Denke, die Medienwelt ist nicht gewillt ihre Konsumenten von der Oberflächlichkeit zu entwöhnen. Warum sollte sie auch (?), macht die Journaille doch damit ihr Geld !holzi hat geschrieben:Ärgerlich ist nur, dass Bischof Tebartz van Elst über so vieles spricht und die Journaille spricht wieder nur von "verteidigt den Zölibat"Maurus hat geschrieben:Bischof Tebartz van Elst zum Zölibat http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/710089/
Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst
- Sebastian
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Der neue Bischof beendet die Sonderrolle des Bistums Limburg
http://www.fnp.de/fnp/welt/hintergrund/ ... 093.de.htm
http://www.fnp.de/fnp/welt/hintergrund/ ... 093.de.htm
Eine nicht ganz christliche Freude könnte einen überkommen, über das Gejammere und Gezetere und vor allem über den Frust der unter Kamphaus hochgekommenen 'Modernisierer' und Neu-Bibel-Flüsterer, die stressigen und frustigen Zeiten unter dem neuen Bischof entgegenzugehen fürchten.
Aus dem o. a. Link:
Vielleicht ebbt das nun auch ab.
Gruß, ad_hoc
Aus dem o. a. Link:
Das ist nicht mehr als korrekt. Ich habe auch hier im Forum schon zu oft das Geschwätz von der angeblich seelsorgerlichen Arbeit der Gemeinde- und Pastoral -Referenten und Sonstigen lesen müssen.Die Bezeichnung Seelsorger will der neue Bischof, seit 20. Januar im Amt, nur für die Priester reservieren. Das hat Tebartz-van Elst den Gemeindereferenten schon deutlich gemacht. Bisher war es üblich, die Männer und Frauen, die als Laientheologen aktiv sind, ebenfalls als Seelsorger zu bezeichnen, wenn sie entsprechende Aufgaben in den Gemeinden innehaben.
Die Reservierung des Begriffs Seelsorger hat bei den Gemeinde- und Pastoralreferenten alles andere als Begeisterung ausgelöst. Ohne sie ist Verkündigung und Seelsorge im Bistum jedoch gar nicht mehr möglich. Was Verunsicherung auf der einen Seite auslöst, stärkt im gleichen Atemzug das Amt, das Priestertum.
Vielleicht ebbt das nun auch ab.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- cantus planus
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Gönn dir die kleine Sünde. Du brauchst sie nicht einmal zu beichten, da die wahre Reue fehlt.ad_hoc hat geschrieben:Eine nicht ganz christliche Freude könnte einen überkommen, [...]
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Als Limburger Schäfchen bin ich sehr froh, dass der Bischof einen klaren Weg geht und etwaige Sonderwege, die gegen die Weltkirche laufen, nicht gehen möchte.
Für manche Leute endet ihr Kirchenverständnis hinter dem Gemeindehaus, wo weltkirchliche Probleme in bester Stammtischmanier gewälzt werden.
Besonders wichtig finde ich folgende Aussage:
http://www.kath.net/detail.php?id=20781
Für manche Leute endet ihr Kirchenverständnis hinter dem Gemeindehaus, wo weltkirchliche Probleme in bester Stammtischmanier gewälzt werden.
Besonders wichtig finde ich folgende Aussage:
http://www.kath.net/detail.php?id=20781
Die Mission ist ihm ein Herzensanliegen "Der Bischof ist ein Missionar, aber keiner im Auftrag des Bistums, sondern im Auftrag Roms.
"Poetry is sane because it floats easily in an infinite sea; reason seeks to cross the infinite sea, so make it finite. The result is mental exhaustion." (C.K. Chesterton, "Orthodoxy")
Der Artikel liest sich, als sei er aus einem halben Dutzend Schnipsel zusammen gesetzt worden. Kaum ein Absatz knüpft an den anderen an, zT widersprechen sich die Aussagen. Graunhafter Stil.iustus hat geschrieben:Der neue Bischof beendet die Sonderrolle des Bistums Limburg
http://www.fnp.de/fnp/welt/hintergrund/ ... 093.de.htm
Die Aussagen sind nicht viel besser:
Ein Handeln nach dem kirchlichen Gesetz ist also eine stärkere Ausrichtung auf Rom, wobei der Redakteur darunter wohl grundsätzlich etwas Schlechtes oder Anrüchiges sieht. Fragt sich nur, wo das geschrieben steht.Es gibt Anzeichen für die stärkere Ausrichtung auf Rom.
