Die Causa Walter Mixa geht weiter

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Bernado
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Bernado »

Anselmus hat geschrieben:Ich verstehe das einfach nicht. Wenn man Dinge an einer Kirche für falsch hält, es aber eine andere Konfession gibt, die dies deiner Meinung nach richtig macht, warum passt sich dann der Gläubige nicht der Kirche an sondern versucht der Gläubige die Kirche anzupassen und so kaputt zu machen?
Dahinter steht ein ganz besonderes Bewußtsein von der eigenen höchst persönlichen Unfehlbarkeit: Weil man für sich bestimmte dinge als unangenehm, verstörend oder meinetwegen auch ungerecht erkannt zu haben glaubt, soll es diese Dinge ganz allgemein nicht geben - nirgendwo.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Anselmus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Anselmus »

Bernado hat geschrieben:
Anselmus hat geschrieben:Ich verstehe das einfach nicht. Wenn man Dinge an einer Kirche für falsch hält, es aber eine andere Konfession gibt, die dies deiner Meinung nach richtig macht, warum passt sich dann der Gläubige nicht der Kirche an sondern versucht der Gläubige die Kirche anzupassen und so kaputt zu machen?
Dahinter steht ein ganz besonderes Bewußtsein von der eigenen höchst persönlichen Unfehlbarkeit: Weil man für sich bestimmte dinge als unangenehm, verstörend oder meinetwegen auch ungerecht erkannt zu haben glaubt, soll es diese Dinge ganz allgemein nicht geben - nirgendwo.
Aber ist dies nicht per se schon ein sehr evangelisches Bewusstsein? Nämlich dieses strikte Ablehnen einer höheren menschlichen Instanz, die in Glaubensfragen Authorität hat, und das Vertrauen nur auf die eigene Anschauung?

Das ist das, was ich einfach nicht verstehe.

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ifugao
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von ifugao »

Funnemann hat geschrieben:Die Kirche wird insbesondere erlicher werden müssen. Vieles was nach der offiziellen kath. Lehre nicht erlaubt ist, wird in vielen Gemeinden schon praktiziert.
Geschiedene Wiederverheiratete gehen wie selbstverständlich zur hl. Kommunion.
Es gibt schon vereinzelt Laienpredigten. Was für mich wichtig ist, dass z. B. Frauen, die als Gemeindereferenten oder Pastoralreferenten tätig sind mehr in die Liturgie einbezogen werden bzw. auch Diakone werden können, dass wäre ein erster Schritt zur Frauenpastoral. Ich wundere mich immer, dass aus traditionalistischer Sicht der Priestermangel insbesondere in Deutschland geleugnet wird. Wir haben in unserm Pastoralverbund mit 4 Kirchengemeinden,
1 Krankenhaus und 1 Altersheim noch 2 Priester bei ca. 8000 Seelen. Wir haben hier auf dem Land Priester, die über 4, 5 Dörfer betreuen müssen. Wenn das kein Priestermangel ist, dann weiß ich es nicht. Und die Tendenz ist ja steigend. Ohne Diakone und Gemeindereferenten/Referntinnen wäre es noch viel schlimmer.
Bei uns wird auch die Krankenkommunion schon meistens von weilblichen Kommunionhelfern ausgetragen.
So gut steht ihr noch da? :(
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
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Edi
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Edi »

