Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

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Sempre
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Re: Förderung des Indifferentismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Sempre »

Juergen hat geschrieben:Arbeitshilfe für multireligiöse Feiern :roll:
http://www.schuleunderziehung.de/medien ... ternet.pdf
Es ist immer wieder gruselig, zu sehen, dass diese Leute mit dem Glauben der Kirche auch im entferntesten nichts zu tun haben. Sie betreiben ein Umerziehungsprogramm offenbar zu dem Zweck, den Schülern jeglichen Glauben auszutreiben. Das Vorbild ist natürlich Assisi.

Wie steril, idiotisch, lächerlich und peinlich eine solche selbstgebastelte Religion des Menschen ist, scheinen sie gar nicht zu merken.

civilisation
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von civilisation »

Interreligiöser Dialog unter spirituell Suchenden
http://www.bistum-essen.de/start/news-d ... enden.html
Der Pallottiner P. Johannes Kopp, der vor 4 Jahren nach seiner Schulung in Japan das Programm im Ruhrbistum gründete, sprach in seiner Begrüßung von einem Ereignis, das weit über die Grenzen der Anwesenden und des Hauses hinaus gehe. Nach dem Vorbild von P. Lassalle lud er ein, das gemeinsame spirituelle Suchen zu verstehen als „Gebet für den Frieden in der Welt“. In dieser Intention wurde täglich während des dichten Programms Eucharistie gefeiert. Dieser Einladung folgten Viele.
Das ist übrigens der Pallottiner:

Bild

:/

Die "Eucharistiefeier" kann man sich ungefähr so vorstellen:
Bild

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Reinequelle
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Reinequelle »

Habe nach Exerzitien gesucht und was findet man :
Kontemplative Vortragsexerzitien
Spiritualität und Pastorale Räume
http://www.haus-werdenfels.de/kurse/ex-schoenfeld.htm
Kursleiter:
P. Andreas Schönfeld SJ, geb. 1961, MA phil., Dipl. theol., Pfarrseelsorge, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung, Lebensberatung (TA),
Yoga-Lehrer BDY,
Chefredakteur von Geist und Leben.
Zeitschrift für Spiritualität.


Synkretismus pur, solche Häuser gibt es ohne ende, den Bischöfen scheint zu gefallen.

gruß
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civilisation
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von civilisation »

Fragwürdiges Angebot, aber als "Synkretismus pur" würde ich diese Veranstaltung zunächst mal nicht bezeichnen.

Reinequelle hat geschrieben:Habe nach Exerzitien gesucht und was findet man :
Kontemplative Vortragsexerzitien
Spiritualität und Pastorale Räume
http://www.haus-werdenfels.de/kurse/ex-schoenfeld.htm
Kursleiter:
P. Andreas Schönfeld SJ, geb. 1961, MA phil., Dipl. theol., Pfarrseelsorge, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung, Lebensberatung (TA),
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Synkretismus pur, solche Häuser gibt es ohne ende, den Bischöfen scheint zu gefallen.

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Reinequelle
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Reinequelle »

civilisation hat geschrieben:Fragwürdiges Angebot, aber als "Synkretismus pur" würde ich diese Veranstaltung zunächst mal nicht bezeichnen.

Reinequelle hat geschrieben:Habe nach Exerzitien gesucht und was findet man :
Kontemplative Vortragsexerzitien
Spiritualität und Pastorale Räume
http://www.haus-werdenfels.de/kurse/ex-schoenfeld.htm
Kursleiter:
P. Andreas Schönfeld SJ, geb. 1961, MA phil., Dipl. theol., Pfarrseelsorge, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung, Lebensberatung (TA),
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Synkretismus pur, solche Häuser gibt es ohne ende, den Bischöfen scheint zu gefallen.

gruß

Ich bezog es mehr aus die TITEL des:
P. Andreas Schönfeld SJ, geb. 1961, MA phil., Dipl. theol., Pfarrseelsorge, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung, Lebensberatung (TA),
Yoga-Lehrer BDY,
Chefredakteur von Geist und Leben.
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Ein schöne Mischung.
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Gallus
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gallus »

Ob Muslime, Juden oder Katholiken... wir kommen alle, alle, alle in den Himmel:
Hw. Michael Broch hat geschrieben:Menschlichkeit so verstanden sehe ich verankert in einem Weisheitsspruch im Alten Testament. Dort heißt es: "Du, Gott, liebst alles, was ist und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast – du Freund des Lebens!" (Weisheit 11,22-12,2) Ein toller Spruch – finde ich. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: dieses "alle". Wie unterschiedlich, ja oft entgegengesetzt sind die Lebenseinstellungen und die Glaubensvorstellungen von diesen "allen".