Ah ja? Und warum macht die Zeitung daraus keinen Artikel? Wer's glaubt...Nach Informationen unserer Zeitung wäre er sogar noch weiter gegangen.
Der Bischof ist als "Hardliner" bekannt? Wo denn? Wo war davon etwas bei seiner Berufung zu lesen, wo später? Der Bischof ist (war) in der Öffentlichkeit ein unbeschriebenes Blatt. So wird Stimmung gemacht, so wird der Stab über jemanden gebrochen.Aber er entspreche seinem Ruf als «Hardliner».
Wie soll das eigentlich praktisch aussehen? Wann wird dieser Begriff im offiziellen Sprachgebrauch überhaupt benutzt? Und was wären die Konsequenzen, wenn er Begriff nur noch auf Priester angewendet werden würde? Wie vielen Gläubigen würde das überhaupt auffallen? 2%? 3%?Die Bezeichnung Seelsorger will der neue Bischof, seit 20. Januar im Amt, nur für die Priester reservieren.
doch die Stärkung des Amtes ist ganz im Sinne Roms.
Die Stärkung des Amts ist im Sinne der Kirche. Wer will schon Priester werden, wenn das nur eine Art Verwaltungsaufgabe ist? Wer Leute ffür eine bestimmte Position begeistern will, der muss diese Position auch erstrebenswert machen. Was überall in der Welt so selbstverständlich ist, darf in der Kirche wohl nicht sein, oder wie? Die Gläubigen beschweren sich über Priestermangel und Gemeindeschließungen, aber gegen Profilierung und Werbung für's Priesteramt haben sie etwas. So funktioniert das nicht. Man muss sich entscheiden. Der bisherige Kurs war auf jeden Fall wirkungslos, warum es also nichtmal mit einem anderen Konzept versuchen?
Ist es überhaupt nicht mehr als seltsam, dass der liberale Kurs der Kirche dauernd von Presse und Öffentlichkeit gelobt wird, obwohl ein ZUsammenhang mit der erkannten Krise zumindest nicht ausgeschlossen ist? Hätte man nicht bei jedem anderen Unternehmen längst zum Strategiewechsel geraten?
Dafür bleibt der Redakteur jeden Beleg schuldig. Muss ja auch nicht sein, in den Köpfen der Leser ist jetzt abgespeichert: TvE, Ökumenegegner. Es funktioniert.Auch der Umgang mit der evangelischen Kirche scheint distanzierter zu werden.
Noch ein Redakteur, der nicht kapiert, dass dieses Thema nicht von einer Ortskirche entschieden werden kann.Tebartz-van Elst beim Thema Zölibat komplett ab. Kein Thema.
Der Bischof ist seit neun Monaten auf Tour. Das geht sogar aus dem Artikel hervor. Warum zitiert der Redakteur diesen offensichtlich ahnungslosen Funktionär?Von einem jungen Mann wie Tebartz-van Elst wünsche er sich, dass er sich das Bistum erst einmal anschaut. «Er soll sich mal anhören, was das Volk Gottes in seinem Bistum denkt», sagt Wild. Das entspreche keineswegs immer dem, was die Zentrale im Rom denkt und möchte.
- tantum ergo
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Als Ex-Frankfurter habe ich das Geschehen am Rande verfolgt: man mag über Franz-Peter Tebartz-van-Elst halten was man will (wenn man sich denn tatsächlich auch mit seinen Positionen beschäftigt hat) aber mein persönlicher Einruck ist, dass seine Person seitens der Gläubigen und auch durch viele Geistliche lediglich anhand seines Alters bewertet werden. Natürlich hat da ein Bischof Kamphaus wesentlich mehr Seniorität vorzuweisen. Und jetzt kommt so ein Jungspund und will die Zeiten zurückdrehen?! Ich fürchte, der Mann wird's nicht leicht haben - die Medien mit ihm umso mehr, da er ausreichend Angriffsfläche bietet
Für ihn zu beten - und vielleicht ihm ein bisschen Rückendeckung in der Öffentlichkeit oder einen Brief zu gewähren - wäre sicher nicht die schlechteste Idee
Gottes Segen,
tantum ergo
Für ihn zu beten - und vielleicht ihm ein bisschen Rückendeckung in der Öffentlichkeit oder einen Brief zu gewähren - wäre sicher nicht die schlechteste Idee
Gottes Segen,
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„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
tantum ergo hat geschrieben:Als Ex-Frankfurter habe ich das Geschehen am Rande verfolgt: man mag über Franz-Peter Tebartz-van-Elst halten was man will (wenn man sich denn tatsächlich auch mit seinen Positionen beschäftigt hat) aber mein persönlicher Einruck ist, dass seine Person seitens der Gläubigen und auch durch viele Geistliche lediglich anhand seines Alters bewertet werden. Natürlich hat da ein Bischof Kamphaus wesentlich mehr Seniorität vorzuweisen. Und jetzt kommt so ein Jungspund und will die Zeiten zurückdrehen?! Ich fürchte, der Mann wird's nicht leicht haben - die Medien mit ihm umso mehr, da er ausreichend Angriffsfläche bietet
Für ihn zu beten - und vielleicht ihm ein bisschen Rückendeckung in der Öffentlichkeit oder einen Brief zu gewähren - wäre sicher nicht die schlechteste Idee
Gottes Segen,
tantum ergo
Das ist sicherlich nicht die schlechteste Idee.
