Knien: Zeichen der Demut - Anbetungshaltung?

Allgemein Katholisches.
Petra
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Beitrag von Petra »

Pit hat geschrieben:Wesentlich ist nicht die Körperhaltung, sondern die innere Einstellung.
So ist es.

Außerdem kenne ich viele Leute, die ihre "Kult-Übungen" auf Meditationsbänken oder Betstühlen verrichten.

Wenn man das jahrelang täglich macht, wird es zur Gewohnheit, und man kann dabei auch schon mal ganz unchristliche Gedanken haben, die mit Demut wenig zu tun haben. Hat man mir so erzählt. 8)

Die Außenwirkung beim gemeinschaftlichen Gebet mag "Demut" anzeigen. Aber genau das sollte ja nicht der Hauptzweck des Kniens sein.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Petra hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Wesentlich ist nicht die Körperhaltung, sondern die innere Einstellung.
So ist es.
Dem kann ich so nicht zustimmen. Natürlich kann man einer Demutsgeste trotzdem seinen Hochmut zum Ausdruck bringen oder innerlich ganz woanders sein. Aber es gibt auch so etwas eine von der Kultur vorgegebene Bedeutung. So bedeuten in unserer Kultur Knien oder Verbeugen, daß wir etwas oder jemandem Ehre erweisen und demütig sind. Diese äußere Zeichensprache ist wichtig, auch wenn ich innerlich vielleicht nicht immer dabei genau das empfinde, was ich äußerlich ausdrücke. Oft wird allerdings die innere Haltung durch die äußere bedingt! Gott hat unsere Demut und unsere Ehrfurcht verdient, daher ist es richtig, eine Kniebeuge zu machen oder mich vor dem Altar oder Tabernakel zu verneigen, wenn ich eine Kirche betrete.

Wir sind in unserem täglichen Leben und in der Liturgie Teil eines Zeichensystems. Wenn ich mich bestimmten Zeichen verweigere, verweigere ich mich nolens volens auch der dem Zeichen zugrundeliegenden Bedeutung, trotz allen subjektiven Empfindens. Wer vor Gott nicht mehr das Knie beugen will, der nimmt ihm etwas von der ihm zustehenden Ehre und Würde, auch wenn subjektiv diese Ehrfurchtshaltung da ist.

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Hi Stephen,

Oje, jetzt streiten die Anglikaner unter sich. ;-)
Stephen Dedalus hat geschrieben:Wir sind in unserem täglichen Leben und in der Liturgie Teil eines Zeichensystems. Wenn ich mich bestimmten Zeichen verweigere, verweigere ich mich nolens volens auch der dem Zeichen zugrundeliegenden Bedeutung, trotz allen subjektiven Empfindens.
Meine Aussage war nicht so gemeint, dass diese Zeichen oder die Liturgie von keiner Bedeutung sind. Das wäre in der Tat Humbug. Aber Liturgie und Gesten sind m.M.n. eher zweitrangig -- es geht letztendlich um das, was man wirklich spürt und durch diese Gesten enrsthaft meint. Zeichen werden erst durch unsere innere Beweggründe gefüllt -- sonst bleiben sie völlig leer. Ebenso ist es wichtig, dass diese Zeichen aus eigener Überzeugung heraus geschehen und nicht, weil man dazu genötigt oder gedrängt wird -- sonst wird die Bedeutung den Zeichen wieder entnommen.

Einfache Elemente wie Stille, Stehen, Knien, Singen, Rosenkranz, Hände falten, Kreuzzeichen machen usw. haben eine gewisse Funktion, um den Geist zu lenken. Diese Gesten und Elemente wurden nicht umsonst über Jahrtausende entwickelt. Aber ich befürchte, man kann den Gesten selbst zuviel zuschreiben und dadurch die innere Besinnung ausblenden, vor allem wenn man zu sehr auf bestimmte Haltungen besteht (erst recht wenn man sich darüber ärgert, dass andere das "nicht richtig" machen).

