habe es korrigiert.mombasa hat geschrieben:die Ehe unter Christen ist ein Sakrament, auch zwischen zwei evangelischen Christen. Dann greift die Formpflicht nicht.Maurus hat geschrieben:Wenn keiner der beiden früher mal katholisch war, ist die Ehe auch gültig geschlossen (sog. Naturehe).
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
es kommt nicht auf die Deutung der Ehe bei Lutheranern oder Reformierten an ... die Ehe unter Christen IST ein Sakrament - (dies ist katholische Sicht und Lehre)Pit hat geschrieben:Nein,denn wenn sich heute nichts geändert hat,ist die Ehe weder für Lutheraner noch für Reformierte ein Sakrament.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Sex mit Prostituierten ist Ehebruch.San Marco hat geschrieben:Ein evangelischer Freund möchte katholisch werden und besucht auch seit einigen Wochen die örtliche Kirche in seinem Viertel.
Unter vier Augen hat er mir sein Seelenleid anvertraut. Er geht seit Jahren zu Prostituierten, weil er seine Frau nach zwei Geburten und jahrelanger Beziehung nicht mehr sexuell anziehend findet. Da läuft wohl nichts mehr. Die Frau sieht er in der Rolle der Mutter.
Teils wöchentlich geht er zu Prostituierten. Immer wieder bereut er und will aufhören damit. Aber nach kurzer Zeit macht er sich wieder auf den Weg.
Er will nun wissen, wie das mit der Sündenvergebung funktioniert (er will sein Leben ändern und sieht das Konvertieren hierzu als Wendepunkt).
Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
Das glaubt er aber nicht.
Kann jemand eine gute Antwort zum Schema der Sündenvergebung bei Ehebruch geben ? Ist der Besuch von Prostituierten überhaupt Ehebruch?
Das Ehepaar hat evangelisch geheiratet. Sie ist allerdings religiös nicht interessiert und will auch nicht konvertieren.
Einen Priester der örtlichen Gemeinde will/kann er nicht ins Vertrauen ziehen, weil der aktuelle nach 5 Monaten schon wieder wechselt und dann übergangsweise keiner da ist.
Dabei hintergeht Dein Freund seine Frau und seine Familie gleich zweimal:
- erstens indem er der Frau die ihr geschuldete Liebe nicht gibt
- zweitens, indem er Geld, das der Familie gehören sollte, zu den Prostituierten trägt.
Sicher kann eine Konversion helfen, seine Verhältnisse zu ordnen. Aber müsste nicht die Umkehr sofort stattfinden, statt sie auf "nach der Sündenvergebung" zu vertagen?
Warum will er warten, bis der Priester weg ist? Hat er Angst, als Sünder "geoutet" zu sein?
Wie sieht die Frau die ganze Situation?
fragt sich
Mary
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Meine kleine hobbypsychologische Ferndiagnose :
Dem Mann geht es nicht um den "wahren Glauben", sondern er will mit dem Rumhuren aufhören, schafft es aber nicht. Durch eine Konversion will er nur sein schlechtes Gewissen verstärken, um vielleicht so davon loszukommen.
Ohne anderweitige Therapie (Paar- oder gar Suchttherapie) wird er früher oder später aber auch als Katholik rumhuren.
Dem Mann geht es nicht um den "wahren Glauben", sondern er will mit dem Rumhuren aufhören, schafft es aber nicht. Durch eine Konversion will er nur sein schlechtes Gewissen verstärken, um vielleicht so davon loszukommen.
Ohne anderweitige Therapie (Paar- oder gar Suchttherapie) wird er früher oder später aber auch als Katholik rumhuren.
Zuletzt geändert von Dschungelboy am Samstag 8. Juni 2013, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Dschungelboy hat geschrieben:Meine kleine hobbypsychologiesche Ferndiagnose :
Dem Mann geht es nicht um den "wahren Glauben", sondern er will mit dem Rumhuren aufhören, schafft es aber nicht. Durch eine Konversion will er nur sein schlechtes Gewissen verstärken, um vielleicht so davon loszukommen.
