Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

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lifestylekatholik
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Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von lifestylekatholik »

Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen? Ist er Märtyrer oder Bekenner?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Berolinensis
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von Berolinensis »

Märtyrer.

Aus der Biographie auf der Seite des Hl. Stuhls:
Era pronto al dono supremo cui aveva aspirato fin dagli anni giovanili dando alla sua carità questa dimensione evangelica: "Da te ipsum aliis = Amor"; lo compì con estremo slancio di amore quando liberamente si offrì a prendere il posto di un fratello prigioniero condannato insieme ad altri nove per ingiusta rappresaglia, a morire di fame. Nel bunker della morte il P. Massimiliano fece risuonare con la preghiera il canto della vita redenta che non muore, il canto dell'amore che è l'unica forza creatrice, il canto della vittoria promessa alla fede in Cristo.
Und hier die Predigt Johannes Pauls II. bei der Heiligsprechung: http://www.vatican.va/holy_father/john_ ... be_it.html

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lifestylekatholik
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von lifestylekatholik »

Berolinensis hat geschrieben:Märtyrer.
Aber er ist doch nicht getötet worden, weil er sich weigerte, Gott abzuschwören bzw. Götzen anzubeten. Wie kann er da Märtyrer sein? :hmm:

Das Einzige, was ich in der Predigt dazu gefunden habe, ist:
Johannes Paul II. hat geschrieben:Padre Massimiliano Maria Kolbe ha riaffermato così il diritto esclusivo del Creatore alla vita dell’uomo innocente e ha reso testimonianza a Cristo e all’amore.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Berolinensis
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von Berolinensis »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:Märtyrer.
Aber er ist doch nicht getötet worden, weil er sich weigerte, Gott abzuschwören bzw. Götzen anzubeten.
Das ist auch nicht erforderlich, sondern Tötung aus Glaubenshaß (in odium fidei). Auch das ist hier allerdings nicht unmittelbar ersichtlich. Ähnliche Probleme gab es bei Edith Stein.
Vielleicht findet man mehr, wenn man die Namen + "in odium fidei" googelt, mir fehlt gerade die Zeit.

confortanseum
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von confortanseum »

Der heilige Maximilian Kolbe ist ein katholischer “Märtyrer der Liebe“ - und das halte ich für richtig..

Aber seine "Theologie" ist haarsträubend ... Was denken Sie drüber - zB
Warum haben wir uns hier versammelt? Aus welchem Grund sind wir nach Niepokalanow gekommen? Es war die Immaculata, die uns von verschiedenen Orten hierher gebracht hat.Warum machte unsere Ankunft jedermann so fröhlich? Woher stammt diese große gegenseitige Liebe? Es ist die Immaculata, die uns vereinigt. Sie ist unser Ideal. Warum schätzen wir dieses Ideal der Immaculata so hoch? Warum sind wir Ritter Mariens geworden? Warum wollen wir mit allen möglichen legitimen Mitteln die Welt für die Immaculata gewinnen? Und diese Mittel schließen wirklich alles ein, auch die allerneuesten Erfindungen. In der Tat, neue Erfindungen sollten zuerst im Dienst für die Immaculata gebraucht werden – erst danach sollten sie auch für andere Zwecke genutzt werden. Warum sollten sie vor allem anderen dazu benutzt werden, um Arbeit für die Immaculata zu verrichten? Warum erachten wir unser Ideal als so hoch? Warum geben wir unser ganzes Leben diesem Ideal hin? Warum?

Diejenigen, die nicht zu unserer Gruppe gehören, könnten dies schwierig zu verstehen finden. Die Heiden pflegten Gott zu verehren und nun verehren sie Ihn.
Aber sie haben keine klare Vorstellung von Ihm. Ihre Verehrung war (und sie ist es immer noch) sehr oberflächlich und oft entstellt.
Der Glaube der Hebräer an Gott war rein, aber es war kein vollkommener Gottesdienst.

