Verschiedenes zum Weißen Sonntag
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Könnte der Satz nicht einfach nur witzig sein:overkott hat geschrieben:Wenn jemand Laib Christi sagt, stört mich das auch nicht.
"Laib" bedeutet Brot, hört sich aber an wie Leib. Daher kommt es beim "Laib Christi" nicht zum Missverständnis, es handele sich tatsächlich um Brot. PastoralreferentInnen, die die Transubstantiation leugnen, sind also gebeten, vom "Laib Christi" zu sprechen. So können sie keinen Schaden anrichten.
Ich fand´s witzig.
Denn der Laib ist Corpus des Brotes.iustus hat geschrieben:Könnte der Satz nicht einfach nur witzig sein:overkott hat geschrieben:Wenn jemand Laib Christi sagt, stört mich das auch nicht.
"Laib" bedeutet Brot, hört sich aber an wie Leib. Daher kommt es beim "Laib Christi" nicht zum Missverständnis, es handele sich tatsächlich um Brot. PastoralreferentInnen, die die Transubstantiation leugnen, sind also gebeten, vom "Laib Christi" zu sprechen. So können sie keinen Schaden anrichten.
Ich fand´s witzig.
Der Laib Brot wurde langezeit "Leib" geschrieben, das Wort kommt von dem germanischen Wort hleip, das auch seine Spur in der wunderschönen polnischen Sprache (Stephen, liest Du mit?) hinterlassen hat.
Und noch was, Iustus: meinst Du, daß gerade Pastoralreferenten, mehr als andere Leute, nicht an die Transsubstantiation glauben?
Und noch was, Iustus: meinst Du, daß gerade Pastoralreferenten, mehr als andere Leute, nicht an die Transsubstantiation glauben?
PastoralreferentInnen bitte! Soviel Zeit muss sein.anneke6 hat geschrieben:Der Laib Brot wurde langezeit "Leib" geschrieben, das Wort kommt von dem germanischen Wort hleip, das auch seine Spur in der wunderschönen polnischen Sprache (Stephen, liest Du mit?) hinterlassen hat.
Und noch was, Iustus: meinst Du, daß gerade Pastoralreferenten, mehr als andere Leute, nicht an die Transsubstantiation glauben?
Aber im Ernst: Wenn wir die Menschheit in zwei Gruppen teilen: "PastoralreferentInnen" und "andere", dann glaube ich nicht, dass der prozentuale Anteil derer, die nicht an die Transsubstantiation glauben, bei den PastoralreferentInnen höher ist. Ich denke nur: Er müsste doch eigentlich niedriger sein ...
Ich hab eigentlich immer nur auf JPII gewartet, daß er mal beginnt mit "Lieeeeeeebe Brieder und Briederinnen
auf kathtube gabs mal ein geniales Video zum Thema vom Pfaffenheini
auf kathtube gabs mal ein geniales Video zum Thema vom Pfaffenheini
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ich erhielt mal eine Einladung zur Jahreshauptversammlung, die mit "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder" begann. Ohne Witz!anneke6 hat geschrieben:Ich finde diese Suffixe wie in ChristInnen schrecklich!
Sonst warte ich ja darauf, daß noch mal jemand "Liebe Kinderinnen und Kinder!" sagt. Aber wer weiß, vielleicht heißt das jetzt: "Liebe KinderInnen".
Leider ist die geschlechtsneutrale Schreibweise im Gotteslob noch nicht überall verwirklicht: "Nun freut Euch, Ihr ChristInnen, singet Jubellieder ...".
Kommunion und Gemeinde
Für viele Erstkommunionkinder ist heute der "schönste Tag im Leben". Sie werden rausgeputzt (oder in einen grauen Sack gesteckt). Sie gehen zum Altar. Sie bekommen zum ersten Mal Laib Christi. Sie bekommen Geschenke.
Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich. Idealerweise werden die Kinder ein Stück weiter eingeführt in die Altar- und Tischgemeinschaft der Glaubenden und die Welt der Erwachsenen eingeführt.
In der Realität sieht das oft anders aus. Was läuft schief?
Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich. Idealerweise werden die Kinder ein Stück weiter eingeführt in die Altar- und Tischgemeinschaft der Glaubenden und die Welt der Erwachsenen eingeführt.
In der Realität sieht das oft anders aus. Was läuft schief?
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Kommunion und Gemeinde
Sind die Gemeinden "ein Herz und eine Seele"?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Kommunion und Gemeinde
Ich habe heute erstmals im Radio gehört, dass die RK den Weissen Sontag abgeschafft hat - angeblich JPII im Jahr 2000 - und ihn heute als Bamherzigkeitssonntag feiert. Kennt einer die Gründe oder ist es eine Medienente? Bei uns in der Gemeinde findet heute eine Kommunionsfeier statt. Ist meine Gemeinde nicht auf neuestem Stand?
„Dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr folgen ...“ (5. Mose 13, 5)
-
- Beiträge: 1024
- Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32
Re: Kommunion und Gemeinde
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, welche Smilies ich nehmen soll:overkott hat geschrieben:Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich.
oder
Ich weiß nicht, von welchem Heiligen der Spruch ist: "Gott und die Seele und sonst nichts." DARUM geht es. Es geht nicht um die Gemeinde - denn Gemeinschaft kann man nicht "machen", sondern sie entsteht.
Vielleicht läuft in der Realität schief, dass die heilige Erstkommunion mit einem Event verwechselt wird, in dem es darum geht, die Erstkommunikanten lediglich in die Altar- und Tischgemeinschaft der Glaubenden und in die Welt der Erwachsenen einzuführen.overkott hat geschrieben:Idealerweise werden die Kinder ein Stück weiter eingeführt in die Altar- und Tischgemeinschaft der Glaubenden und die Welt der Erwachsenen eingeführt.
In der Realität sieht das oft anders aus. Was läuft schief?
Übrigens, Jacinta, ich freue mich für Dich, dass Du nun auch in die Welt der Erwachsenen eingeführt bist. Wurde auch langsam Zeit... (@ Jacinta: Mal ganz im Ernst: Ich freue mich für Dich und wünsche Dir zu Deiner Taufe, Erstkommunion und Firmung letzte Woche alles Gute und Gottes Segen!)
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Kommunion und Gemeinde
Von wem auch immer: Er hat eindeutig den Leib vergessen.Clementine hat geschrieben:Ich weiß nicht, von welchem Heiligen der Spruch ist: "Gott und die Seele und sonst nichts."overkott hat geschrieben:Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich.
Immerhin essen wir ja bei der Kommunion.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
-
- Beiträge: 1024
- Registriert: Samstag 30. Juni 2007, 16:32
Re: Kommunion und Gemeinde
Gerade durch die Kommunion gilt doch: "Gott und die Seele - sonst nichts." (Ist übrigens vom Hl. Augustinus)Robert Ketelhohn hat geschrieben:Von wem auch immer: Er hat eindeutig den Leib vergessen.Clementine hat geschrieben:Ich weiß nicht, von welchem Heiligen der Spruch ist: "Gott und die Seele und sonst nichts."overkott hat geschrieben:Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich.
Immerhin essen wir ja bei der Kommunion.
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: Kommunion und Gemeinde
Ja, und wie „ißt“ die Seele? Beamt sich sich die Speise irgendwo hin?
„Nur Seele“ gibt’s auch nur im Tod, bis zur Auferstehung. Ansonsten
sind wir Leib und Seele. Ohne Leib kannst du tote Seele sein, ferner
Gnostiker oder Manichäer. Sonst nichts.
Aber vielleicht haste mal ’ne kontextbezogene Quellenangabe zu dei-
nem Zitat zur Hand? – Denn so absolut ist der Spruch mindestens ge-
nauso verkehrt wie der von Overkott.
„Nur Seele“ gibt’s auch nur im Tod, bis zur Auferstehung. Ansonsten
sind wir Leib und Seele. Ohne Leib kannst du tote Seele sein, ferner
Gnostiker oder Manichäer. Sonst nichts.
Aber vielleicht haste mal ’ne kontextbezogene Quellenangabe zu dei-
nem Zitat zur Hand? – Denn so absolut ist der Spruch mindestens ge-
nauso verkehrt wie der von Overkott.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Kommunion und Gemeinde
Für den Apostel ist jedenfalls klar: Die Gemeinde ist, was sie isst.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Von wem auch immer: Er hat eindeutig den Leib vergessen.Clementine hat geschrieben:Ich weiß nicht, von welchem Heiligen der Spruch ist: "Gott und die Seele und sonst nichts."overkott hat geschrieben:Eigentlich geht es bei der Kommunion jedoch nicht um mich und Gott, sondern um Gott, Gemeinde und mich.
Immerhin essen wir ja bei der Kommunion.
