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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Neokonservativ…was ist denn das schon wieder? :pfeif:
???

Miserere Nobis Domine
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Jacinta,

Ich hätte großes Interesse an dem Wortlaut. Steht etwas über das Papstamt drin?

Chrysostomus
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Chrysostomus »

Ich hab bei meiner Konversion schlichtweg das Nizäa-Konstantinopel Credo unterschrieben. :achselzuck:

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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Die Sitten sind von Ort zu Ort unterschiedlich. In Amerika, zum Beispiel, gibt es ein System, das heißt RCIA (Rite of the Christian Initiation of Adults)…es dauert insgesamt ein Jahr und ist einem Katechumenat nachempfunden. In der Osternacht findet dann die Spendung der noch fehlenden Sakramente statt. Man muß seinem alten Glauben nicht explizit abschwören, man muß sagen: "Ich glaube und bekenne alles, was die katholische Kirche lehrt." Ich finde, wenn ein Konvertit das von Herzen sagen kann, dann ist er schon weiter als so mancher "gebürtige Katholik".
Unterschreiben muß man nicht.
???

obsculta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von obsculta »

Ich mußte nichts unterschreiben.
Vor der gesamten Gemeinde im sonntäglichen
Hochamt habe ich folgendes laut(mit Mikro,furchtbar,
ich hasse die dinger)erklärt:"Ich glaube und bekenne alles,was die
heilige,katholische Kirche als Offenbarung Gottes glaubt,lehrt und verkündet."

Dann folgte noch das gemeinsam gebetete große Glaubensbekenntnis.

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Jacinta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Jacinta »

Nun, nachdem ich den Zettel erfolgreich wiedergefunden habe, hier der Text:
Absage und Glaubensbekenntnis
B. Wiedersagen Sie dem Satan und allen Verlockungen des Bösen?
K. Ich widersage.
B. Glauben Sie an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde?
K. Ich glaube.
B. Glauben Sie an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn ... und zur Rechten des Vaters sitzt?
K. Ich glaube.
B. Glauben Sie an den Heiligen Geist ...und das ewige Leben?
K. Ich glaube.

Ich glaube und bekenne alles, was die heilige, katholische Kirche als Offenbqrung Gottes glaubt, lehrt und verkündet.
Das ist das, was wir (es waren zwei) zu sagen hatten. Der erste Teil entspicht dem Wortlaut bei der (Erwachsenentaufe).

Der Kurs für die Taufe dauert ein Jahr und es gibt eine Menge zusätzlicher Handlungen (z.B. Effata-Ritus, Übergabe des Kreuzes etc.), die die Konvertiten so nicht hatten. Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass die Existenz der beiden Konvertiten eher unter der Decke gehalten werden sollte. Und dieser Bekenntnistext wurde von uns ja auch in einer privaten (Vor-)Feier gesprochen, während die Täuflinge den identischen Text (den ersten Teil) dann vor der Taufe auch sprachen und wir beide nur dabei standen. Nach der Predigt sind wir alle nach vor in den Altarraum gegangen, haben uns in einer Reihe zur Gemeinde gewandt aufgestellt (damit die uns in voller Schöheit bewundern können). Dann sind die Täuflinge an ein Becken mit Weihwasser getreten, nicht den sonst bei Kindern verwendeten Taufstein, der in einer Seitenkapelle steht, und wurden getauft. Anschließend dann alle gefirmt.

Die Konvertiten haben ein Formular unterschrieben, wo die persönlichen Daten, Taufe enthalten waren. Wahrscheinlich ist das für die "Buchhaltung" und das Finanzamt. Unterschrieben hat auch ein Zeuge, das war meine Patin.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Ob laut vor der Gemeinde oder still mit dem Pfarrer — hauptsache man meint, was man sagt.
???