Liebe Grüße
ifugao
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Auch unsere Hirten sind Menschen und freuen sich über Zuspruch. Ihr schweres Amt nimmt ihnen dadurch natürlich keiner ab und ich will ja nicht meine Privatmeinung verkaufen (dafür bin ich wiederum auch ein zu kleines Licht ) aber ...
"Poetry is sane because it floats easily in an infinite sea; reason seeks to cross the infinite sea, so make it finite. The result is mental exhaustion." (C.K. Chesterton, "Orthodoxy")
So sehe ich das auch. Noch etwas übrigens..... Ich bin nicht katholisch.Cordoba hat geschrieben:Auch unsere Hirten sind Menschen und freuen sich über Zuspruch. Ihr schweres Amt nimmt ihnen dadurch natürlich keiner ab und ich will ja nicht meine Privatmeinung verkaufen (dafür bin ich wiederum auch ein zu kleines Licht ) aber ...
- tantum ergo
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Das ist genau der Punkt: wer von uns fühlt sich nicht besser, wenn er ein bisschen Rückendeckung spürt, vielleicht vor allem bei Themen, bei denen es man sich selber nicht leicht macht oder machen kann?Cordoba hat geschrieben:Auch unsere Hirten sind Menschen und freuen sich über Zuspruch. Ihr schweres Amt nimmt ihnen dadurch natürlich keiner ab ...
Gottes Segen,
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„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
Bischof Tebartz-van Elst
Betet für Bischof Tebartz-van Elst: drei bitterböse Leserbriefe in der Tageszeitung zum Weihnachtshochamt, nicht ein positiver!
http://www.fnp.de/nnp/region/hessen/rmn ... 998.de.htm
Die Vorwürfe sind so hinterhältig und pauschal, dass man nicht mal substantiell erwidern kann.
http://www.fnp.de/nnp/region/hessen/rmn ... 998.de.htm
Die Vorwürfe sind so hinterhältig und pauschal, dass man nicht mal substantiell erwidern kann.
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Was soll an diesen Leserzuschriften hinterhältig sein?
Sie sind nur dumm und einfältig!
Der Bischof wird damit leben können; denn es sind nur drei Meinungen, die anderen äußern sich nicht.
+L.
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- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
So etwas ist abzusehen, und ein konservativer Bischof muss mit solchen Attaken rechnen, zumal inhaltlich nichts Substantielles dabei ist, wie du richtig angemerkt hast. Ein Mann seinen intellektuellen Fähigkeiten weiss diese Brief auch richtig einzuschätzen. Dennoch sollten wir ihn ins Gebet einschließen!
Was hat es denn eigentlich mit der "Millionen-Villa mit Swimmingpool" auf sich, die sich der Bischof angeblich auf Kosten der Gläubigen bauen lässt? Ich vermute, im Bischofshaus ist nach über 30 Jahren einmal das Badezimmer saniert worden...
Was hat es denn eigentlich mit der "Millionen-Villa mit Swimmingpool" auf sich, die sich der Bischof angeblich auf Kosten der Gläubigen bauen lässt? Ich vermute, im Bischofshaus ist nach über 30 Jahren einmal das Badezimmer saniert worden...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Sie sind nur ein Ausschnitt der Diskussion auf dieser Zeitungshomepage:Lupus hat geschrieben:Was soll an diesen Leserzuschriften hinterhältig sein?
Sie sind nur dumm und einfältig!