Vielleicht könnte man die Frage so stellen: Angenommen man ist in einer menschenleeren Kirche, vielleicht beim Aufräumen nach einem Gottesdienst. Beugt man sich vor dem Altar beim Vorbeigehen? Verwendet man beim Rein- und Rausgehen etwas Weihwasser? Oder ist es "nur" ein Raum ohne Bedeutung, weil keine anderen Menschen da sind, und diese Gesten sind nicht notwendig? Oder sind nur manche Gesten in dieser Situation überflüssig?

Cheers,

John
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Mariamante
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Knien

Beitrag von Mariamante »

Einfache Elemente wie Stille, Stehen, Knien, Singen, Rosenkranz, Hände falten, Kreuzzeichen machen usw. haben eine gewisse Funktion, um den Geist zu lenken. Diese Gesten und Elemente wurden nicht umsonst über Jahrtausende entwickelt. Aber ich befürchte, man kann den Gesten selbst zuviel zuschreiben und dadurch die innere Besinnung ausblenden, vor allem wenn man zu sehr auf bestimmte Haltungen besteht (erst recht wenn man sich darüber ärgert, dass andere das "nicht richtig" machen).
Das Knien hat m.E. den sinnfälligen Aspekt: Ich mache mich klein vor Gott. Es erinnert mich an ein Wort der Schrift bezüglich Johannes des Täufers: "ER (Jesus) muss wachsen, ich aber abnehmen". Das "Kleinwerden" vor Gott durch das Knien ist ein Ausdruck dafür.

Da wir hier auf Erden einen Leib habe, drücken wir durch leibliche Gesten (etwa das Knien, sich auf das Angesicht werfen) eine innere Haltung aus. Natürllich können wir mit einer solchen Geste auch heucheln oder gar das Gegenteil ausdrücken, wie es z.B. beim sogenannten "Judaskuss" geschieht: Dort ist der Kuss nicht eine Geste der Liebe, sondern Zeichen des Verrates.

Daher ist es in Bezug auf unsere körperlichen Gesten wichtig, dass sie mit dem Inneren übereinstimmen. Und eine Aufgabe im geistlichen Leben ist sicher jene, dass wir zu einer inneren Einheit gelangen, und dass nicht eine äußere Geste (wie das Knien) etwas ausdrückt, was in unseren Inneren nicht vorhanden ist.

Allerdings bedenke ich, dass es eine Wechselwirkung gibt: Körperliche Gesten können auch auf die Seele zurück wirken. Und so können uns gewisse Haltungen auch in die Stimmung versetzen, die sie ausdrücken sollen.
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Ecce Homo
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Re: Knien

Beitrag von Ecce Homo »

Mariamante hat geschrieben:Da wir hier auf Erden einen Leib habe, drücken wir durch leibliche Gesten (etwa das Knien, sich auf das Angesicht werfen) eine innere Haltung aus. Natürllich können wir mit einer solchen Geste auch heucheln oder gar das Gegenteil ausdrücken, wie es z.B. beim sogenannten "Judaskuss" geschieht: Dort ist der Kuss nicht eine Geste der Liebe, sondern Zeichen des Verrates.
Gut gesprochen! Und die weitere Frage ist immer: Was sieht der andere und wie nimmt er das auf, was der eine tut - in den anderen kann man ja nicht hineinsehen, sondern ihn nur von außen betrachten. Leider kommt es auch oft dazu, dass jemand anders Zeichen des anderen Menschen anders deutet, als dieser Mensch sie für sich versteht...
Mariamante hat geschrieben:Daher ist es in Bezug auf unsere körperlichen Gesten wichtig, dass sie mit dem Inneren übereinstimmen. Und eine Aufgabe im geistlichen Leben ist sicher jene, dass wir zu einer inneren Einheit gelangen, und dass nicht eine äußere Geste (wie das Knien) etwas ausdrückt, was in unseren Inneren nicht vorhanden ist.
Aber das tut eben jeder für sich - und man kann niemandem vorschreiben, wie die persönliche innere Einheit auszusehen hat. Sonst kommt es eben zu diesem Extrem, dass das Innere fehlt, man aber trotzdem äußere Gesten zeigt, die für andere den Anschein erweckt, also ob...
Mariamante hat geschrieben:Allerdings bedenke ich, dass es eine Wechselwirkung gibt: Körperliche Gesten können auch auf die Seele zurück wirken. Und so können uns gewisse Haltungen auch in die Stimmung versetzen, die sie ausdrücken sollen.
Können. Aber nicht müssen. Bei jedem anders. Gerade, wenn Zwang dahinter ist, dann kann ich mir vorstellen, dass es schief geht... dass z.B. jemand, der in seiner Jugend zum "exzessiven" Knien gezwungen wird (ich habe einen Schüler, der erzählt, er sei von seinen Großeltern immer gezwungen worden, kniend den Rosenkranz zu beten und der sich aus dem Grund total von der Kirche abgewandt hat - er sagte wörtlich: "Ich knie nie wieder in meinem Leben!"), dann totale Abneigung dagegen entwickelt - weil es eben Zwang war und nicht das eigene Innere, was einem das Knien eingab... :roll:
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

