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Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Mittwoch 19. August 2009, 20:34
von civilisation
Staubkorn hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich hätte da einen Rat: Ein Priester sollte für solche Fälle immer auch eine unkonsekrierte Hostie oder ein Knäckebrot, die mit etwas Bitrex ( http://www.bitrex.com ) eingesprüht sind, bereithalten. Das würde dem Empfänger helfen. :kugel:
Sowas ist nicht zum lachen! :daumen-runter:
Ich finde schon, wenn es um die selbsternannten Damen geht, die sich anmaßen, ein Amt in der Römisch-Katholischen Kirche auszuüben.

Das sind wirkliche Lachnummern, diese Lumetzberger und ihre Genossinnen. Allerdings sollte ihnen statt Bitterstoffen etwas anderes verpasst werden:

IGNORANZ.

Und wenn das nichts nutzt, dann sollten diese Typinnen, die sich selbst in die Öffentlichkeit drängen, öffentlich in ihrem lächerlichen Outfit bekanntgemacht und als Hochstaplerinnen kenntlich gemacht werden.

Das Problem bei der hier geschilderten Sache ist jedoch das Zutun der Mönche der Abtei.

Bewußt oder unbewußt? - Das ist die Frage.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Mittwoch 19. August 2009, 20:39
von Niels
civilisation hat geschrieben:Bewußt oder unbewußt? - Das ist die Frage.
Mit Verwechslungen und/oder Missverständnissen, was das "bischöfliche" Geschlecht angeht, kann man sich in Kremsmünster jedenfallls nicht so leicht herausreden:

Bild

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Mittwoch 19. August 2009, 20:45
von civilisation
Niels hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Bewußt oder unbewußt? - Das ist die Frage.
Mit Verwechslungen und/oder Missverständnissen, was das "bischöfliche" Geschlecht angeht, kann man sich in Kremsmünster jedenfallls nicht so leicht herausreden:

Bild
Nun gut - dann sollten sich die Mönche der Abtei Kremsmünster ihrer Schuld schon bewußt sein und nicht in Erklärungsnöte verfallen.

Wie sagte man früher so schön von Strunk und Stiel?

Genau ...
:ja:

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Mittwoch 19. August 2009, 20:56
von Staubkorn
civilisation hat geschrieben:
Staubkorn hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich hätte da einen Rat: Ein Priester sollte für solche Fälle immer auch eine unkonsekrierte Hostie oder ein Knäckebrot, die mit etwas Bitrex ( http://www.bitrex.com ) eingesprüht sind, bereithalten. Das würde dem Empfänger helfen. :kugel:
Sowas ist nicht zum lachen! :daumen-runter:
Ich finde schon, wenn es um die selbsternannten Damen geht, die sich anmaßen, ein Amt in der Römisch-Katholischen Kirche auszuüben.

Das sind wirkliche Lachnummern, diese Lumetzberger und ihre Genossinnen. Allerdings sollte ihnen statt Bitterstoffen etwas anderes verpasst werden:

IGNORANZ.

Und wenn das nichts nutzt, dann sollten diese Typinnen, die sich selbst in die Öffentlichkeit drängen, öffentlich in ihrem lächerlichen Outfit bekanntgemacht und als Hochstaplerinnen kenntlich gemacht werden.

Das Problem bei der hier geschilderten Sache ist jedoch das Zutun der Mönche der Abtei.

Bewußt oder unbewußt? - Das ist die Frage.
Ich weiß nicht, welche Hilfe das für den Empfänger sein soll. :hae?:

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 08:57
von michaelis
Ich weis nicht, wie das in Östereich geregelt ist, aber in Deutschland wäre ein solcher Auftritt ggf. durchaus straftrechtlich relevant:
StGB hat geschrieben:§ 132a Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen
(1) Wer unbefugt
1. inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt,
2. die Berufsbezeichnung Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter führt,
3. die Bezeichnung öffentlich bestellter Sachverständiger führt oder
4. inländische oder ausländische Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen trägt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Den in Absatz 1 genannten Bezeichnungen, akademischen Graden, Titeln, Würden, Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten auch für Amtsbezeichnungen, Titel, Würden, Amtskleidungen und Amtsabzeichen der Kirchen und anderen Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts.
(4) Gegenstände, auf die sich eine Straftat nach Absatz 1 Nr. 4, allein oder in Verbindung mit Absatz 2 oder 3, bezieht, können eingezogen werden.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 09:49
von Fridericus
michaelis hat geschrieben:Ich weis nicht, wie das in Östereich geregelt ist, aber in Deutschland wäre ein solcher Auftritt ggf. durchaus straftrechtlich relevant:
StGB hat geschrieben:§ 132a Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen
(1) Wer unbefugt
1. inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt,
2. die Berufsbezeichnung Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter führt,
3. die Bezeichnung öffentlich bestellter Sachverständiger führt oder
4. inländische oder ausländische Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen trägt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Den in Absatz 1 genannten Bezeichnungen, akademischen Graden, Titeln, Würden, Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten auch für Amtsbezeichnungen, Titel, Würden, Amtskleidungen und Amtsabzeichen der Kirchen und anderen Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts.
(4) Gegenstände, auf die sich eine Straftat nach Absatz 1 Nr. 4, allein oder in Verbindung mit Absatz 2 oder 3, bezieht, können eingezogen werden.

Da sollte wirklich einmal jemand rechtliche Schritte gegen dieses Weibsbild einleiten.

Ein wirklich unverantwortliches Verhalten von Seiten der Patres.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 10:21
von Kilianus

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 10:30
von ottaviani
ein ganz normaler vorgang also

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 11:04
von Robert Ketelhohn
ottaviani hat geschrieben:ein ganz normaler vorgang also
Hä?
Das Stift Kremsmünster veröffentlichte zu der Meldung eine Klarstellung von Pater Bernhard Eckerstorfer. Die Erklärung erschien am Mittwoch bei dem St. Pöltner Nachrichtendienst »stjosef.at«.

Die »exkommunizierte „Priesterin“« sei als Freundin zur Verabschiedung gekommen. Frau Lumetzberger habe »auf ausdrücklichen Wunsch der Angehörigen die Verabschiedung auf dem öffentlichen Friedhof in Kremsmünster vorgenommen«. Das Stift Kremsmünster habe sich diesem Wunsch der Familie unterordnen müssen, heißt es in der Erklärung. Das Totenrequiem in der Stiftskirche habe – ebenfalls auf Wunsch der Familie – der Pfarrer von Kremsmünster gehalten.

Frau Lumetzberger war – als Bischof verkleidet – »bei dieser Feier zugegen, wie dies bei Begräbnissen auch öfters nicht-katholische Amtsträger sind«, schreibt der Pater. Es sei unzulässig, von einer „Konzelebration“ zu sprechen, verharmloste das Stift die Gegenwart der falschen Bischöfin im Presbyterium.

Abt Ambros von Kremsmünster habe unabhängig von dem Begräbnis am 30. Juli erklärt, daß Frau Lumetzberger im Stift Kremsmünster und in den Stiftspfarreien nicht die Heilige Kommunion empfangen dürfe.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 11:10
von cantus planus
Der überwiegende Teil der Presseberichte - nota bene auch der liberalen Presse - beschreibt die Pseudobischöfin eindeutig als Hauptträgerin der Handlung. Also wird es auch so gewesen sein. Die komplette Journaille wird ja nicht blind sein, und sehr wohl erkennen können, wer den größeren Teil der Feier geleitet hat.

Dass das Kloster sich um Schadensbegrenzung bemüht, ist ja nur verständlich - allerdings nicht glaubwürdig.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 11:24
von Kilianus
Der überwiegende Teil der Presseberichte?

Quelle scheint in allen Fällen Der 13. zu sein, eine Zeitschrift, die ich nicht kenne, deren professioneller Standard sich angesichts der sehr ungelenken Formulierungen in Grenzen zu halten scheint.

Da schwächelt's aber nicht nicht nur bei der Sprache, sondern vor allem auch beim Inhalt: In der Originalmeldung selbst wird jedenfalls nicht deutlich, woher der Autor sein Wissen bezieht. Eigene Anschauung? Dann wären mehr Details drin. Angaben mehrerer Teilnehmer? Dann stünde "nach Angaben mehrerer Teilnehmer" auch ausdrücklich drin. Wahrscheinlich also nur Angaben eines einzigen Teilnehmers. Und damit ist die Meldung unsauber, ich kann Behauptungen eines einzigen Beobachters nicht einfach als Tatsachen wiedergeben.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 20. August 2009, 11:25
von Robert Ketelhohn
Ob Hauptträgerin oder nicht, selbst wenn sie nur stumm danebengestanden
hätte, während ein anderer zelebrierte, wäre das ein absolutes Unding, und
die schuldigen Priester verdienen eine gerechte Strafe.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 10:55
von HeGe
Über einen Link bei kath.net habe ich heute diese gute, zusammenfassende Stellungnahme von Dr. Peter Düren zur Frage der Frauenpriesterweihe auf den Seiten des Bistums Augsburg gefunden:

http://www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/s ... ertum.html

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 11:28
von AxelLCH
HeGe hat geschrieben:Über einen Link bei kath.net habe ich heute diese gute, zusammenfassende Stellungnahme von Dr. Peter Düren zur Frage der Frauenpriesterweihe auf den Seiten des Bistums Augsburg gefunden:

http://www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/s ... ertum.html
Schöne Zusammenfassung :daumen-rauf:
Werd mir die Seite merken, falls es mal wieder zu irgendwelchen Debatten kommen sollte !!

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 12:32
von phylax
Nach dem LTK bezieht sich das Unfehlbarkeitsdogma auf Offenbarungswahrheiten im Glauben. Zu einer solchen
kann ich das Priestertum des Mannes eigentlich nicht zählen

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 13:06
von Siard
phylax hat geschrieben:Nach dem LTK bezieht sich das Unfehlbarkeitsdogma auf Offenbarungswahrheiten im Glauben. Zu einer solchen
kann ich das Priestertum des Mannes eigentlich nicht zählen
Meinst Du das LThK? Deine Einschätzung verkürzt die Aussage des entsprechenden Artikels (der 3. Auflage?) zumindest stark.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 13:14
von Kai
phylax hat geschrieben:Nach dem LTK bezieht sich das Unfehlbarkeitsdogma auf Offenbarungswahrheiten im Glauben. Zu einer solchen
kann ich das Priestertum des Mannes eigentlich nicht zählen
Dazu:
[quote="Ratzinger in "Salz der Erde", S.223 f., "]Die vom Papst bestätigte Antwort, die wir, die Glaubenskongregation, zum Thema Frauenordination gegeben haben, sagt nicht, daß der Papst jetzt einen unfehlbaren Lehrakt gestzt habe. Der Papst hat vielmehr festgestellt, daß die Kirche, die Bischöfe aller Orten und Zeiten immer so gelehrt und es so gehalten haben. Das zweite vatikanische Konzil sagt: Wo das geschieht, daß Bischöfe über sehr lange Zeit hin einheitlich lehren und tun, ist es unfehlbar, ist es Ausdruck einer Bindung, die sie nicht selbst geschaffen haben. [...] Es ist also nicht, wie schon gesagt, ein vom Papst gesetzter Unfehlbarkeitsakt, sondern die Verbindlichkeit beruht auf der Kontinuität der Überlieferung.[/quote]

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 13:21
von cantus planus

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 17:52
von Berolinensis
Das gesagte ergänze ich aus der Lehramtlichen Stellungnahme zur Professio Fidei:
Die Kongregation für die Glaubenslehre hat geschrieben:Was die Wahrheiten des zweiten Absatzes betrifft, kann man hinsichtlich der mit der Offenbarung aufgrund logischer Notwendigkeit verbundenen Lehren beispielsweise die Entwicklung des Verständnisses der Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes vor der dogmatischen Definition des I. Vatikanischen Konzils nennen. Der Primat des Nachfolgers Petri wurde stets als zum Offenbarungsgut gehörig gehalten, auch wenn bis zum I. Vatikanum die Diskussion offen geblieben ist, ob die begriffliche Fassung von „Jurisdiktion“ und „Unfehlbarkeit“ als innerer Bestandteil der Offenbarung oder lediglich als rationale Folgerung zu betrachten ist. Auch wenn die Lehre von der Unfehlbarkeit und dem Jurisdiktionsprimat des Papstes erst auf dem I. Vatikanischen Konzil als von Gott geoffenbarte Wahrheit definiert worden ist, war sie doch schon in der dem Konzil vorausliegenden Phase als endgültig anerkannt. Die Geschichte zeigt klar, dass das, was in das Bewusstsein der Kirche aufgenommen wurde, seit den Anfängen als eine wahre Lehre betrachtet, später als endgültig zu halten, aber erst im letzten Schritt durch das I. Vatikanum auch als von Gott geoffenbarte Wahrheit definiert wurde. In der jüngeren Lehrverkündigung über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe ist ein ähnlicher Prozess festzustellen. Ohne eine dogmatische Definition vorzunehmen, hat der Papst bekräftigt, dass diese Lehre endgültig zu halten ist (32), weil sie, auf dem geschriebenen Wort Gottes gegründet und in der Überlieferung der Kirche beständig bewahrt und angewandt, vom ordentlichen und allgemeinen Lehramt unfehlbar vorgetragen worden ist (33). Das hindert nicht, wie das vorausgehende Beispiel zu zeigen vermag, dass das Bewusstsein der Kirche künftig dazu kommen kann, zu definieren, dass diese Lehre als von Gott geoffenbart zu glauben ist.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Freitag 30. Juli 2010, 15:38
von ad-fontes
Warum ist für die Simulation des Weihesakramentes die Exkommunikation als Tatstrafe vorgesehen, nicht aber für die Simulation des Ehesakramentes bei „gleichgeschlechtlich Liebenden“?