Ohne anderweitige Therapie (Paar- oder gar Suchttherapie) wird er früher oder später aber auch als Katholik rumhuren.
So ist es! Das tatsächliche sexuelle Verhalten eines Menschen ändert sich nicht durch eine Konversion, egal, zu welcher Kirche.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Man kann nicht konvertieren, weil einem das Thema Sündenvergebung hier besser gefällt als dort oder umgekehrt.San Marco hat geschrieben:…
Er will nun wissen, wie das mit der Sündenvergebung funktioniert (er will sein Leben ändern und sieht das Konvertieren hierzu als Wendepunkt).
Den evangelischen Glauben sieht er für sich nicht mehr als hilfreich an, weil man ja laut Luther fröhlich weiter sündigen könne, Hauptsache man vertraue auf die unverdiente Gnade. Sünden seien ohnehin immer dem Gläubigen vergeben.
Das glaubt er aber nicht.
…
Es muß um die Wahrheit gehen und nicht um Einzelfragen der Pastoral oder praktischen Theologie.
Wer das als Grundlage für eine Konversion nimmt, der kann es auch gleich bleiben lassen. — OK, Frau Mewes hat das auch gereicht, aber man sieht ja was dabei herausgekommen ist…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Frau Mewes ist eine der herausragendsten und in moraltheologischen Fragen zukunftsweisendsten Stimmen unserer Zeit!
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Off-Topic
Sie sagte - es muß anfang der 90er gewesen sein - in einem Vortag, daß sie katholisch geworden sei, weil die katholische Sexuallehre besser zu ihren eigenen Vorstellungen passe als die evangelische. Es ging ihr also nicht um die Wahrheit. Sie wurde nicht katholisch, weil sie irgendeine Wahrheit im katholischen Glauben erkannt hatte, sondern weil sie eine bestimmte Vorstellung zu einem kleinen Themenbereich hatte, und eine ähnliche Vorstellung auch in der katholischen Lehre zu finden glaubte. Sie hatte zu einer Sache eine Meinung und suchte sich nun eine Lehre, die die gleiche Meinung vertrat. Das war „zufällig“ die katholische Lehre. Hätte sie die Einstellung bei den Buddhisten oder im Islam gefunden, wäre sie heute Buddhistin oder Muslima.
Man könnte auch böse formulieren: Bei den evangelischen Christen bekam sie kein Rad mehr an den Boden (= verkaufte zu wenig Bücher dort) und so suchte sie sich jemand anderen, wo sie besser ankam und sie mehr Kohle machen konnte.
Mit Konversion hat das alles gar nichts zu tun! – Das ist Opportunismus.
Sie betreibt keine Moraltheologie, sondern vereinnahmt Teile der katholischen Lehre für ihre verschwurbelte Psychologie.baculifer hat geschrieben:Frau Mewes ist eine der herausragendsten und in moraltheologischen Fragen zukunftsweisendsten Stimmen unserer Zeit!
Sie sagte - es muß anfang der 90er gewesen sein - in einem Vortag, daß sie katholisch geworden sei, weil die katholische Sexuallehre besser zu ihren eigenen Vorstellungen passe als die evangelische. Es ging ihr also nicht um die Wahrheit. Sie wurde nicht katholisch, weil sie irgendeine Wahrheit im katholischen Glauben erkannt hatte, sondern weil sie eine bestimmte Vorstellung zu einem kleinen Themenbereich hatte, und eine ähnliche Vorstellung auch in der katholischen Lehre zu finden glaubte. Sie hatte zu einer Sache eine Meinung und suchte sich nun eine Lehre, die die gleiche Meinung vertrat. Das war „zufällig“ die katholische Lehre. Hätte sie die Einstellung bei den Buddhisten oder im Islam gefunden, wäre sie heute Buddhistin oder Muslima.
Man könnte auch böse formulieren: Bei den evangelischen Christen bekam sie kein Rad mehr an den Boden (= verkaufte zu wenig Bücher dort) und so suchte sie sich jemand anderen, wo sie besser ankam und sie mehr Kohle machen konnte.
Mit Konversion hat das alles gar nichts zu tun! – Das ist Opportunismus.
