Heilige des Tages
Verfasst: Mittwoch 18. Juli 2012, 14:09
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18. Juli: Hl. Arnulf von Metz, Bischof
18. Juli: Hl. Arnulf von Metz, Bischof
Wikipedia hat geschrieben:Arnulf von Metz, frz. Arnoul de Metz, auch Saint Arnould, Arnoulf (* 13. August 582? in Lay-Saint-Christophe bei Nancy; † 18. Juli wohl 640 bei Remiremont) war Stammvater und Hausheiliger der Karolinger. Von 614 bis 629 war er Bischof von Metz.
Über Arnulfs Vorfahren einschließlich seiner Eltern ist nichts bekannt [...]. Er erreichte bei Theudebert II. von Austrasien eine hohe Stellung. 612 wurde Arnulf von Metz zum Priester geweiht, nachdem seine Frau in ein Kloster eingetreten war. 614 wurde er zum Bischof von Metz erhoben, behielt aber seine politischen Ämter bei.
Zusammen mit Pippin d. Ä. legte er 613 den Grundstein für den Aufstieg der späteren Karolinger, indem er den neustrischen König Chlothar II. gegen die in Austrasien und Burgund herrschende Witwe König Sigiberts I., Brunichild, zu Hilfe rief. Nach ihrem Sturz herrschte Chlothar fortan im ganzen Frankenreich, musste aber im Edictum Chlotharii die Machtpositionen des austrasischen Adels anerkennen.
Arnulf machte sich fortan als Berater am Hofe Chlothars unentbehrlich. Als im Jahr 623 Chlothars fünfzehnjähriger Sohn Dagobert I. zum Unterkönig in Austrasien ernannt wurde, übernahm Arnulf die einflussreiche Position seines Erziehers. Nachdem jedoch er und Pippin ihren Einfluss weitgehend einbüßten, als Dagobert 629 nach Neustrien zog, um die Herrschaft im gesamten Frankenreich anzutreten, zog er sich in die Abtei Remiremont in den Vogesen zurück, wo er vermutlich 640 auch gestorben ist. Er wurde erst an seinem Sterbeort begraben, später aber in die Kirche Abtei St. Arnulf in Metz umgebettet. [...]
Er ist Schutzpatron der Bierbrauer und Müller, um den sich viele Legenden ranken.
Arnulf fühlte sich nach dem Eintritt seiner Frau Doda ins Kloster wie auch bei seiner eigenen Priesterweihe bei weitem nicht würdig, das Bischofsamt in Metz anzunehmen, nachdem er gewählt worden war. Ein einfaches Leben als Mönch wäre ihm lieber gewesen, berichtet die Lebensbeschreibung. Um sich sicher zu sein, dass Gott es war, der ihn in dieses Amt berufen habe, warf er seinen Bischofsring in die Mosel und betete, Gott möge ihm den Ring wieder schenken, wenn er ihn annehmen solle. Am folgenden Tag beim Mittagessen wurde Fisch gereicht. Als Arnulf den Fisch zum Verzehr aufschnitt, kam der Bischofsring erneut zum Vorschein, den er tags zuvor in die Mosel geworfen hatte. Arnulf deutete dies als Zeichen Gottes. Er zögerte nicht und nahm das Bischofsamt in Metz an.
Der Überlieferung zufolge litt in der Zeit Arnulfs als Bischof die Region Metz unter den Folgen verschmutzten Wassers. Arnulf erkannte, dass abgekochtes Wasser, wie es beim Brauvorgang verwendet wird, dieses Risiko verringerte. So erzählt die Legende, er habe ein Kruzifix in einen Bierkessel geworfen und denselben gesegnet. Die Menschen tranken Bier nur noch aus diesem gesegneten Kessel und die Krankheitswelle ging zurück. Der Ausspruch beim Verteilen des so gesegneten Bieres soll gewesen sein: "Durch des Menschen Arbeit und die Liebe Gottes erblickt Bier das Angesicht der Welt."
Nach seinem Tod wollte sein Nachfolger im Bischofsamt Goericus die Gebeine aus dem Kloster Remiremont zurück nach Metz holen. Die Heiligenbeschreibung erzählt, dass es zu einem bedeutenden Wunder kam. Als nämlich die feierliche Prozession bei sommerlicher Hitze, dem 18. Juli, durch die Straßen zog, musste die Prozession im Dörfchen Champignuelles stoppen, da die Hitze und die Last der Gebeine nicht mehr erträglich waren. Als die Menschen in den einzigen Gasthof kamen, gab es dort nur noch einen Humpen Bier für alle, 5000 Männer, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. So teilten alle diesen Humpen, jeder trank und hoffte auf die Fürbitte des bereits als Heiligen verehrten Bischofs Arnulf. Das Wunder geschah: alle tranken und niemals wurde dieser Humpen Bier trocken.