John Grantham hat geschrieben: Oje, jetzt streiten die Anglikaner unter sich. ;-)
Na, wenn etwas bei uns Tradition hat, dann das! :D
Meine Aussage war nicht so gemeint, dass diese Zeichen oder die Liturgie von keiner Bedeutung sind. Das wäre in der Tat Humbug. Aber Liturgie und Gesten sind m.M.n. eher zweitrangig -- es geht letztendlich um das, was man wirklich spürt und durch diese Gesten enrsthaft meint.
I beg to disagree. Ich verstehe natürlich Euren Denkansatz und halte ihn auch nicht für falsch. Liturgie zielt auf Anbetung und diese muß sich innerlich erfüllen. Mir widerstrebt auch ein blanker Ritualismus, der in der liturgischen Geste an sich das Höchste des Gottesdienstes sieht. So etwas verkommt dann zum Theater. Wie schrieb ein Kritiker des High Church Movements im 19. Jahrhundert über eine Messe in St. Alban the Martyr in Holborn: Am Schluß habe er nur noch erwartet, daß der Vorhang fällt. :D

Dennoch gibt es einen engen Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Haltung. Zeige mir, wie Du betest, und ich sage Dir, was Du glaubst! (lex orandi lex credendi)

Und Deine Kinder erziehst Du sicher auch so, daß sie Bitte und Danke sagen und die Hand geben, auch wenn sie das gar nicht wollen. Es sind Konventionen, die entsprechende Höflichkeitsformen ausdrücken und dem anderen Ehre erweisen, unabhängig von unserer inneren Haltung oder momentanen Empfindungen.

Gruß
SD

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Hi Stephen,
Stephen Dedalus hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:Oje, jetzt streiten die Anglikaner unter sich. ;-)
Na, wenn etwas bei uns Tradition hat, dann das! :D

...

Ich verstehe natürlich Euren Denkansatz und halte ihn auch nicht für falsch.
Auch das hat eine lange Tradition bei uns. ;-) :-D

Ich denke, zum Teil ist das Problem, dass ich das Knien nicht zwangsläufig als DAS Demutszeichen sehe. Es gibt auch andere Situationen, wo das Stehen ebenso demütig ist. Man denkt z.B. an einer mündlichen Prüfung in der Schule (wo die Lehrer sitzen und der Schüler steht) oder auch in einem Gespräch mit dem Chef bei der Arbeit. Beim Eintritt eines Richters steht man auf, als Zeichen des Respekts und Demuts vor dem Gesetz. Also Knien ist ein Demutszeichen -- aber nicht das einzige und auch nicht unbedingt das beste m.M.n.

Zumal es in der liturgischen Geschichte etliche Fällge gegeben hat, wo man während der ganzen Eucharistiefeier gestanden hat, teilweise im Kreis um den Altar, je nach Tradition und Gemeindegröße. Bei manchen (den meisten?) Orthodoxen ist es immer noch der Fall, dass die Gemeinde während des Gottesdienstes steht.
Monty Python and the Holy Grail hat geschrieben:GOD
Arthur! Arthur, King of the Britons!
...
Oh, don't grovel!
[singing stops]
One thing I can't stand, it's people groveling.

ARTHUR
Sorry.