Gruß Jürgen
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Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Da er katholisch werden will, kommt es auf die katholische Deutung an, lieber Pit.mombasa hat geschrieben:es kommt nicht auf die Deutung der Ehe bei Lutheranern oder Reformierten an ... die Ehe unter Christen IST ein Sakrament - (dies ist katholische Sicht und Lehre)Pit hat geschrieben:Nein,denn wenn sich heute nichts geändert hat,ist die Ehe weder für Lutheraner noch für Reformierte ein Sakrament.
et nos credidimus caritati
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Die Kirche ist in dieser Hinsicht sehr klar und eindeutig:
Wenn zwei Menschen heiraten, die getauft sind, ist diese Ehe eine sakramentale Ehe, sofern keine Ehehindernisse und Trauverbote bestanden und etwa bestehende Formvorschriften beachtet wurden.
Heiratet also ein evangelischer Christ eine syrisch-orthodoxe Christin vor dem Standesamt, ist diese Ehe in katholischer Sicht ein Sakrament.
Wenn zwei Menschen heiraten, die getauft sind, ist diese Ehe eine sakramentale Ehe, sofern keine Ehehindernisse und Trauverbote bestanden und etwa bestehende Formvorschriften beachtet wurden.
Heiratet also ein evangelischer Christ eine syrisch-orthodoxe Christin vor dem Standesamt, ist diese Ehe in katholischer Sicht ein Sakrament.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Es ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass er mit der Konversion ein Tabu in sich aufrichten will.Dschungelboy hat geschrieben:Meine kleine hobbypsychologische Ferndiagnose :
Dem Mann geht es nicht um den "wahren Glauben", sondern er will mit dem Rumhuren aufhören, schafft es aber nicht. Durch eine Konversion will er nur sein schlechtes Gewissen verstärken, um vielleicht so davon loszukommen.
Ohne anderweitige Therapie (Paar- oder gar Suchttherapie) wird er früher oder später aber auch als Katholik rumhuren.
Gelegentlich kann das sogar funktionieren - zumindest eine Zeit lang.
Die Paartherapie wäre zu begrüßen. Man kann sich eine verlorengegangene Liebe allerdings nicht mit rationalen Argumenten herbeizaubern, indem man sich etwa vorhält, man schulde dem Partner dieselbe
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
So wie ich ihn verstanden habe, hat sie keine Ahnung und denkt, dass er sexuell völlig interesselos geworden ist. Sie hat sich wohl damit abgefunden, dass es alle paar Monat mal Sex gibt.Mary hat geschrieben: Wie sieht die Frau die ganze Situation?
fragt sich
Mary
Ich denke auch, dass er sich mit dem Konfessionswechsel selbst massiv unter Druck setzen will (Tabu, wie gerade genannt). Eine Beratung oder Therapie lehnt er ab. Er ei nicht krank sondern erhalte keine sexuelle Befriedigung in der Ehe ("Blümchensex").
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
...das bestärkt mich sogar in der Annahmne, dass wir es hier mit einer Art Sucht zu tun haben.San Marco hat geschrieben:So wie ich ihn verstanden habe, hat sie keine Ahnung und denkt, dass er sexuell völlig interesselos geworden ist. Sie hat sich wohl damit abgefunden, dass es alle paar Monat mal Sex gibt.Mary hat geschrieben: Wie sieht die Frau die ganze Situation?
fragt sich
Mary
Ich denke auch, dass er sich mit dem Konfessionswechsel selbst massiv unter Druck setzen will (Tabu, wie gerade genannt). Eine Beratung oder Therapie lehnt er ab. Er ei nicht krank sondern erhalte keine sexuelle Befriedigung in der Ehe ("Blümchensex").
Ich glaube, er wird so nicht mehr glücklich werden, egal ob er Katholik, Lutheraner oder Werweißwasich wird.
Er sollte sich seinere Ehefrau offenbaren. Ist zwar der härteste Weg, aber wohl der beste...
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Nun, bevor dieser Mann zum katholischen Glauben übertritt, sollte er die aktuelle Situation bereinigt haben.