Christus kam mit dem Auftrag, uns zu erlösen und um der Mittler zu werden, der unseren Glauben vollenden würde. Weil sie überwiegend menschlich war, war die Verehrung, die der Mensch Gott entgegenbrachte begrenzt und unvollständig. Aber Gott ist einer unbegrenzten Verehrung würdig. So gab es eine Kluft zwischen der Verehrung, die Gott gebührt und der, die die Menschen ihm entgegenbrachten. Deshalb kam Christus und als ein Gott-Mensch wurde Er der Mittler zwischen Gott und dem Menschen.

Und seit dieser Zeit werden all unsere Gebete mit den Worten “Durch Christus unseren Herrn” beschlossen. Mit diesen Worten preisen wir Gott durch die Vermittlung von Jesus Christus. Durch diese Vermittlung erlangt Gott tatsächlich die unbegrenzte Verehrung, die ihm würdig ist. Die anbetende Verehrung, welche Christus Gottvater gibt, ist unbegrenzt. Aber die Verehrung des Menschen für Jesus ist nicht vollkommen. Wir besitzen alle Arten von Unvollkommenheiten. Von morgens bis abends straucheln und fallen wir.

Unsere Verehrung für Jesus ist nicht nur unvollkommen, sondern sie ist auch durch unsere Sünden beschädigt. Gemäß Gottes Gerechtigkeit, müsste ein großer Teil unserer Ehrerbietung zurückgewiesen werden. Mit Ausnahme der allerseligsten Gottesmutter, geben wir alle unserem Herrn Jesus Christus Ehrerbietung, die unvollkommen, befleckt und endlich ist. Daher reinigt Jesus unsere Verehrung, wenn Er sie Gott, dem Vater darbringt. Wegen unserer Schwäche benötigen wir einen Vermittler.

So wie uns Gott Vater Jesus Christus als Vermittler gegeben hat, so hat uns Jesus Christus die Immaculata als Vermittlerin gegeben. Die Immaculata besaß nicht die geringste Sünde. Sie ist die einzige, die Jesus unbefleckte Ehrerbietung geben kann. Christus ist nicht nur Gott. Er ist auch Mensch. Was immer Maria Christus gibt, ist unbefleckt. Wiederum bringt Christus es Gottvater unendlich dar. So ist die Ehrerbietung, die wir unserem Herrn Jesus Christus durch Maria darbringen beides, unbefleckt und unbegrenzt.

Wir können lange diese Dinge betrachten und über sie reden. Aber sie werden durch das Gebet schneller gelernt und besser verstanden. Der selige Louis Maria Grignion erklärt, dass die gebenedeite Muttergottes die Mittlerin der Gnaden ist und dass wir zu Jesus durch Maria gehen und durch Jesus zu Gottvater.

Unser Ideal ist es, dass wir die ganze Welt für die Immaculata gewinnen und durch ihre Hände – die Seelen, die jetzt leben und die, welche später leben werden, alle zusammen und jede persönlich, durch ihre Fürsprache. Wenn wir sagen: “durch die Hände Mariens”, meinen wir etwas Inneres, nicht Äußeres. Was immer wir tun, wir bringen es ihr, als ihr Eigentum. Sie gibt dann unsere Gabe Jesus, als ihr Eigentum. Diese Dinge sind sehr tiefgründig, aber wir können sie durch demütiges Gebet lernen.

Das ist unser Ideal. Aber wie soll es in der Praxis aussehen? Müssen wir während jeder unserer Handlungen, an unsere Weihe an die Gottesmutter denken? Nein. Es ist nur notwendig, einmal die Hingabe zu vollziehen. Wenn wir sie nicht ausdrücklich widerrufen, bleibt sie wirksam, auch wenn wir nicht daran denken. Um euch ein praktisches Beispiel zu geben: Ein Schreiner fertigt einen Tisch an, den jemand in Auftrag gegeben hat. Und auch wenn er nicht dauernd darüber nachdenkt, so stellt er doch den Tisch für den bestimmten Kunden her.

