Kreuzgang

taddeo hat geschrieben:Nachdem es in den USA kaum original gotische Kirchen geben dürfte, kann man sowas vielleicht sogar in Kauf nehmen.
Wenn bei uns hier einer sowas vorschlagen würde, müßt man ihn für verrückt erklären - wo bei uns in der Gegend teilweise die kleinsten Dörfer echte gotische Kirchen von feinster Qualität haben, gegen die so eine Playmobil-Gotik ziemlich lächerlich wirkt.

civilisation hat geschrieben:St. Antonius, Bad Saulgau

http://www.staedte-fotos.de/124/bad-sa ... -37283.jpg

Niels hat geschrieben:

civilisation hat geschrieben:St. Antonius, Bad Saulgau

http://www.staedte-fotos.de/124/bad-sa ... -37283.jpg

(Sündhaft teure) Stühle, die die Kirchenbänke ersetzen, dienen wohl auch dem Zweck, dass die Kirche öfter mal fast bis auf den letzten Platz "besetzt" ist... da verteilen sich die Leute "besser", denn das wird allein durch die Abstände zwischen den Stühlen "geregelt".
Wenigstens haben sie Vorrichtungen zum Knien.
Ansonsten ziemlich steril, d.h. anti-inkarnatorisch, gemacht, soweit es irgendwie ging. Das Übliche. Den Hochaltar durfte man wohl nicht verändern.

Die Pharisäer der Weisheit (sogar und insbesondere die, welche sich auf den christlichen Glauben berufen) sind immer bereit, etwas zu verbannen, dem sie nichts abzugewinnen vermögen, weil sie sich sperren, zu sehen und zu verstehen. Es gibt nichts so Leichtfertiges wie die ernsthafte Anmaßung der Weisheits-Pharisäer, die in vielem nur das Negative oder sogar den Teufel sehen.

Der Jesuitenpater Friedhelm Menekes zeigt in seiner Kirche St. Peter in Köln immer wieder Beispiele neuer, zeitgenössischer Kunst und will damit eine Begegnung von Kunst heute und Kirche ermöglichen. Menekes meint dann dazu allerdings auch: "Nicht alle Leute, die in die Messe kommen, kommen wegen der Kunst, aber sie nehmen sie wahr und lassen sich auf diese permanente Auseinandersetzung ein. Und das ist es, was die Kirche heute braucht: Offenheit".

Der neue würfelförmige Volksaltar aus flachem Bandwerk, Bronze matt verzinnt mit weißer Steinplatte ist ebenso wie der Ambo Symbol für die Unendlichkeit der Schöpfung und für die Harmonie.

Es war ein Anliegen des Künstlerehepaares Hannah und Toni Stegmayer, dass er nicht mit dem Bestand in eine Konkurrenz tritt.

Niels hat geschrieben:Scheußlich...

Der moderne Kirchbau hat eine gewölbte Decke, die sich in einzelne Joche aufgliedert. Das gibt dem Raum ein plastisches, feierliches Gepräge. Die geschwungene Linienführung des Gesamtraumes setzt sich fort in der Empore und der Kanzel; ebenso bestimmt sie den Chorraum mit seinem halbkreisförmigen Grundriss. 1994 begannen die Planungen für eine umfangreiche Umgestaltung des Kirchenraums. Mit der Anfertigung der liturgischen Elemente wie Altar und Ambo wurde Omi Riesterer aus Karlsruhe beauftragt. Der Altar aus Holz und Metall versinnbildlicht das Alte und das Neue Testament. Dabei steht der Block für das Opfer und der Tisch für das Mahl. An die Stelle des Hochaltars trat ein Kreuz aus Akazienholz. Es verbindet den Versammlungsort der Gemeinde um Altar und Ambo mit dem Deckengemälde und steht auf der Altarplatte des ehemaligen Hochaltars.

civilisation hat geschrieben:Anläßlich der "dOCUMENTA (13)" "zierte" den Kirchturm eine Plastik des "Künstlers" Stephan Balkenhol. Dabei handelte es sich um eine eine zwei Meter hohe Plastik einer männlichen Person auf einer vergoldeten Kugel, die im Kirchturm aufgestellt wurde.

Bild aus wikipedia:


Und jetzt kommt's ganz dicke: Dieses Motiv ("Mann im Turm") erscheint in diesem Jahr auf einem (von insgesamt zwei) Osterbildchen, das vom "Liturgischen Institut" in Trier herausgegeben wird. - Ich habe heute ein Musterbildchen zugesandt bekommen; allerdings kann sich jeder selbst von dieser Ausgabe machen:
http://shop.liturgie.de/start.php?js=ok#Aktuell

Ohne weiteren Kommentar.

civilisation hat geschrieben:Und jetzt kommt's ganz dicke: Dieses Motiv ("Mann im Turm") erscheint in diesem Jahr auf einem (von insgesamt zwei) Osterbildchen, das vom "Liturgischen Institut" in Trier herausgegeben wird. - Ich habe heute ein Musterbildchen zugesandt bekommen; allerdings kann sich jeder selbst von dieser Ausgabe machen:
http://shop.liturgie.de/start.php?js=ok#Aktuell

Ohne weiteren Kommentar.

civilisation hat geschrieben:"A" ist die Kirche, "B" der Kindergarten.

Die Kapelle fit machen für das 21. Jahrhundert hieß es. Und dazu sind noch etliche weitere Erneuerungen notwendig, und bereits im Gang.

Der zwar schöne, aber unebene Fußboden aus Blaustein wird mit Podesten aus Holz abgedeckt. Die Bankreihen mit ihrer starren Ausrichtung auf den Altar sollen durch flexible Stuhlreihen ersetzt werden. Rund 35.000 Euro werden Podest und Bestuhlung kosten, meint Joseph Pommée vom Kirchenfabrikrat.

Die Kommunionbank wird versetzt. Geplant ist, sie als Büchertisch zu nutzen. Gut sichtbar an der Wand, aber nicht mehr im Zentrum.

PaceVeritas hat geschrieben:Umbau mal anders - von modern nach traditionell:
Nachher:


(Traverse City, USA)

Pit hat geschrieben:Schaut mal hier
http://www.heilig-geist-muenster.de
unter "Umbau" vorher und dann die Bilder der Altarweihe 2012.
Ich fasse es nicht!

PaceVeritas hat geschrieben:Umbau mal anders - von modern nach traditionell:

Vorher:


Nachher:


(Traverse City, USA)

Sebastian hat geschrieben:An welchem Altar wird denn zelebriert? Am Volks- oder Hochaltar? Es sieht so aus als würde an beiden Altären ad orientem zelebriert.