Er sollte ferner darüber nachdenken, warum er vor Jahren diese Frau geheiratet hat, welche Gefühle und Gründe ihn hierzu bewegten und was dazu geführt hat, dass diese Motive mit der Zeit in den Hintergrund getreten sind. Es wäre sicher lohnenswert, sich diese Intentionen wieder zu eigen zu machen. Egal ob Zuneigung oder doch Liebe, es wächst immer zusammen, wenn die Beweggründe stimmen und vor allem die Intention einer lebenslangen Ehe sowohl in der Freude als auch im Leid und auch die gewollte Bewältigung bei immer wiederauftauchenden Streitpunkten bei beiden Partnern übereinstimmen.
Der gute Mann sollte bedenken, dass seine Frau ja aufgrund seiner persönlichen Einwirkung erst möglicherweise etwas die Form verloren hat. Schließlich hat er ja nicht allein das Idealbild einer Frau geheiratet, sondern auch alle ihre Fehler einschließlich ihr zunehmendes Alter. Und seine Frau hat schließlich auch keinen idealen Mann geheiratet, sondern dessen Fehler ebenfalls, sein Altwerden, seine Unzufriedenheit, die wohl eher bei ihm selbst zu suchen ist als bei seiner Frau. Andererseits gibt es auch tatsächlich Menschen, welche außerstande sind, die „Klasse“ des eigenen Ehepartners zu erkennen und zu schätzen.
Ob es hilfreich ist, sein Fehlverhalten gegenwärtig oder in nächster Zeit seiner Frau zu beichten, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Auch die angenommene Sexsucht bezweifle ich. Eher hat er sich an das entsprechende Milieu gewöhnt, welches dieser Art einer Bedürfnisbefriedigung wohl immanent scheint.
Tipp:
Ein guter Psychotherapeut (ich kenne keinen, der wirklich gut ist) oder noch besser, einen hervorragenden priesterlichen Seelsorger, den ihm hoffentlich jemand aus seiner Nähe empfehlen kann. Dieser könnte ihn dann auch auf dem Weg in die katholische Kirche begleiten. Und wenn alles gut gelaufen ist, könnte es geschehen, dass auch seine Frau diesen Weg geht, weil ihr Mann sie davon überzeugt hat.
Gegenseitiger Respekt und gegenseitige Treue sind unabdingbarer Bestandteil einer guten Ehe; und nicht zuletzt auch der gemeinsame Glaube.
Gruß, ad_hoc
Er sollte ferner darüber nachdenken, warum er vor Jahren diese Frau geheiratet hat, welche Gefühle und Gründe ihn hierzu bewegten und was dazu geführt hat, dass diese Motive mit der Zeit in den Hintergrund getreten sind. Es wäre sicher lohnenswert, sich diese Intentionen wieder zu eigen zu machen. Egal ob Zuneigung oder doch Liebe, es wächst immer zusammen, wenn die Beweggründe stimmen und vor allem die Intention einer lebenslangen Ehe sowohl in der Freude als auch im Leid und auch die gewollte Bewältigung bei immer wiederauftauchenden Streitpunkten bei beiden Partnern übereinstimmen.
Der gute Mann sollte bedenken, dass seine Frau ja aufgrund seiner persönlichen Einwirkung erst möglicherweise etwas die Form verloren hat. Schließlich hat er ja nicht allein das Idealbild einer Frau geheiratet, sondern auch alle ihre Fehler einschließlich ihr zunehmendes Alter. Und seine Frau hat schließlich auch keinen idealen Mann geheiratet, sondern dessen Fehler ebenfalls, sein Altwerden, seine Unzufriedenheit, die wohl eher bei ihm selbst zu suchen ist als bei seiner Frau. Andererseits gibt es auch tatsächlich Menschen, welche außerstande sind, die „Klasse“ des eigenen Ehepartners zu erkennen und zu schätzen.
Ob es hilfreich ist, sein Fehlverhalten gegenwärtig oder in nächster Zeit seiner Frau zu beichten, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Auch die angenommene Sexsucht bezweifle ich. Eher hat er sich an das entsprechende Milieu gewöhnt, welches dieser Art einer Bedürfnisbefriedigung wohl immanent scheint.