Wenn wir uns einmal der Immaculata als ihr Eigentum hingegeben haben, so ist unsere Hingabe gültig, auch wenn wir nicht immer daran denken. Wir beten oft zu Jesus und den Heiligen, aber wir denken nicht dauernd daran, diese Gebete Jesus durch die Hände der Immaculata darzubringen. Dennoch haben diese Handlungen die gleiche Wirkung, als hätten wir daran gedacht, da sie alle Maria gehören. Unsere Gebete haben den größten Wert, wenn unser Herr Jesus Christus nicht auf unsere Unvollkommenheiten schaut, sondern nur auf Maria. Auch wenn unser Gebet begrenzt und unvollkommen ist, nimmt unser Herr Jesus Christus es an, als wäre es unbefleckt, da es aus Mariens Händen kommt. Das ist wahr, ungeachtet dessen, ob wir daran denken oder nicht.

Wir sollten uns zur Immaculata wenden und oft ihren Namen anrufen: “Maria”. Wir sollten uns daran erinnern, dass sie unsere Mutter ist. Wir sollten uns einen Brauch bilden, unsere Weihe zu erneuern und diesen Akt der Hingabe an die Immaculata unaufhörlich leben. So wie ein Kind, dass von einem Hund geängstigt ist, sofort nach seiner Mutter ruft, um es zu beschützen, so sollte sich die Seele instinktiv und direkt zur Immaculata wenden. Das ist die wahre Andacht zu ihr. Sie macht alle unsere Handlungen makellos und unbefleckt. Satan weiß, dass eine Seele, die Gott auf einem anderen Weg suchen sollte, ihn nicht finden wird. So versucht Satan auf allen möglichen Wegen diese Seele von der allerseligsten Muttergottes fortzureißen, auch unter dem Vorwand die Andacht zum Heiligen Herzen Jesu zu praktizieren, als wäre diese Andacht nicht die gleiche, wie die Andacht zur Immaculata!

Unser Ideal ist die größte Ehre Gottes. Der selige Louis Maria Grignion sagt, dass Jesus nicht gut genug gekannt und geliebt wird, weil die Menschen die allerseligste Gottesmutter nicht so kennen oder lieben, wie sie es sollten. Wir sollten uns darum bemühen, unseren Herrn Jesus Christus so zu lieben, wie sie Ihn geliebt hat. Würde doch diese unsere Liebe die Größe der Liebe der Immaculata erreichen! Das ist der Gipfel der Liebe zu dem wir heranreichen sollten. Wir müssen die ganze Welt zu solchen Gipfeln der Liebe führen. Wir müssen jede Anstrengung unternehmen, so dass die Immaculata in und durch jede Seele Jesus Christus lieben kann.

Das ist der Bereich unserer Arbeit. So ist unser Ideal. Um dieses erhabene Ziel zu erreichen, müssen wir alle vorhandenen Mittel gebrauchen. Jede Erfindung sollte, sobald sie erscheint zu allererst für diesen Zweck genutzt werden. Andere Mittel (sogar wichtiger) sind: Gebet, Stoßgebete und Leiden.

Um von dem Gebet zu sprechen, meinen wir nicht, dass sich jemand niederkniet und lange Gebete spricht, sondern vielmehr dass er öfters voller Liebe Stoßgebete spricht, so dass die Arbeit nicht unterbrochen wird. Beides, Gebete und Stoßgebete sollten unterbleiben, falls sie die zugeteilte Arbeit beeinträchtigen. die Arbeit sollte nicht vernachlässigt werden, da die Immaculata wünscht, dass die Arbeiten nach Plan getan werden. Wenn wir unsere Arbeit getan haben, wird genügend Zeit für Gebete und Stoßgebete verbleiben.

Diejenigen, die leiden, vollbringen viel Gutes für die Sache der Immaculata. Und was tun diejenigen, die bereits im Himmel sind? Sie arbeiten mit beiden Händen. Wir, die wir noch auf dieser Erde leben, müssen uns mit einer Hand festhalten, damit wir nicht fallen. Mit der anderen Hand können wir zum Wohl anderer arbeiten.