Und “alle” dürfen vor Gott sein. Vor seinem Blick der Liebe können “alle” bestehen. So ist Gott! – sagt mir die Bibel. Er ist “unser Gott” und immer auch der “Gott der anderen”. Daraus schließe ich: Wer immer sich auf einen Gott beruft, müsste sich daher um ein Herz bemühen, das so weit ist, dass es über kleinräumige religiöse Grenzen hinaussieht. Wer immer sich auf einen Gott beruft, müsste sich um eine Phantasie bemühen, die sich vorstellen kann, dass alle Religionen in Gott ihren Ursprung sehen. Wer immer sich auf einen Gott beruft, sollte sich um eine Liebe bemühen, die tief genug ist, in jedem Menschen das zu erkennen, was uns miteinander verbindet.
http://www.daserste.de/information/wiss ... 2-1.html

(Lest Euch lieber nur den Text durch und guckt Euch nicht das Video in der Mediathek an. Die aufdringlich-einschmeichelnde Art des Medienpfarrers macht nur aggressiv.)

civilisation
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von civilisation »

Off Topic

Dieser "Herr Pfarrer" ist ja auch kein unbeschriebenes Blatt.

"Dieser Papst fährt die Kirche an die Wand"
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... b7e45.html

Pfarrer Michael Broch gibt neues Amt auf
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... dc755.html

Daß dieser Herr noch weiterhin das "Wort zum Sonntag" sprechen darf, zeugt vom Zustand der katholischen Geldkirche in Deutschland und verwundert eigentlich nicht.

/Off Topic

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Gallus
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gallus »

Ah, der ist das. Der Name kam mir bekannt vor, aber daran hatte ich mich nicht mehr erinnert. Tatsächlich erstaunlich, daß die Bischöfe so jemanden noch für geeignet halten, die Kirche an prominenter Stelle in den Medien zu repräsentieren. :nein:

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Edi
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Edi »

Gallus hat geschrieben:Ah, der ist das. Der Name kam mir bekannt vor, aber daran hatte ich mich nicht mehr erinnert. Tatsächlich erstaunlich, daß die Bischöfe so jemanden noch für geeignet halten, die Kirche an prominenter Stelle in den Medien zu repräsentieren. :nein:

Bestimmte Bischöfe wie Fürst und Zollitsch haben ihn doch noch gelobt. Ich denke, die sind mehr oder weniger auch auf seiner Linie, sagen das aber nur nicht so offen. Ich habe den Mann einmal oder auch zweimal morgens im um halb sieben im Deutschlanfunk gehört und bald abgeschaltet. Er vertritt und verbreitet die liberale, bibelkritische Theologie von Tübinger Theologen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

civilisation
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von civilisation »

Und das in einer römischen Kirche. Allerdings war das nicht während eines Gottesdienstes.

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... dCNWvkI3os

:auweia:

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Niels
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:Und das in einer römischen Kirche. Allerdings war das nicht während eines Gottesdienstes.

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... dCNWvkI3os

:auweia:
http://www.youtube.com/watch?v=oEYmpQgr ... re=related
:tuete:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

civilisation
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von civilisation »

Habt Ihr auch die "satanische Hand" dieses Muselmanen gesehen?



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Gamaliel
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gamaliel »

Islamisches Gebet in der Domkirche

Daraus:
Dass das Feuer im Wiener Neustädter Dom ausgerechnet von einem muslimischen Burschen gelegt wurde, haben islamistische Glaubensvertreter immer bedauert. Um ein kräftiges Zeichen der Versöhnung zu setzen, wurde ein interreligiöser Gottesdienst von Katholiken, Muslimen, Serbisch-Orthodoxen und der Neuapostolischen Kirche im Dom auf die Beine gestellt.
Kritik kommt leider nur von der FPÖ:
Stadtrat Udo Landbauer spricht von der "völligen Selbstgeißelung der Katholischen Kirche".
[...]
"Tragisch ist für mich die Tatsache, dass nun auch die kirchlichen Würdenträger die Schmerzgrenze der political correctness ins Unerträgliche angehoben haben“, erklärt FPÖ-Bezirksparteiobmann Udo Landbauer.

Pilgerer
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Pilgerer »

Gamaliel hat geschrieben:
Dass das Feuer im Wiener Neustädter Dom ausgerechnet von einem muslimischen Burschen gelegt wurde, haben islamistische Glaubensvertreter immer bedauert. Um ein kräftiges Zeichen der Versöhnung zu setzen, wurde ein interreligiöser Gottesdienst von Katholiken, Muslimen, Serbisch-Orthodoxen und der Neuapostolischen Kirche im Dom auf die Beine gestellt.
Gefährlich wird es insbesondere, wenn man mit den Muslimen "Ökumene" machen will und kein Unterschied zwischen den christlichen und nichtchristlichen Gemeinschaften gemacht wird.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Wenzel
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Wenzel »

