Dieter hat geschrieben:
Die Kirche verliert dadurch ihre Glaubwürdigkeit! In früheren Zeiten konnte man das Kirchenvolk für dumm verkaufen, heute sind die Menschen zu solchen Themen sensibilisiert.
Es geht nicht, dass man Wasser predigt und Wein trinkt! Wenn allerhöchste Kleriker im Vatikan ständig gegen Homosexualität wettern, sich selbst aber mit gut aussehenden jungen Priestern und Privatsekretären umgeben, spüren die Menschen diese Doppelmoral. In Satirezeitschriften wird dieses Thema nicht umsonst immer mal wieder thematisiert.
Also: Entweder man verurteilt Homosexualität, dann lässt man aber auch selbst die Finger davon, oder man schafft den Zölibat ab und anerkennt gleichgeschlechtliche Beziehungen.
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Gibt es Tatsachenbeweise, die belegen, dass man "In früheren Zeiten...das Kirchenvolk für dumm verkaufen" konnte? Bitte Nachweise, Zahlen, Belege [Punkt]
"sich selbst aber mit gut aussehenden jungen Priestern und Privatsekretären umgeben", bitte, wiederum Nachweise, Beispiele, die aber den angesprochenen Vermutungen entsprechen und stichhaltig sind!!
Ich habe immer darauf geschaut, dass meine Ministranten mit geputzten Schuhen, ordentlich gekämmten Haaren und mit Fingernägeln ohne "Trauerränder" ihren wichtigen Altardienst versahen. Bin ich jetzt auch verdächtigt, weil mir ein schmucker Junge lieber war, als ein Lausejunge mit ungepflegtem Äußeren, den ich erst auf sein Äußeres aufmerksam machen musste??
Und...dürfen also nach Ihrer Meinung nur noch unansehnliche, evtl bucklige Gestalten sich in Rom weiterbilden um so der Weltkirche einmal dienen zu können?
Und über dies...der alte Kalauer von der Abschaffung des Zölibats dürfte aber bald keinen Hund mehr hinter dem Ofen vorlocken; "müssen" (dürfen) Sie ihn eigentlich halten und warum?
Ich entstamme einer Familie mit acht Kindern und weiß, wie zu jeder Zeit die Sorge um die eigene Familie, vor allem in der Nachkriegszeit, die Männer oft fast aufgerieben hatte, so dass sie für öffentliche Engagements nur bereit stehen konnten, wenn sie ihre Familien gelegentlich hintansetzten. Der Zölibat war mir in langem Priesterleben stets ein Ansporn zu seelsorglichen Initiativen, in denen ich mich radikal einsetzen konnte!
Und... "gleichgeschlechtliche Beziehungen anerkennen"... hier wage ich tatsächliche eine prophetische Vorhersage:
"Ich werde es wohl nicht mehr erleben, aber Eure Enkelkinder werden dieses Thema als den misslungenen Versuch zweier Generationen einschätzen, denen es einfach wirtschaftlich viel zu gut ging; denn diese Enkel werden nicht nur die materiellen Schulden der heutigen Wohlstands- und Wellnessgesellschaft bezahlen müssen, sie werden auch an den Folgen der verfehlten Gesellschaftspolitik bitter zu leiden haben, da heute die Natur missachtet und ausgebeutet wird, so dass für später fast unerfüllbare Umwälzungen notwendig werden können. Die Natur lässt sich nicht einfach einspannen, sie wehrt sich und überflutet uns (wie zur Zeit Donau und Elbe!). Dann wird Heulen und Zähneknirschen sein!"
+L.