[boom]
GOD
And don't apologize. Every time I try to talk to someone it's 'sorry this' and 'forgive me that' and 'I'm not worthy'.
[boom]
What are you doing now?!

ARTHUR
I'm averting my eyes, O Lord.

GOD:
Well, don't. It's like those miserable Psalms -- they're so depressing. Now, knock it off!

ARTHUR
Yes, Lord.

GOD
Right! Arthur, King of the Britons, your Knights of the Round Table shall have a task to make them an example in these dark times.

ARTHUR
Good idea, O Lord!

GOD
'Course it's a good idea!
Cheers,

John
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Mein Standpunkt zum Knieen habe ich schon deutlich gemacht - soll jeder das so machen, wie er denkt, und mit dem Herzen dabei sein.

Aber da dieser Thread abgetrennt wurde, mit Knieen ein Zeichen von Demut?

Wie wäre es wenn wir uns demnächst vor das Kreuz legen würden
Ìst das jetzt demütiger, diese Haltung`????

Sorry, konnte jetzt nicht anders.

Eigentlich denke ich diese Diskussion ist tatsächlich unsinnig - denn jeder sollte Gott mit dem Herzen suchen - und keiner von uns kann jetzt beurteilen, welches die wahre Demutshaltung vor Gott ist, denn keiner sieht ins Herz - das kann nur Gott selbst.

Natbar

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Natbar hat geschrieben: Eigentlich denke ich diese Diskussion ist tatsächlich unsinnig - denn jeder sollte Gott mit dem Herzen suchen - und keiner von uns kann jetzt beurteilen, welches die wahre Demutshaltung vor Gott ist, denn keiner sieht ins Herz - das kann nur Gott selbst.
Danke für dieses angenehme Wort -

das ist so wahr. Geben wir Gott die Ehre! Jeder auf seine Weise! Es geht hier ja nicht um die Messe, sondern allgemein um das Knien.
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

Geben wir Gott die Ehre und zeigen wir ihm unsere Unterwürfigkeit und Ehrfurcht auch durch das Knien. Damit sich in unserer katholischen Kirche dieser protestantische Virus nicht noch weiter ausbreitet.

mfg Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Freitag 14. Juli 2006, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Jeder auf seine Weise!
Jeder wie ER will ? Jeder soll Gott die Ehre erweisen die ihm zu steht, und da ist das knien nun einmal das mindeste was man tun kann. Nicht Gott hat sich nach dem Zeitgeist und dem Menschen zu richten, sondern der Mensch hat seinen Geist nach Gott zu richten!

Diese ganze aufrechte Haltung vor dem allerheiligsten Altarsakrament ist satanischen Ursprungs. Wer das nicht einsehen will tut mir einfach nur leid.

mfg Eldar

Natbar
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Re

Beitrag von Natbar »

sag mal Eldar ohne Sarkasmus jetzt, gehst Du in eine Messe in der die ganze Zeit gekniet wird - (es gibt noch lateinische Messen, in denen so ziemlich viel geknient wird - aber auch nicht die ganze Zeit) sind die jetzt alle satanischen Ursprungs - und kannst Du es dann überhaupt noch mit Deinem Gewissen verantworten?

Mir tut es eher leid, daß Dein Denken so ist: alles was nicht kniet stufe ich auf Satans Stufe.

Ich hoffe doch, daß wir Geschwister sind, Eldar - und Du über diese Haltung wegkommst - ob man jetzt nun kniet oder steht - das was meine Geschwister machen, ist mir so recht egal in diesem Punkt, ich möchte lieber das sie zu mir in Liebe stehen und das wir uns zusammen auf den Weg zum Himmel bzw. das wir auf den Weg zu Gott finden.

Was ist, wenn jemand nicht knieete, aber für Jesus in den Tod ging?

Ist er dann auch satanischen Ursprungs?

Ich finde Deine Worte sehr verletzend - wir tun Dir alle so leid,
nun ja mir tut es eher leid, was mit Deinen Worten ausgelöst wird.

Wir haben einen großartigen Gott richtig, und der sollte ganz sicher angebetetet werden, vor allem wenn es darauf ankommt und ich glaube Gott ist zu groß um zu messen, ob ich nur ihm und nicht Satan zugewandt bin, wenn ich nun stehe oder kniee - Du kannst dich auch gerne vors Kreuz legen - aber ob man mit der Einstellung heiliger wird?