cantus planus hat geschrieben:Wieso haben wir denn einen eklatanten Priestermangel? Immer wieder dieses Argument, und ich sehe das einfach nicht. Derzeit werden Priester systematisch aus der Seelsorge getrieben, ja. Aber einen Personalmangel haben wir weiß Gott nicht.
Beim Cassettenapostolat Hörnle in 88457 Kirchdorf gibt es eine Cassette mit Vorträgen der Pfarrer Rodheudt, Jolie und Winkel, wo das thematisiert wird. Ich kenne den Inhalt selber nicht, aber in der Beschreibung wird erwähnt, dass der Priestermangel "hausgemacht" bzw. gewünscht ist.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Anselmus hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Anselmus hat geschrieben:Ich verstehe das einfach nicht. Wenn man Dinge an einer Kirche für falsch hält, es aber eine andere Konfession gibt, die dies deiner Meinung nach richtig macht, warum passt sich dann der Gläubige nicht der Kirche an sondern versucht der Gläubige die Kirche anzupassen und so kaputt zu machen?
Dahinter steht ein ganz besonderes Bewußtsein von der eigenen höchst persönlichen Unfehlbarkeit: Weil man für sich bestimmte dinge als unangenehm, verstörend oder meinetwegen auch ungerecht erkannt zu haben glaubt, soll es diese Dinge ganz allgemein nicht geben - nirgendwo.
Aber ist dies nicht per se schon ein sehr evangelisches Bewusstsein? Nämlich dieses strikte Ablehnen einer höheren menschlichen Instanz, die in Glaubensfragen Authorität hat, und das Vertrauen nur auf die eigene Anschauung?

Das ist das, was ich einfach nicht verstehe.
Das verstehe ich auch nicht. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber bei vielen regiert in religiösen Dingen so eine Art Bauchgefühl. Vor der Konsequenz, die eigene Kirche zu verlassen und so einen "biographischen Bruch" zu erleiden, schrecken die meisten zurück. Sie bekommen ja auch in ihren Ortsgemeinden ausreichend positive Rückmeldungen für ihre Ansichten.

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Wim1964
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Wim1964 »

Filius Custodis hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:Nun mal eine Frage. Heisst es nicht: Nicht die gesunden bedürfen des Arztes sondern die Kranken ?
Ja, so heißt es. Und was hat das mit unserem Thema zu tun? Soll die Kirche ihre Priesterzahl im Verhältnis zu jenen Menschen bestimmen, die nichts mit der Kirche zu tun haben wollen? :achselzuck:
Wenn man die "Neumissionierung Europas will" wird man nicht umhin kommen.
:hae?: :hae?:
Mission ist doch, wenn die Missionare (z.B. die Priester) in die Welt ziehen, die Lehre der Kirche verkünden und die bekehrungswillingen Heiden und Irrgläubigen diese annehmen und so zu Gläubigen werden.

Auf der anderen Seite soll aber die Kirche per "Abstimmung mit den Füßen" gezwungen werden die eigene Lehre zu ändern.

Das passt nicht zusammen.

Ich bin auch für Mission, aber so wie sie gehört, nicht dadurch, dass man die Lehre ändert und dann sagen kann, jetzt ist das Volk mit der Lehre zufrieden, jetzt glauben wir alle das gleiche... so, nicht....

Funnemann
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Funnemann »

Es ist schon interessant, wenn man Erneuerungen in der Kirche fordert, dann
isind einige in diesem Forum sehr schnell dabei, den Austritt nahe zulegen bzw. einem Prtestantismus vorzuwerfen. Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.

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taddeo
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von taddeo »

Funnemann hat geschrieben:Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.
Geht mir ganz genauso. :daumen-rauf: :pfeif:

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

Funnemann hat geschrieben:Es ist schon interessant, wenn man Erneuerungen in der Kirche fordert, dann
isind einige in diesem Forum sehr schnell dabei, den Austritt nahe zulegen bzw. einem Prtestantismus vorzuwerfen. Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.
Mir scheint, eine Anfrage die ich unlängst an Dich richtete, harrt noch der Beantwortung. Ich wiederhole sie daher nocheinmal:

Sei doch so freundlich und erkläre einmal ein bißchen, welche wesentlichen Inhalte der Begriff Kirche (für Dich) hat.

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Funnemann hat geschrieben:Es ist schon interessant, wenn man Erneuerungen in der Kirche fordert, dann
isind einige in diesem Forum sehr schnell dabei, den Austritt nahe zulegen bzw. einem Prtestantismus vorzuwerfen. Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.