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Jacinta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Jacinta »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Jacinta,

Ich hätte großes Interesse an dem Wortlaut. Steht etwas über das Papstamt drin?
Ich lach mich kaputt. Unmittelbar nach dieser Vorfeier ist mir der Kragen geplatzt, als einer der anderen Paten zu einer Tirade gegen den hl. Vater ansetzte. Als ich darauf zu umfangreichen Erläuterungen, warum ich diesen besonders schätze, ansetzte, hat er (Religionslehrer!) sofort den Schwanz eingezogen und alles zurückgenommen.

Also der Text umfaßt auch das Papsttum, denn es ist Teil der Kirche und ihrer Lehre. Wer diesen Satz spricht, erkennt es uneingeschränkt an.

@anneke

Neokonservativ so etwa im Sinne Kard. Meissners. Also 100% konzilstreu und die Tradis ebenso ablehnend (totschweigend), wie die modernen Verirrungen.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

obsculta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von obsculta »

anneke6 hat geschrieben:Ob laut vor der Gemeinde oder still mit dem Pfarrer — hauptsache man meint, was man sagt.
...ich kann Dir versichern,man meint,was man sagt!
Ohne wenn und aber!Wer konvertiert,hat einen langen,
schwierigen Weg hinter sich.

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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Ich fasse mein ganzes Glaubensleben als einen langen, mitunter schwierigen Weg auf. Ich hatte vor einigen Jahren wirklich die "dunkle Nacht" des Glaubens, gefolgt von Plänen, orthodox zu werden. Doch mittlerweile bin ich, um es mit holzi zu sagen "rekatholisiert". ;D
???

obsculta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von obsculta »

Jacinta hat geschrieben: Neokonservativ so etwa im Sinne Kard. Meissners. Also 100% konzilstreu und die Tradis ebenso ablehnend (totschweigend), wie die modernen Verirrungen.
Ich kann nicht beurteilen,ob unser Kardinal Meisner die "Tradis" ablehnt.
Jedenfalls habe ich hier im Bistum keine Schwierigkeiten,in eine entsprechende Messe
zu kommen.Eigentlich finde ich das recht rege hier im Erzbistum Köln,verglichen
mit anderen Diözesen.

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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Im Übrigen will ich noch hinzufügen, daß ich hier keinem Konvertiten unterstelle, er würde es nicht so meinen. Absolut nicht.
???

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Jacinta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Jacinta »

obsculta hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben: Neokonservativ so etwa im Sinne Kard. Meissners. Also 100% konzilstreu und die Tradis ebenso ablehnend (totschweigend), wie die modernen Verirrungen.
Ich kann nicht beurteilen,ob unser Kardinal Meisner die "Tradis" ablehnt.
Jedenfalls habe ich hier im Bistum keine Schwierigkeiten,in eine entsprechende Messe
zu kommen.Eigentlich finde ich das recht rege hier im Erzbistum Köln,verglichen
mit anderen Diözesen.
Ich habe mich da wohl unklar ausgedrückt. Euer Kardinal ist nach meinem empfinden durchaus neokonservativ. Bei uns hier schweigt man außerdem noch die Tradis tot.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
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Jacinta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Jacinta »

anneke6 hat geschrieben:Im Übrigen will ich noch hinzufügen, daß ich hier keinem Konvertiten unterstelle, er würde es nicht so meinen. Absolut nicht.
Konvertieren ist irgendwie etwas ganz Besonderes. Christ ist man ja schon, also geht es nicht daraum Christ zu werden. Vielmehr steht das im Mittelpunkt, was spezifisch katholisch ist. Wenn das Bedürfnis danach dann so groß ist, dass man nicht mehr davon lassen will, ist man nach der Konversion sofort in der konservativen oder gar Tradi-Ecke. Denn der Modernismus greift genau das an, weshalb man katholisch geworden ist. z. B. die Verbindlichkeit der Lehre, die Positionen zu Fragen von Sitte und Moral, Schönheit der Liturgie (all diese herrlichen, rauschenden Feste mit all dem Pomp und Gold nur zu Ehren unseres Herrn), der alleinige Besitz der Wahrheit ;D, unsere Mutter Maria, unser Hl. Vater ... )

Ich habe mich genau informiert, welche Konsequenzen es für mein Leben haben würde. Da habe ich u. a. festgestellt, dass ich mich künftig jeden Sonntag in die Kirche zu begeben habe, meine Chancen auf dem Heiratsmarkt künftig gleich null sind etc. Es stellte sich die Frage: Will ich das? Da ich mich aber irgendwie von Gott berufen fühle, von nun an katholisch zu sein, habe ich mich dafür entschieden, das alles gern auf mich zu nehmen.