Natbar

Ecce Homo
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Re: Re

Beitrag von Ecce Homo »

Natbar hat geschrieben:sag mal Eldar ohne Sarkasmus jetzt, gehst Du in eine Messe in der die ganze Zeit gekniet wird - (es gibt noch lateinische Messen, in denen so ziemlich viel geknient wird - aber auch nicht die ganze Zeit) sind die jetzt alle satanischen Ursprungs - und kannst Du es dann überhaupt noch mit Deinem Gewissen verantworten?
Ich schätze mal, dass er bei den Piusbrüdern die ganze Messe über kniet - er schrieb doch - ich glaube vorgestern - in einem anderen Thread, den ich bewusst hier nicht! verlinke, dass die GottesfürchtigerEN die sind, die knien.
Natbar hat geschrieben:Mir tut es eher leid, daß Dein Denken so ist: alles was nicht kniet stufe ich auf Satans Stufe.
Es ist eine einfache Weise, die anderen zu verurteilen. Ich frag mich nur, woher er den Maßstab hat...
Natbar hat geschrieben:Ich hoffe doch, daß wir Geschwister sind, Eldar - und Du über diese Haltung wegkommst - ob man jetzt nun kniet oder steht - das was meine Geschwister machen, ist mir so recht egal in diesem Punkt, ich möchte lieber das sie zu mir in Liebe stehen und das wir uns zusammen auf den Weg zum Himmel bzw. das wir auf den Weg zu Gott finden.
Das sehe ich eigentlich auch so...
Natbar hat geschrieben:Was ist, wenn jemand nicht knieete, aber für Jesus in den Tod ging?

Ist er dann auch satanischen Ursprungs?
In dem Fall eine sehr gute Frage...

Natbar hat geschrieben:Ich finde Deine Worte sehr verletzend - wir tun Dir alle so leid,
nun ja mir tut es eher leid, was mit Deinen Worten ausgelöst wird.
Eben! Ich persönlich fühle mich total abgestoßen von der Haltung, jemanden nach der Länge des Kniens und den Blasen auf denselben zu messen. Glaubst du nicht, Eldar, dass unser Gott größer ist als das?
Natbar hat geschrieben:Wir haben einen großartigen Gott richtig, und der sollte ganz sicher angebetetet werden, vor allem wenn es darauf ankommt und ich glaube Gott ist zu groß um zu messen, ob ich nur ihm und nicht Satan zugewandt bin, wenn ich nun stehe oder kniee - Du kannst dich auch gerne vors Kreuz legen - aber ob man mit der Einstellung heiliger wird?
Vor allem, Natbar, wenn man dann noch schlechte Gedanken über andere hätte, die es nicht so machen... - dann wäre diese Frage echt interessant, ob das zu MEHR Heiligkeit führt... ;)
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John Grantham
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Re: Re

Beitrag von John Grantham »

Ecce Homo hat geschrieben:
Natbar hat geschrieben:Ich finde Deine Worte sehr verletzend - wir tun Dir alle so leid,
nun ja mir tut es eher leid, was mit Deinen Worten ausgelöst wird.
Eben! Ich persönlich fühle mich total abgestoßen von der Haltung, jemanden nach der Länge des Kniens und den Blasen auf denselben zu messen. Glaubst du nicht, Eldar, dass unser Gott größer ist als das?
Nun, ich denke, unser Herr hätte schon die richtigen Worte dafür:
Lk 18,9-14 hat geschrieben:9 Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Beispiel:
10 Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.
13 Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Das wurde schonmal erwähnt, glaube ich, aber scheinbar müssen diese Worte wiederholt werden...

Aber auch:
Eph 2,8-10 hat geschrieben:8 Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,
9 nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.
10 Seine Geschöpfe sind wir, in Christus Jesus dazu geschaffen, in unserem Leben die guten Werke zu tun, die Gott für uns im Voraus bereitet hat.
Es geht immer nur darum, ob wir wirklich an IHN glauben und IHN um Erlösung und Gnade bitten -- nicht, wie wir über die Handlungen anderer urteilen.