Rausekeln will Dich keiner. Aber man darf doch mal fragen, warum Du einer Kirche angehören willst, die Du in ihrem Wesenskern verändern möchtest und es dazu noch Gruppierungen gibt, die Deine Anliegen schon verwirklich haben wie z.B. Alt-Katholiken und Protestanten.

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Torsten
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Torsten »

>Aber man darf doch mal fragen, warum Du einer Kirche angehören willst, die Du in ihrem Wesenskern verändern möchtest<

Weil er einmal das Gefühl haben will, etwas ändern zu können? Was ihm in der Welt versagt bleibt. Und er wünscht sich eine stärkere Rolle der Frau. Er hat genug vom Gesicht des männlich, weißen, westlichen Subjekts, das über sein Leben bestimmt, aber nicht das eigene ist. Er ist gerne in der Kirche, weil sie so anders ist als alles, was er da draußen hasst. Aber andererseits auch wieder die absoluteste Verkörperung der Struktur, gegen die er in der Welt innerlich aufbegehrt. Protestanten, Altkatholiken, dort sieht man keine Hoffnungen erfüllt, ihr Scheitern ist offensichtlich. Nur eine Reform innerhalb der katholischen Kirche verspricht ein Gelingen, das Hoffnungen erfüllt und die Welt umkrempelt.

Die Hoffnung wird nicht erfüllt, die Welt nicht umgekrempelt mit mehr Mitbestimmung an der Basis, bei der Wahl des Gesichts. Wird nicht erfüllt und nicht umgekrempelt, wenn dieses auch weiblich sein kann. Wird nicht erfüllt und nicht umgekrempelt, wenn man Priestern die "Freiheit" gibt, zu heiraten. Und im Grunde weißt Du das alles. Es sei denn, Du plapperst nur die Parolen nach, die der proagandistische Terrorismus permanent in Dein Hirn feuert.

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cantus planus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von cantus planus »

Florianklaus hat geschrieben:
Anselmus hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Anselmus hat geschrieben:Ich verstehe das einfach nicht. Wenn man Dinge an einer Kirche für falsch hält, es aber eine andere Konfession gibt, die dies deiner Meinung nach richtig macht, warum passt sich dann der Gläubige nicht der Kirche an sondern versucht der Gläubige die Kirche anzupassen und so kaputt zu machen?
Dahinter steht ein ganz besonderes Bewußtsein von der eigenen höchst persönlichen Unfehlbarkeit: Weil man für sich bestimmte dinge als unangenehm, verstörend oder meinetwegen auch ungerecht erkannt zu haben glaubt, soll es diese Dinge ganz allgemein nicht geben - nirgendwo.
Aber ist dies nicht per se schon ein sehr evangelisches Bewusstsein? Nämlich dieses strikte Ablehnen einer höheren menschlichen Instanz, die in Glaubensfragen Authorität hat, und das Vertrauen nur auf die eigene Anschauung?

Das ist das, was ich einfach nicht verstehe.
Das verstehe ich auch nicht. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber bei vielen regiert in religiösen Dingen so eine Art Bauchgefühl. Vor der Konsequenz, die eigene Kirche zu verlassen und so einen "biographischen Bruch" zu erleiden, schrecken die meisten zurück. Sie bekommen ja auch in ihren Ortsgemeinden ausreichend positive Rückmeldungen für ihre Ansichten.
Dazu ein hervorragender Artikel von Weihbischof Laun: http://www.kath.net/detail.php?id=2683 :daumen-rauf:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raimund J.
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:Dazu ein hervorragender Artikel von Weihbischof Laun: http://www.kath.net/detail.php?id=2683 :daumen-rauf:
:klatsch:

Weihbischof Laun wäre der richtige Kandidat für den Bischofsstuhl in Augsburg! Schade, daß das nicht so einfach geht.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Torsten
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Torsten »

>Mutter Teresa antwortete jemandem, der mit ihr über Reform der Kirche reden wollte: Ja, Sie und ich müssen uns ändern, nicht die Kirche!<

