[Diese Beiträge wurden aus dem Strang zum "Weg der Erneuerung" abgetrennt; Funnemann hat diesen Strang nicht eröffnet. Ecce als Mod]
Und genau dass ist ja so entlarvent - kirchliche Verbände wie kfd, Donum Vitae etc. werden als unkirchlich hingestellt,
weil sie durchaus kritisch sind. Nur dass diese Verbände wie auch KAB, Kolping etc. (auch zu kritisch?) tragende Säulen der Kirche sind. Ich habe manchmal den Eindruck, während die kritischen Laien engagiert in dieser Kirche ehrenamtlich arbeiten, sind
die ach so kirchentreuen Kräfte damit beschäftigt die Kirche ständig zu verteidigen. Eine tolle [Punkt] Wie ist denn die Einstellung der Traditionalisten zur Seelsorge - Kranke und alte Menschen möchten gerne zu Hause kommunizieren. Der Pastor kann aber nicht kommen, er schickt eine engagierte Laiin, eine im Leben stehende Mutter von drei Kindern, die ein großer Teil ihrer Freizeit für ihr kirchliches Engagement aufwendet. Nach Meinung der Traditionalisten darf Sie diesen Kommuniondienst nicht leisten. Also sagen wir den den alten kranken Meneschen, dass geht nicht, er möge dann doch bitte verzichten. Und genau das ist menschenfeindlich . Ich glaube nicht, dass Jesus solches Handeln wollte.
Krankenkommunion
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Warum sollte der Pastor das nicht selber tun können?
Wenn er die Prioritäten seiner Seelsorge richtig setzt, wird es ihm möglich sein - so wie unserem Pfarrer auch, von dem ich noch nie gehört habe, daß er für Krankenbesuche oder gar -kommunion keine Zeit gehabt hätte.
(Übrigens - nicht jede Säule, die tragend ausschaut, ist das auch. Viele sind nur Blendwerk an der Fassade. Und Säulen können auch morsch sein.)
Wenn er die Prioritäten seiner Seelsorge richtig setzt, wird es ihm möglich sein - so wie unserem Pfarrer auch, von dem ich noch nie gehört habe, daß er für Krankenbesuche oder gar -kommunion keine Zeit gehabt hätte.
(Übrigens - nicht jede Säule, die tragend ausschaut, ist das auch. Viele sind nur Blendwerk an der Fassade. Und Säulen können auch morsch sein.)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das war jetzt sehr ausweichend. Es geht nicht darum, was der Pastor soll, es geht darum,
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Nein. Alles nur vorgeschobene "Gründe".Funnemann hat geschrieben: das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das war nicht ausweichend, sondern es ist meiner Meinung nach der Knackpunkt:Funnemann hat geschrieben:Das war jetzt sehr ausweichend. Es geht nicht darum, was der Pastor soll, es geht darum,
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
Wenn der Pastor seine ureigensten Aufgaben "outsourced", dann ist was faul. Krankenkommunion ist keine Terminsache, bei der es auf einen Tag mehr oder weniger ankommt. Daß der Pastor mal nen Tag nicht da ist oder tatsächlich verhindert ist, ist normal. Aber nicht, daß er dann am nächsten oder übernächsten Tag das nicht nachholen könnte.
Ich kenn den Laden schon so lange und so gut - glaub mir: Es gibt genügend Pastoren, die die "Mitwirkung der Laien" nur als Vorwand dafür nehmen, daß sie selber bestimmte Dinge nicht tun müssen, weil sie ihnen unangenehm sind. Krankenbesuche gehören leider zu den häufig davon betroffenen Gelegenheiten - das Gejammere und Gesülze der Kranken, oft unhygienische bis verwahrloste Umstände in den Wohnungen, das kostet tatsächlich manchmal Überwindung. Aber ein Priester, dem sowas lästig ist, der hat seinen Beruf verfehlt.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Du sagst es.taddeo hat geschrieben:Aber ein Priester, dem sowas lästig ist, der hat seinen Beruf verfehlt.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Es geht nicht um lästig, sondern um die Tatsache, dass Priester, dass kann man ja kritisieren,
oftmals den Kommuniondiest an ehrenamtliche Kommunionhelferinnen delegieren. Also, dass ist dann christliche Nächstenliebe. Die alten und kranken Menschen nicht die Kommunion bringen. Hauptsache, keine Neuerungen, auch wenn man dadurch Gmeindemitglieder vernachlässigt.
oftmals den Kommuniondiest an ehrenamtliche Kommunionhelferinnen delegieren. Also, dass ist dann christliche Nächstenliebe. Die alten und kranken Menschen nicht die Kommunion bringen. Hauptsache, keine Neuerungen, auch wenn man dadurch Gmeindemitglieder vernachlässigt.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Hier zeigt sich wieder die perfide Taktik der Modernisten. Seit Jahren gehen die Priesterberufungszahlen zurück, verursacht durch die sündhafte Empfängnisverhütung und die sinkende Kinderzahl, aber auch durch die schleichende Zerstörung dieses Standes durch die anhaltende polemische Kritik der Modernisten.Funnemann hat geschrieben:Das war jetzt sehr ausweichend. Es geht nicht darum, was der Pastor soll, es geht darum,
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
Und dieser selbst verursachte und gewollte Priestermangel wird nun als Begründung genommen, diesen Stand möglichst gleich ganz abzuschaffen, indem man nun eine angeblich zwingende Notwendigkeit für einen Einsatz "mündiger Laien" sieht.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Die Frage ist doch: Worüber möchtest Du denn demokratisch abstimmen lassen? Über die 'richtige' Interpretation des Evangeliums? Oder darüber, ob die Kirche Abtreibung und PID vielleicht doch ganz okay finden soll?Funnemann hat geschrieben:Warum werden auch von diesen Leuten kategisch demokratische Strukturen in unserer Kirche abgelehnt?
Mir scheint die Sache jedenfalls ziemlich klar zu sein: Es gibt in der Kirche nichts von Substanz, worüber man demokratisch entscheiden könnte. Alles wichtige steht fest und liegt außerhalb unserer Verfügungsgewalt, so sehr sich der demokratische Zeitgeist dagegen auch sträuben mag. Damit ist aber die hierarchische Struktur der Kirche die einzig vernünftige -- von allen theologischen Argumenten mal ganz zu schweigen. Demokratie in der Politik ist angemessen, in der Kirche ist sie zerstörerisch.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Diakone.Funnemann hat geschrieben:Das war jetzt sehr ausweichend. Es geht nicht darum, was der Pastor soll, es geht darum,
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
(Sollte es wirklich nicht anders gehen, hat die Wegzehrung absolute Priorität, und die Frage nach dem Spender ist in einem solchen Notfall sekundär.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"
Es geht hier aber nicht um die Wegzehrung, sondern um die regelmäßige Krankenkommunion.ad-fontes hat geschrieben:Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Diakone.Funnemann hat geschrieben:Das war jetzt sehr ausweichend. Es geht nicht darum, was der Pastor soll, es geht darum,
dass der Pastor keine Zeit hat und das ist die Gegebenheit, also noch mal darf eine Kommunionhelferin dann zu den alten und kranken Gemeindemitgliedern oder nicht?
(Sollte es wirklich nicht anders gehen, hat die Wegzehrung absolute Priorität, und die Frage nach dem Spender ist in einem solchen Notfall sekundär.)