In unserem geistigen Leben sollte Liebe der Führer sein. Wenn wir arbeiten, sollten wir uns vor der Eigenliebe vorsehen, welche im Leiden gemindert wird. Natürlich soll dies nicht bedeuten, dass wir versuchen sollten, krank zu werden. Im Gegenteil, wenn jemand leidend ist, sollte er medizinische Hilfe bekommen.
Wir müssen dem Weg folgen, den die Immaculata für uns festgesetzt hat. Wir sollten uns nach unserem besten Vermögen der Arbeit für die Immaculata weihen. Nur dann werden wir am effektivsten arbeiten, denn die Immaculata wird die Arbeit selbst tun und uns als Werkzeug benutzen.

Dies sind die Methoden, mit denen wir unser Ziel erreichen – die ganze Welt für die Immaculata gewinnen. Wir müssen die persönliche Weihe an die Immaculata betonen, durch die wir ihre Werkzeuge werden. Unsere wichtigste Tätigkeit ist es, in der Weise zu leben, die es uns erlaubt, dass wir ausschließlich das Eigentum der Immaculata sind.
Maximilian Kolbe, 1936
Also, Leute... :klatsch: oder :patsch: ....................................

gc-148
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von gc-148 »

der heroische Einsatz des eigenen Lebens für einen anderen ist DIE Tat seines Lebens ...
vieles aus seinem Leben und seinen Schriften sind für uns heute nicht verständlich.

ad_hoc
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von ad_hoc »

Für Sie nicht, aber für viele andere.....
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confortanseum
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von confortanseum »

Quasinix hat geschrieben:Immer wieder erstaunlich, wie sich so mancher das dann doch noch irgendwie zurechtrückt, und wenn dafür so ein ausgemachter Schwachsinn wie die "Rettung vor der Gefahr der Dogmatisierung der Miterlöserschaft Mariens" herhalten muß (das beziehe ich jetzt nicht auf HeGe). Ja, genau, DAS ist die größte Gefahr, die der Kirche aktuell droht!
Für viele Fatima -Fans, Tradis und FFI ist Maria doch an die Stelle von Christus getreten. Maria als die Hauptgottheit des Katholizismus...

Das Vorbild der FFI ist Maximilian Kolbe. Und wenn man ihn liest...
Unsere Verehrung für Jesus ist nicht nur unvollkommen, sondern sie ist auch durch unsere Sünden beschädigt. Gemäß Gottes Gerechtigkeit, müsste ein großer Teil unserer Ehrerbietung zurückgewiesen werden. Mit Ausnahme der allerseligsten Gottesmutter, geben wir alle unserem Herrn Jesus Christus Ehrerbietung, die unvollkommen, befleckt und endlich ist. Daher reinigt Jesus unsere Verehrung, wenn Er sie Gott, dem Vater darbringt. Wegen unserer Schwäche benötigen wir einen Vermittler.