Ja. Aber ändern in was? In ganz strenggläubige und fromme Kirchgänger, deren Leben aus Arbeit und Beten besteht? Und aus Hoffnung auf ein besseres, anderes Leben? Das wird irgendwann langweilig. Irgendwelchen Typen vielleicht nicht, aber Gott ganz gewiss. Die Hoffnung mancher Reformer mag nun sein, dass, wenn sich die Kirche ändert, öffnet, sich vielleicht auch die Gläubigen ändern. Das ist gar nicht falsch. Aber die Änderung, die dafür nötig ist, ist nicht in ihrem Sinne.

Wenn hier von der stärkeren Rolle der Frau in der Kirche - und ich sage nicht Weihe zum Priester Jesu Christi, weil das ein Ding der Unmöglichkeit - und von der Abschaffung des Zölibats die Rede ist, dann sollten wir uns erst einmal auf die Rolle der Kirche als Braut besinnen. Denn alles, was da im kleinen an der Basis gefordert wird, ist, übertragen auf die Gesamtheit als Kirche Teil eines Planes, der die herkömmlichen Kategorien und Reformwünsche überrollt. So wie die Kirche als Braut die unaufweichlichste, patriarchale Hierarchie birgt, so kann sich jeder mal fragen, wie es aussieht, wenn sie geheiratet hat.

"sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre."

Es ist eine Herrschaft, die nicht auf der Ausübung von Macht basiert, sondern im Antragen von Sorgen.

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Wim1964
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Wim1964 »

Florianklaus hat geschrieben:
Funnemann hat geschrieben:Es ist schon interessant, wenn man Erneuerungen in der Kirche fordert, dann
isind einige in diesem Forum sehr schnell dabei, den Austritt nahe zulegen bzw. einem Prtestantismus vorzuwerfen. Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.

Rausekeln will Dich keiner. Aber man darf doch mal fragen, warum Du einer Kirche angehören willst, die Du in ihrem Wesenskern verändern möchtest und es dazu noch Gruppierungen gibt, die Deine Anliegen schon verwirklich haben wie z.B. Alt-Katholiken und Protestanten.
Schließe mich da ganz aufrichtig an! Wenn alle Forderungen der WsKler und KzMler umgesetzt werden, kommt letztlich eine Glaubensgemeinschaft raus, die es unter den zahlreichen reformierten etc gewiss schon gibt.
Katholisch andererseits definiert sich über den Katechismus und feste Glaubenswahrheiten.
Bitte auch von mir die aufrichtige Frage, warum den ganzen Aufwand wenn's (durch eine Konversion) auch einfach geht?

Gruß
Wim1964

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Wim1964
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Wim1964 »

taddeo hat geschrieben:
Funnemann hat geschrieben:Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.
Geht mir ganz genauso. :daumen-rauf: :pfeif:
rausekeln lasse ich mich auch nicht - aber ich möchte in der katholischen Kirche doch schon auch katholisch sein können und dürfen...

Funnemann
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Funnemann »

Für mich heißt Kirche - allumfassend und im besten Sinne gemeinsam in der frohen Botschaft -. Aber auch im gut konservativen Sinne: "Das Alte bewahrtn,
dem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein". Die Kirche ist nicht statisch sondern
ein Bestandteil dieser sich ständig wandelnden Gesellschaft. Mir geht es um Erneuerung nicht um Hinterherlaufen des Zeitgeistes. Mich regt z. B. immer auf, wenn auch in diesem Forum platt behauptet wird - Preisterweihe für Frauen geht nicht. Ja warum denn nicht, es gibt keine Bibelstelle in der dieses verboten wird, ebenfalls ist das Zölibat nicht von Gotte geboten. Was Menschen eingeführt haben, können Menschen ändern und wir werden Änderungen bekommen, ob es die Traditionalisten wollen oder nicht, die Mißbrauchsfälle haben doch gezeigt, woher die Probleme kommen u. a. aus den vollkommen menschenfernen EInstellungen zur der Sexualität in den 60er Jahren.