Pilgerer hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Dass das Feuer im Wiener Neustädter Dom ausgerechnet von einem muslimischen Burschen gelegt wurde, haben islamistische Glaubensvertreter immer bedauert. Um ein kräftiges Zeichen der Versöhnung zu setzen, wurde ein interreligiöser Gottesdienst von Katholiken, Muslimen, Serbisch-Orthodoxen und der Neuapostolischen Kirche im Dom auf die Beine gestellt.
Gefährlich wird es insbesondere, wenn man mit den Muslimen "Ökumene" machen will und kein Unterschied zwischen den christlichen und nichtchristlichen Gemeinschaften gemacht wird.
Um auch mal eine Meinung eines Moslem zu dieser "Ökumene-Veranstaltung" zu hören, habe ich den Artikel einem religiösen (nicht fanatischen) moslemischen Freund gezeigt. - Genau wie uns hier, schüttelte es ihn geradezu bei dem Gedanken an einen interreligiösen "Ökumenismus" und der erzwungenen political correctness in religiösen Fragen, der sich die katholischen und auch islamischen Geistlichen beugen. - Das die Religionen, die von der Mainstream-Meinung, den Medien und der Politik am meisten angegriffen werden (gemeint kath. Kirche und Islam) zusammen auftreten und die Freiheit der Religion und der Ausübung des Glaubens gegen den Atheismus und Relativismus verteidigen ist postitv zu vermerken, dazu muß aber auf keinen Fall ein gemeinsames Gebet in einer Kirche oder Moschee gehören.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Gamaliel
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gamaliel »

Kardinal Barbarin betet in der Großen Moschee von Lyon

Daraus:
Der Erzbischof von Lyon, Philippe Kardinal Barbarin besuchte die Große Moschee von Lyon und betete dort für die Freilassung einer siebenköpfigen französischen Familie, die in Kamerun entführt wurde und als Geiseln gehalten wird. „Wird Allah die Gebete mehr erhören als unser Herr Jesus Christus?“ fragt die französische Internetseite Riposte Catholique.
[...]
Der Auftritt von Kardinal Barbarin in der Moschee war keine Premiere. Wie Riposte Catholique schreibt, rezitierte der Kardinal 2010 am Ende einer Heiligen Messe aus dem Koran und sprach an anderer Stelle bereits 2011 die Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis. Der Sekretär des Erzbischofs, Renaud de Kermadec, sprach anschließend von einer mißverstandenen Stelle in einem Vortrag des Kardinals bei einer Tagung zum interreligiösen Dialog.

Robert Weemeyer
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Robert Weemeyer »

Ich kenne mich im Islam nicht aus, aber ich bin sicher, dass es für einen Übertritt zum Islam nicht ausreicht, das islamische Glaubensbekenntnis lediglich zu zitieren. Man bekennt ja auch nicht seinen Glauben an den dreifaltigen Gott, indem man das apostolische Glaubensbekenntnis lediglich zitiert. Es gehört schon die Absicht dazu, mit dem Aussprechen des Glaubensbekenntnisses seinen Glauben zu bekennen.

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Zarahfication
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Zarahfication »

Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich kenne mich im Islam nicht aus, aber ich bin sicher, dass es für einen Übertritt zum Islam nicht ausreicht, das islamische Glaubensbekenntnis lediglich zu zitieren. Man bekennt ja auch nicht seinen Glauben an den dreifaltigen Gott, indem man das apostolische Glaubensbekenntnis lediglich zitiert. Es gehört schon die Absicht dazu, mit dem Aussprechen des Glaubensbekenntnisses seinen Glauben zu bekennen.

Eben du hast keine Ahnung vom Islam und von den Muslimen. Schließe bitte auch nicht vom Christentum auf den Islam. Das ist ein grober Fehler.

Dir scheinen die ganzen verfolgten Christen in islamischen Ländern gleichgültig zu sein, sonst würdest du die Handlungen des Kardinals, (ein Sakrileg) nicht bagatellisieren und verteidigen. Christen werden bei Zwangsbekehrung gezwungen eben diese Shahada laut auszusprechen.

Der Kardinal hat die Shahada, die jeder der zum Islam konvertieren will, zitieren muss, zitiert. Das Aussprechen der Shahada ist wie wenn jemand sich taufen lässt.
Warum in aller Welt zitiert ein Kardinal das Glaubensbekenntnis des Islams, das die Gottheit Jesu verleugnet und den Allah als den wahren einzigen Gott bekennt und Mohammed als Propheten Gottes bezeugt?

Du wirst kein Iman finden, der das apostolische Glaubensbekenntnis zitiert. Eher würden sich alle Imame der Welt, die Zunge abschneiden lassen, als dieses Glaubensbekenntnis in den Mund zu nehmen.