Wenn man konvertiert, ist man dann gleich 200% katholisch und nicht nur 50% und 20%, wie viele "geborene" Katholiken. Halt eben nicht irgendwie lauwarm, sondern Feuer und Flamme! Damit ist man in einer unschönen Situation, weil man sich gleich vom ersten Tag an aus der katholischen Masse heraushebt. Ich habe mir für den Anfang erst mal einen Maulkorb verpaßt und halte mich (außer von der Hl. Messe und der Beichte) bis auf weiteres von allen Aktivitiäten der Gemeinde fern.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Jacinta, Ab in die Alte Messe mit dir! Für die neue Messe, sogar die "neokonservative", bist du zu (römisch-)katholisch!

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Clemens
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Clemens »

Jacinta hat geschrieben:
Ich habe mich genau informiert, welche Konsequenzen es für mein Leben haben würde. Da habe ich u. a. festgestellt, dass ... meine Chancen auf dem Heiratsmarkt künftig gleich null sind etc.
Echt?
Warum?
Weil Männer, die genauso streng katholisch sind wie du, keine Konvertitin heiraten würden??

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Jacinta
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Jacinta »

Clemens hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben:
Ich habe mich genau informiert, welche Konsequenzen es für mein Leben haben würde. Da habe ich u. a. festgestellt, dass ... meine Chancen auf dem Heiratsmarkt künftig gleich null sind etc.
Echt?
Warum?
Weil Männer, die genauso streng katholisch sind wie du, keine Konvertitin heiraten würden??
Also, als sonderlich "streng" katholisch würde ich mich nicht bezeichnen wollen.

Zu Deiner Frage: Nach meiner Erfahrung sind die Männer passenden Alters sind entweder überwiegend bereits verheiratet oder noch nicht verwitwet. Aber wer weiß, was der liebe Gott noch so alles mit mir vorhat. Bisher wars jedenfalls schon eine ganze Menge. :blinker:
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
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lifestylekatholik
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von lifestylekatholik »

Jacinta hat geschrieben:Wenn man konvertiert, ist man dann gleich 200% katholisch und nicht nur 50% und 20%, wie viele "geborene" Katholiken. Halt eben nicht irgendwie lauwarm, sondern Feuer und Flamme! Damit ist man in einer unschönen Situation, weil man sich gleich vom ersten Tag an aus der katholischen Masse heraushebt.
Ja, das stimmt. Als "geborener" Katholik betrachtet man Konvertiten unwillkürlich immer erst mal als etwas übereifrig.
;)
Jacinta hat geschrieben:Ich habe mir für den Anfang erst mal einen Maulkorb verpaßt und halte mich (außer von der Hl. Messe und der Beichte) bis auf weiteres von allen Aktivitiäten der Gemeinde fern.
Sehr klug. (Also zumindest für die erste Zeit, danach natürlich nicht mehr!)
Jacinta hat geschrieben:Ich habe mich genau informiert, welche Konsequenzen es für mein Leben haben würde. Da habe ich u. a. festgestellt, dass ich mich künftig jeden Sonntag in die Kirche zu begeben habe, meine Chancen auf dem Heiratsmarkt künftig gleich null sind etc.
Jacinta hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung sind die Männer passenden Alters entweder überwiegend bereits verheiratet oder noch nicht verwitwet.
Das verstehe ich nicht. Wo ist da der Unterschied zu Nichtkatholen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Maria Walburga
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Maria Walburga »

Lifestyle, ganz einfach: wäre sie evangelisch oder konfessionslos, hätte sie die freie Wahl zwischen einem

