Hans Küng

Allgemein Katholisches.
Piusderdritte
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Re: Hans Küng

Beitrag von Piusderdritte »

Samson83 hat geschrieben:
Piusderdritte hat geschrieben:Christenhasser Hans Küng ruft zum Mord auf!

Memoiren des Theologen: Kirchenkritiker Küng erwägt Tod durch Sterbehilfe
http://forum.spiegel.de/f22/memoiren-de ... 29.html

Mein Vorschlag dazu:
Hans Küng sollte das NWO Euthanasieprogramm direkt umsetzten und sich selbst umbringen!
:breitgrins:
Immer mit guten Beispiel voran gehen...............
meine Trauer wird sich stark in Grenzen halten :pfeif:
Du bist ein Verleumder!
Küng erwägt die Sterbehilfe FÜR SICH SELBST.
Ich glaube, den Begriff Mord verwendet hier auch die Amtskirche nicht, oder täusche ich mich?
Und dein letzter Satz nimmt dir jeden Anspruch, moralische Urteile zu fällen.
Hätte dieser Schein-Theolge und Freimaurer mal die Bibel gelesen, würde er so ein Schwachsinn nicht verbreiten! :kotz:
Hans Küng verleumt hier die christliche Lehre.
Ich habe nur meine Zusammenfassung geschrieben was der Freimaurer so von sich gibt.
Warum sich der Typ auch noch Christ nennt ist mir ein Rätsel!

Wasser perdigen und Wein trinken! Soll doch selber damit anfangen!!
Was in der Bibel steht, interssiert ihn sowieso nicht.
Alt genug ist er ja.
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

Pilgerer
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Re: Hans Küng

Beitrag von Pilgerer »

Piusderdritte hat geschrieben:Christenhasser Hans Küng ruft zum Mord auf!

Memoiren des Theologen: Kirchenkritiker Küng erwägt Tod durch Sterbehilfe
http://forum.spiegel.de/f22/memoiren-de ... 29.html

Mein Vorschlag dazu:
Hans Küng sollte das NWO Euthanasieprogramm direkt umsetzten und sich selbst umbringen!
:breitgrins:
Immer mit guten Beispiel voran gehen...............
meine Trauer wird sich stark in Grenzen halten :pfeif:
Er erwägt es, sie bei sich selbst anzuwenden, weil er an Parkinson etc. leidet. Der Mensch darf aber nicht töten, was Gott ins Leben gerufen hat. Das widerspricht der Würde des Menschen wie auch der Würde Gottes. Das Lebensrecht und die Lebenspflicht stehen über dem individuellen Willen.
Laut Bibel besteht die einzige akzeptable Form der Sterbehilfe darin, dass ein Verzweifelter Gott um sein Lebensende zu bittet (siehe Elia, Jeremia). Gott alleine steht es zu, das zu erfüllen. Wenn Gott das nicht tut, heißt es im Leiden auszuharren und im Licht der kommenden Welt zu leben.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Gallus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Gallus »

Man kann nicht besonders viel Lebenserfahrung haben, wenn man sich in dieser Form darüber echauffiert, daß Schwerkranke über Suizid nachdenken.

Natürlich ist dieser Ausweg falsch. Aber z.B. schwerkranke Schmerzpatienten stecken da in einem persönlichen Dilemma, in einer Qual, worauf einem solchen Tonfall wie oben eigentlich nur Psychopathen reagieren können.

Piusderdritte
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Re: Hans Küng

Beitrag von Piusderdritte »

Gallus hat geschrieben:Man kann nicht besonders viel Lebenserfahrung haben, wenn man sich in dieser Form darüber echauffiert, daß Schwerkranke über Suizid nachdenken.

Natürlich ist dieser Ausweg falsch. Aber z.B. schwerkranke Schmerzpatienten stecken da in einem persönlichen Dilemma, in einer Qual, worauf einem solchen Tonfall wie oben eigentlich nur Psychopathen reagieren können.