Im Gegensatz zum Kardinal nehmen die Imame nämlich ihren islamischen Glauben ernst und geben ihn nicht preis um modern und tolerant zu wirken. Für die Muslime ist die Anbiederung und Schleim- Aktion des Kardinals nur ein weiterer Beweis für die Überlegenheit des Islams und der Muslime und der Unterlegenheit des Christentums und der Christen.

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Maurus
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Maurus »

Zarahfication hat geschrieben:
Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich kenne mich im Islam nicht aus, aber ich bin sicher, dass es für einen Übertritt zum Islam nicht ausreicht, das islamische Glaubensbekenntnis lediglich zu zitieren. Man bekennt ja auch nicht seinen Glauben an den dreifaltigen Gott, indem man das apostolische Glaubensbekenntnis lediglich zitiert. Es gehört schon die Absicht dazu, mit dem Aussprechen des Glaubensbekenntnisses seinen Glauben zu bekennen.

Eben du hast keine Ahnung vom Islam und von den Muslimen. Schließe bitte auch nicht vom Christentum auf den Islam. Das ist ein grober Fehler.

Dir scheinen die ganzen verfolgten Christen in islamischen Ländern gleichgültig zu sein, sonst würdest du die Handlungen des Kardinals, (ein Sakrileg) nicht bagatellisieren und verteidigen. Christen werden bei Zwangsbekehrung gezwungen eben diese Shahada laut auszusprechen.

Der Kardinal hat die Shahada, die jeder der zum Islam konvertieren will, zitieren muss, zitiert. Das Aussprechen der Shahada ist wie wenn jemand sich taufen lässt.
Aus dem Artikel geht nicht hervor, in welchem Zusammenhang der Kardinal die Shahada zitiert hat. Da steht nur ein äußerst wolkiges »an anderer Stelle«. Das kann ja alles mögliche heißen. Bei der Lust einiger Zeitgenossen, dem anderen ein Sakrileg nachzuweisen, sollte man bei solch unkonkreten Aussagen höchst vorsichtig sein. Ich für meinen Teil denke nicht dran, das als Tatsache anzusehen.

Der Satz » Das Aussprechen der Shahada ist wie wenn jemand sich taufen lässt«, ist in diesem Sinne auch falsch. Wenn ich zB sage »Das muslime Glaubensbekenntnis lautet [Vollzitat], aber ich halte das für falsch«, dann ist das logischerweise kein Glaubensbekenntnis, genausowenig wie es eine Taufe ist, wenn man einem drei Eimer Wasser über den Kopf schüttet.

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Gamaliel
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gamaliel »

Gandhi und Martin Luther King als neue „katholische Heilige“?

Daraus:
Die Pfarrkirche Maria Regina Pacis, ein neobarocker Sakralbau aus dem Jahr 1928 von beeindruckenden Dimensionen wurde vor wenigen Jahren mit neuen Glasfenstern und Wandmalereien ausgestaltet.
[...]
In Ostia sind Künstler und Auftraggeber noch einen Schritt weitergegangen. An der seitlichen Außenmauer wurden drei Mosaike angebracht. Das mittlere zeigt die selige Mutter Teresa von Kalkutta.
[...]
Das rechte Mosaik zeigt hingegen Gandhi und das linke Martin Luther King. Man könnte an einen Scherz denken, wenn sie nicht tatsächlich dort an der Kirchenmauer prangen würden.
Was aber haben der Hindu Gandhi und der Baptist Martin Luther King an einer katholischen Kirche zu suchen? Warum werden sie auf die gleiche Stufe mit einer Seligen gesetzt, deren Leben und Spiritualität sie würdig machte, von den katholischen Gläubigen verehrt zu werden? Der synkretistische Eintopf hat nichts mit Ökumene oder Irenik zu tun. Er entleert die katholische Glaubenslehre, die Heiligenverehrung und das Selbstverständnis der Kirche und reduziert alles auf ein kulturelles menschliches Konstrukt ohne Gott. Wer nach menschlichem Ermessen der Jetztzeit „gut“ war, kommt in den menschlichen Kulturhimmel.

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Gamaliel
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Gamaliel »

Cardinal O’Malley, female Methodist pastor team up on ritual

Daraus:
During a special ecumenical worship service in Sudbury, Cardinal Sean O'Malley asked the Rev. Anne Robertson of Plymouth to administer a baptism reaffirmation ritual to him.


:angewidert:

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taddeo
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von taddeo »

Da muß man den Kardinal wohl nicht schimpfen. Wenn ich recht informiert bin, macht das jeder normale Katholik auch, wenn er in den Weihwasserkessel greift und sich bekreuzigt ... ist auch nichts anderes als "a baptism reaffirmation ritual", oder? Oder das "Asperges" zu Beginn der Messe ...
Sag denen, daß das urkatholisch ist, und sie werden künftig drauf verzichten. ;D

ad_hoc
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von ad_hoc »

Sag denen, daß das urkatholisch ist, und sie werden künftig drauf verzichten. ;D
Darauf muss man erst mal kommen. Ganz sicher ist der Erfolg garantiert.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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berneuchen
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von berneuchen »

Gamaliel hat geschrieben:Gandhi und Martin Luther King als neue „katholische Heilige“?