Tipp:
Ein guter Psychotherapeut (ich kenne keinen, der wirklich gut ist) oder noch besser, einen hervorragenden priesterlichen Seelsorger, den ihm hoffentlich jemand aus seiner Nähe empfehlen kann. Dieser könnte ihn dann auch auf dem Weg in die katholische Kirche begleiten. Und wenn alles gut gelaufen ist, könnte es geschehen, dass auch seine Frau diesen Weg geht, weil ihr Mann sie davon überzeugt hat.
Gegenseitiger Respekt und gegenseitige Treue sind unabdingbarer Bestandteil einer guten Ehe; und nicht zuletzt auch der gemeinsame Glaube.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Nötig ist der Ausbruch aus der persönlichen babylonischen Gefangenschaft, in der sich die Person offensichtlich befindet. Er sündigt ohne es zu wollen, d.h. er hat keine Freiheit, das Gute zu tun, was er eigentlich anstrebt. Da kann ein formaler Konfessionswechsel an sich, der nur die Papiere oder Rituale betrifft nicht helfen. Helfen kann die Umkehr zu Gott durch Jesus Christus. Nicht bloß glauben, sondern mit ganzem Herzen zum dreieinigen Gott hin drängen. Wenn ein Konfessionswechsel das befördert, dann ist er durchaus sinnvoll.San Marco hat geschrieben:So wie ich ihn verstanden habe, hat sie keine Ahnung und denkt, dass er sexuell völlig interesselos geworden ist. Sie hat sich wohl damit abgefunden, dass es alle paar Monat mal Sex gibt.Mary hat geschrieben: Wie sieht die Frau die ganze Situation?
fragt sich
Mary
Ich denke auch, dass er sich mit dem Konfessionswechsel selbst massiv unter Druck setzen will (Tabu, wie gerade genannt). Eine Beratung oder Therapie lehnt er ab. Er ei nicht krank sondern erhalte keine sexuelle Befriedigung in der Ehe ("Blümchensex").
Eine Einsicht ist sehr hilfreich: Dass alle seelischen Bedürfnisse des Menschen bei Gott erfüllt werden. Wer zulässt, dass Gott dies tut, braucht nichts mehr und kann von Sucht frei werden.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Das, was Du da als "Einsicht" verkaufst, ist zunächst mal nicht mehr als ein frommer Wunsch.Pilgerer hat geschrieben:Eine Einsicht ist sehr hilfreich: Dass alle seelischen Bedürfnisse des Menschen bei Gott erfüllt werden. Wer zulässt, dass Gott dies tut, braucht nichts mehr und kann von Sucht frei werden.
Gott ist kein Automat. Es gibt seelische Bedürfnisse - und auch andere als nur seelische, gerade in einer Ehe -, die erfüllt nicht Gott direkt, sondern dazu bedient er sich des Menschen und seiner natürlichen Triebe. Und weil das leider öfter als man denkt nur unzureichend funktioniert, gibt es soviel Unfriede in Ehen.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Es kann auch eine Situation eintreten, die man als "spiritual bypassing" bezeichnet hat...
Das heißt etwa: Durch meine spirituelle Hinwendung zu Gott werde ich empfindungslos demgegenüber,
was in meinem eigenen "Bauch" los ist. Deswegen sind diese Triebe aber nicht "weg", sondern nur einfach
verleugnet.
Das heißt etwa: Durch meine spirituelle Hinwendung zu Gott werde ich empfindungslos demgegenüber,
was in meinem eigenen "Bauch" los ist. Deswegen sind diese Triebe aber nicht "weg", sondern nur einfach
verleugnet.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Aus Männersicht:
Ein Mann ist ein Mann und giert nach erfüllender Sexualität.
Und spätestens wenn ihn ein feuchter Traum überkommt
weiß er, dass das letzte Mal schon viel zu lange zurück liegt.
Der Körper spritzt halt irgendwann unkontrolliert ab, wenn es
an der Zeit ist.
Ist diese Gier verwerflich? Nein!
Sie gehört zu uns (Männern).