Der Bischof wird damit leben können; denn es sind nur drei Meinungen, die anderen äußern sich nicht.
+L.
http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/rm ... 435.de.htm
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Eine Entscheidung des Domkapitels:cantus planus hat geschrieben: Was hat es denn eigentlich mit der "Millionen-Villa mit Swimmingpool" auf sich, die sich der Bischof angeblich auf Kosten der Gläubigen bauen lässt?
http://www.bistumlimburg.de/index.php?_1=164995&_=15
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Mir scheint das eher eine gezielte Kampagne von einigen wenigen Schreibern zu sein. Inhaltlich ist das hanebüchend unsinnig, und die Argumente wiederholen sich. Auch hier wieder die "Millionenvilla mit Pool".
Da versuchen ein paar Frustrierte Stimmung zu machen. Beten wir für den Bischof, und lassen uns von solchem Unfug nicht irre machen.
Da versuchen ein paar Frustrierte Stimmung zu machen. Beten wir für den Bischof, und lassen uns von solchem Unfug nicht irre machen.
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- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Danke! In der Tat sind 3,5 Millionen eine unverschämte Summe Geld. Allerdings hat der Bischof selber um Überprüfung der Pläne und um Reduzierung der Kosten gebeten. Darüberhinaus wäre der größte Teil der kosten durch die notwendige Sanierung ohnehin entstanden. Also mal wieder viel Lärm um Nichts, um vor allem: Neid!iustus hat geschrieben:Eine Entscheidung des Domkapitels:cantus planus hat geschrieben: Was hat es denn eigentlich mit der "Millionen-Villa mit Swimmingpool" auf sich, die sich der Bischof angeblich auf Kosten der Gläubigen bauen lässt?
http://www.bistumlimburg.de/index.php?_1=164995&_=15
Am 2. Weihnachtstag wurde ein guter Kommentar unter dem von dir zitierten Artikel gepostet:
Dem kann man sich nur anschließen.Plumpe Stimmungsmache
Die hier niedergeschriebenen Kommentare zeigen meiner Meinung nach nur, dass das Internet vor allem zum Instrument jener geworden ist, die "schon immer mal was sagen wollten", denen aber eigentlich keiner zuhört, da sie erkennbarerweise eher weniger Ahnung von der Materie haben. Ich komme aus Limburg, leber aber nicht mehr dort und habe mir den Gottesdienst mit Freude im Fernsehen angesehen. Die Predigt gehörte zu dem besten, was ich seit langer Zeit in einer Kirche gehört habe. Wir sollen doch froh sein, wenn auf diese Weise das Bistum Limburg repräsentiert wird. Dass es sich dabei um keinen "gewöhnlichen" Gottesdienst, sondern um einen TV-Gottesdienst handelt, war doch von Anfang an klar (und meines Erachtens auch nicht weiter schlimm). Vielmehr drängt sich der Verdacht auf, dass die, die jetzt beklagen, nicht in die Kirche gekommen zu sein, nur gerne mal im Fernsehen aufgetaucht wären.
Viel schlimmer als eine Verbeugung der Messdiener vor dem Bischof finde ich die plumpe Stimmungsmache, die auch von der NNP großzügig protegiert wird wie ich finde. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur das Beispiel eines gewissen Herrn Jung-Diefenbach nennen, der zunächst zum Märtyrer eines ach so skrupellosen neuen Bischofs stilisiert wurde. Was dabei rausgekommen ist, wissen wir ja jetzt. Und wer sich in diesem Zusammenhang einen Kamphaus zurückwünscht, unter dem das all wohl möglich war, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Oder es handelt sich vielleicht um eine seit Jahrhunderten im Besitz des Bistums befindliche und jeweils von Bischof zu Bischof "weitervererbte" Sommerfrischeresidenz?" Wie's das in Wien auch gibt....cantus planus hat geschrieben:Mir scheint das eher eine gezielte Kampagne von einigen wenigen Schreibern zu sein. Inhaltlich ist das hanebüchend unsinnig, und die Argumente wiederholen sich. Auch hier wieder die "Millionenvilla mit Pool".