Daraus:
Die Pfarrkirche Maria Regina Pacis, ein neobarocker Sakralbau aus dem Jahr 1928 von beeindruckenden Dimensionen wurde vor wenigen Jahren mit neuen Glasfenstern und Wandmalereien ausgestaltet.
[...]
In Ostia sind Künstler und Auftraggeber noch einen Schritt weitergegangen. An der seitlichen Außenmauer wurden drei Mosaike angebracht. Das mittlere zeigt die selige Mutter Teresa von Kalkutta.
[...]
Das rechte Mosaik zeigt hingegen Gandhi und das linke Martin Luther King. Man könnte an einen Scherz denken, wenn sie nicht tatsächlich dort an der Kirchenmauer prangen würden.
Was aber haben der Hindu Gandhi und der Baptist Martin Luther King an einer katholischen Kirche zu suchen? Warum werden sie auf die gleiche Stufe mit einer Seligen gesetzt, deren Leben und Spiritualität sie würdig machte, von den katholischen Gläubigen verehrt zu werden? Der synkretistische Eintopf hat nichts mit Ökumene oder Irenik zu tun. Er entleert die katholische Glaubenslehre, die Heiligenverehrung und das Selbstverständnis der Kirche und reduziert alles auf ein kulturelles menschliches Konstrukt ohne Gott. Wer nach menschlichem Ermessen der Jetztzeit „gut“ war, kommt in den menschlichen Kulturhimmel.
In manchen Athoskirchen finden sich Bilder der vorchristlichen Philosophen, weil sie von der göttlichen Weisheit erfüllt, als Vor- boten Christi gelten. Solche Weite des Denkens ist natürlich nur möglich, wenn Christus nicht einer innerrömischen Domestizierung zum Opfer fällt. Der Erlöser der Welt nimmt in durch seinen Geist in seinen Dienst, wen er will, das hat selbst Petrus nach der Apg erst begreifen müssen - vgl Apg 10. Da hat er auf Geheiss Gottes einen synkretistischen Eintopf gekocht.

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umusungu
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von umusungu »

Wo Gottes Geist wirkt?
Er wirkt in allen Menschen, die sich in ihrem Tun leiten lassen nach der biblischen Maxime, die Jesus aufgegriffen hat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Das ist der Weg, den Jesus Menschen weist ins ewige Leben.................

So können wir also viele Menschen an und in unsere Kirche holen, die nicht im engen Sinne "katholisch oder gar christlich" waren.......

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Yeti
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Yeti »

berneuchen hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Gandhi und Martin Luther King als neue „katholische Heilige“?

Daraus:
Die Pfarrkirche Maria Regina Pacis, ein neobarocker Sakralbau aus dem Jahr 1928 von beeindruckenden Dimensionen wurde vor wenigen Jahren mit neuen Glasfenstern und Wandmalereien ausgestaltet.
[...]
In Ostia sind Künstler und Auftraggeber noch einen Schritt weitergegangen. An der seitlichen Außenmauer wurden drei Mosaike angebracht. Das mittlere zeigt die selige Mutter Teresa von Kalkutta.
[...]
Das rechte Mosaik zeigt hingegen Gandhi und das linke Martin Luther King. Man könnte an einen Scherz denken, wenn sie nicht tatsächlich dort an der Kirchenmauer prangen würden.
Was aber haben der Hindu Gandhi und der Baptist Martin Luther King an einer katholischen Kirche zu suchen? Warum werden sie auf die gleiche Stufe mit einer Seligen gesetzt, deren Leben und Spiritualität sie würdig machte, von den katholischen Gläubigen verehrt zu werden? Der synkretistische Eintopf hat nichts mit Ökumene oder Irenik zu tun. Er entleert die katholische Glaubenslehre, die Heiligenverehrung und das Selbstverständnis der Kirche und reduziert alles auf ein kulturelles menschliches Konstrukt ohne Gott. Wer nach menschlichem Ermessen der Jetztzeit „gut“ war, kommt in den menschlichen Kulturhimmel.
In manchen Athoskirchen finden sich Bilder der vorchristlichen Philosophen, weil sie von der göttlichen Weisheit erfüllt, als Vor- boten Christi gelten. Solche Weite des Denkens ist natürlich nur möglich, wenn Christus nicht einer innerrömischen Domestizierung zum Opfer fällt. Der Erlöser der Welt nimmt in durch seinen Geist in seinen Dienst, wen er will, das hat selbst Petrus nach der Apg erst begreifen müssen - vgl Apg 10. Da hat er auf Geheiss Gottes einen synkretistischen Eintopf gekocht.
Dann müssten in manchen Kirchen ja auch die alttestamentlichen Figuren fehlen, die ja auch nicht "römisch" waren. Das hört sich an, als ob die Heiligen selbst nicht genug seien, dass je mehr Profangestalten hinzugefügt werden würden, aus irgendeinem irrationalen "Grund" die Glaubwürdigkeit (?) sich erhöhen würde. Deshalb zitierte Gandalf ja den Begriff vom "Kulturhimmel", denn solch ein Denken kennzeichnet den Kulturprotestantismus - nicht mal Scheiermach'scher Prägung, sondern eher Käßmann'scher...natürlich nimmt durch seinen Geist Gott den in seinen Dienst, den er will. Dass der oder die aber außerhalb der einen Kirche Gottes steht, ist dann recht unwahrscheinlich; es sei denn, man hält von Heiligenverehrung generell nichts, aber dann müsste es einem eigentlich auch egal sein. Und die Eisegese mit Apg 10 sieht die Kirche ganz anders als eine Zustimmung zum Synkretismus, nämlich als die Abkehr vom mystisch-magischen Speisevorschrifts- und auf die Ethnie sehenden traditionellen jüdischen Glauben. Irgendein dümmlicher "katholischer" Theologe - ich glaube es war Medard Kehl - fragte mal, warum die Kirche "römisch oder griechisch werden musste" - ganz einfach: Weil sie sich der Vernunft mehr stellte als alle Religionen davor oder danach.