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 00:28
von Robert Ketelhohn
Da wird die Ehe nicht simuliert, sondern verhöhnt.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 00:44
von Niels
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Da wird die Ehe nicht simuliert, sondern verhöhnt.
M.a.W: ungültig.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 01:01
von Robert Ketelhohn
Wenn ich beim schriftlichen Abitur statt meiner Klausur ein Blatt
schmutzigen Klopapiers abgebe: Ist das dann „ungültig“?

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 09:03
von Amandus2
Einigen Leuten in diesem Forum scheint das Thema Homosexualität Tag und Nacht im Kopf herum zu schwirren. Sie schaffen es, praktisch in JEDEM Faden dieses Thema anzusprechen.

Was wäre doch dieses Forum, gäbe es keine Homosexualität....

Geifer, geifer, geifer.....

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 09:44
von Berolinensis
Möglicherweise ist es auf ersten Blick nicht ganz klar geworden: Aus dem oben von mir gebrachten Zitat ergibt sich, daß die Aussage von cantus "Das Verbot der Frauenweihe kann hingegen nicht dogmatisiert werden, weil es kein Glaubenssatz ist." nicht zutrifft.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 10:00
von cantus planus
Da bin ich nicht sicher. Es wird ja auch ausdrücklich betont, dass da kein Dogma erstellt wurde (obgleich die Möglichkeit für die Zukunft nicht ausgeschlossen wird). Auch wird hier gesagt, dass es sich dabei nicht um einen Glaubenssatz an sich handelt, sondern um eine Wahrheit, die aus anderen Glaubenssätzen heraus entsteht.

Wenn man nun in Rom auf die Idee käme, die Frauenordination so ernst zu nehmen, dass man aus ihrem Verbot sogar ein Dogma zimmerte, würde ich ernsthaft am Verstand des Heiligen Vaters zweifeln.

Hiermit niedergeschrieben und veröffentlicht. Ich hoffe, ich werde damit nicht eines Tages zitiert werden müssen.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 10:09
von Berolinensis
cantus planus hat geschrieben:Da bin ich nicht sicher.
Warum? Die Glaubenskongregation schreibt doch ausdrücklich - in einem autoritativen, lehrmäßigen Kommentar - "Das hindert nicht, wie das vorausgehende Beispiel zu zeigen vermag, dass das Bewusstsein der Kirche künftig dazu kommen kann, zu definieren, dass diese Lehre als von Gott geoffenbart zu glauben ist."

Möglich ist es also jedenfalls. Ich sehe auch prima facie nicht, was dein Problem daran wäre. Liegt es so fern, daß der Herr bei der Einsetzung der Sakramente auch offenbart hat, wer diese empfangen kann und wie das Hirtenamt in der Kirche gestaltet ist?

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 11:33
von cantus planus
Berolinensis hat geschrieben:Möglich ist es also jedenfalls. Ich sehe auch prima facie nicht, was dein Problem daran wäre. Liegt es so fern, daß der Herr bei der Einsetzung der Sakramente auch offenbart hat, wer diese empfangen kann und wie das Hirtenamt in der Kirche gestaltet ist?
Absolut nicht. Ich halte nur die Frauenordination für dermaßen abwegig, dass ich ein Dogma zu diesem Thema als Kanonfeuer auf Spatzen ansehen müsste. Man hat in der Kirchengeschichte nie alles dogmatisiert, was man hätte dogmatisieren können. Das ist klug, und dabei sollte man bleiben.