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Die "Bischöfliche Residenz" und das Ordinarat befanden sich bisher in einem mitten in der Altstadt gelegenen früheren Franziskanerkloster bzw. einem in den 50er Jahren dessen Garten errichteten Anbau - ziemlich bescheiden. Der Weg von dort zum Dom ist in der Luftlinie sehr kurz, wegen der Felsenlage des Doms aber nur über steile Treppen gangbar bzw. über einige Umwege fahrbar. Mir erschließt sich zwar nicht unmittelbar, warum der Bischof neben dem (für alle praktischen Zwecke außerhalb der Stadt gelegenen) Dom wohnen soll, aber es spricht auch nichts dagegen. Jedenfalls geht die Planung ja offensichtlich auf den früheren Bischof bzw. auf das Domkapitel zurück.
Die Kampagne in der von Anfang an heftig gegen Tebartz van Elst agitierenden Frankfurter /Limburger Neuen Presse ist offensichtlich gesteuert. Die bisher in Limburg unumschränkt regierenden Liberalen, zu denen vermutlich auch der Kirchenredakteur des Käseblattes gehör, sind offensichtlich nach einer ganzen Serie von guten Entscheidungen des neuen und gerade 50 Jahre alt gewordenen Bischofs total in Panik. ein Vorgeschmack auf das, was sich weltweit in vielen Bistümern ereignen wird, wenn der Vatikan der weiteren Verkäsefrauisierung der Kirche nicht hilflos zusehen will.
Die Kampagne in der von Anfang an heftig gegen Tebartz van Elst agitierenden Frankfurter /Limburger Neuen Presse ist offensichtlich gesteuert. Die bisher in Limburg unumschränkt regierenden Liberalen, zu denen vermutlich auch der Kirchenredakteur des Käseblattes gehör, sind offensichtlich nach einer ganzen Serie von guten Entscheidungen des neuen und gerade 50 Jahre alt gewordenen Bischofs total in Panik. ein Vorgeschmack auf das, was sich weltweit in vielen Bistümern ereignen wird, wenn der Vatikan der weiteren Verkäsefrauisierung der Kirche nicht hilflos zusehen will.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Nachrichten aus den Bistümern
In der früheren Residenz wohnt(e?) zB Weihbischof Pieschl und andere. Die wird also weiterhin auch verwendet.Bernado hat geschrieben:Die "Bischöfliche Residenz" und das Ordinarat befanden sich bisher in einem mitten in der Altstadt gelegenen früheren Franziskanerkloster bzw. einem in den 50er Jahren dessen Garten errichteten Anbau - ziemlich bescheiden. Der Weg von dort zum Dom ist in der Luftlinie sehr kurz, wegen der Felsenlage des Doms aber nur über steile Treppen gangbar bzw. über einige Umwege fahrbar. Mir erschließt sich zwar nicht unmittelbar, warum der Bischof neben dem (für alle praktischen Zwecke außerhalb der Stadt gelegenen) Dom wohnen soll, aber es spricht auch nichts dagegen. Jedenfalls geht die Planung ja offensichtlich auf den früheren Bischof bzw. auf das Domkapitel zurück.
Der Bischof hat ein Problem, und das ist die Beliebheit und der Habitus seines Vorgängers. Kamphaus wohnte nicht in der Residenz, er zog ins Priesterseminar. Dort ließ er die Wohnung verkleinern, was vermutlich nicht umsonst war, aber solche Maßnahmen interessieren die Berufsempörten nicht. Kamphaus hatte keinen Zeremoniar. Kamphaus fuhr mit seinem VW-Polo zu Firmungen. Kamphaus hat sich mal mit dem Papst angelegt. Kamphaus genoß praktisch unbegrenzten Kredit bei den Leuten, ein hagerer demütiger Asket, die Antithese eines Kirchenfürsten.
Ich kann das nachvollziehen (vom antirömischen Affekt mal abgesehen - den hatte Kamphaus auch nicht). Ich habe den Altbischof auch sehr geschätzt. Problematisch wird es, wenn man von einem Nachfolger erwartet, dass er genauso ist wie der Vorgänger. Das ist eine ungerechte Forderung, denn niemand kann sie erfüllen. Unter Menschen ist nicht einer wie der andere und ohne einen Vorschuss und ein Verstehenwollen hat ein neuer Bischof keine Chance. Der neue Bischof fuhr nicht mit einem Polo zu Firmungen, er besitzt gar kein Auto und lässt sich mit der Limousine des Ordinariats fahren. Ein BWL-Student rechnet die Personalkosten Bischof/Chauffeur gegen und wird begeistert sein. Die Gläubigen aber legen es als Prunksucht aus. Dass es sinnvoll ist, dass der Bischof im Fond noch etwas arbeitet, und eine Chauffeur fährt interessiert sie nicht. Der neue Bischof hat einen Zeremoniar ernannt - und oh Schreck, er lässt sich von diesem die Mitra aufsetzen. Er ist ein Fürstbischof, denken die Leute. Dass es nur so ist, wie in jedem anderen Bistum interessiert nicht. Der neue Bischof befürwortete in einem Interview nach Amtsantritt den Zölibat. Er ist ein Mann Roms, pfui Teufel, denken die Leute. Von Kamphaus sind mir keine Schüsse gegen den Zölibat bekannt, aber das interessiert nicht.