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berneuchen
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von berneuchen »

umusungu hat geschrieben:Wo Gottes Geist wirkt?
Er wirkt in allen Menschen, die sich in ihrem Tun leiten lassen nach der biblischen Maxime, die Jesus aufgegriffen hat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Das ist der Weg, den Jesus Menschen weist ins ewige Leben.................

So können wir also viele Menschen an und in unsere Kirche holen, die nicht im engen Sinne "katholisch oder gar christlich" waren.......
Vielleicht müssen sie gar nicht erst geholt werden: Multi intra sunt qui extra videntur oder so ähnlich hat der hl. Augustinus das beschrieben.

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Yeti
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Yeti »

berneuchen hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Wo Gottes Geist wirkt?
Er wirkt in allen Menschen, die sich in ihrem Tun leiten lassen nach der biblischen Maxime, die Jesus aufgegriffen hat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Das ist der Weg, den Jesus Menschen weist ins ewige Leben.................

So können wir also viele Menschen an und in unsere Kirche holen, die nicht im engen Sinne "katholisch oder gar christlich" waren.......
Vielleicht müssen sie gar nicht erst geholt werden: Multi intra sunt qui extra videntur oder so ähnlich hat der hl. Augustinus das beschrieben.
Rahner wollte daraus ja den "anonymen Christen" machen, aber das haben selbst seine Anhänger auf dem Konzil nicht mehr mitgemacht. Ich frage mich auch, inwiefern ein Baptistenprediger, dessen Gemeinschaft beispielsweise die Anerkennung der Gültigkeit der Taufe zumindest der beiden großen Kirchen hierzulande anzweifelt, überhaupt so als "Heiliger" vereinnahmt werden kann, bzw. ob die Baptisten dem überhaupt zustimmen würden. Wäre diese Zustimmung gleichgültig, hätte man auch über den jüdischen Protest nach der Heiligsprechung von Edith Stein hinwegsehen können - m.M. nach sowieso Makulatur, weil ihre Konversion bzw. Taufe klar belegt ist. Interessant ist überhaupt, inwiefern andere christliche Gemeinschaften die Taufe gegenseitig anerkennen. Baptistenprediger wie M. L. King oder gar eindeutige Nichtgetaufte wie Gandhi zu "Quasiheiligen" zu erklären, birgt auch ein nicht geringes Risiko, gerade in der Ökumene diejenigen Gemeinschaften abzustoßen, die dies aus den genannten Gründen niemals nachvollziehen würden, darunter nicht nur die orthodoxen Kirchen, sondern auch 400 Millionen Mitglieder weltweit von Pfingstkirchen. Es erscheint mir doch etwas zu einfach, all diese Gruppen einfach als "konservativ" oder als "Fundamentalisten" abzutun. Wer das tut, hat sowieso andere Interessen als die Pflege der Ökumene. Warum zumindest die röm.-kath. Kirche, die orthodoxen Kirchen, aber auch die Baptisten und Pfingstler die Betrachtung z.B. von King oder Gandhi als "Heilige" ablehnen, ist also klar: Im Falle Gandhis war er einfach kein getaufter Christ, egal, welche Teile des Christentums er auch für bedenkenswert halten mochte, im Fall von Martin Luther King kennen die Baptisten nicht so etwas wie "Heilige", für die Katholiken war er aber auch kein Katholik. Das von dir angeführte Augustinus-Zitat ist für dieses Beispiel untauglich, wie man bei der Lektüre von LG 14 sehen kann und zwar an dieser Stelle mit Verweis auf genau dieses Zitat:
Zweites Vatikanisches Konzil hat geschrieben:"14. Den katholischen Gläubigen wendet die Heilige Synode besonders ihre Aufmerksamkeit zu. Gestützt auf die Heilige Schrift und die Tradition, lehrt sie, daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Christus allein ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der Kirche, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat (vgl. Mk 16,16; Joh 3,5), hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die die Menschen durch die Taufe wie durch eine Türe eintreten, bekräftigt. Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten. Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihrem sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft. Nicht gerettet wird aber, wer, obwohl der Kirche eingegliedert, in der Liebe nicht verharrt und im Schoße der Kirche zwar "dem Leibe", aber nicht "dem Herzen" nach verbleibt (26)."s. Anm. Nr. 26: "(26) Vgl. Augustinus, Bapt. c. Donat. V, 28, 39: PL 43, 197: "Ganz offenbar ist die Redeweise:,in der Kirche drinnen oder draußen' vom Herzen, nicht vom Leibe zu verstehen " Vgl. ebd. III., 19, 26: Sp. 152; V, 18, 24: Sp. 189; In Io. Tr. 61, 2: PL 35, 1800; und anderwärts oft."
Wenn dieses Ansinnen - nämlich dasjenige, dass es grundsätzlich Menschen geben könnte, die heilig genannt werden könnten - von (katholisch gesprochen) außerkirchlicher Seite käme, fände ich das zunächst erst einmal seltsam, wenn ich mich - im ökumenischen Sinne - auch darüber freuen würde, dass die Glaubenstradition der Heiligenverehrung scheinbar nicht mehr rundweg abgelehnt wird. Hoffen dürfen wir Christen zwar immer, dass Menschen, die nicht ganz der Kirche angehören, aber ein vorbildliches Leben gelebt haben, dennoch in den Genuss der visio beatifica oder der Anschauung Gottes kommen, aber vorschreiben oder als Glaubensgut annehmen (nicht einmal als Privatoffenbarung) dürfen wir diese Vorstellung ebensowenig wie sie rundweg abzulehnen; beides würde bedeuten, Gott Vorschriften zu machen, was unsinnig wäre. Sinnvoll aber hingegen ist die Konzentration auf das überlieferte Glaubensgut, welches in diesen Fällen recht klar sagt, dass es zumindest unwahrscheinlich ist, dass King und Gandhi in den Genuss der Anschauung Gottes kamen oder kommen werden.

LG Yeti
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berneuchen
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von berneuchen »

Yeti hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Wo Gottes Geist wirkt?
Er wirkt in allen Menschen, die sich in ihrem Tun leiten lassen nach der biblischen Maxime, die Jesus aufgegriffen hat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"
Das ist der Weg, den Jesus Menschen weist ins ewige Leben.................