So wie uns Gott Vater Jesus Christus als Vermittler gegeben hat, so hat uns Jesus Christus die Immaculata als Vermittlerin gegeben. Die Immaculata besaß nicht die geringste Sünde. Sie ist die einzige, die Jesus unbefleckte Ehrerbietung geben kann. Christus ist nicht nur Gott. Er ist auch Mensch. Was immer Maria Christus gibt, ist unbefleckt. Wiederum bringt Christus es Gottvater unendlich dar. So ist die Ehrerbietung, die wir unserem Herrn Jesus Christus durch Maria darbringen beides, unbefleckt und unbegrenzt.
(...). Der selige Louis Maria Grignion erklärt, dass die gebenedeite Muttergottes die Mittlerin der Gnaden ist und dass wir zu Jesus durch Maria gehen und durch Jesus zu Gottvater.
Unser Ideal ist es, dass wir die ganze Welt für die Immaculata gewinnen und durch ihre Hände – die Seelen, die jetzt leben und die, welche später leben werden, alle zusammen und jede persönlich, durch ihre Fürsprache. Wenn wir sagen: “durch die Hände Mariens”, meinen wir etwas Inneres, nicht Äußeres. Was immer wir tun, wir bringen es ihr, als ihr Eigentum. Sie gibt dann unsere Gabe Jesus, als ihr Eigentum. Diese Dinge sind sehr tiefgründig, aber wir können sie durch demütiges Gebet lernen.
(...)
Wenn wir uns einmal der Immaculata als ihr Eigentum hingegeben haben, so ist unsere Hingabe gültig, auch wenn wir nicht immer daran denken. Wir beten oft zu Jesus und den Heiligen, aber wir denken nicht dauernd daran, diese Gebete Jesus durch die Hände der Immaculata darzubringen. Dennoch haben diese Handlungen die gleiche Wirkung, als hätten wir daran gedacht, da sie alle Maria gehören. Unsere Gebete haben den größten Wert, wenn unser Herr Jesus Christus nicht auf unsere Unvollkommenheiten schaut, sondern nur auf Maria. Auch wenn unser Gebet begrenzt und unvollkommen ist, nimmt unser Herr Jesus Christus es an, als wäre es unbefleckt, da es aus Mariens Händen kommt. Das ist wahr, ungeachtet dessen, ob wir daran denken oder nicht.
Wir sollten uns zur Immaculata wenden und oft ihren Namen anrufen: “Maria”. Wir sollten uns daran erinnern, dass sie unsere Mutter ist. Wir sollten uns einen Brauch bilden, unsere Weihe zu erneuern und diesen Akt der Hingabe an die Immaculata unaufhörlich leben. So wie ein Kind, dass von einem Hund geängstigt ist, sofort nach seiner Mutter ruft, um es zu beschützen, so sollte sich die Seele instinktiv und direkt zur Immaculata wenden. Das ist die wahre Andacht zu ihr. Sie macht alle unsere Handlungen makellos und unbefleckt. Satan weiß, dass eine Seele, die Gott auf einem anderen Weg suchen sollte, ihn nicht finden wird. So versucht Satan auf allen möglichen Wegen diese Seele von der allerseligsten Muttergottes fortzureißen, auch unter dem Vorwand die Andacht zum Heiligen Herzen Jesu zu praktizieren, als wäre diese Andacht nicht die gleiche, wie die Andacht zur Immaculata!
(...)
Wir müssen die persönliche Weihe an die Immaculata betonen, durch die wir ihre Werkzeuge werden. Unsere wichtigste Tätigkeit ist es, in der Weise zu leben, die es uns erlaubt, dass wir ausschließlich das Eigentum der Immaculata sind.
Maximilian Kolbe, 1936


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ad_hoc
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von ad_hoc »

Für viele Fatima -Fans, Tradis und FFI ist Maria doch an die Stelle von Christus getreten. Maria als die Hauptgottheit des Katholizismus...

Das Vorbild der FFI ist Maximilian Kolbe. Und wenn man ihn liest...
Schwätzer!
Erste Behauptung ist nicht wahr!
Zweite Behauptung entspricht Deinem irriges Verständnis des Textes.

Gruß, ad_hoc
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taddeo
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von taddeo »

Maximilian Kolbe hat die Militiae Immaculatae gegründet, für die die Verehrung der Immaculata zum Kern ihrer Spiritualität gehört.
Der zitierte Text dürfte aus deren Umkreis stammen. Problematisch ist der Inhalt nicht, wenn man ihn katholisch versteht.

confortanseum
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von confortanseum »

taddeo hat geschrieben: Problematisch ist der Inhalt nicht, wenn man ihn katholisch versteht.
und Ad hoc :
ad_hoc hat geschrieben:Zweite Behauptung entspricht Deinem irriges Verständnis des Textes.
Erklären Sie mir mal, bitte...
Der selige Louis Maria Grignion hat (zwar) schon erklärt,
dass die gebenedeite Muttergottes die Mittlerin der Gnaden ist und dass wir zu Jesus durch Maria gehen und durch Jesus zu Gottvater.
Aber wissen Sie was ?
Das hat Christus nicht erklärt - und mein Herr und Lehrer ("lernt von mir!", Matt 11,29) ist Christus, nicht L.M Grignion.

