Die Kirche in Belgien

Allgemein Katholisches.
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ottaviani
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Die Kirche in Belgien

Beitrag von ottaviani »

ich nehme diese unerfreuliche Geschichte zum Anlaß und die Kirche von Belgien hier mal zur Debatte zu stellen
Pressesprecher geht ab und kritisiert neuen Primas von Belgien
http://www.kath.net/detail.php?id=28764

Stephen Dedalus
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XXX aus Die Kirche in Belgien

Beitrag von Stephen Dedalus »

Bravo! Mich hat überrascht, daß Jürgen Mettepenningen diese Stelle überhaupt angenommen hat. Dem Vernehmen nach hatte Erzbischof Leonard alle seine Bücher gelesen und ihn trotzdem berufen. Es war aber schnell offensichtlich, daß das nicht gutgehen konnte, nachdem der Erzbischof eine Granate nach der anderen zündete. Jürgen Mettepenningen hat die Notbremse gezogen. Das ist für beide Seiten sicher die bessere Lösung.

[Gekürzt wegen Beanstandung - Ecce als Mod]
If only closed minds came with closed mouths.

Amandus2
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Amandus2 »

Belgien ist so schlampig-katholisch, dass sich nur sehr wenige Belgier wirklich darum kümmern, was in der Kirche passiert (die Wallonen noch weniger als die Flamen).

Katholische Belgier interessieren sich eher für das weiße Kleid von Königin Fabiola bei der Beerdigung ihrer Mannes und darum, ob König Boudoin nun heilig gesprochen wird oder nicht. Daneben findet die Heilige Rita noch eine gewisse Verehrung, die Heilige also, die für die Ehefrauen zuständig ist, die unter ihren besoffenen Ehemännern leiden müssen, weil sie sich nicht scheiden lassen (wollen/können). Außerdem wallfahrtet man als Belgier ab und zu nach Scherpenheuvel, vor allem auch deswegen, weil dort die Restaurants so gut sind, die man nach dem Gebet besucht.

Pallieter lebt auch heute noch in Belgien.....

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ottaviani
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von ottaviani »

Momentan wird aus allen Rohren auf den Primas geschossen ich bin neugierig ob er durchhält
http://www.kathpress.co.at/site/nachric ... 35592.html
natürlich von katholischer Seite

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Lupus
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Lupus »

"schlampig katholisch" ist gut, aberwie ist das denn bei uns?
Auch nicht viel besser!

[Wegen der Entfernung von einem beanstandeten Beitrag und zwei Folgebeiträgen musste ich leider auch Ihren lieb gemeinten Vorschlag zur Vesöhnung entfernen, weil sonst der Bezug fehlt - Entschuldigung, Herr Pfarrer! Mit der Bitte um Ihren Segen, Ecce als Mod]

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Marion
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Marion »

Amandus2 hat geschrieben:Daneben findet die Heilige Rita noch eine gewisse Verehrung, die Heilige also, die für die Ehefrauen zuständig ist, die unter ihren besoffenen Ehemännern leiden müssen, weil sie sich nicht scheiden lassen (wollen/können).
Hast du etwas gegen Frauen die das Kreuz auf sich nehmen?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Amandus2
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Amandus2 »

Marion hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:Daneben findet die Heilige Rita noch eine gewisse Verehrung, die Heilige also, die für die Ehefrauen zuständig ist, die unter ihren besoffenen Ehemännern leiden müssen, weil sie sich nicht scheiden lassen (wollen/können).
Hast du etwas gegen Frauen die das Kreuz auf sich nehmen?


Nein, wirklich nicht!

Ich bewundere sogar diese Frauen, die nicht -wie heute üblich- bei den kleinsten Schwierigkeiten weglaufen!

Amandus2
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Amandus2 »

Lupus hat geschrieben:"schlampig katholisch" ist gut, aberwie ist das denn bei uns?
Auch nicht viel besser!

[Wegen der Entfernung von einem beanstandeten Beitrag und zwei Folgebeiträgen musste ich leider auch Ihren lieb gemeinten Vorschlag zur Vesöhnung entfernen, weil sonst der Bezug fehlt - Entschuldigung, Herr Pfarrer! Mit der Bitte um Ihren Segen, Ecce als Mod]

+L.


Die Deutschen sind, wie alle nordischen Vöker, gerade nicht schlampig-katholisch, sondern verbissen-katholisch. Sie nehmen jedes Wort, das aus Rom kommt, ernst. Eine Alt-Katholische Kirche oder eine Zeitschrift wie Publik-Forum konnten nur vor diesem Hintergrund entstehen.