- ledigen Mann
- Witwer
- geschiedenen Mann
- noch verheirateten Mann, der in Trennung lebt oder dessen Ehe nur noch auf dem Papier besteht

Jetzt hat sie nur noch die Wahl zwischen einem ledigen Mann oder einem Witwer, wobei letzere für eine junge Frau oft schon etwas alt sind. Außerdem wird sie nur einen streng gläubigen Katholiken ehelichen wollen, da die meisten anderen Männer es erfahrungsgemäß mit der Ehe nicht so eilig haben und "erstmal so" zusammen sein wollen, was für sie sicherlich keine Option ist. Das schränkt die Auswahl der möglichen Kandidaten schon erheblich ein.

Liebe Grüße
Maria W.

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Seraph
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Seraph »

:ikb_doctor: Die potentielle Lösung steckt aber in der Aussage
Jacinta hat geschrieben:
Ich habe mich genau informiert, welche Konsequenzen es für mein Leben haben würde. Da habe ich u. a. festgestellt, dass ich mich künftig jeden Sonntag in die Kirche zu begeben habe, meine Chancen auf dem Heiratsmarkt künftig gleich null sind etc.
schon drin.

Man begebe sich regelmäßig zum Gottesdienst und werde vor der Kirchentür von Katholiken "auf Brautschau" angesprochen. BTST.
:ikb_balloon:
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)

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Maria Walburga
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Maria Walburga »

Ja, und wenn sie auch werktags zur Messe geht und regelmäßig auch mal bei Nachbargemeinden reinschaut, dann erhöhen sich die Chancen um ein vielfaches. Und wenn alles nix hilft, dann --->

http://katholische-partnersuche.de/

oder

https://www.kathtreff.org/site/

;D

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anneke6
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Wir wollen doch Qualität und nicht Quantität…ich bin auch noch auf der Suche nach jemandem, mit dem ich das Karol-Projekt in die Wege leiten kann. Vielleicht mag jemand von euch eine Kontaktanzeige für mich formulieren?
???

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Clemens
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Clemens »

Maria Walburga hat geschrieben:Lifestyle, ganz einfach: wäre sie evangelisch oder konfessionslos, hätte sie die freie Wahl zwischen einem

- ledigen Mann
- Witwer
- geschiedenen Mann
- noch verheirateten Mann, der in Trennung lebt oder dessen Ehe nur noch auf dem Papier besteht

Jetzt hat sie nur noch die Wahl zwischen einem ledigen Mann oder einem Witwer, wobei letzere für eine junge Frau oft schon etwas alt sind. Außerdem wird sie nur einen streng gläubigen Katholiken ehelichen wollen, da die meisten anderen Männer es erfahrungsgemäß mit der Ehe nicht so eilig haben und "erstmal so" zusammen sein wollen, was für sie sicherlich keine Option ist. Das schränkt die Auswahl der möglichen Kandidaten schon erheblich ein.

Liebe Grüße
Maria W.
Bei aller Katholophilie, aber das will ich doch nicht so stehen lassen:
Du beschreibst da den Unterschied zwischen gläubigen Christen und ungläubigen Kirchenmitgliedern, nicht zwischen Katholen und Evangelen.
Auch für fromme Protestanten kommen Ehebruch und voreheliches Konkubinat nicht in Frage!
Und unfromme Katholiken, die beides praktizieren, kennst du sicher auch mehr als genug.
Da Jacinta aber offenbar nicht gerade erst fromm wurde, sondern katholisch, haben die von dir genannten Partnerwahleinschränkungen für sie sicher schon länger gegolten.

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Clemens
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Clemens »

anneke6 hat geschrieben:Wir wollen doch Qualität und nicht Quantität…ich bin auch noch auf der Suche nach jemandem, mit dem ich das Karol-Projekt in die Wege leiten kann. Vielleicht mag jemand von euch eine Kontaktanzeige für mich formulieren?