Ach ja, interessant zu merken, dass der Zöllner "hinten STEHEN blieb"...und kehrte als Gerechter nach Hause. ;-) :mrgreen:

Cheers,

John
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Franzl
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Beitrag von Franzl »

Als ich seinerzeit das erst Mal nach einer langen Pause wieder am protestantischen Abendmahl teilgenommen habe, hatte ich irgendwie ein inneres Bedürfnis zu knien. Ich weiß nicht, wie das kam. Ich habe es mir dann doch verkniffen, es zu tun.

Ich habe überhaupt den Drang, beim Gebet zu knien. Leider ist das gerade beim Rosenkranzbeten etwas problematisch für meine kranken Gelenke, da man da doch längere Zeit kniet und sich irgendwann aufgrund der Schmerzen nicht mehr aufs Gebet konzentrieren kann. Deshalb habe ich mir jetzt aus einem alten Stuhl eine Kniebank gebastelt, da geht das viel besser.
Laudetur Jesus Christus!

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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

Einige Beiträge vermitteln (mir) den Eindruck, als ob es um ein entweder oder geht, eines so gut wie das andere sei - ist dem wirklich so?

Die geziemende Haltung für einen Menschen ist in bestimmten Augenblicken und ein solcher ist in der katholischen Messe das Knien, treu dem Schriftwort: vor IHM beugen alle die Knie.

Wer als Katholik - Krankheit, Indisponiertheit abgesehen - bewusst steht statt zu knien muss sich von der Kirche fragen lassen, ob es der Stolz oder ein falscher Lehrer war, der ihn dazu anhielt, denn die Kirche erwartet u.a. bei der Hl Wandlung das Knie zu beugen.

Andererseits ist zu konstatieren, dass die andächtige Verneigung (Haupt und/oder Oberkörper) gerade in der Orthodoxie eine angemessene Geste der Verehrung/Anbetung und Demut ist
(dort ist das Knien unüblich).

Eine Aussage, "jeder so wie er will" kann keine Antwort auf die Ausgangsfrage geben, (wobei jedoch auch die Frage suggestiv erscheint).

Knien ist auch ausserhalb des Religiösen zweifelsohne eine Geste der Demut, und mag es auch möglich sein, wird dem Hochmütigen schwerfallen diese Demutsbezeugung nur zu heucheln.

Tatsächlich stellt es in Gemeinden ein Ärgernis dar, wenn demonstrativ - trotz anderer Möglichkeit und Praxis - bei der Wandlung gestanden wird.

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thaddaeus06
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Kniebeuge oder tiefe Verneigung?

Beitrag von thaddaeus06 »

Hallo,

Aus der Mönchs-Lehre gibt es eine interessante Unterscheidung.

Die Zisterzienser machen in der Regel keine Kniebeuge, sondern eine tiefe Verneigung, bei der die Hände bei ausgestreckten Armen die Knie berühren.

Bei dieser tiefen Verneigung schaut der Mönch unweigerlich auf den Boden.

Bei der klassichen Kniebeuge neigt der Gläubige das Haupt nicht, sondern geht erhobenen Hauptes in die Knie.

Der Unterschied ist: Die tiefe Verneigung war in alter Zeit die Haltung der Sklaven, die ihrem Herrn den Kopf hinhielten,
die Kniebeuge war die Haltung des freien Mannes vor einem Herrn (siehe auch beim Ritterschlag).

Obwohl der Mönch kein Sklave ist, praktiziert er diese Haltung, um so seine tiefste Hingabe zu dokumentieren, obgleich dem Christen bei aller Demut zukommt, seinem Herrn in die Augen zu sehen. Denn dieser ist auf Augenhöhe herabgestiegen.

Es ist ein schöner Gedanke, das Knie zu beugen und den Herrn noch anschauen zu dürfen.

Zu der Haltung vor Gott nicht knien zu wollen, kann ich nichts sagen, weil ich sie überhaupt nicht verstehe.