Sie muss "nur" kanalisiert werden.
Und dieses "nur" ist eben nicht so einfach.
Einfach ist es sich der käuflichen Liebe hinzugeben.
Einfach ist es Ehebruch zu begehen.
Schwierig ist es auf einen Menschen mit seinen temporären Phasen der
Lust und Unlust 40, 50 oder 60 Jahre einzugehen.
Da bedarf es einer gehörige Portio Demut.
Jedenfalls ist es keine Frage der Konfession.
Ein Mann ist ein Mann und giert nach erfüllender Sexualität.
Und spätestens wenn ihn ein feuchter Traum überkommt
weiß er, dass das letzte Mal schon viel zu lange zurück liegt.
Der Körper spritzt halt irgendwann unkontrolliert ab, wenn es
an der Zeit ist.
Ist diese Gier verwerflich? Nein!
Sie gehört zu uns (Männern).
Sie muss "nur" kanalisiert werden.
Und dieses "nur" ist eben nicht so einfach.
Einfach ist es sich der käuflichen Liebe hinzugeben.
Einfach ist es Ehebruch zu begehen.
Schwierig ist es auf einen Menschen mit seinen temporären Phasen der
Lust und Unlust 40, 50 oder 60 Jahre einzugehen.
Da bedarf es einer gehörige Portio Demut.
Jedenfalls ist es keine Frage der Konfession.
Hold Your Fire
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Gott kann den Menschen so glücklich machen, dass dieser sich nicht mehr von anderen Dingen abhängig macht, sondern frei mit seinen Neigungen umgehen kann. Das öffnet die Tür sowohl zur christlichen Askese als auch zu einem segensreichen Umgang mit den Neigungen.taddeo hat geschrieben:Das, was Du da als "Einsicht" verkaufst, ist zunächst mal nicht mehr als ein frommer Wunsch.Pilgerer hat geschrieben:Eine Einsicht ist sehr hilfreich: Dass alle seelischen Bedürfnisse des Menschen bei Gott erfüllt werden. Wer zulässt, dass Gott dies tut, braucht nichts mehr und kann von Sucht frei werden.
Gott ist kein Automat. Es gibt seelische Bedürfnisse - und auch andere als nur seelische, gerade in einer Ehe -, die erfüllt nicht Gott direkt, sondern dazu bedient er sich des Menschen und seiner natürlichen Triebe. Und weil das leider öfter als man denkt nur unzureichend funktioniert, gibt es soviel Unfriede in Ehen.
Gott hat uns natürlich gute Neigungen gegeben, die auch in der Ehe und der Ehe entsprechend gelebt werden sollten. Trotzdem hat Er uns als Seine Kinder frei gemacht von der Knechtschaft gegenüber diesen Neigungen. Die Freiheit kommt aber sehr stark aus der Glückseligkeit aus dem Umgang mit Gott. Die Gemeinschaft mit Gott ist das Paradies, und weil sie durch Jesus Christus vermittelt wird, können wir diese Glückseligkeit jetzt schon erfahren. Diese Glückseligkeit übertrifft alle anderen Erfahrungen in der Welt oder im Himmel. Darum kann ich sowohl mit der Ehe als auch zölibatär leben, wenn nur Gott dabei ist.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Höchstens hypothetisch. Wenn die Frau vom Ehebruch noch nichts weiß, sollte man alles daran setzen, daß es dabei bleibt.Maurus hat geschrieben:Der Mann wäre gut beraten, am besten mit seiner Frau, notfalls aber auch allein, einen entsprechenden Fachmann aufzusuchen, um mit ihm über dieses Verlangen bzw. über die Probleme im Eheverhältnis zu sprechen.
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Denke ich auch. Ich habe ihm auch gesagt, dass er es lieber nicht sagen soll. Denn was nützt allen eine völlig zerrüttete Ehe mit Scheidung und Scheidungskindern. Nur weil er eben nicht die sexuelle Erfüllung bei seiner Ehefrau fand.Pelikan hat geschrieben:Höchstens hypothetisch. Wenn die Frau vom Ehebruch noch nichts weiß, sollte man alles daran setzen, daß es dabei bleibt.Maurus hat geschrieben:Der Mann wäre gut beraten, am besten mit seiner Frau, notfalls aber auch allein, einen entsprechenden Fachmann aufzusuchen, um mit ihm über dieses Verlangen bzw. über die Probleme im Eheverhältnis zu sprechen.
