Neues aus Medjugorje

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martin v. tours
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von martin v. tours »

Na ja, mit den Worten Medjugorje und Theater gäbe es sicher ein nettes Wortspiel :pfeif: , aber ich kenne es auch nicht persönlich.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

Auch Medjugorje bekommt seinen Apostolischen Delegaten unter Papst Franziskus ist schluß mit Kommissionen und dem warten bis die "Erscheinungen " zu ende sind
https://www.kathpress.at/goto/meldung/1 ... medjugorje

FidesVeritas
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von FidesVeritas »

taddeo hat geschrieben:
Dienstag 18. Oktober 2016, 14:09
PascalBlaise hat geschrieben:@Petrus: Was hat die Beschaffenheit von Bänken mit Irgendetwas zu tun?
Naja, kurios ist das schon. In einem Theater rechtfertigt das immerhin unterschiedliche Eintrittspreise, aber in einer Kirche? :hmm: :achselzuck:
Sehe die Posts über die Bänke erst jetzt. Das ist ja total zum [Punkt] Seid Ihr noch ganz bei Trost?

Das zeigt den Grad an Vorurteilshaftigkeit, mit dem ängstliche Gemüter anscheinend über den "gefährtlichen" Boden von Medjugorje trippeln...

Da es jedem Pilger völlig freisteht, sich auf eine Bank mit oder ohne Rückenlehne, vorne oder hinten, zu setzen, handelt es sich mitnichten um "Sitzklassen".

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Robert Ketelhohn
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Freitag 21. November 2003, 00:57
Mit Verlaub, ich kann’s nicht verstehen, wie nicht wenige Leute, die ich samt ihrer – im Normalzustand bemerkenswerten – Urteilsfähigkeit sehr schätze, nicht merken, was da in Medjugorje vorgeht.

Ich meine nicht die „guten Früchte“, auf die immer wieder verwiesen wird. Ich meine auch nicht die „faulen Früchte“, die man gleichfalls beobachten kann, etwa in einem nicht selten anzutreffenden Exklusivitätsanspruch von „Gospa“-Jüngern. Auch nicht den gleichsam fast schon institutionalisierten Ungehorsam nahezu der ganzen Franziskanerprovinz.

All das sagt über die Wahrheit der Erscheinungen unmittelbar nichts aus. Es gibt aber zwei entscheidende Kriterien. Erstens die Integrität – und somit Glaubwürdigkeit – der „Seher“ sowie auch der Minoritenpatres, die sie von Anfang an begleitet und den Betrieb um die Erscheinungen gesteuert haben; zweitens den Inhalt der Botschaften selbst.

Zu beiden Punkten ist durch die Ortsbischöfe hinreichend dokumentiert, daß das Urteil nur negativ sein kann; ich brauche das hier nicht zu wiederholen, weil es jedermann im Internet nachlesen kann. Die monatlichen Botschaften unterstreichen in ihrer grenzenlosen Banalität diesen Befund stets aufs Neue.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Freitag 21. November 2003, 18:05
Dirk hat geschrieben:»Der 85-jährige Bischof von Toronto meint im Oktober 2002«
Michael Pearse Lacey ist emeritierter Weihbischof in Toronto. Seine zitierten Äußerungen sind im übrigen reinste Emotion ohne den Hauch eines sachlichen Arguments. Genau so etwas sollte dich mißtrauisch machen. Nüchternheit ist gefragt, nicht Schwarmgeisterei.

Die sentimentale Methode ist übrigens eins der liebsten Stilmittel der vorgeblichen Gospa in ihren Botschaften, wie deren Lektüre zeigt. – »Seid nüchtern!«

Dirk hat geschrieben:»Über die Einstellung des Hl. Vaters zu Medjugorje gibt es viele Zeugnisse von Bischöfen.«
Solche angeblichen Zeugnisse entpuppen sich bei näherem Zusehen regelmäßig als ebensolche Seifenblasen wie das obige Zitat jenes kanadischen Weihbischofs. Es gibt keine päpstliche Stellungnahme.
Dirk hat geschrieben:»Ich muß gestehen, ich habe eigentlich keinen Grund, die Urteilsfähigkeit des Papstes bezüglich Medjugorje zu bezweifeln.«
Ich auch nicht. Sollte sich jemals ein Grund ergeben, würde ich jedoch auch nicht zögern, die Dinge beim Namen zu nennen. So wie ich es etwa in Sachen Assisi tue.
Dirk hat geschrieben:»Viel eher bezweifle ich die Urteilsfähigkeit des ehemaligen Bischofs von Mostar, dessen offizielles Urteil über Medjugorje von Rom zurückgewiesen wurde«
Das ist falsch. Vielmehr wurde wegen der überdiözesanen Bedeutung gemäß kanonischen Normen bereits 1987 – und zwar auf Initiative des Bischofs von Mostar selbst – eine Kommission der Bischofskonferenz eingesetzt, den Fall zu untersuchen, und von Rom in diesem Auftrag bestätigt.

