Sempre hat geschrieben:Raphael hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Das stimmt, und es war nicht meine, sondern Deine Idee, Versicherungen in den Kontext von Solidarität zu stellen, um sie zu verteidigen.
Und genau da stehen sie auch!
Dann bitte ich um eine erneute Antwort, die auf meine Ausführungen bzgl. Almosengeben eingeht, und sie nicht damit vom Tisch wischt, es gehe um etwas anderes. Auf Hamsterräder habe ich keine Lust.
Wenn man Deine Ausführungen um seine polemischen Anteile bereinigt, dann schält sich die folgende Aussage heraus:
Menschen geben weniger Almosen, wenn sie in Versicherungen (nach dem Solidarprinzip) organisiert sind.
Zunächst einmal ist da festzustellen, daß es sich um eine reine Mutmaßung handelt, die durch empirische Daten gedeckt sein müßte, um zu wirklich zuverlässigen ökonomischen Aussagen zu kommen. Diese empirischen Daten liegen mir nicht vor und Dir aller Voraussicht nach auch nicht.
Rein aus meiner Erinnerung heraus, würde ich diese These jedoch nicht stützen können, denn die Hilfsorganisationen - sowohl säkular als auch kirchlich - erhalten viel Geld aus der deutschen Bevölkerung zu rein caritativen Zwecken. Auch bei besonderen Anlässen (Tsunami im indischen Ozean, Haiti, Oderflut etc.) ist die Spendenbereitschaft hoch. Und dies gilt für eine durch und durch "versicherungsgeile" Gesellschaft, die teilweise sogar zu (durchaus fragwürdigen) Zwangsversicherungen verpflichtet wird.
Ein letztes kann man jedoch auch noch aus Deiner Mutmaßung herauslesen:
Du scheinst ein miserables Menschenbild zu haben, einen gewissen Hang zur Misanthropie!
Auch einem solchen Menschenbild folgt die katholische Soziallehre
nicht, diskutiert es näherhin unter dem eingangs geschilderten Prinzip
Personsein. Der Mensch ist in seiner Natur gefallen und insofern beschädigt, nicht aber hoffnungs- und rettungslos zerstört.