- martin v. tours
- Beiträge: 3487
- Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
San Marco
Frag mal deinen Bekannten, was er sich dabei gedacht hat, als es bei seiner Trauung geheissen hat : ...in guten, wie in schlechten Tagen....
Dabei würde ich seine Situation nicht einmal als schlecht bezeichnen.
Schlecht wäre vielleicht wenn krankheitsbedingt nichts mehr möglich wäre.
Was wäre wenn, er, z.B. einen Unfall gehabt hätte und bei Ihm wäre "tote Hose". Wie würde er sich fühlen, wenn seine Frau dann sagen würde: War schön mit Dir, aber Du bringst es nicht mehr und sich wechselnde Lover zulegt ?
Wäre schön, wenn er aus den richtigen Gründen katholisch würde, aber ich denke, das wird sein Problem nicht lösen.
martin v. tours
Frag mal deinen Bekannten, was er sich dabei gedacht hat, als es bei seiner Trauung geheissen hat : ...in guten, wie in schlechten Tagen....
Dabei würde ich seine Situation nicht einmal als schlecht bezeichnen.
Schlecht wäre vielleicht wenn krankheitsbedingt nichts mehr möglich wäre.
Was wäre wenn, er, z.B. einen Unfall gehabt hätte und bei Ihm wäre "tote Hose". Wie würde er sich fühlen, wenn seine Frau dann sagen würde: War schön mit Dir, aber Du bringst es nicht mehr und sich wechselnde Lover zulegt ?
Wäre schön, wenn er aus den richtigen Gründen katholisch würde, aber ich denke, das wird sein Problem nicht lösen.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Re: Prostitution/Ehebruch/Sündenvergebung
Jaja ... Gott kann auch machen, daß Bazis Heilige werden. Ja und? Passiert leider nur bei einem winzigen Bruchteil der Menschheit.Pilgerer hat geschrieben:Gott kann den Menschen so glücklich machen, dass dieser sich nicht mehr von anderen Dingen abhängig macht, sondern frei mit seinen Neigungen umgehen kann. Das öffnet die Tür sowohl zur christlichen Askese als auch zu einem segensreichen Umgang mit den Neigungen.taddeo hat geschrieben:Das, was Du da als "Einsicht" verkaufst, ist zunächst mal nicht mehr als ein frommer Wunsch.Pilgerer hat geschrieben:Eine Einsicht ist sehr hilfreich: Dass alle seelischen Bedürfnisse des Menschen bei Gott erfüllt werden. Wer zulässt, dass Gott dies tut, braucht nichts mehr und kann von Sucht frei werden.
Gott ist kein Automat. Es gibt seelische Bedürfnisse - und auch andere als nur seelische, gerade in einer Ehe -, die erfüllt nicht Gott direkt, sondern dazu bedient er sich des Menschen und seiner natürlichen Triebe. Und weil das leider öfter als man denkt nur unzureichend funktioniert, gibt es soviel Unfriede in Ehen.
Gott hat uns natürlich gute Neigungen gegeben, die auch in der Ehe und der Ehe entsprechend gelebt werden sollten. Trotzdem hat Er uns als Seine Kinder frei gemacht von der Knechtschaft gegenüber diesen Neigungen. Die Freiheit kommt aber sehr stark aus der Glückseligkeit aus dem Umgang mit Gott. Die Gemeinschaft mit Gott ist das Paradies, und weil sie durch Jesus Christus vermittelt wird, können wir diese Glückseligkeit jetzt schon erfahren. Diese Glückseligkeit übertrifft alle anderen Erfahrungen in der Welt oder im Himmel. Darum kann ich sowohl mit der Ehe als auch zölibatär leben, wenn nur Gott dabei ist.
Die überwiegende Mehrzahl muß sich ohne Deine fromme Theo