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Anselmus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Anselmus »

Funnemann hat geschrieben:Für mich heißt Kirche - allumfassend und im besten Sinne gemeinsam in der frohen Botschaft -. Aber auch im gut konservativen Sinne: "Das Alte bewahrtn,
dem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein". Die Kirche ist nicht statisch sondern
ein Bestandteil dieser sich ständig wandelnden Gesellschaft. Mir geht es um Erneuerung nicht um Hinterherlaufen des Zeitgeistes. Mich regt z. B. immer auf, wenn auch in diesem Forum platt behauptet wird - Preisterweihe für Frauen geht nicht. Ja warum denn nicht, es gibt keine Bibelstelle in der dieses verboten wird, ebenfalls ist das Zölibat nicht von Gotte geboten. Was Menschen eingeführt haben, können Menschen ändern und wir werden Änderungen bekommen, ob es die Traditionalisten wollen oder nicht, die Mißbrauchsfälle haben doch gezeigt, woher die Probleme kommen u. a. aus den vollkommen menschenfernen EInstellungen zur der Sexualität in den 60er Jahren.
Tut mir leid, Funnemann, aber meiner Meinung nach bestehen da große Differenzen zwischen deinem Kirchenbild und der katholischen Ekklesiologie. Hast du schon mal etwas davon gehört, dass die Kirche der Leib Christi ist? Ist der Leib Christi "Bestandteil dieser sich ständig wandelnden Gesellschaft"?

Wenn du hier mit offenen Augen im Forum liest, wirst du erkennen, dass die meisten deiner Argumente nicht wahr sind. Dann findest du sicher Argumente dafür, warum die Ordination von Frauen unmöglich ist. Dann wirst du auch ebenso sicherlich finden, dass keiner behauptet der Zölibat sei Gottes Gebot. Der Zölibat hat sich einfach bisher recht gut bewährt und es gibt durchaus auch Gründe, warum der Zölibat eine gute Sache ist :) Aber man kann ihn dennoch ändern. Falsch wäre es jedoch, dies als Folge der derzeitigen prekären Lage zu tun.

Ich finde es auch sehr schade, dass du einerseits kritisiert, dass die "Traditionellen" im Forum ihre Meinungen nicht begründen würden, aber deinerseits unbegründete Phrasen in den Raum wirfst. Woher möchtest du nun wissen, dass die Missbrauchsfälle mit der katholischen Sexualmoral zusammenhängen? Ja, wenn selbst Psychologen dies verneinen, wie kannst du etwas dagegen sagen. Bist du selbst Psychologe? Hast du selbst eine Studien gemacht? Du kannst deine Behauptung sicherlich mit deiner Expertise untermauern.

Funnemann
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Funnemann »

Es ist sicherlich richtig, dass nach katholischem Verständnis die Kirche der Leib Christi ist, wobei ich schon meine, dass sicherlich viele Katholiken mit dieser Definition nicht allzuviel anfangen können. Warum ist die Weihe von Frauen unmöglich? Bitte nicht vergessen, viele Traditionalisten wollen keine Lektorinnen, keine Meßdienerinnen, Kommunionhelferinnen etc. Theologische oder gar christliche Begründungen gibt es dafür nicht. Ich habe nicht gesagt, dass ich die verquere Sexualmoral der 60er Jahre verantwortlich mache für die sexuellen Mißbräche, aber gewisse Zusammenhänge kann man glaube ich nicht leugnen.
Ich sage dies aber auch mit aller Vorsicht.