So können wir also viele Menschen an und in unsere Kirche holen, die nicht im engen Sinne "katholisch oder gar christlich" waren.......
Vielleicht müssen sie gar nicht erst geholt werden: Multi intra sunt qui extra videntur oder so ähnlich hat der hl. Augustinus das beschrieben.
Rahner wollte daraus ja den "anonymen Christen" machen, aber das haben selbst seine Anhänger auf dem Konzil nicht mehr mitgemacht. Ich frage mich auch, inwiefern ein Baptistenprediger, dessen Gemeinschaft beispielsweise die Anerkennung der Gültigkeit der Taufe zumindest der beiden großen Kirchen hierzulande anzweifelt, überhaupt so als "Heiliger" vereinnahmt werden kann, bzw. ob die Baptisten dem überhaupt zustimmen würden. Wäre diese Zustimmung gleichgültig, hätte man auch über den jüdischen Protest nach der Heiligsprechung von Edith Stein hinwegsehen können - m.M. nach sowieso Makulatur, weil ihre Konversion bzw. Taufe klar belegt ist. Interessant ist überhaupt, inwiefern andere christliche Gemeinschaften die Taufe gegenseitig anerkennen. Baptistenprediger wie M. L. King oder gar eindeutige Nichtgetaufte wie Gandhi zu "Quasiheiligen" zu erklären, birgt auch ein nicht geringes Risiko, gerade in der Ökumene diejenigen Gemeinschaften abzustoßen, die dies aus den genannten Gründen niemals nachvollziehen würden, darunter nicht nur die orthodoxen Kirchen, sondern auch 400 Millionen Mitglieder weltweit von Pfingstkirchen. Es erscheint mir doch etwas zu einfach, all diese Gruppen einfach als "konservativ" oder als "Fundamentalisten" abzutun. Wer das tut, hat sowieso andere Interessen als die Pflege der Ökumene. Warum zumindest die röm.-kath. Kirche, die orthodoxen Kirchen, aber auch die Baptisten und Pfingstler die Betrachtung z.B. von King oder Gandhi als "Heilige" ablehnen, ist also klar: Im Falle Gandhis war er einfach kein getaufter Christ, egal, welche Teile des Christentums er auch für bedenkenswert halten mochte, im Fall von Martin Luther King kennen die Baptisten nicht so etwas wie "Heilige", für die Katholiken war er aber auch kein Katholik. Das von dir angeführte Augustinus-Zitat ist für dieses Beispiel untauglich, wie man bei der Lektüre von LG 14 sehen kann und zwar an dieser Stelle mit Verweis auf genau dieses Zitat:
Zweites Vatikanisches Konzil hat geschrieben:"14. Den katholischen Gläubigen wendet die Heilige Synode besonders ihre Aufmerksamkeit zu. Gestützt auf die Heilige Schrift und die Tradition, lehrt sie, daß diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Christus allein ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der Kirche, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat (vgl. Mk 16,16; Joh 3,5), hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die die Menschen durch die Taufe wie durch eine Türe eintreten, bekräftigt. Darum könnten jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten. Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Heilsmittel annehmen und in ihrem sichtbaren Verband mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbunden sind, und dies durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft. Nicht gerettet wird aber, wer, obwohl der Kirche eingegliedert, in der Liebe nicht verharrt und im Schoße der Kirche zwar "dem Leibe", aber nicht "dem Herzen" nach verbleibt (26)."s. Anm. Nr. 26: "(26) Vgl. Augustinus, Bapt. c. Donat. V, 28, 39: PL 43, 197: "Ganz offenbar ist die Redeweise:,in der Kirche drinnen oder draußen' vom Herzen, nicht vom Leibe zu verstehen " Vgl. ebd. III., 19, 26: Sp. 152; V, 18, 24: Sp. 189; In Io. Tr. 61, 2: PL 35, 1800; und anderwärts oft."