Wenn ein Hans Küng sich selbst euthanisieren möchte, habe ich kein Problem damit.
Soll er von mir aus tuen.

Aber eine öffentliche Euthansie-Vermarktungsveranstaltung unter dem Deckmantel " christlicher Theologe" kann man durchaus dann auch öffentlich kritisieren. Er ist ja damit an die Öffentlichkeit gegangen.

;)
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Lilaimmerdieselbe
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Re: Hans Küng

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Nun könnte Kritik auch begründet und weniger gehässig sein.
Denn selbstverständlich hat Küng in der Sache unrecht, hatte er auch schon vor Jahren, als er sich gemeinsam mit Walter Jens zum Thema äußerte.
Bei den Fortschritten, die die Palliativmedizin im letzten Jahrzehnt gemacht hat, ist es nicht zwingend, seinen letzten Lebensabschnitt ausschließlich mit physischer Qual zu verbringen. Dafür gibt es speziell ausgebildete Ärzte, mein jüngster Bruder ist so einer, die das verhindern können. Was aber übrig bleibt, ist, dass der Patient das immer weiter gehende Schwinden seiner Möglichkeiten begreift und lernt, sich damit abzufinden. Das gelingt nicht allen, aber sehr vielen. Wenn es gelingt, ist es nicht nur für den Sterbenden, sondern auch für seine Angehörigen ein großer Segen. Dem widerspricht die Vorstellung der Inzenierung des eigenen Todes als Protestaktion, als Kunst- oder Dokumentarereignis, wie wir es auch schon über die Medien vermittelt bekamen, völlig.
Mich hat das öffentliche Leiden zum Tod des Papst Johannes Paul II mit seinem ganzen Pontifikat versöhnt. Es war ein tapferes, völlig uneitles Zeugnis für den Wert des vergehenden Lebens in all seiner zunehmenden Hilflosigkeit.

Piusderdritte
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Re: Hans Küng

Beitrag von Piusderdritte »

Lilaimmerdieselbe,
und warum muß er das alles groß über die Systempresse verbreiten?
hätte ja ruhig sterben können und alles ist gut.

Aber nein, selbst über seinen Tod, muß er noch eine antichristliche Propaganda Aktion fahren!
Drei Personen aus dem katholischen Umfeld benennt der
Autor. Es sind dies die Professoren Hans Küng, Herbert Vorgrimmler und der
Steyeler
Missionar Dr. Alois Kehl. Diesen Theologen wirft der ehemalige
Hochgradfreimaurer vor, die Differenzen zwischen der katholischen Lehre und
dem Gedankengut der Freimaurerei bewusst zu verniedlichen.
http://www.cdl.li/Interview%2mit%2Bur ... rissen.pdf
Bin zwar nur Laie, aber falls ich hier Falsch liegen sollte, mit meiner Meinung, kann es mir ja wohl einer mit Begründung erklären.

Für mich persönlich ist der Küng ein "Schein-Theologe" und das meine ich nicht gehässig, das ist einfach nur eine Tatsache.

Ich behaupte: der hat überhaupt keine Ahnung was in der Bibel steht, sonst würde er öffentlich nicht so eine Meinung vertreten. Oder er weiß genau Bescheid und dann wäre seine veröffentlichte Meinung noch viel schlimmer zu bewerten.

gruss, Piusderdritte ;)
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Paulus Minor
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Re: Hans Küng

Beitrag von Paulus Minor »

Hier ist es vielleicht angebracht, an ein Wort Jesu zu erinnern:

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet."

ad_hoc
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Re: Hans Küng

Beitrag von ad_hoc »

Küng ist sich seine eigene Bibel.
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Soulfly
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Re: Hans Küng

Beitrag von Soulfly »

Hans Küng ist Buchautor.
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Lilaimmerdieselbe
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Re: Hans Küng

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Küng war bis zu "Unfehlbar - eine Anfrage" katholischer Theologieprofessor, dessen zahlreiche Publikationen bis dahin zu keinem Lehrbeanstandungsverfahren geführt hatten.
Er ist bis heute katholischer Priester, auch wenn ihm die missio entzogen wurde.