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Lioba
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Lioba »

Zu den von dir angesprochenen Fragen gibt es durchaus was in der Bibel- du liest doch regelmässig mindestens im NT.Ausserdem wurden die verschiedenen Standpunkte hier im Forum schon mehrmals dargelegt Notfalls kann man da wieder wetermachen. Hier sind diese Fragen völlig irrelevant.
Schuld oder Unschuld von Mixa hängen nicht von seinem theologischen Standpunkt ab, zumindest nicht in einem ordentlichen Rechtssystem .
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Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

Funnemann hat geschrieben:Für mich heißt Kirche - allumfassend und im besten Sinne gemeinsam in der frohen Botschaft -. Aber auch im gut konservativen Sinne: "Das Alte bewahrtn,
dem Neuen gegenüber aufgeschlossen sein". Die Kirche ist nicht statisch sondern
ein Bestandteil dieser sich ständig wandelnden Gesellschaft. Mir geht es um Erneuerung nicht um Hinterherlaufen des Zeitgeistes.
Mit Verlaub Funnemann, aber da scheinst Du einen sehr defizitären Kirchenbegriff zu haben. Ich gebe Dir zum Unterschied einmal die Definition des hl. Robert Bellarmin, die in den letzten 400 Jahren gute Dienste geleistet hat:
Kardinal Bellarmin hat geschrieben:Ecclesia est coetus hominum viatorum ejusdem fidei christianae professionis et eorundem sacramentorum communione colligatum sub regimine legitimorum pastorum ac praecipue unius Christi in terris vicarii Romani Pontificis.

Die Kirche ist eine Gemeinschaft von Menschen, die durch das Bekenntnis desselben christlichen Glaubens und den Empfang derselben Sakramente verbunden sind, unter der Leitung ihrer rechtmäßigen Oberhirten und des alleinigen Stellvertreters Christi auf Erden, des römischen Papstes.
Ebenso bedenkenswert ist der lat. Begriff "ecclesia" => "ek-kaleo" = herausrufen, durch Zuruf versammeln.

Denke einmal darüber nach, was diese wenigen Worte alles beinhalten und welche Konsequenzen sich daraus für das Leben eines Katholiken ergeben.

Funnemann hat geschrieben:Mich regt z. B. immer auf, wenn auch in diesem Forum platt behauptet wird - Preisterweihe für Frauen geht nicht. Ja warum denn nicht, es gibt keine Bibelstelle in der dieses verboten wird, ebenfalls ist das Zölibat nicht von Gotte geboten.
Zum Thema "Frauenpriestertum" hast Du ja schon Hinweise bekommen. Die Lehre der Kirche ist da völlig klar, der Einzige der gegenteilige Behauptungen aufstellt bist Du. Solltest Du hingegen Belege aus lehramtlichen Texten für Deine These haben, bitte ich Dich uns diese nicht vorzuenthalten.

Wie Du oben lesen konntest, steht die Kirche unter der Leitung des Papstes, es ist daher nicht notwendig, daß jede kirchliche Vorschrift unmittelbar von Gott stammt. Dies gilt auch für den Zölibat.

Funnemann hat geschrieben:Was Menschen eingeführt haben, können Menschen ändern und wir werden Änderungen bekommen, ob es die Traditionalisten wollen oder nicht, die Mißbrauchsfälle haben doch gezeigt, woher die Probleme kommen u. a. aus den vollkommen menschenfernen EInstellungen zur der Sexualität in den 60er Jahren.
Könntest Du diesen Zusammenhang zwischen den aktuellen Problemen und den "früheren" kirchlichen Moralvorstellungen etwas genauer darlegen?

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

Funnemann hat geschrieben:Warum ist die Weihe von Frauen unmöglich?
Siehe da: „Ordinatio Sacerdotalis“

Weitere Fragen dazu bitte in den sicher schon vorhandenen Threads (hat ja nichts mit Msgr. Mixa zu tun).