Wenn dieses Ansinnen - nämlich dasjenige, dass es grundsätzlich Menschen geben könnte, die heilig genannt werden könnten - von (katholisch gesprochen) außerkirchlicher Seite käme, fände ich das zunächst erst einmal seltsam, wenn ich mich - im ökumenischen Sinne - auch darüber freuen würde, dass die Glaubenstradition der Heiligenverehrung scheinbar nicht mehr rundweg abgelehnt wird. Hoffen dürfen wir Christen zwar immer, dass Menschen, die nicht ganz der Kirche angehören, aber ein vorbildliches Leben gelebt haben, dennoch in den Genuss der visio beatifica oder der Anschauung Gottes kommen, aber vorschreiben oder als Glaubensgut annehmen (nicht einmal als Privatoffenbarung) dürfen wir diese Vorstellung ebensowenig wie sie rundweg abzulehnen; beides würde bedeuten, Gott Vorschriften zu machen, was unsinnig wäre. Sinnvoll aber hingegen ist die Konzentration auf das überlieferte Glaubensgut, welches in diesen Fällen recht klar sagt, dass es zumindest unwahrscheinlich ist, dass King und Gandhi in den Genuss der Anschauung Gottes kamen oder kommen werden.

LG Yeti
Ob und wie das vaticanum II das Augstinuszitat versteht verwendet ist nicht mein Thema, ebensowenig wie die Spekulationen über das Heil oder Unheil von Menschen, die das gelebt ( und gelitten) haben, was sie vom Evangelium verstanden haben. Die reflexartig sprudelnden Wort - Argumentationskaskaden zusammen mit antiökumenischen Ausfällen finde ich nur öde. Offenbar darf nicht einmal gedacht werden, was nicht sein darf. Schade.

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umusungu
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von umusungu »

weiß jemand, in welchem Jahr die drei Mosaiken angebracht worden sind?

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Yeti
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Yeti »

berneuchen hat geschrieben:Ob und wie das vaticanum II das Augstinuszitat versteht verwendet ist nicht mein Thema, ebensowenig wie die Spekulationen über das Heil oder Unheil von Menschen, die das gelebt ( und gelitten) haben, was sie vom Evangelium verstanden haben. Die reflexartig sprudelnden Wort - Argumentationskaskaden zusammen mit antiökumenischen Ausfällen finde ich nur öde. Offenbar darf nicht einmal gedacht werden, was nicht sein darf. Schade.
Wenn du das antiökumenisch nennst, bist du ein Synkretist. Damit bist du hier zwar richtig, aber auf der falschen Seite.
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taddeo
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von taddeo »

umusungu hat geschrieben:weiß jemand, in welchem Jahr die drei Mosaiken angebracht worden sind?
Ich hab alle möglichen italienischen Seiten durchsucht, aber nirgends irgendeinen Hinweis darauf gefunden.

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