Ralf

Re: Hans Küng

Beitrag von Ralf »

Piusderdritte hat geschrieben:Warum sich der Typ auch noch Christ nennt ist mir ein Rätsel!
Ist mir bei Dir auch eins, aber das Leben ist eben voller Rätsel.

ad_hoc
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Re: Hans Küng

Beitrag von ad_hoc »

Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Küng war bis zu "Unfehlbar - eine Anfrage" katholischer Theologieprofessor, dessen zahlreiche Publikationen bis dahin zu keinem Lehrbeanstandungsverfahren geführt hatten.
Er ist bis heute katholischer Priester, auch wenn ihm die missio entzogen wurde.
Küng ist schon sehr viel früher als Autor bezweifelbarer Aussagen zum Glauben aufgefallen. Mehrmals wurde er vom Vatikan gebeten, entsprechende Passagen in seinen Schriften zu korrigieren, was er nicht getan hat. Auch ersten Vorladungen nach Rom ist er nicht gefolgt, weil er zuvor wissen wollte, wer ihm dort kompetenzhalber denn gegenüberstehen und prüfen sollte, da er sich schon seinerzeit als absolute Koryphäe in den Themen der beanstandeten Texten ansah.

Rom hat bei Küng sehr sehr spät reagiert.

Gruß, ad_hoc
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Robert Ketelhohn
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Re: Hans Küng

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gallus hat geschrieben:Natürlich ist dieser Ausweg falsch. Aber z.B. schwerkranke Schmerzpatienten stecken da in einem persönlichen Dilemma, in einer Qual, worauf einem solchen Tonfall wie oben eigentlich nur Psychopathen reagieren können.
Grundsätzlich richtig. Allerdings liegen die Dinge bei einem Prominenten wie Küng doch ein wenig anders. Küng selbst weiß darum ja und nutzt seine Prominenz auch in dieser Situation noch einmal zum heimtückischen Kampf gegen den Heiland und seine Kirche und setzt bewußt ein Zeichen des Unglaubens, ja der Verachtung des Glaubens. Gewiß ist Küng eine arme Sau, aber durch sein öffentliches Auftreten macht er sich zum Sprachrohr Satans und ist darum öffentlich entsprechend anzureden.

Gleichwohl soll das mit Klugheit erfolgen, und daran gebricht es gewissen Aussagen von Piusdingsda leider. Die Mitleidstour gegenüber Küng ist dennoch verfehlt. Betet für ihn, aber laßt klar, woher die küngschen Winde wehen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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phylax
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Re: Hans Küng

Beitrag von phylax »

Nach dem Spiegel-Artikel macht Küng seine Entscheidung vom Verlust der Sehkraft und der Unmöglichkeit des Schreibens abhängig, essentials für einen Wissenschaftler (steht da)...
Da fällt mir die Bibelstelle ein, zwar auf Petrus gemünzt, aber letztens für jeden Christen eine Aufgabe (Joh. 21,18): ..bist du einmal alt geworden, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst..

Das an sich zuzulassen,ist nun gefordert; das Rekurrieren auf den Beruf als Wissenschaftler ist dem Leistungsprinzip
geschuldet; damit wird die tiefe narzißtische Kränkung des Hans Küng sichtbar. Auch die öffentliche Zelebration einer Selbsttötung würde klassisch dazu passen
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Pollux
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Re: Hans Küng

Beitrag von Pollux »