Insbesondere bei solchen Themen, die sich von vornherein ausschließen. Und jene, die nicht sehen wollen, werden auch dann nicht sehen, wenn es ein Dogma gibt...

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 12:02
von Robert Ketelhohn
cantus planus hat geschrieben:Da bin ich nicht sicher. Es wird ja auch ausdrücklich betont, dass da kein Dogma erstellt wurde (obgleich die Möglichkeit für die Zukunft nicht ausgeschlossen wird).
Das Konzept „ein Dogma erstellen“ halte ich für ziemlich daneben. Was Ordinatio
sacerdotalis
darlegt, gehört unfehlbar zum innersten sakramentalen Wesen der Kir-
che. Daran kann kein Papst was „dogmatisieren“, das ist die Lehre der Kirche, im-
mer, überall und von allen gehalten. Das hat Johannes Paul II. seinerseits erklärt.
Kardinal Ratzinger hat in der Folge wiederholt näher erläutert, weshalb der von Jo-
hannes Paul dargelegte Inhalt unfehlbare Kirchenlehre ist.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 12:08
von Robert Ketelhohn
Berolinensis hat geschrieben:Warum? Die Glaubenskongregation schreibt doch ausdrücklich – in einem autoritativen, lehrmäßigen Kommentar –: »Das hindert nicht, wie das vorausgehende Beispiel zu zeigen vermag, daß das Bewußtsein der Kirche künftig dazu kommen kann, zu definieren, daß diese Lehre als von Gott geoffenbart zu glauben ist."
Der Satz ist logischer Unsinn. Er widerspricht dem direkt davor Gesagten:
Ohne eine dogmatische Definition vorzunehmen, hat der Papst bekräftigt, dass diese Lehre endgültig zu halten ist, weil sie, auf dem geschriebenen Wort Gottes gegründet und in der Überlieferung der Kirche beständig bewahrt und angewandt, vom ordentlichen und allgemeinen Lehramt unfehlbar vorgetragen worden ist.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 12:31
von cantus planus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Da bin ich nicht sicher. Es wird ja auch ausdrücklich betont, dass da kein Dogma erstellt wurde (obgleich die Möglichkeit für die Zukunft nicht ausgeschlossen wird).
Das Konzept „ein Dogma erstellen“ halte ich für ziemlich daneben. Was Ordinatio
sacerdotalis
darlegt, gehört unfehlbar zum innersten sakramentalen Wesen der Kir-
che. Daran kann kein Papst was „dogmatisieren“, das ist die Lehre der Kirche, im-
mer, überall und von allen gehalten. Das hat Johannes Paul II. seinerseits erklärt.
Kardinal Ratzinger hat in der Folge wiederholt näher erläutert, weshalb der von Jo-
hannes Paul dargelegte Inhalt unfehlbare Kirchenlehre ist.
Ich meinte damit, dass Dogma förmlich zu verkünden. Natürlich wird nicht irgendeine Aussage aus der Luft gegriffen oder am Schreibtisch erstellt und plötzlich zur Wahrheit erklärt...

In diesem konkreten Fall, des Verbots der Frauenweihe, sehe ich absolut keine Notwendigkeit, ein förmliches Dogma zu verkünden.

Re: Donauwellensekte: rund um „Priesterinnen“ u. a. Krawallemanz

Verfasst: Samstag 31. Juli 2010, 12:45
von Pelikan
HeGe hat geschrieben:Über einen Link bei kath.net habe ich heute diese gute, zusammenfassende Stellungnahme von Dr. Peter Düren zur Frage der Frauenpriesterweihe auf den Seiten des Bistums Augsburg gefunden:

http://www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/s ... ertum.html
Dessen Schlußabsatz
Die Lehre der katholischen Kirche, wonach nur Männer gültig die Priesterweihe empfangen können, gehört zum endgültig vorgelegten Glaubensgut; der Papst hat sie definitiv und unfehlbar vorgetragen.
scheint Opfer derselben Verwechslung, der einige Forumsmitglieder hier unterliegen. Der Akt des Volegens ist eben nicht definitiv/endgültig gewesen, obwohl der vorgelegte Glaubenssatz definitiv/endgültig ist.

Was geglaubt werden muß, steht endgültig fest; warum es geglaubt werden muß noch nicht.