Die wiederholten negativen Urteile der Ortsbischöfe (»constat de non supernaturalitate«), die die Unechtheit für erwiesen halten, sind dadurch keineswegs kassiert, sie sind jedoch mangels Zuständigkeit nicht von abschließender Verbindlichkeit.

Die Kommission der Bischofskonferenz hat noch kein abschließendes Urteil gefällt, sondern lediglich festgestellt, daß eine Übernatürlichkeit nicht erwiesen ist (»non constat de supernaturalitate«). Ein abschließendes Urteil dürfte sie infolge entsprechender Weisung der Glaubenskongregation nicht ohne deren Genehmigung veröffentlichen. Derzeit will man aber wohl auf das Ende der Erscheinungen warten, wie es an sich auch die Regel bei der Beurteilung solcher Phänomene ist. (Kein Wunder, daß die Erscheinungen immer weiter gehen …)

Von einer faktischen Anerkennung, wie sie von der Medjugorje-Propaganda immer wieder suggeriert wird, kann also keineswegs die Rede sein. Im Gegenteil sind offizielle (von Pfarreien, Bistümern oder sonstigen kirchlichen Körperschaften organisierte) Wallfahrten nach Medjugorje verboten, wie die Glaubenskongregation ausdrücklich bekräftigt hat. Erlaubt sind nur private Fahrten.

Dirk hat geschrieben:»Zwei persönliche Meinungen. Ich folge lieber der eines Heiligen.«
Wen meinst du???

Werde nüchtern! Erkennst du nicht in den Botschaften die Mechanismen der Selbstverkündigung? Der Immunisierung der Anhänger gegen jede Kritik? Meinst du im Ernst, die Verteufelung der Kritiker, ja des zuständigen Ortsbischofs – allein wegen der Ablehnung der Erscheinungen, was sogar bei kirchliche anerkannten Privatoffenbarungen jedem Gläubigen zustünde – könne von Maria kommen?

Weißt du nichts von den falschen „Geheimnissen“? Vom vor vierzehn oder fünfzehn Jahren eingestandenen Betrug einer „Seherin“, die auf Verlangen von P. Tomislav Vlasic für dessen Schrift zur gemeinsam mit Agnes Heupel veranstalteten Gründung seiner Gemeinschaft „Königin des Friedens“ vorgebliche Botschaften der Gottesmutter selbst verfaßt hatte?

Ich könnte noch viel mehr anführen. Lassen wir das. Die entscheidende Frage ist: Was geschieht mit deinem Glauben, wenn man dir Medjugorje unter dem Hintern wegzieht? Wird er Bestand haben? Oder hängt alles an dem seidenen Faden der „Gospa“?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Samstag 22. November 2003, 01:35
.. laut offiziellem Bulletin der Erzdiözese Agram hat deren damaliger Erzbischof Kardinal Kuharić in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der seinerzeitigen jugoslawischen Bischofskonferenz am 29.01.1987 erklärt, daß dieselbe Bischofskonferenz zur Untersuchung der Ereignisse von Medjugorje wegen deren überdiözesaner Bedeutung auf Vorschlag des Ortsordinarius Pavao Zanić gemäß kanonischen Vorschriften eine eigene Kommission eingesetzt habe.

Damit war die Zuständigkeit bei dieser Kommission. Zanićs Bericht wurde nicht förmlich zurückgewiesen oder kassiert, weil er – wie ich oben ja schon sagte – für die Untersuchung tatsächlich nicht mehr zuständig war.

Laut Kuharićs Erklärung wurde die Glaubenskongregation informiert. Sie habe ihre Wertschätzung der Arbeit der Diözesankommission zum Ausdruck gebracht und zur Fortsetzung ihrer Arbeit auf nationaler Ebene ermutigt.