Natbar
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RE auf ghiacco

Beitrag von Natbar »

sorry wenn ich es verkehrt geschrieben habe - und wenn Du fast alle Beiträge durchgelesen hättest, geht es eher darum, das bestimmte Leute hier denken, das die die knieen die wahrhaftigen ehrlichen Christen sind.........

Das war das Problem und alle die nicht durchgehend knieen schon vom Satan sind - genau das hat diese Verletzungen ausgelöst.

Ansonsten habe ich wirklich nichts gegen das knieen - eher gegen diese oben erwähnte Einstellung.

Natbar

Sakristan
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Beitrag von Sakristan »

Natbar hat geschrieben: Das war das Problem und alle die nicht durchgehend knieen schon vom Satan sind - genau das hat diese Verletzungen ausgelöst.

Ansonsten habe ich wirklich nichts gegen das knieen - eher gegen diese oben erwähnte Einstellung.

Natbar
Schließe mich Natbar an.

Aber es sind eh hier immer die selben, die Ihre Meinung als die "einzig richtige" betrachten, und dann auch keine Hemmungen haben, andere Meinungen zu "Verteufeln"und zu beschimpfen (sehr Christlich!).

Nun ja das Ping Pong (und auf und zu :shock: )wird hoffentlich bald durch die Moderatoren beendet. Gilt auch für ein anderes Thema, auf das ich hier aber nicht weiter eingehen möchte.
Nur, dass es im Moment (Gott sei Dank (hoffentlich darf ich überhaut so schreiben)geschlossen ist.)

Petra
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Beitrag von Petra »

Im Unterforum Gemüsegarten gibt es hier einen Thread mit Kommentaren zur Moderation. Da kann man all seine Wünsche reinschreiben.

Augustina
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Re: Kniebeuge oder tiefe Verneigung?

Beitrag von Augustina »

thaddaeus06 hat geschrieben:Hallo,

Aus der Mönchs-Lehre gibt es eine interessante Unterscheidung.

Die Zisterzienser machen in der Regel keine Kniebeuge, sondern eine tiefe Verneigung, bei der die Hände bei ausgestreckten Armen die Knie berühren.

Bei dieser tiefen Verneigung schaut der Mönch unweigerlich auf den Boden.

Bei der klassichen Kniebeuge neigt der Gläubige das Haupt nicht, sondern geht erhobenen Hauptes in die Knie.

Der Unterschied ist: Die tiefe Verneigung war in alter Zeit die Haltung der Sklaven, die ihrem Herrn den Kopf hinhielten,
die Kniebeuge war die Haltung des freien Mannes vor einem Herrn (siehe auch beim Ritterschlag).

Obwohl der Mönch kein Sklave ist, praktiziert er diese Haltung, um so seine tiefste Hingabe zu dokumentieren, obgleich dem Christen bei aller Demut zukommt, seinem Herrn in die Augen zu sehen. Denn dieser ist auf Augenhöhe herabgestiegen.

Es ist ein schöner Gedanke, das Knie zu beugen und den Herrn noch anschauen zu dürfen.

Zu der Haltung vor Gott nicht knien zu wollen, kann ich nichts sagen, weil ich sie überhaupt nicht verstehe.
Hallo Pater Johannes-Maria!
Gehts Dir gut? - ja, Dich meine ich, [Punkt]

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Sakristan hat geschrieben:
Natbar hat geschrieben: Das war das Problem und alle die nicht durchgehend knieen schon vom Satan sind - genau das hat diese Verletzungen ausgelöst.

Ansonsten habe ich wirklich nichts gegen das knieen - eher gegen diese oben erwähnte Einstellung.

Natbar
Schließe mich Natbar an.

Aber es sind eh hier immer die selben, die Ihre Meinung als die "einzig richtige" betrachten, und dann auch keine Hemmungen haben, andere Meinungen zu "Verteufeln"und zu beschimpfen (sehr Christlich!).

Nun ja das Ping Pong (und auf und zu :shock: )wird hoffentlich bald durch die Moderatoren beendet. Gilt auch für ein anderes Thema, auf das ich hier aber nicht weiter eingehen möchte.
Nur, dass es im Moment (Gott sei Dank (hoffentlich darf ich überhaut so schreiben)geschlossen ist.)
Hoffentlich darf ich auch noch schreiben, dass das SChließen eines Threads (obgleich es keine extremen Beleidigungen und Beschimpfungen gibt) als "Verteufelung und Unterdrücken" von Meinungen angesehen werden könnte.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Die meinungen sind irrelevant. Roma locuta, causa finita.
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ghiaccio
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Meinungen ???