Nach meiner Meinung wird viel zu wenig über die "letzten Dinge" reflektiert.Das Alter mit seinen Beschwerden und Ängsten und Einschränkungen, das ist etwas dem Menschen Innewohnendes und die Frage, was ist ein schöner Tod wird heute wohl anders beantwortet als im Mittelalter. Damals war der plötzliche sogenannte Sekundentod ein schrecklicher Tod für den Betroffenen, weil er vor seinem Tod nicht mehr das Beichtsakrament empfangen konnte.Heute sehen viele im Altern und im Tod etwas, das sie beunrhigt, weil die Kräfte spürbar immer mehr nachlassen wie auch der Gebrauch der Sinne schwindet und immer mehr Krankheiten auftreten.
Küng ist nicht unbedingt der Theologe, dem ich nahe stehe,- ich weiß auch zu wenig von seinen theologischen Ansichten-aber mit seinem Projekt des "Weltethos" hat er sich einen Namen gemacht wie wohl auch im interkirchlichen Dialog.Seine Papstkritik ist wohl etwas, das viele Katholiken ihm nicht verzeihen wollen. Doch um ihn ist es ziemlich still geworden, was sein Alter wohl mitsichgebracht hat.

HeGe
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Re: Hans Küng

Beitrag von HeGe »

Falls sich kürzlich jemand gefragt hat, ob der Küng eigentlich noch lebt: Ja, tut er. Und da der jetzige Papst offensichtlich ganz nach seinem Geschmack ist, schreibt er mal über die vergangenen Päpste:
NZZ hat geschrieben:Sympathie, Respekt, Gegnerschaft

«Sieben Päpste. Wie ich sie erlebt habe» – so lautet der Titel eines neuen Buches von Hans Küng. Mit ihm kehrt der Theologe in den Kampf um die Erneuerung der katholischen Kirche zurück. [...]
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Vir Probatus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:Falls sich kürzlich jemand gefragt hat, ob der Küng eigentlich noch lebt: Ja, tut er. Und da der jetzige Papst offensichtlich ganz nach seinem Geschmack ist, schreibt er mal über die vergangenen Päpste:
NZZ hat geschrieben:Sympathie, Respekt, Gegnerschaft

«Sieben Päpste. Wie ich sie erlebt habe» – so lautet der Titel eines neuen Buches von Hans Küng. Mit ihm kehrt der Theologe in den Kampf um die Erneuerung der katholischen Kirche zurück. [...]
https://www.youtube.com/watch?v=K-418rybwVI
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Niels
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Re: Hans Küng

Beitrag von Niels »

:kugel:

Spätestens jetzt weiß ich auch, wieso der Ovi immer von der "ARD AG" spricht. :ikb_1eye:

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umusungu
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Re: Hans Küng

Beitrag von umusungu »

Niels hat geschrieben::kugel:

Spätestens jetzt weiß ich auch, wieso der Ovi immer von der "ARD AG" spricht. :ikb_1eye:
hast du überhaupt schon einmal was von Küng gelesen?
Sollte eigentlich Grundlage jeder Kritik sein.

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Niels
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Re: Hans Küng

Beitrag von Niels »

Klar. Habe sogar ein signiertes Buch von Herrn Küng.

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Maurus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Maurus »

Was wird von Küng bleiben?

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Niels
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Re: Hans Küng

Beitrag von Niels »

Maurus hat geschrieben:Was wird von Küng bleiben?
Gute Frage.
Seine Doktorarbeit habe ich persönlich mit Gewinn gelesen. Die frühen apologetischen Bücher sind auch nicht schlecht. (Der Rest ist Schweigen.)

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overkott
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Re: Hans Küng

Beitrag von overkott »

Der intellektuelle Unterschied zwischen Benedikt XVI. und Küng liegt im augustinisch-bonaventuranischen Vorsprung. Küng fehlt diese Auseinandersetzung mit dem Mittelalter, sonst hätte er Bonaventura als christlichen Aufklärer verstanden. Küng begreift nicht wegen einer Begriffsunschärfe. Er denkt nicht über das Wort Gottes nach, entdeckt in ihm nicht den Inbegriff des Guten, versucht nicht die Theologie Jesu zu verstehen, denkt nicht die Liebe vom Doppelgebot her und versteht nicht einmal den Begriff der Existenz. Er hält die Gewissheit der höchsten Wahrheit für unsicher und misst daher die Wirklichkeit nicht an der Wahrheit, sondern geht den Weg andersrum. Seine Theologie wirkt daher Bibel fern und wie Weihwasser über die Moderne. Küng wollte geliebt werden und blieb daher als Theologe schwach.

http://www.hoye.de/gottesbeweise/gbkueng.pdf

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overkott
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Re: Hans Küng

Beitrag von overkott »

Eines der großen Geheimnisse des alten Herrn liegt in seiner These:

"Daß Gott ist, kann nur in einem – in der Wirklichkeit
selbst begründeten – Vertrauen angenommen werden."