Soweit der offizielle Tatbestand. Alles andere sind Spekulationen und Berichte aus zweiter Hand. Aber es ist ja kein Geheimnis, daß es schon damals erhebliche Meinungsunterschiede innerhalb der jugoslawischen Bischofskonferenz gab. Namentlich der seinerzeitige Erzbischof von Spàlato, Frane Franić, zählte zu den Unterstützern der Ereignisse von Medjugorje.

Wegen des sich abzeichnenden Konflikts und der nicht mehr regional begrenzbaren Relevanz von Medjugorje war es also durchaus nachvollziehbar und sinnvoll, eine überdiözesane Kommission mit der Sache zu befassen. Es mag auch durchaus so sein, daß Bischof Zanić dieser Schritt von Kardinal Ratzinger nahegelegt wurde, wie deine Quelle behauptet.

Das mag so sein oder nicht – in keinem Fall ist es redlich, daraus zu folgern, Zanićs Bericht sei inhaltlich abgelehnt worden, wie es Medjugorje-Anhänger regelmäßig behaupten. Richtig ist, daß Zanić ebenso wie sein Nachfolger Perić sich gewiß ein schnelles, negatives Urteil gewünscht haben, ohne sich durchsetzen zu können. Ein gegenteiligen Spruch ist aber ebensowenig erfolgt, noch irgend präjudiziert worden.

Aber laß mich für einen Augenblick das Thema wechseln. Ich selbst war nie in Medjugorje. Was mich beeindruckt hat, war die Teilnahme an drei Weltjugentreffen mit dem Papst, nämlich in Denver 1993, Loreto 1995 (als europäischem Ersatz für das offizielle Trefen in Manila) und Paris 1997. Palästina und Rom 2000 sowie Toronto 2002 wurden leider jeweils durch Kindsgeburten vereitelt.

Ich bin eigentlich kein Freund solcher Massenveranstaltungen. Nicht wegen der Unbequemlichkeiten – nur in Paris waren die Verhältnisse infolge der völligen Fehlplanung und des Versagens der Organisatoren tatsächlich katastrophal, aber das ist nicht der Punkt –, sondern wegen des massiven Unbehagens, das mir die Masseneucharistien bereiten. Ich kann da nichts Würdiges mehr erkennen.

Dennoch waren diese drei Wallfahrten für mich herausragende, segensreiche Ereignisse. Weshalb? Wegen der Wallfahrt selbst, in der kleinen Gemeinschaft in unsern jeweiligen Bussen, die im Grunde jedes Mal eine fortwährende, zweiwöchige Liturgie waren: von Wyoming über Denver und den Grand Cañon bis nach Phoenix, von Altötting über Ravenna und Assisi bis nach Loreto, über La Salette nach Paris und weiter nach Verdun.

Tägliche Eucharistie, Stundengebet, Rosenkranz, Beichte, Gnadenorte, die Erfahrungen und Geschichte der übrigen (und meine eigene), die immer wieder überraschende Vorsehung Gottes mitten in den Unwägbarkeiten und der Vorläufigkeit unserer Pläne: All dies, mit dem Sakrament im Zentrum, ließ mir diese Wallfahrten zu besonderen Erfahrungen der Gnade werden.

Ich kann darum – und hier lenke ich vorsichtig zum Thema zurück – ohne weiteres verstehen, was für Erfahrungen Medjugorje-Pilger gemacht haben und machen. Wallfahrt, geistliche Gemeinschaft, Liturgie und Sakramente sind Orte des Heilshandelns Gottes. Ganz gleich, ob in Medjugorje, Manila oder Diwejewo. Dies will ich auch niemandem nehmen, im Gegenteil.

Den Ort Medjugorje betrachte ich aber unterm Gesichtspunkt der angeblichen Erscheinungen. Eine Reihe anstößiger Botschaften der Gospa (kirchenpolitischer Art sozusagen, gegen den Ortsbischof und für die ungehorsamen Franziskaner, sowie die Selbstbeweihräucherung und Zentrierung auf genau diesen Erscheinungsort als Heilsweg) und die fortgesetzte Banalität des endlos Gleichen geben mir in der Tat die Gewißheit der Unechtheit.