Re: Kommunion und Gemeinde
Möglicherweise könnte folgendes gemeint sein:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aber vielleicht haste mal ’ne kontextbezogene Quellenangabe zu dei-
nem Zitat zur Hand? – Denn so absolut ist der Spruch mindestens ge-
nauso verkehrt wie der von Overkott.[/color]
OderUnaufhörlich blickte Augustinus nach diesem seinen Ziel: Gott und Kirche. In seinem Werk Soliloquia (= Alleingespräche) formulierte er dieses neue Ziel seines geistigen Strebens so: “Gott und die Seele begehre ich zu kennen. – Sonst nichts mehr? – Schlechterdings nichts.“
Quelle: --> http://www.sendbote.com/messaggero/pagi ... 315IDRX=74
OderAugustinus erschloss sich ein völlig neues Weltbild, in dem die Welt der Erfahrungen und das Leben der Menschen in sich keinen Wert haben, sondern sie sind nur ein Mittel, um ein ganz anderes Ziel zu erreichen. Enthusiastisch ruft er jetzt aus:
"Nur Gott und die Seele will ich erkennen, sonst nichts."
Quelle: --> http://www.augustinus.de/bwo/dcms/sites ... /dlf2.html
Im trauten Freundeskreis als Mönch wollte er seiner Seele und seinem Gott leben in stiller Beschaulichkeit, „Gott und die Seele und sonst nichts“ hatte er als Neubekehrter zum Motto seines Lebens machen wollen. Aber die Vorsehung hat noch ein Wort dazugeschrieben: „und der Bruder in Christo“.
Quelle: --> http://www.augustinus.de/bwo/dcms/sites ... ahner.html
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Re: Kommunion und Gemeinde
Hallo Hagen,HagenNord hat geschrieben:Ich habe heute erstmals im Radio gehört, dass die RK den Weissen Sontag abgeschafft hat - angeblich JPII im Jahr 2000 - und ihn heute als Bamherzigkeitssonntag feiert. Kennt einer die Gründe oder ist es eine Medienente? Bei uns in der Gemeinde findet heute eine Kommunionsfeier statt. Ist meine Gemeinde nicht auf neuestem Stand?
ganz ruhig.
Johannes Paul II. hat das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit eingeführt und es auf den Weißen Sonntag gelegt.
Der "Weiße Sonntag" heißt nicht so, weil an diesem Tag eine Kommunionfeier stattfindet, sondern weil ganz, ganz früher an diesem Tag (eine Woche nach Ostern) die Täuflinge die weißen Taufkleider ablegten, die sie seit der Osternacht trugen.
Die Erstkommunionfeier kann problemlos am "Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit" gefeiert werden. Das geschieht ja auch in Deutschland in den allermeisten Pfarreien. Weil deshalb aber meistens die für das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit vorgesehenen Messtexte und Messgebete verschmäht werden und irgendwelche Gebete und Texte gelesen werden, die man für "pastoral und pädagogisch sinnvoll" hält, war die Entscheidung von JP II, das Fest auf diesen Sonntag zu legen, zumindest für Deutschland nicht ganz glücklich.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Verschiedenes zum Weißen Sonntag
Ich bin strikt dafür, den Weißen Sonntag nicht zu vergessen. Ja, man sollte ihn sogar neu beleben. Es ist ja jammerschade, dass zwar wieder regelmäßiger in der Osternacht getauft wird, aber damit die Sache auch schon erledigt ist.
Mit dem Barmherzigkeits-Sonntag des letzten Papstes kann ich persönlich weniger anfangen. Mir scheint, dass dieser Sonntag damit vollkommen überfrachtet wurde, was man schon an den rhetorischen Bocksprüngen der Predigten an diesem Tag merkt, die "alles" irgendwie berücksichtigen wollen.
Mit dem Barmherzigkeits-Sonntag des letzten Papstes kann ich persönlich weniger anfangen. Mir scheint, dass dieser Sonntag damit vollkommen überfrachtet wurde, was man schon an den rhetorischen Bocksprüngen der Predigten an diesem Tag merkt, die "alles" irgendwie berücksichtigen wollen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Verschiedenes zum Weißen Sonntag
Es heisst ja auch der Sonntag in albis, d.h. der abzulegenden weißen Gewänder.