Die Bibel ist - wie im Thread "Gott im Menschen" näher dargelegt - schon von Anfang an sehr viel skeptischer. Denn so gut auch der Schöpfer in Wahrheit ( Theorie ) ist, so anders sieht häufig die Schöpfung ( Empirie ) aus. Wenn Küng also dem Ewigen vertrauen will, weil das Vergängliche angeblich so gut ist, macht er einen entscheidenden Denkfehler. Die Schlechtigkeit des Menschen kann nicht das Vertrauen in Gott begründen. Das Vertrauen in Gott ist darin begründet, dass der Normaldenkende dem Guten vertraut, während er das weniger Haltbare als vergänglich bei Zeiten entsorgt.

Dieter
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Re: Hans Küng

Beitrag von Dieter »

„Niemand darf auf ewig verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums!“ Nicht einmal Hans Küng. Obwohl er gewagt hat, die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage zu stellen. Doch mit Papst Franziskus weht ein neuer Wind in der katholischen Kirche. Deshalb hat Küng im März 216 einen Vorstoß unternommen und öffentlich in mehreren Zeitungen und mehreren Sprachen an den Papst appelliert, „einer freien, unvoreingenommenen und ergebnisoffenen Diskussion der Unfehlbarkeitsproblematik Raum zu geben.“

Franziskus hat nun geantwortet und Hans Küng ist hoch erfreut. Erstens dass er überhaupt eine Reaktion bekommen hat, zweitens dass der Papst persönlich geantwortet hat und drittens, dass er ihn als „lieben Mitbruder“ bezeichnet. Am Wichtigsten sei aber, dass der Papst in seinem Antwortschreiben seine Hochschätzung bezüglich des Küng‘schen Ansinnens zum Ausdruck gebracht habe, das Unfehlbarkeitsdogma „im Licht der Heiligen Schrift und der Tradition theologisch zu diskutieren mit dem Ziel, den konstruktiven Dialog der Kirche des 21. Jahrhunderts […] mit der Ökumene und der postmodernen Gesellschaft zu vertiefen.“ Vorgaben, die diese Diskussion einschränken, habe der Papst keine gemacht.
http://konfessionskundliches-institut.d ... n-diskurs/

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Edi
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Re: Hans Küng

Beitrag von Edi »

Dieter hat geschrieben:
„Niemand darf auf ewig verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums!“ Nicht einmal Hans Küng. Obwohl er gewagt hat, die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage zu stellen. Doch mit Papst Franziskus weht ein neuer Wind in der katholischen Kirche. Deshalb hat Küng im März 216 einen Vorstoß unternommen und öffentlich in mehreren Zeitungen und mehreren Sprachen an den Papst appelliert, „einer freien, unvoreingenommenen und ergebnisoffenen Diskussion der Unfehlbarkeitsproblematik Raum zu geben.“