Ich nehme daran erstens Anstoß, weil dadurch vor den Augen der Welt die Gottesmutter zu einer dümmlichen Labertante degradiert wird. Wenn uns die Welt verlacht, weil wir am Kreuz Christi festhalten, am ganzen Glauben und an der gesunden Lehre – dann ist das exakt, was uns verheißen ist. Wenn sie aber zu Recht lacht, weil wir angesichts läppischen Gelabers verzückt schwärmen, dann muß ich den Mund auftun und zur Nüchternheit mahnen. Tut mir leid, das ich das nicht mit milderen Worten vermag.

Zweitens nehme ich auch darum Anstoß, weil ich wiederholt die faulen Früchte jener oben schon erwähnten Selbstimmunisierung nicht weniger Medjugorje-Anhänger erlebt habe. Dies ist kein Zufall, und dies ist in Medjugorje ganz anders als etwa in Fatima oder Lourdes. Dieser psychologische Mechanismus trägt sektiererische Züge. Einige haben sich auf die Gospa derart fixiert, als hänge davon ihr Heil ab. Wer Zweifel äußert, kann darum nur zu bekämpfender Feind sein.

Tatsächlich hat mich in Diskussionen um den Glauben noch kein Atheist so wüst beschimpft, wie es mir von Medjugorje-Anhängern widerfahren ist. Ich gestehe, daß ich sogar völlig perplex war, unvermittelt von Leuten, die in jedem zweiten Satz von Liebe sprachen, mit übelsten Fäkalausdrücken belegt zu werden.

Das will ich natürlich nicht verallgemeinern. Aber jenen Mechanismus der Immunisierung gegen Kritik – die man im Falle von Privatoffenbarungen nach katholischem Glauben immer als legitim anerkennen müßte, auch wenn man sie für sachlich falsch hält – beobachte nicht ich allein. Dasselbe bestätigt praktisch jeder, der kritisch in Diskussionen mit Medjugorje-Anhängern eingetreten ist.

Darum freue ich mich sehr über die gesunde innere Distanz, die oben bereits Benedikt hat erkennen lassen. Daß auch du versicherst, daß dein Glaube nicht am Erscheinungsort Medjugorje hänge, freut mich ebenso. Ich hoffe sehr, daß für die meisten derer, deren Glaubensweg über Medjugorje führte, dasselbe gilt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

Man kann nur hoffen daß Rpm sich nicht mehr mit "Aber die Erscheinungen dauern noch an " sich weiter auf der Nase rumtanzen lässt und der Delegat klar sieht und entsprechend handelt

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Niels
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Niels »

Das hätte schon unter JPII passieren müssen. :nuckel:
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CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

unter JPII hätte viel passieren müssen z.b. gegen den Gründer der Legionäre Christi vorgehen

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Gamaliel
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Gamaliel »

Hier gab's nichts zu sehen, sagte der zuständige Ortsbischof von Mostar gestern:
Bischof Ratko Perić hat geschrieben:
Considering everything that this diocesan chancery has so far researched and studied, including the first seven days of alleged apparitions, we can say: there have been no apparitions of Our Lady in Medjugorje.
:regel:

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Robert Ketelhohn
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Das war schon 1990 offenkundig, als ich erstmals damit konfrontiert wurde.
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Niels
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Niels »

Ich habe das erste Mal als Schüler in den Sommerferien 1984 (?, kann auch zwei Jahre früher oder später gewesen sein; weiß ich nicht mehr so genau) bei meiner Oma davon erfahren, weil eine ihrer Freundinnen regelmäßig Illustrierte zum Austausch brachte und ich darin rumgeblättert habe. Da war von einem großen Geheimnis die Rede. Das war mir schon damals irgendwie suspekt.
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Dr. Dirk
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Dr. Dirk »

Aus der ersten Predigt des neuen Sonderbeauftragten des Papstes, Erzbischof Hoser (kath.net):
Liebe Brüder uns Schwestern 21 Jahre lebte ich in Ruanda, in Afrika. 1982 ist dort die selige Jungfrau Maria erschienen. Und sie hat den Genozid in Ruanda vorausgesehen – zehn Jahre früher. Und niemand hat die Botschaft zu dieser Zeit verstanden. Der Genozid hat innerhalb von drei Monaten eine Million Menschenleben vernichtet. Und die Erscheinungen der Muttergottes dort wurden schon anerkannt. Sie hat sich als die Mutter der Worte, der ewigen Worte vorgestellt. Und in dieser Perspektive, indem der Friede gefehlt hat und diese Verehrung die ich hier so intensiv ist, es ist wahrhaftig wichtig für für die ganze Welt.