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

kath.net:

Klinik-Gutachten über Mixa: Kein schwerwiegendes Alkoholproblem

Daraus:
In einer kurzen Erklärung hat am Montag die Schweizer Klinik, in der sich Bischof Mixa befand, auf Rückfrage folgendes offiziell erklärt: "Während des Klinikaufenthaltes profitierte Herr Dr. Mixa von einer gesamtmedizinischen Betreuung (psychiatrische Behandlung, kardiologische Abklärung, orthopädische Behandlung)." Ein Mixa-Vertrauter erklärte gegenüber kath.net, dass ein solcher medizinischer Gesamt-Check eben in einem Kloster nicht gemacht hätte werden können und dass außerdem von einer psychischen Einschränkung des Bischofs keine Rede sein könne.
[...]
Besonders brisant für Mixa-Kritiker dürfte allerdings die Tatsache sein, dass in der Bescheinigung der Klinik vom 24. Juni 2010, die kath.net einsehen konnte, von einem angeblichen schwerwiegenden Alkoholproblem des Bischofs nicht einmal die Rede ist.

Funnemann
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Funnemann »

Ich glaube schon, dass gerade die einerseits sehr körperfeindliche Sexuallehre der Kirche und dann die totale Sexualfreiheit der 68er gerade Priester Probleme bereitet haben. Ich glaube allerdings auch nicht an direkte Zusammenhänge zwischen Mißbrauch und Zölibat. Die Kirchedefinition ist ja sicherlich nicht falsch aber mir mißfällt die Herausstellung des Papstes und die Nichterwähnung von Jesus Christus und erscheint mir genau das Problem vieler Katholiken. Natürlich erkenne ich den Papst mit seiner Lehre an. Aber ich lasse mir nicht verbieten, sachliche Kritik zu üben und das scheint mir für Traditionalisten immer noch
sehr schwer zu sein. Insbesondere bei Verboten die keiner so richtig begründen kann wird dann einfach auf die Lehre verwiesen. Z. B. bei der Frauenpriesterweihe.
Niemand kann mir hier vernüftige Gründe nennen, beim Zölibat, das gebe ich gerne zu, ist das anders.

Ralf

Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Ralf »

Torsten hat geschrieben:>Mutter Teresa antwortete jemandem, der mit ihr über Reform der Kirche reden wollte: Ja, Sie und ich müssen uns ändern, nicht die Kirche!<

Ja. Aber ändern in was?
In Heilige.

Vollkommen sein, wie der Vater vollkommen ist.

Drunter ist der Anspruch nicht zu haben.

Ralf

Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Ralf »

Funnemann hat geschrieben:Es ist schon interessant, wenn man Erneuerungen in der Kirche fordert, dann
isind einige in diesem Forum sehr schnell dabei, den Austritt nahe zulegen bzw. einem Prtestantismus vorzuwerfen. Ich bin gerne in dieser Kirche und werde weiter für Änderungen eintreten. Auch wenn es einigen nicht paßt, rausekeln lasse ich mich nicht.
Du bist doch auch Kirche: welche Änderungen verlangst Du denn von Dir?

Ist bekanntlich am effektivsten, bei sich selbst anzufangen. Strahlt auch auf andere aus, das Leben wirkt mehr als Worte.

Raphael

Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Raphael »

Funnemann hat geschrieben:Niemand kann mir hier vernüftige Gründe nennen, beim Zölibat, das gebe ich gerne zu, ist das anders.
Ich glaube, das liegt an Deinem Vorverständnis!
Für Dich ist Tradition kein vernünftiger Grund und diese Sichtweise unterscheidet Leute wie Dich von einem katholischen Verständnis des Glaubens.

Katholiken haben eigentlich immer zwei Standbeine, eben Hl. Schrift und Tradition. Hierbei ist die Tradition die verfestigte Glaubenserfahrung der Kirchenmitglieder und als reflektierte Erfahrung eben auch wieder vernünftig.

Ralf

Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Ralf »

Funnemann hat geschrieben:Aber ich lasse mir nicht verbieten, sachliche Kritik zu üben und das scheint mir für Traditionalisten immer noch
sehr schwer zu sein. Insbesondere bei Verboten die keiner so richtig begründen kann wird dann einfach auf die Lehre verwiesen. Z. B. bei der Frauenpriesterweihe.
Niemand kann mir hier vernüftige Gründe nennen, beim Zölibat, das gebe ich gerne zu, ist das anders.
Mit der Akzeptanz von Gründen ist das so eine Sache. Was für den einen vollkommen einsichtig ist, ist für einen anderen noch nicht einmal ein Argument, geschweige denn ein gutes. Damit müssen beide leben.