Und auch nicht Taddeo, und auch nicht ad hoc...
Also tut mir leid... dieser "Inhalt", dieses "Text" soll ich nicht verstehen, obwohl ich katholisch bin - denn es gibt nichts zu verstehen. Und ich bin nicht klug genug (Cf Matt 11,25 ;) )

Für alle aber, die "verstehen", please remember :
Bild
(aber vielleicht ist das nicht katholisch ?)
Zuletzt geändert von Hubertus am Mittwoch 21. Mai 2014, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat mithilfe der Forensoftware als solches kenntlich gemacht.

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Hubertus
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Re: Franziskaner der Immakulata

Beitrag von Hubertus »

taddeo hat geschrieben:Maximilian Kolbe hat die Militiae Immaculatae gegründet, für die die Verehrung der Immaculata zum Kern ihrer Spiritualität gehört.
Der zitierte Text dürfte aus deren Umkreis stammen. Problematisch ist der Inhalt nicht, wenn man ihn katholisch versteht.
Ich sehe da auch kein theologisches Problem. :achselzuck:

Abgesehen davon, daß man immer die Natur eines Textes mitberücksichtigen sollte -
eine Predigt oder Katechese ist nun mal kein Auszug aus einem theologischen Fach-
buch; man sollte daher nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen - sagt er
ja nicht "über Maria an Jesus vorbei zum Vater", sondern durch Maria zu Jesus und
durch ihn zum Vater.

Wo soll das Problem sein?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

confortanseum
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von confortanseum »

" kommt durch Maria zu Jesus und
durch ihn zum Vater" - Grignion, Kolbe u.a.
(und wer soll mich zu Maria führen ? Und wer soll mich führen zu demjenigen, der mich zu Maria führt ? Und....)

versus

"kommt durch mich zum Vater" - Unser Herr
Ich komme allein zu Jesus - warum denn ? weil mich der Vater zieht (Johannes 6,44) : reine Gnade Gottes !

----------------------

"Hingabe an die Immaculata - Eigentum der Immaculata"
Warum denn ?

versus

Hingabe an Jesus - Nachfolger Christi
Weil Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.


--------------------
PS - 1) Ich verehre Maria - aber nicht als Weg, nicht als Tür, nicht als Mediatrix/Co-redemptrix.
2) Maximilian Kolbe ist ein Heiliger, und das ist richtig, weil er ein Martyrer der Liebe ist
.

ad_hoc
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Re: Warum wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen?

Beitrag von ad_hoc »

Das zu erklären ist etwas Arbeit.

Ich schau mal nach und gebe Dir hier eine Buchempfehlung. Oder weiß jemand Anderer hierzu was?
Denn: Wenn das zuvor weiter oben Geschriebene sich Deinem Verständnis entzieht, dann muss allerdings weit ausgeholt werden.
Den Schwätzer ziehe ich wieder zurück. Du suchst ja tatsächlich... :)

Gruß, ad_hoc
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JosefBordat
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Re: Communio Sanctorum/Gemeinschaft der Heiligen

Beitrag von JosefBordat »

Maximilian Kolbe – ein Antisemit? - https://jobo72.wordpress.com/214/8/15 ... antisemit/

JoBo
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Tinius
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Re: Communio Sanctorum/Gemeinschaft der Heiligen

Beitrag von Tinius »

JosefBordat hat geschrieben:Maximilian Kolbe – ein Antisemit? - https://jobo72.wordpress.com/214/8/15 ... antisemit/

JoBo
Im Polen zwischen den Kriegen gab es einen großen Anteil an klaren Antisemiten. Antisemitismus war völlig normal und natürlich gesellschaftsfäig.
1939 lebten ca. 3.3 Mio Juden in Polen, die auch mit Unterstützung der Bevölkerung fast alle ermordet wurden.

Bsp:

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Jedwabne

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