Beten wir für den Frieden, denn die destruktiven Kräfte heute sind unermesslich, unaufhörlich. Unaufhörlich wächst dies indem es zu Streitigkeiten kommt in den Familien und überall. Und die Intervent von dem Ganzen ist diese Anwesenheit der Muttergottes und das ist die Initiative Gottes. Und deshalb möchte ich euch ermutigen, als Sonderbeauftragter von Papst Franziskus!

Verbreitet in der ganzen Welt den Frieden durch die Bekehrung der Herzen. Das größte Wunder von Medjugorje sind die Beichten, das Sakrament der Versöhnung und der Barmherzigkeit und das ist das Sakrament der Auferstehung. Ich sehe heute waren 50 Priester, die Beichte gehört haben, die im Dienste des Volkes waren. Viele Jahre war ich in den westlichen Ländern Belgien und Frankreich. Ich sage ihnen die Beiche gibt es nicht mehr, die Beichte ist verschwunden, nur hier und da ein bisschen. Die Welt ist trocken, die Herzen verschließen sich und die Konflikte vermehren sich.

Seien wir Apostel der Frohen Botschaft, der Bekehrung und des Friedens in der Welt. Ich habe hier diese Worte gehört, dass die Ungläubigen jene sind, welche die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben. Jene die die Liebe Gottes berühren haben und die Barmherzigkeit Gottes, diesen Menschen kann man sich nicht widersetzen. Nun wir werden mit jenen sein und teilnehmen, die das Leben retten. Und wir sind Zeugen von jenen die die Welt retten. Die Franziskanerpatres haben mir gesagt, dass hier Menschen aus 80 unterschiedlichen Ländern kommen. Das heißt dass dieser Aufruf bis zu allen Teilen der Welt gegangen ist, so wie Christus es gesagt hat als er seine Apostel gesandt hat.

Ihr seid die Zeugen der Liebe Christi, der Liebe seiner Mutter und der Liebe der Kirche! Möge Gott euch festigen, stärken und segnen.“

Dr. Dirk
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Dr. Dirk »


Raphael

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Raphael »

Dr. Dirk hat geschrieben:
Donnerstag 6. April 2017, 11:12
Pressekonferenz von Erzbischof Hoser in Medjugorje.
Der Bericht stellt auffällig stark auf die Früchte ab, die aufgrund der Erscheinungen in Medjugorje entstanden seien. Sollte da jemand schriftkundig sein? :hmm:

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Gamaliel
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Gamaliel »

Papst Franziskus äußert Skepsis über die andauernden Erscheinungen

Daraus:
Ich persönlich bin misstrauischer. Ich bevorzuge die Muttergottes als Mutter, unsere Mutter, und nicht eine Frau die ein Amt leitet, die jeden Tag zu einer bestimmten Stunde eine Botschaft aussendet. Dies ist nicht die Mutter Jesu. Und diese scheinbaren Erscheinungen haben nicht viel wert.

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Torsten
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Torsten »

Egal, was man davon halten mag: Wer nach Medjugorje pilgert, der gehört bestimmt nicht zur Zielgruppe von "Börse vor acht".
:huhu:

Ecce Homo
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Ecce Homo »

Von hier: http://kath.net/news/59615
Laut Vatican Insider seien die ersten sieben Marienerscheinungen in M. echt.
:unbeteiligttu:

Ehem - und die xxxxxxxxxxxxxxxxxxx danach?

Man reiche mit das Popcorn... Wird interessant...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Lilaimmerdieselbe
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich hatte verstanden, dass die ersten Erscheinungen echt sein können. Sei dem wie dem wolle, dazu wäre zum Beispiel La Salette ein Präzedenzfall. Da hat man sehr früh die Echtheit der Erscheinungen anerkannt, die Jahrzehnte später formulierte "große Botschaft" kriegte gerade mal eine Druckerlaubnis eines italienischen Bischof. Die Mystikerin aus dem Münsterland wurde auch anerkannt, ihre von Brentano verfassten Inhalte nicht. Dabei hat man noch nicht mal Fälschung oder sonst einen beabsichten bösen Willen unterstellt, sondern einfach dem subjektiven Einfluß Rechnung getragen.

Dr. Dirk
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Dr. Dirk »

Wahrscheinlich sind eher die ersten 7 Monate der Erscheinungen gemeint, und nicht die ersten 7 Erscheinungen. Im Text wird der Dezember 1981 genannt, das wäre von Juni bis Dezember.

