Glaube und Irrlehre

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Tobias
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Glaube und Irrlehre

Beitrag von Tobias »

Ich habe gestern abend diese Seite besucht: http://web246m.dynamic-kunden.ch/maria/ ... ottes.html und kurz danach einen Bericht im 3sat gesehen, indem der ganze christliche Glaube aufs unmöglichste auseinandergenommen worden ist. Es fing an mit dem Zweifel an Jesus über die erniedrigung des Christentums als eine Religion die sich anderer Religionen (mitraskulte...) bedient hat um somit eine neue Religöse Richtung zu "kreiren". Sie meinten das christentum hätte sich nur durchgesezt.
sie konnten viele Parallelen aufzeigen und ich bin nun hin und hergerissen und verstehe nun überhaupt nichts mehr hilfe.
Wie kann durch Jesus Namen einerseist soetwas wie auf der obigen Website geschehen, wenn er Wissenschaftlich eigendlich nicht besonderes hatte?
Der 2. Teil der Sendung kommt am nächsten Donnerstag auf 3sat um 20.15.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Es fing an mit dem Zweifel an Jesus über die erniedrigung des Christentums als eine Religion die sich anderer Religionen (mitraskulte...) bedient hat um somit eine neue Religöse Richtung zu "kreiren". Sie meinten das christentum hätte sich nur durchgesezt.
Naja das ist eher ein irtuum, es kreierte nichts neues. Es beging ganz normale Inkulturation, griff Bräuche auf die die Menschan kannt, reinigten sie und formten sie um und brachte so Gott den Menschen näher.
Du kannst nem Zulu die Schrift auch nicht gerade auf indonesisch verkünden.
Das betrifft natürlich dann den gesamten Glauben und es stimmt wenn es heißt das diese Inkulturation ein großer Faktor bei der Ausbreitung war, und das es natürlich auch zu "Rückkopplungen" in das Christntum kam. Nur stellt sich die FRage ob diese Rückkopplungen den Glaubenskern betreffen, ich sage nein, dem besseren Glaubensverständnis sicher auf gewisse "formale" Eigenheiten sowieso.

Und das ist keine Erniedrigung sondern eher etwas "schlaues". Christus sandte den Geist und die Apostel " Sie begannen in fremden Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen die Worte eingab.".
Auch Paulus bedeinte sich bei der Verkündigung der Inkulturation.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was daran Ernidirgendes sein soll wenn das Christentum stark genug ist fremde Riten und Bräuche aufzunehem, "das gute behaltet und prüft", und umgewandelt, gereinigt und zur Ehre Gottes verwendet.

Das ist wohl eher ein Zeichen von stärke. Und hier wird nicht das Christentum erniedrigt sondern Teile des Heidentums erhöt.

LG
Firoe
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hallo Tobias, diese „Gottesbeweise“-Seite würde ich aus dem Thema
ganz rauslassen. Einiges, was sie da bringen, ist durchaus sehr zweifel-
haft oder umstritten, anderes in der Tat wunderbar, aber als Gottesbe-
weis taugt derlei nicht.

Leider habe ich die Sendung nicht gesehen – erinner doch kurz vorher
noch mal an den zweiten Teil! –, aber das Muster kömmt mir bekannt
vor. Das juckt mich ehrlich gesagt wenig. Dumm ist, daß solche bun-
ten Propagandafilmchen viele verunsichern. Sie lassen sich aber leicht
zerpflücken. – Zur Mithrasfrage schau mal hier nach:
viewtopic.php?p=91364#91364
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Tobias
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Beitrag von Tobias »

Das was mich am Meisten aufregte war ja der Zweifel an Jesus.
Die Historiker Meinten Jesus gab es aber den Jesus den wir anbeten gab es gar nicht. So wie Jesus in der Bibel steht war er nicht. Dann wurden anere Evangelien, die nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden angeführt, wobein wir wieder bei Dan Browns These Maria Magdalena sind, der auch aus anderen Evangelien seine Schlüsse Ziehen will, um zu beweisen, dass Jesus nur ein Mensch war, ohne göttliches.
3sat hat geschrieben:Die großen Rätsel - Der Sohn Gottes

Zweiteiliger Film von Roel Oostra
1. Teil
(Erstsendung: 14.7.2003)


Wer war Jesus, Mensch oder göttliches Wesen? War er der einzige Sohn Gottes oder hatte er Brüder? Hatte jener Jesus, der in Palästina lebte, irgend etwas mit jenem biblischen Jesus gemeinsam, der seit über zwei Jahrtausenden die christliche Glaubenslehre prägt? Prominente Kirchenhistoriker wie Keith Hopkins und Gilles Quispel stellten die von der römischen Kirche präsentierte Geschichte des Christentums in Frage und haben neue Erkenntnisse zusammengetragen:So fanden sie heraus, dass das Christentum geistige Anleihen bei antiken Kulturen nahm und das ein Christentum schon vor Christus existierte. Die biblischen Evangelien stehen im Verdacht, nicht die ganze Wahrheit über die Anfänge des Christentums und über den tatsächlichen Jesus zu berichten.
In der zweiteiligen Fernsehdokumentation "Die großen Rätsel - Der Sohn Gottes" stellt Roel Oostra die Erkenntnisse der Historiker vor - eine spannende wie unterhaltsame Beweisführung durch Jahrtausende der Glaubensgeschichte.