Ich finde dieser Sonntag sollte vor allem als Oktavtag des Osterfestes nocheinmal ganz im Zeichen der Osterfreude stehen. Bei dem Gottesdienst den ich als Organist begleiten durfte, habe ich die Liedauswahl (außer Gloria, Sanctus und Agnus Dei) sehr österlich getroffen. Es wurde wohl an die 50 mal Halleluja oder Alleluja gesungen
Ich finde dieser Sonntag sollte vor allem als Oktavtag des Osterfestes nocheinmal ganz im Zeichen der Osterfreude stehen. Bei dem Gottesdienst den ich als Organist begleiten durfte, habe ich die Liedauswahl (außer Gloria, Sanctus und Agnus Dei) sehr österlich getroffen. Es wurde wohl an die 50 mal Halleluja oder Alleluja gesungen
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Verschiedenes zum Weißen Sonntag
Die Osterzeit hat ja auch gerade erst begonnen. Das österliche Halleluja dürfte uns jetzt eigenlich noch ein paar Wochen begleiten.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kommunion und Gemeinde
Ich finde es sehr befremdlich, wenn die Albe, die das wahre Gewand des Getauften ist (und daher auch von den Altardiensten getragen werden sollte, statt verkleinerter Chorherrengewandung), als "grauer Sack" verunglimpft wird - um so mehr, wenn derjenige sich als franziskanisch denkend und bonaventuraliebend gebärdet.overkott hat geschrieben:Für viele Erstkommunionkinder ist heute der "schönste Tag im Leben". Sie werden rausgeputzt (oder in einen grauen Sack gesteckt).
Die unselige Herausputzerei der Kinder zum Erstkommunionsfest, das sich Überbieten mit Geschenken und Feier"location" (das hat in den letzten Jahren in meinen Gemeinden nachgerade perverse Dimensionen angenommen) ist von Grund auf zu verwerfen und wird dem Charakter des Festes nicht gerecht.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Kommunion und Gemeinde
Allerdings sind die "Alben" oft genug tatsächlich graue oder braune Säcke, weil der Trend weg vom Anzug ja meistens nicht einer Rückbesinnung auf das weiße Gewand der Heiligen geschuldet ist, sondern eher von einem gewissen Bioökogeist getragen wird und Naturfasern bleichen diesem auch pfuigack ist.cantus planus hat geschrieben:Ich finde es sehr befremdlich, wenn die Albe, die das wahre Gewand des Getauften ist ... als "grauer Sack" verunglimpft wird
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Kommunion und Gemeinde
Eine sackartige Kleidung ist eine franziskanische Äußerlichkeit. Diesen franziskanischen Akzent kann man auch einer Erstkommunionfeier verleihen, wenn dies von den Eltern gewünscht wird. Ich selbst bin da großzügig und sage: Die Gottes- und Nächstenliebe, die in der Altar- und Tischgemeinschaft zum Ausdruck kommt, ist wichtiger.cantus planus hat geschrieben:Ich finde es sehr befremdlich, wenn die Albe, die das wahre Gewand des Getauften ist (und daher auch von den Altardiensten getragen werden sollte, statt verkleinerter Chorherrengewandung), als "grauer Sack" verunglimpft wird - um so mehr, wenn derjenige sich als franziskanisch denkend und bonaventuraliebend gebärdet.overkott hat geschrieben:Für viele Erstkommunionkinder ist heute der "schönste Tag im Leben". Sie werden rausgeputzt (oder in einen grauen Sack gesteckt).
-
- Beiträge: 6092
- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Verschiedenes zum Weißen Sonntag
Wenn ich an meine Erstkommunion zurückdenke, hat mir das mit dem eigenen Anzug eigentlich schon gefallen. Und ich kann mir vorstellen, daß bei den Mädchen das weiße Kleid erst recht besser ankommt als eine Einheitskutte.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
-
- Beiträge: 1615
- Registriert: Samstag 15. Dezember 2007, 11:52
Re: Verschiedenes zum Weißen Sonntag
Nach dem (nachgenannten) Vortrag von P. Buob erschloss sich mir der Sinnzusammenhang mehrerer Perspektiven: Der Barmherzigkeit Gottes besonders an jenem Tag angesichts der Erstkommunikanten und eingedenk der eigenen Heiligen Erstkommnion zu gedenken.cantus planus hat geschrieben:Ich bin strikt dafür, den Weißen Sonntag nicht zu vergessen. Ja, man sollte ihn sogar neu beleben. Es ist ja jammerschade, dass zwar wieder regelmäßiger in der Osternacht getauft wird, aber damit die Sache auch schon erledigt ist.
Mit dem Barmherzigkeits-Sonntag des letzten Papstes kann ich persönlich weniger anfangen. Mir scheint, dass dieser Sonntag damit vollkommen überfrachtet wurde, was man schon an den rhetorischen Bocksprüngen der Predigten an diesem Tag merkt, die "alles" irgendwie berücksichtigen wollen.
Die Barmherzigkeit Gottes, 1. Teil.
Montag, 16. Februar 29 14:38
Ref.: P. Hans Buob SAC, Hochaltingen
Download MP3:
http://www.horeb.org/xyz/podcast/spiri/ ... -17_sp.mp3
Zu finden auf dem Radio Horeb Podcast:
http://www.horeb.org/xyz/podcast/spiri/ ... litaet.xml