Stell doch mal ein schönes Bild von dir ein (nicht das moorleichige!) und dann kannst du in aller Ruhe die PNs aussortieren und dir deine Gedanken und Gebete machen... :kussmund: :pfeif: :nuckel:



(und hör mit Rauchen auf! :daumen-rauf: )

LG Clemens (leider* schon vergeben) ;)


*für dich natürlich, nicht für mich!


(Ich hoffe, ich war jetzt nicht zu frech - sonst beanstanden und löschen) :huhu:

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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von anneke6 »

Gar nicht mal so schlecht die Idee…ich muß mal eins suchen.
Ansonsten — bin ich die einzige rauchende Frau im Forum?
???

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Seraph
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Seraph »

anneke6 hat geschrieben:Wir wollen doch Qualität und nicht Quantität…ich bin auch noch auf der Suche nach jemandem, mit dem ich das Karol-Projekt in die Wege leiten kann.
Also, ich an Deiner Stelle würde das genauso schreiben. Es erhöht die Chance, daß sich Männer melden, die hinreichend "sophisticated" genug sind, was sich wiederum positiv auf Karol auswirken dürfte. :nuckel:
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Maria Walburga »

Clemens, so gesehen müsste jeder gläubige Christ jungfräulich in die Ehe gehen (männlein wie weiblein!). Ich kenne ehrlich gesagt niemanden , der sich bewußt "bis zur Ehe aufhebt", wie es früher üblich war. :hmm: Was ich eher meinte, ist, dass mit der Konversion zum Katholizismus die Möglichkeit, einen Geschiedenen kirchlich zu heiraten, nahezu ganzlich entfällt (es sein denn, man heißt Grimaldi :breitgrins: ). Während es für evangelische Christen durchaus noch im Rahmen des Möglichen liegt, für die Heirat mit einem Geschiedenen den kirchlichen Segen zu bekommen. Die bayerische Landeskirche beschriebt das auf ihrer Seite ganz gut:

http://www.bayern-evangelisch.de/www/gl ... worden_bin

Anneke: der Name "Karol" dürfte jeden ernsthaften Bewerber ohne polnische Wurzeln in die Flucht schlagen. :pfeif:

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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von cantus planus »

Maria Walburga hat geschrieben:Anneke: der Name "Karol" dürfte jeden ernsthaften Bewerber ohne polnische Wurzeln in die Flucht schlagen. :pfeif:
:kugel: :kugel: :kugel:
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taddeo
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:
Maria Walburga hat geschrieben:Anneke: der Name "Karol" dürfte jeden ernsthaften Bewerber ohne polnische Wurzeln in die Flucht schlagen. :pfeif:
:kugel: :kugel: :kugel:
Wenn sich anneke nen Oberpfälzer suchen sollte, dann würden wenigsten noch beide Vokale erhalten bleiben, wenn auch in anderer Reihenfolge und auf Kosten des Konsonanten "r". Bei uns heißt der Karol nämlich "Koal" - mit offenem "o" und kehligem, etwas hellerem "a" zu sprechen und auf dem "o" zu betonen.

Kilianus
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Kilianus »

Sollte man ein Kind nicht lieber rufen, statt es anzubellen?

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Clemens
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von Clemens »

Maria Walburga hat geschrieben:Clemens, so gesehen müsste jeder gläubige Christ jungfräulich in die Ehe gehen (männlein wie weiblein!). Ich kenne ehrlich gesagt niemanden , der sich bewußt "bis zur Ehe aufhebt", wie es früher üblich war. :hmm:
Das ist natürlich traurig, aber nun kennst du immerhin flüchtig wenigstens einen übers Internet (und ich kenne außer meiner Frau auch noch ein paar weitere, von denen ich es annehme - natürlich ohne es überprüft zu haben).
Bei "Evangelikalen" ist das - zumindest theoretisch - normal.

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cantus planus
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Re: Katholisch werden - geht das?

Beitrag von cantus planus »

Ich kenne da auch ein paar junge Leute. Aber ungewöhnlich ist dieser Weg heute mit Sicherheit.
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