Franziskus hat nun geantwortet und Hans Küng ist hoch erfreut. Erstens dass er überhaupt eine Reaktion bekommen hat, zweitens dass der Papst persönlich geantwortet hat und drittens, dass er ihn als „lieben Mitbruder“ bezeichnet. Am Wichtigsten sei aber, dass der Papst in seinem Antwortschreiben seine Hochschätzung bezüglich des Küng‘schen Ansinnens zum Ausdruck gebracht habe, das Unfehlbarkeitsdogma „im Licht der Heiligen Schrift und der Tradition theologisch zu diskutieren mit dem Ziel, den konstruktiven Dialog der Kirche des 21. Jahrhunderts […] mit der Ökumene und der postmodernen Gesellschaft zu vertiefen.“ Vorgaben, die diese Diskussion einschränken, habe der Papst keine gemacht.
http://konfessionskundliches-institut.d ... n-diskurs/
Viel Lärm um nichts, könnte man beinahe sagen, denn: ich zitiere aus Wikipedia: "Verglichen mit den Kontroversen, welche die Verkündung des Dogmas 187 hervorgerufen hat, ist seine praktische Bedeutung sehr gering. Nur einmal hat ein Papst, Pius XII., seither davon Gebrauch gemacht, als er 195 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus die leibliche Himmelfahrt Marias verkündete."
Der jetzige Papst wird erst recht nicht auf die Idee kommen so ein neues Dogma zu schaffen, da er sich ohnehin am laufenden Bande widerspricht und heute das sagt und morgen das Gegenteil.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Hubertus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Hubertus »

Edi hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
„Niemand darf auf ewig verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums!“ Nicht einmal Hans Küng. Obwohl er gewagt hat, die Unfehlbarkeit des Papstes in Frage zu stellen. Doch mit Papst Franziskus weht ein neuer Wind in der katholischen Kirche. Deshalb hat Küng im März 216 einen Vorstoß unternommen und öffentlich in mehreren Zeitungen und mehreren Sprachen an den Papst appelliert, „einer freien, unvoreingenommenen und ergebnisoffenen Diskussion der Unfehlbarkeitsproblematik Raum zu geben.“

Franziskus hat nun geantwortet und Hans Küng ist hoch erfreut. Erstens dass er überhaupt eine Reaktion bekommen hat, zweitens dass der Papst persönlich geantwortet hat und drittens, dass er ihn als „lieben Mitbruder“ bezeichnet. Am Wichtigsten sei aber, dass der Papst in seinem Antwortschreiben seine Hochschätzung bezüglich des Küng‘schen Ansinnens zum Ausdruck gebracht habe, das Unfehlbarkeitsdogma „im Licht der Heiligen Schrift und der Tradition theologisch zu diskutieren mit dem Ziel, den konstruktiven Dialog der Kirche des 21. Jahrhunderts […] mit der Ökumene und der postmodernen Gesellschaft zu vertiefen.“ Vorgaben, die diese Diskussion einschränken, habe der Papst keine gemacht.
http://konfessionskundliches-institut.d ... n-diskurs/
Viel Lärm um nichts, könnte man beinahe sagen, denn: ich zitiere aus Wikipedia: "Verglichen mit den Kontroversen, welche die Verkündung des Dogmas 187 hervorgerufen hat, ist seine praktische Bedeutung sehr gering. Nur einmal hat ein Papst, Pius XII., seither davon Gebrauch gemacht, als er 195 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus die leibliche Himmelfahrt Marias verkündete."
Der jetzige Papst wird erst recht nicht auf die Idee kommen so ein neues Dogma zu schaffen, da er sich ohnehin am laufenden Bande widerspricht und heute das sagt und morgen das Gegenteil.
Mal einen kurzen Exkurs hier an dieser Stelle bitte ...
Woran macht man eigentlich fest, daß die Verkündigung des Dogmas von 195 eine Kathedralentscheidung im Sinne des Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit sein soll? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können. Wenn man mal die Promulgationsformeln von 1854 und 195 vergleicht, erkenne ich da keinen wesentlichen Unterschied:
[td][blocksatz]„Zur Ehre der Heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit, zur Zierde und Verherrlichung der jungfräulichen Gottesgebärerin, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zum Wachstum der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und bestimmen Wir in Vollmacht unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und in Unserer eigenen: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und deshalb von allen Gläubigen fest und standhaft zu glauben. Wenn sich deshalb jemand, was Gott verhüte, anmaßt, anders zu denken, als es von Uns bestimmt wurde, so soll er klar wissen, dass er durch eigenen Urteilsspruch verurteilt ist, dass er an seinem Glauben Schiffbruch litt und von der Einheit der Kirche abfiel, ferner, dass er sich ohne weiteres die rechtlich festgesetzten Strafen zuzieht, wenn er in Wort oder Schrift oder sonstwie seine Auffassung äußerlich kundzugeben wagt.“[/blocksatz][/td][td][blocksatz]44 Nachdem Wir nun lange und inständig zu Gott gefleht und den Geist der Wahrheit angerufen haben, verkündigen, erklären und definieren Wir zur Verherrlichung des Allmächtigen Gottes, dessen ganz besonderes Wohlwollen über der Jungfrau Maria gewaltet hat, zur Ehre seines Sohnes, des unsterblichen Königs der Ewigkeit, des Siegers über Sünde und Tod, zur Mehrung der Herrlichkeit der erhabenen Gottesmutter, zur Freude und zum Jubel der ganzen Kirche, kraft der Vollmacht Unseres Herrn Jesus Christus, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und Unserer eigenen Vollmacht: Die unbefleckte, immerwährend jungfräuliche Gottesmutter Maria ist, nachdem sie ihren irdischen Lebenslauf vollendet hatte, mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden. 45 Wenn daher, was Gott verhüte, jemand diese Wahrheit, die von Uns definiert worden ist, zu leugnen oder bewusst in Zweifel zu ziehen wagt, so soll er wissen, dass er vollständig vom göttlichen und katholischen Glauben abgefallen ist.[/blocksatz][/td]
Dogma 1854Dogma von 195
Quelle links: https://de.wikipedia.org/wiki/Unbefleck ... C3%A4ngnis
Quelle rechts: http://www.kathpedia.com/index.php?titl ... des_Dogmas