Den zweiten Teil von "Die großen Rätsel - Der Sohn Gottes" zeigt 3sat am Donnerstag, 27. Juli, 20.15 Uhr.
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Nietenolaf
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Off Topic

Beitrag von Nietenolaf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Einiges, was sie da bringen, ist ... in der Tat wunderbar...
Ich habe heute eine kleine halbe Stunde auf der Seite verbracht und bin von manchem tatsächlich recht erbaut. Wunderbar ist Gott in Seinen Heiligen, der Gott Israels.

Mich wunderte bei den unverwest aufgefundenen Heiligen, daß dies bis auf Ausnahmen (Hl. Pfarrer von Ars) scheinbar keine Asketen waren. Andere Dinge (wie die Sache mit der eingebrannten Hand) sind einfach nur Gruselstories. Eine eingebrannte Hand als Zeichen der Gnade Gottes. Nun ja. War sehr aufschlußreich, also Dank an Tobias für den Link.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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ghiaccio
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Re: Off Topic

Beitrag von ghiaccio »

Nietenolaf hat geschrieben:[quote="...< Andere Dinge (wie die Sache mit der eingebrannten Hand) sind einfach nur Gruselstories. Eine eingebrannte Hand als Zeichen der Gnade Gottes. Nun ja. ...[/color]
Kann man das mit diesen Worten schon ad acta legen?
In Rom gibt es in einem kleinem Anbau, ähnlich einer Seitenkapelle ein Museum der Armen Seelen im Fegefeuer, in dem mehrere solcher Zeugnisse ausgestellt sind.

Bedenke ich, dass in Don Boscos Vita eine Brandverletzung bezeugt ist, die er bei einer seiner "Träume" sich zuzog (als Zeichen der schrecklichen Realität eines wahren Feuers in der Hölle) bin ich geneigt, dem Grunde nach solch Phänomene für möglich zu halten.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ach, solche Fernsehberichte gibt es immer wieder mal. Meist sind das irgendwelche beschäftigungsfreien Journalisten oder Politologen, die meinen, zu dem Thema auch mal was sagen oder schreiben zu müssen. Und Sender wie die BBC oder auch deutsche Sendeanstalten nehmen solche Beiträge immer wieder an.

Da wird dann der übliche Sermon abgezogen, über die Unterdrückung der Frau und dass Maria Magdalena eigentlich Apostel war, dass Jesus eine riesige Geschwisterschar hatte und dass deshalb die Jungfräulichkeit Quatsch sei oder eben auch diese Mithras-Quatsch.

Ich habe es längst aufgegeben, mir sowas anzusehen.
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Gamaliel
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Re: Glaube und Irrlehre

Beitrag von Gamaliel »

Ein aktueller Beitrag auf der dt. Homepage der FSSPX:

Walter Kasper – ein Kardinal ohne Glaube?

Daraus:
Vor einem Monat nahm Papst Benedikt das aus Altersgründen vorgebrachte Rücktrittsgesuch von Kardinal Walter Kasper entgegen. Nach Ausweis seines berühmten Buches „Jesus der Christus“ glaubt Kasper nicht an die Gottheit Christi und damit auch nicht an die Dreifaltigkeit. Seine Karriere zeigt, was in der nachkonziliaren Kirche alles möglich gewesen ist. Dabei gehörte Kasper nicht einmal zu den extremsten Theologen und Bischöfen, sondern galt eher als gemäßigt.

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Nassos
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Re: Glaube und Irrlehre

Beitrag von Nassos »

Es heißt doch so schön, dass der Teufel Gott nachäfft. Ich sehe solche Vergleiche als sowas. Und es eignet sich hervorragend zum Irremachen (Kritiker würden jetzt anders rum sagen: das eignet sich zum Herausreden).

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Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Edi
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Re: Glaube und Irrlehre

Beitrag von Edi »

In seinem Buch von 1974 "Jesus der Christus" sagt Kasper: Christus ist kein Doppelname wie etwa Hans Müller, sondern ein Bekenntnis, das besagt: Jesus ist der Christus.
In Studentenkreisen wurde diese grandiose Weisheit, dass "Jesus Christus" kein Doppelname ist wie "Hans Müller", mit dem Ausdruck "Walter, der Kasper" honoriert.

Das sind grossartige "Theologen".
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Nassos
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Re: Glaube und Irrlehre

Beitrag von Nassos »

Lustigerweise sind ja Nachnamen sowas wie berufliche Eigenschaften. :panisch:
Vielleicht war das ja keine Gegenreaktion, sondern einfach ein dummer Spaß....
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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