Sascha B.
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Sascha B. »

Warum sollten die ersten sieben Monate echt sein und die späteren "Erscheinungen" plötzlich nicht mehr?
Währe den "Sehern" anfangs wirklich die Gottesmutter erschienen würden sie sicher keine weiteren Erscheinungen erfinden, sprich lügen.
Oder erschien dann plötzlich nach der Gottesmutter der Satan bzw einer seiner Dämonen?

Mal abgesehen davon dass auch die Botschaften und Umstände der ersten Monate ausreichend Gründe gegen die Echtheit bieten.
Aber wie meine eine Medjugorje-Anängerin erst heute zu mir: Der Bischof von Mostar ist vom Satan, sonst wäre er ja nicht gegen die Erscheinungen.
So einfach kann man sichs machen. :pfeif:
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Niels
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Niels »

Sascha B. hat geschrieben:
Freitag 19. Mai 2017, 17:54

Währe den "Sehern" anfangs wirklich die Gottesmutter erschienen würden sie sicher keine weiteren Erscheinungen erfinden, sprich lügen.
:!: :!: :!:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Lilaimmerdieselbe
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Es müssen nicht unbedingt bewußte Lügen sein. Ich habe bereits schon mal empfohlen und empfehle wieder die sehr weit unten stehende Stellungnahme des Präfekten der Glaubenskongregation.
http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... ma_ge.html

Sascha B.
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Sascha B. »

Erteilt das Bistum Mostar den ganzen auswärtigen Priestern eigentlich die Beichtfakultas oder gibt es dort nur "wilde Beichten"?
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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ar26
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von ar26 »

Sascha B. hat geschrieben:
Samstag 20. Mai 2017, 19:56
Erteilt das Bistum Mostar den ganzen auswärtigen Priestern eigentlich die Beichtfakultas oder gibt es dort nur "wilde Beichten"?
In der katholischen Kirche gibt es keine "wilden Beichten". Ohne Beichtfakultas ist die Beichte nur im Ausnahmefalls (Todesgefahr usw.) gültig. Beichfakultas erhält man aber vom zuständigen eigenen Ortsordinarius. Die auswärtigen Priester müssen die von ihrem Bischof haben, nicht vom Bischof von Mostar. Der kann sie nur "hinauswerfen".
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

jetzt kriegen also die Neokons etwas
https://cruxnow.com/global-church/2017/ ... ater-year/

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Petrus_Agellus
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Petrus_Agellus »

Ich bin in Wien einmal zufällig in eines der "Friedensgebete" im Stephansdom hineingeraten - ein durchaus seltsames Erlebnis. Beeindruckend war die Vielzahl an Beichtmöglichkeiten und die dahingehend sehr offene und einladende Atmosphäre, weniger überzeugend hingegen die um Punkt 18:00 stattfindende "Vision" des anwesenden Sehers, der auf Bildschirmen aus dem Presbyterium in Großaufnahme übertragen wurde...

CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

Eine interessante Frage wird, wenn es so kommt, was gibt es für Konsequenzen daß weiteren Erscheinungen nicht die Echtheit attestiert werden kann
nun es ist kein Katholik verpflichtet an Privatoffenbarungen zu glauben

Petrus
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Petrus »

martin v. tours hat geschrieben:
Freitag 14. Oktober 2016, 14:35
Viel Erfolg bei der Avantarsuche.
besser so?

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Florianklaus
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von Florianklaus »


CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

das hatten wir schon

HeGe
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von HeGe »

Die Prüfung der Medjugorje-Erscheinungen scheint eine zeitaufwendige Sache zu sein, denn Erzbischof Hoser wurde in seiner Diözese Warschau-Praga jetzt ein Koadjutor zur Seite gestellt:

http://press.vatican.va/content/salasta ... 01313.html

Oder hat das andere Gründe? :hmm:
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CIC_Fan

Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von CIC_Fan »

das Alter des Erzbischofs man regelt so die Nachfolge er vollendet in Kürze das 75 Lebensjahr

HeGe
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Re: Neues aus Medjugorje

Beitrag von HeGe »

CIC_Fan hat geschrieben:
Donnerstag 14. September 2017, 15:55
das Alter des Erzbischofs man regelt so die Nachfolge er vollendet in Kürze das 75 Lebensjahr
Auf das Alter habe ich nicht geguckt, da könntest du also recht haben.
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