Zudem gab es ja im Vorfeld der feierlichen Verkündigung des neuen Dogmas durch Pius XII. eine Befragung des Weltepiskopates, dessen überwältigende Mehrheit für die Dogmatisierung aussprach. Von ex sese, non autem ex consensu Ecclesiae kann daher doch eigentlich gar keine Rede sein ... :hmm:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Sempre
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Re: Hans Küng

Beitrag von Sempre »

Hubertus hat geschrieben:Woran macht man eigentlich fest, daß die Verkündigung des Dogmas von 1950 eine Kathedralentscheidung im Sinne des Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit sein soll? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können. Wenn man mal die Promulgationsformeln von 1854 und 1950 vergleicht, erkenne ich da keinen wesentlichen Unterschied:
Da ist auch kein wesentlicher Unterschied, und beide sind gemäß dem Dogma von 1870 unfehlbar.

Du scheinst anzunehmen, das Dogma von 1854 sei nicht unfehlbar. Anders kann ich mir Deine Frage nicht erklären.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Hubertus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Hubertus »

Sempre hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Woran macht man eigentlich fest, daß die Verkündigung des Dogmas von 195 eine Kathedralentscheidung im Sinne des Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit sein soll? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können. Wenn man mal die Promulgationsformeln von 1854 und 195 vergleicht, erkenne ich da keinen wesentlichen Unterschied:
Da ist auch kein wesentlicher Unterschied, und beide sind gemäß dem Dogma von 187 unfehlbar.

Du scheinst anzunehmen, das Dogma von 1854 sei nicht unfehlbar. Anders kann ich mir Deine Frage nicht erklären.
:hae?:
So ein Unsinn.
Es geht mir darum, woran man festmacht, daß die Verkündigung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel eine Lateralentscheidung gemäß dem Dogma von 187 ist. Daß beide unfehlbar sind, glaube ich selbstverständlich. Aber ich denke, ich habe vorhin schon die Antwort gefunden:
Nur einmal hat ein Papst, Pius XII., seither davon Gebrauch gemacht, als er 195 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus die leibliche Himmelfahrt Marias verkündete. Von den vorherigen Lehrakten der Päpste gilt stets das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens (Pius IX., 1854) und fast immer auch die Bulle Benedictus Deus über die sofortige beseligende Gottesschau der Heiligen (Benedikt XII., 1336) als unfehlbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4ps ... Diskussion, kursiv von mir.