In ganz Belgien gibt es keine Altkatholiken, obwohl immer mal wieder versucht wird, eine solche Gemeinde dort aufzubauen.

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Gamaliel
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Gamaliel »

Belgiens Bischöfe wollen Sprecherfunktionen neu ordnen

Daraus:
Belgiens Bischöfe überlegen laut Medienberichten eine Neuordnung der Sprecherfunktionen in ihren Gremien. Es sei daran gedacht, die Funktion des Sprechers des Erzbischofs von Mechelen-Brüssel und des Sprechers der Bischofskonferenz wieder zu trennen, berichteten belgische Medien am Donnerstag.

In den Berichten hieß es, so solle künftig wieder leichter werden, zu unterscheiden, welche Äußerungen von der Erzdiözese stammten und welche von der Gesamtheit der belgischen Bischöfe. In jüngster Zeit hatte es immer wieder Meinungsunterschiede innerhalb des Episkopats gegeben.
(Hervorhebung von mir)

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Gamaliel
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Gamaliel »

kathnews:

Brüsseler Erzbischof Léonard schreibt Brief an Mitarbeiter im pastoralen Dienst

Daraus:
Der Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Msgr. Andre Joseph Léonard, hat einen fünfseitigen Brief an alle Priesters, Diakone und Gemeindeassistenten geschrieben, in dem er seine Aussagen über Aids, Homophilie und pädophile Priester erläutert.

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Auch daraus:
“Das heißt jedoch nicht, dass es erlaubt ist, Homosexuelle als abnormal zu bestempeln”
fügt er hinzu.
Zu „bestempeln“ braucht man niemanden, aber die Dinge als das bezeichnen, was sie in
Wirklichkeit sind, wird man schon müssen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Amandus2
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Amandus2 »

Erzbischof Leonhard während der Messe geohrfeigt:

http://de.news.yahoo.com/2/21116/tts ... b2fc3.html

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Als er aber solches sagte, gab einer der Diener, die dabeistanden, Jesus einen Backenstreich und sprach: Antwortest du dem Hohenpriester also? Jesus erwiderte ihm: Habe ich unrecht geredet, so beweise, was daran unrecht war; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

civilisation
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von civilisation »


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Torsten
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Torsten »

civilisation hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=saI4yAAPOUc
"Low Battery". Was will uns das sagen? :hmm:

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Niels
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=saI4yAAPOUc
Unglaublich! :daumen-runter:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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ifugao
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von ifugao »

kopfschüttel
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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holzi
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von holzi »

Man sollte das Amt des Türwächters wieder aktivieren!

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ottaviani
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von ottaviani »

Niels hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=saI4yAAPOUc
Unglaublich! :daumen-runter:
Ein vorgeschmack dessen was uns in Zukunft erwartet

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ottaviani
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von ottaviani »

der Erzbischof meint eine Torte von durchaus gutem geschmak
http://www.kathpress.co.at/site/nachric ... 35668.html

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Gamaliel
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Gamaliel »

Ein durchaus lesenswerter Beitrag, der gleichzeitig zeigt, in welche Abgründe der nachkonziliare Frühling geführt hat.

Erzbischof Léonard von Mechelen-Brüssel fordert Einhaltung liturgischer Normen

Daraus:
Msgr. Léonard erinnert daran, dass die Brotbrechung nicht während der Wandlung erfolgen darf. “Die Eucharistiefeier ist keine Wiederholung des Letzten Abendmahles”, begründet er diese Norm. Ebenso sei es normwidrig, wenn Gläubige am Gründonnerstag an grossen Tischen platznehmen. “Die Feier ist kein Darstellung des Letzten Abendmahles Jesu. Dieses war keine gesellige Picknickveranstaltung.”
:klatsch:

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ad-fontes
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von ad-fontes »

Als ich vor ein paar Jahren zum Abendmahlsamt eine neugotische große und schöne rk Pfarrkirche aufsuchte, wurde ich wie vom Schlag getroffen als ich sah, daß sie die Bänke so umgestellt hatten, daß sie zu einem den ganzen Mittelgang ausfüllenden Tisch gewendet waren.