Wenn nun bald die Bistumsreform vollendet wird, dann wird auch das dem neuen Bischof angekreidet werden. Dass sie von Kamphaus eingeleitet und vorgezeichnet wurde, wird dann niemanden mehr interessieren.
Der Mensch von heute hält sich für rational, dabei ist fast nichts so irrational wie die Kritik an der sogenannten "Amtskirche".
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Ja, so hab ich es mir vorgestellt, Maurus.
Wenn ich kurz vom Thema abschweifen darf, ist mir eins an deinem Beitrag aufgefallen:
Wenn ich kurz vom Thema abschweifen darf, ist mir eins an deinem Beitrag aufgefallen:
Das ist auch so eine sinnlose Neuerung des Neuen Ritus. Die Mitra hat der Diakon aufzusetzen, nicht der Zeremoniar. Der Zeremoniar steht heute viel zu viel im Vordergrund (leider auch in Rom).Maurus hat geschrieben: Der neue Bischof hat einen Zeremoniar ernannt - und oh Schreck, er lässt sich von diesem die Mitra aufsetzen. Er ist ein Fürstbischof, denken die Leute. Dass es nur so ist, wie in jedem anderen Bistum interessiert nicht.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Zumindest da gibt es unter Marini II ja Ansätze zur Besserung.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Nein, leider nicht.cantus planus hat geschrieben:Zumindest da gibt es unter Marini II ja Ansätze zur Besserung.
Re: Nachrichten aus den Bistümern
Oh, er ist ein Konservativer?cantus planus hat geschrieben:So etwas ist abzusehen, und ein konservativer Bischof muss...
Quelle: viewtopic.php?p=186828#p186828cantus planus hat geschrieben:Ich würde ihn als gemäßigt-liberal bezeichnen. Er ist sicherlich kein "Revoluzzer", aber eben auch kein typisch Konservativer. Der von manchen erhoffte große Kurswechsel in Limburg dürfte meiner Meinung nach wohl ausbleiben.
Der alte Thread zum Limburger Bischof ist übrigens gut zu lesen... da sieht man nämlich, wie man gleich nach seiner Bischofsernennung über ihn dachte (ohne ihn zu kennen).
Was machen zwei Kreuzgängster, die beisammen sitzen?
Sie lästern entweder über einen dritten Kreuzgängster oder über Bischöfe... oder über... oder über... am lieben über ungelegte Eier.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern
Innerhalb der DBK ist er mit Sicherheit konservativ. Dass das nicht im traditionellen Sinne konservativ heißen muss, ist doch wohl klar. Was mit solchen Bischöfen passiert, dürfte hinlänglich bekannt sein. Tagesaktuelle Beispiele lassen sich finden.
Im Übrigen kenne ich ihn aus seiner Münsteraner Zeit sehr gut (mehrere ehemalige Mitschüler haben sogar bei ihm studiert), so dass ich meine damalige Meinung nicht ändern muss. Daher hat mich sein Auftreten in Limburg eher überrascht.
Ich führe das darauf zurück, dass er aus dem Vorgrimler-Lettmann-Dunstkreis raus ist. Und hoffe, dass ich mich nicht irre. Bisher entwickelt er sich gut.
Also: den Widerspruch, den du gefunden zu haben meinst, gibt es nicht.
Im Übrigen kenne ich ihn aus seiner Münsteraner Zeit sehr gut (mehrere ehemalige Mitschüler haben sogar bei ihm studiert), so dass ich meine damalige Meinung nicht ändern muss. Daher hat mich sein Auftreten in Limburg eher überrascht.
Ich führe das darauf zurück, dass er aus dem Vorgrimler-Lettmann-Dunstkreis raus ist. Und hoffe, dass ich mich nicht irre. Bisher entwickelt er sich gut.
Also: den Widerspruch, den du gefunden zu haben meinst, gibt es nicht.
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