Also sprich, Päpste haben bereits davor davon Gebrauch gemacht (das wußte ich ja), aber damals war ihre Unfehlbarkeit dabei noch nicht ausdrücklich dogmatisiert. Ich dachte immer, es gehe speziell um das ex sese, non autem ex consensu Ecclesiae dergestalt, daß der Papst eine Letztentscheidung gegen die vorherrschende Meinung in der Kirche unfehlbar trifft. Das schien 195 ja nicht der Fall zu sein. Vermutlich aber ist der Sinn: Wenn der Papst endgültig lehrt, dann ist er unfehlbar, weil er es tut, nicht, weil die Mehrheit der Bischöfe hinter ihm steht.


Aber schön, daß Du gleich immer Häresie vermutest. :aergerlich:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Re: Hans Küng

Beitrag von Sempre »

Hubertus hat geschrieben:Aber schön, daß Du gleich immer Häresie vermutest. :aergerlich:
Wie kommst Du denn darauf? Ich habe mich lediglich über Deine Fragestellung gewundert. Meine Absicht war und ist, irgendwelchen Unklarheiten auf die Spur zu kommen. Du selbst unterstellst mir Absichten, die ich nicht habe.

Du hast die beiden Definitionen gegenübergestellt und Dich gewundert, dass beide sich nicht groß unterscheiden. Warum Dich das gewundert hat verstehe ich immer noch nicht.
Hubertus hat geschrieben:Woran macht man eigentlich fest, daß die Verkündigung des Dogmas von 1950 eine Kathedralentscheidung im Sinne des Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit sein soll? Das hat mir noch niemand schlüssig erklären können.
Das geht aus der Definition von 1870 selbst hervor. Der Papst muss Kraft seiner apostolischen Autorität eine Glaubens- oder Morallehre sämtlichen Gläubigen zu glauben vorlegen, um gemäß diesem Dogma unfehlbare Lehrentscheidungen zu treffen.

Von irgendeiner sonstigen Anerkennung, und sei sie ex consensu Ecclesiae ist dort nicht die Rede. Deswegen verstehe ich auch Deine Gegenüberstellung der beiden Texte nicht.


P.S.: Was übrigens ist eine "Lateralentscheidung"?
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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taddeo
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Re: Hans Küng

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:Also sprich, Päpste haben bereits davor davon Gebrauch gemacht (das wußte ich ja), aber damals war ihre Unfehlbarkeit dabei noch nicht ausdrücklich dogmatisiert. Ich dachte immer, es gehe speziell um das ex sese, non autem ex consensu Ecclesiae dergestalt, daß der Papst eine Letztentscheidung gegen die vorherrschende Meinung in der Kirche unfehlbar trifft. Das schien 1950 ja nicht der Fall zu sein. Vermutlich aber ist der Sinn: Wenn der Papst endgültig lehrt, dann ist er unfehlbar, weil er es tut, nicht, weil die Mehrheit der Bischöfe hinter ihm steht.
Die andere, bisher noch nicht vorgekommene Möglichkeit wäre die, daß zunächst ein Konzil eine derartige Lehrentscheidung trifft und der Papst sich dann diesem Votum anschließt und es verkündet (jede Konzilsentscheidung muß ja vom Papst "ratifiziert" werden). Die Befragung der Bischöfe ist aber nicht mit der förmlichen Entscheidung eines Konzils gleichzusetzen, daher war zB 1950 tatsächlich ein Kathedralakt des Papstes "ex sese".

Petrus
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Re: Hans Küng

Beitrag von Petrus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gewiß ist Küng eine arme Sau
ja.
aber durch sein öffentliches Auftreten macht er sich zum Sprachrohr Satans
nein.



Petrus.

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