Ich machte auf dem Absatz kehrt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Gamaliel
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Gamaliel »

Belgien: Missbrauchsvorwürfe gegen prominenten Pater

Daraus:
Der Jesuitenpater Luc Versteylen (83) soll in einem von ihm gegründeten Studienhaus in den 1970er Jahren Minderjährige missbraucht haben, berichtete Kathpress unter Berfung auf belgische Medien am Wochenende.

Versteylen erklärte in einem offenen Brief, die in der damaligen Zeit verbreitete Suche nach einem neuen Verhältnis zum Körper sei sicher an die Grenzen gegangen. Er habe aber niemals Grenzen überschritten und bedauere, dass er durch sein Verhalten unabsichtlich Menschen verletzt habe.

Der Jesuitenpater ist in Belgien bekannt geworden als Gründer der ersten grünen Partei des Landes, Agalev.

Weitere und etwas genauere Infos z.B. hier.

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Berolinensis
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Berolinensis »

Heute sind nicht weniger als drei neue Wehibischöfe für Msgr. Léonard ernannt worden:
http://press.catholica.va/news_services ... &lang=ge
il Reverendo Jean Kockerols, del clero di Malines-Bruxelles, finora Decano di Bruxelles-Sud, assegnandogli la sede titolare vescovile di Ieper;

il Reverendo Can. Jean-Luc Hudsyn, del clero di Malines-Bruxelles, finora Vicario Episcopale per il Brabante Vallone, assegnandogli la sede titolare vescovile di Apt;

il Reverendo Can. Léon Lemmens, del clero di Hasselt, finora Officiale della Congregazione per le Chiese Orientali, assegnandogli le sede titolare di Municipa.
Der letztgenannte war also interessanterweise bisher Mitarbeiter der Ostkirchenkongregation an der römischen Kurie.

Weiß sonst jemand etwas über die drei?

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Berolinensis
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Berolinensis »

Näheres - und leider alles anderes als Gutes - zu einem der drei hier: http://www.osservatore-vaticano.org/epi ... -malines-1

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Gamaliel
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Gamaliel »

Erzdiözese sucht Lösung für leerstehende Kirchen

Daraus:
Die Erzdiözese Mechelen-Brüssel will mehrere Kirchen in der belgischen Hauptstadt umwidmen. [...] Bei zahlreichen Kirchen sei der kritische Punkt überschritten; zu viele stünden leer.
[...]
Bereits seit einem Jahr wird zwischen Kirche und Stadtverwaltung die Verwendung der Brüsseler Kirche Sainte Catherine im Zentrum der Stadt diskutiert. Sie steht seit einem Jahr leer. Die Stadtverwaltung will einen Gemüsemarkt dort unterbringen, die Kirche denkt eher an ein Meditationszentrum.
[...]
Fix sei, dass die Heilige-Familie-Kirche im Brüsseler Stadtteil Schaarbeek zumindest zum Teil geschlossen wird. Da die Kirche an einer Einkaufsstraße liege, sei nicht ausgeschlossen, dass sie zum Teil in in ein neues Einkaufszentrum intergriert werde.

Fridericus
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Fridericus »

Gamaliel hat geschrieben:Erzdiözese sucht Lösung für leerstehende Kirchen

Daraus:
Die Erzdiözese Mechelen-Brüssel will mehrere Kirchen in der belgischen Hauptstadt umwidmen. [...] Bei zahlreichen Kirchen sei der kritische Punkt überschritten; zu viele stünden leer.
[...]
Bereits seit einem Jahr wird zwischen Kirche und Stadtverwaltung die Verwendung der Brüsseler Kirche Sainte Catherine im Zentrum der Stadt diskutiert. Sie steht seit einem Jahr leer. Die Stadtverwaltung will einen Gemüsemarkt dort unterbringen, die Kirche denkt eher an ein Meditationszentrum.
[...]
Fix sei, dass die Heilige-Familie-Kirche im Brüsseler Stadtteil Schaarbeek zumindest zum Teil geschlossen wird. Da die Kirche an einer Einkaufsstraße liege, sei nicht ausgeschlossen, dass sie zum Teil in in ein neues Einkaufszentrum intergriert werde.
Wie schön immer wieder neue Frühlingsluft zu schnuppern.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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lutherbeck
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von lutherbeck »

Fridericus hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Erzdiözese sucht Lösung für leerstehende Kirchen