Wer Kritik üben will, muß sich dann ab er auch selbst Kritik gefallen lassen und darf nicht einen auf "bäh, Du hast mich gehauen" machen.
Das Recht dazu steht allen zu.

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cantus planus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von cantus planus »

Funnemann hat geschrieben:Nichterwähnung von Jesus Christus
:hae?:

Vielleicht solltest du einfach zur römisch-katholischen Kirche konvertieren. Da haben wir solche Probleme nicht. :neinfreu:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

Funnemann hat geschrieben:Ich glaube schon, dass gerade die einerseits sehr körperfeindliche Sexuallehre der Kirche...
Da wären jetzt langsam einmal Belege gefragt, mindestens Internetlinks auf die entsprechenden Texte. :/
Funnemann hat geschrieben:Die Kirchedefinition ist ja sicherlich nicht falsch aber mir mißfällt die Herausstellung des Papstes und die Nichterwähnung von Jesus Christus und erscheint mir genau das Problem vieler Katholiken.
Nö, das ist eher das Problem vieler Protestanten, wie gesagt, die Kirche war in den letzten Jahrhunderten sehr zufrieden mit dieser Definition.
Funnemann hat geschrieben:Natürlich erkenne ich den Papst mit seiner Lehre an.
Was heißt da mit "seiner" Lehre? Gehst Du mit dieser Lehre nicht konform?
Funnemann hat geschrieben:Aber ich lasse mir nicht verbieten, sachliche Kritik zu üben und das scheint mir für Traditionalisten immer noch sehr schwer zu sein.
Dort wo es um den Glauben und die Sitten bzw. um endgültige Entscheidungen des Lehramtes geht, hat jede Kritik - auch die "sachliche" - ihren Endpunkt gefunden.
Funnemann hat geschrieben:Insbesondere bei Verboten die keiner so richtig begründen kann wird dann einfach auf die Lehre verwiesen. Z. B. bei der Frauenpriesterweihe.
Niemand kann mir hier vernüftige Gründe nennen,...
Wie gesagt, dazu gibt es sicher schon manches im Forum, suchen mußt Du aber selber. Wenn Dich die Frage sehr brennend interessiert, dann empfehle ich Dir ein Buch, in dem Du alles findest, was zum Thema zu sagen ist:
Manfred Hauke - "Die Problematik um das Frauenpriestertum vor dem Hintergrund der Schöpfungs- und Erlösungsordnung"

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Robert Ketelhohn
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gamaliel hat geschrieben:kath.net: Klinik-Gutachten über Mixa: Kein schwerwiegendes Alkoholproblem

Daraus:
[...] Besonders brisant für Mixa-Kritiker dürfte allerdings die Tatsache sein, dass in der Bescheinigung der Klinik vom 24. Juni 2010, die kath.net einsehen konnte, von einem angeblichen schwerwiegenden Alkoholproblem des Bischofs nicht einmal die Rede ist.
Das ist allerdings wieder mal echt kath.net. Der aus der dürren Mitteilung gezogene Schluß ist substanzlos. Selbstverständlich könnte und dürfte die Klinik, hätte denn ein „schwerwiegendes Alkoholproblem“ vorgelegen, darüber nichts verlautbaren lassen. (Nicht daß ich den üblen Nachreden glaubte: Aber durch die dümmlich-manipulative Schlagzeile wird dieser kath.net-Artikel wieder mal zum Querschläger und schädigt den, den er verteidigen will.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Administrator »

Es geht hier um die Causa Mixa, nicht um allgemeines zu Ekklesiologie,
Frauenpriestertum, Zölibat, persönliche Heiligung und was da noch so
ausgewalzt wurde.

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