Daraus:
Die Erzdiözese Mechelen-Brüssel will mehrere Kirchen in der belgischen Hauptstadt umwidmen. [...] Bei zahlreichen Kirchen sei der kritische Punkt überschritten; zu viele stünden leer.
[...]
Bereits seit einem Jahr wird zwischen Kirche und Stadtverwaltung die Verwendung der Brüsseler Kirche Sainte Catherine im Zentrum der Stadt diskutiert. Sie steht seit einem Jahr leer. Die Stadtverwaltung will einen Gemüsemarkt dort unterbringen, die Kirche denkt eher an ein Meditationszentrum.
[...]
Fix sei, dass die Heilige-Familie-Kirche im Brüsseler Stadtteil Schaarbeek zumindest zum Teil geschlossen wird. Da die Kirche an einer Einkaufsstraße liege, sei nicht ausgeschlossen, dass sie zum Teil in in ein neues Einkaufszentrum intergriert werde.
Wie schön immer wieder neue Frühlingsluft zu schnuppern.
Gemüsemärkte? Einkaufshallen?

In einer Kirche?

Weit haben wir es gebracht...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Hubertus
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Hubertus »

"Nach Priesterbruderschaft wirft De Kesel auch monastische Gemeinschaften von Jerusalem hinaus"

Daraus:
De Kesels Vorgänger und Danneels Nachfolger, Erzbischof André-Joseph Léonard hatte die Fraternité des Saints Apôtres/Broederschap van de Heilige Apostelen des französischen Priesters Michel-Marie Zanotti ins Land geholt. [...] Drei Jahre nach der Gründung bereiteten sich dort bereits 21 junge Männer auf das Priestertum vor. Die Neugründung war „zu erfolgreich“, wie es hinter den Kulissen hieß. [..]

In Wirklichkeit ist De Kesel bemüht, mit der „restaurativen“ Phase seines Vorgängers tabula rasa zu machen. Das Kirchenverständnis der Priesterbruderschaft der Heiligen Apostel war „meilenweit“ von jenem Danneels entfernt, wie es in Brüssel hieß. Das traditionelle Priesterbild der Bruderschaft und die zahlreichen Priesterberufungen, die von der Bruderschaft angezogen werden konnten, galten in progressiven Kreisen als nicht erwünscht. De Kesel selbst forderte kurz nach seiner Amtseinführung die Abschaffung des Priesterzölibats.

[...] Nun müssen auch die Brüder und Schwestern der Gemeinschaften von Jerusalem ihre Koffer packen. [...]
Die Begründung für den Rauswurf lautet in diesem Fall: Reform der Pastoraleinheiten. Kirchen werden aufgelassen und Pfarreien zusammengeschlossen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Schwenkelpott
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Schwenkelpott »

Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen.
H. Bone, Cantate! 1847

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Niels
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Re: Die Kirche in Belgien

Beitrag von Niels »

Hubertus hat geschrieben:
Donnerstag 23. Februar 2017, 22:46
"Nach Priesterbruderschaft wirft De Kesel auch monastische Gemeinschaften von Jerusalem hinaus"

Daraus:
De Kesels Vorgänger und Danneels Nachfolger, Erzbischof André-Joseph Léonard hatte die Fraternité des Saints Apôtres/Broederschap van de Heilige Apostelen des französischen Priesters Michel-Marie Zanotti ins Land geholt. [...] Drei Jahre nach der Gründung bereiteten sich dort bereits 21 junge Männer auf das Priestertum vor. Die Neugründung war „zu erfolgreich“, wie es hinter den Kulissen hieß. [..]

In Wirklichkeit ist De Kesel bemüht, mit der „restaurativen“ Phase seines Vorgängers tabula rasa zu machen. Das Kirchenverständnis der Priesterbruderschaft der Heiligen Apostel war „meilenweit“ von jenem Danneels entfernt, wie es in Brüssel hieß. Das traditionelle Priesterbild der Bruderschaft und die zahlreichen Priesterberufungen, die von der Bruderschaft angezogen werden konnten, galten in progressiven Kreisen als nicht erwünscht. De Kesel selbst forderte kurz nach seiner Amtseinführung die Abschaffung des Priesterzölibats.

[...] Nun müssen auch die Brüder und Schwestern der Gemeinschaften von Jerusalem ihre Koffer packen. [...]
Die Begründung für den Rauswurf lautet in diesem Fall: Reform der Pastoraleinheiten. Kirchen werden aufgelassen und Pfarreien zusammengeschlossen.
Der CIC-Freund, mein Onkel Primus, würde wohl sagen: Das ist nur konsequent.
:narr:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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