Beitrag von ghiaccio »

Immer von der Ausgangsfrage ausgehend bleibt festzustellen:
es geht eben nicht um blosse Meinungen!
Dann wäre ein Bereden der vorliegenden und manch anderer Frage ein blosses Geplänkel der Selbstdarstellung.

Tatsächlich aber geht es doch bei diesen so scheinbar einfachen Fragen um mehr, das Herauskristallisieren des WIESO, WESHALB, WARUM. Ist dies aber weitgehend erfolgt, kann bestenfalls eine Wiederholung erfolgen.

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Linus hat geschrieben:Die meinungen sind irrelevant. Roma locuta, causa finita.
Für den römisch- katholischen Glauben ja. Aber wenn in einem Forum Meinungen irrelevant sind, brauchen wir nicht mehr diskutieren - dann wäre das "forum finita".
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holzi
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Beitrag von holzi »

Mariamante hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Die meinungen sind irrelevant. Roma locuta, causa finita.
Für den römisch- katholischen Glauben ja. Aber wenn in einem Forum Meinungen irrelevant sind, brauchen wir nicht mehr diskutieren - dann wäre das "forum finita".
forum finitum, bitte, soviel Zeit für grammatical correctness muss schon noch sein, oder? :P

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

holzi hat geschrieben:forum finitum, bitte, soviel Zeit für grammatical correctness muss schon noch sein, oder? :P
Romanes eunt domus!
Bild


(Sorry, das war aber nahezu perfekt. :-D )

Cheers,

John
Zuletzt geändert von John Grantham am Montag 17. Juli 2006, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Linus
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Beitrag von Linus »

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Linus, sich am Boden wälzend lachend.


@Mirzl: wie du selbst sagst sind die meinungen (die du zuerst einforderst) für den Glauben egal. Der kreuzgang ist ein Forum mit dem Schwerpunktthema "Glaube" ergo: Die meinung zu diskutieren, ob man sitzen knien stehen hampelmann machen oder puzelbäume schlägt vorm herrgott ist irrelevant

Ceterum Censeo: Schließt diesen Strang.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Petra
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Beitrag von Petra »

Linus hat geschrieben: Ceterum Censeo: Schließt diesen Strang.
Wie wärs, wenn alle, die nichts mehr zum Thema "Knien als Zeichen der Demut" zu sagen oder fragen haben, einfach hier nicht schreiben?

Quasi "Schweigen als Zeichen der Demut" :)

Dank dafür.


(Was sind das überhaupt für neue Sitten, ständig nach Schließung zu rufen? Es gibt ganze Internetforen, denen ich das empfehlen würde. Schreibe ich das dort rein? Nein! Man muss sich doch auch mal beherrschen können.)

Also hier bitte nur noch zum Thema. Sonst wird Ecce Homo splitten trainieren. :ja:

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Zu der Haltung vor Gott nicht knien zu wollen, kann ich nichts sagen, weil ich sie überhaupt nicht verstehe.
Ich auch nicht. Sie können ihre Haltung ja nicht einmal selbst argumentieren. Die welche stehen haben offensichtlich ein großes Problem damit sich hinzuknien. Ich möchte nur wissen weshalb der Mensch überhaupt vor Gott dem Allmächtigen steht. Die Frage wurde mir bisher leider immer noch nicht beantwortet.

mfg Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Montag 17. Juli 2006, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

sag mal Eldar ohne Sarkasmus jetzt, gehst Du in eine Messe in der die ganze Zeit gekniet wird - (es gibt noch lateinische Messen, in denen so ziemlich viel geknient wird - aber auch nicht die ganze Zeit) sind die jetzt alle satanischen Ursprungs - und kannst Du es dann überhaupt noch mit Deinem Gewissen verantworten?
Mir geht es um jeden einzelnen Christen nicht nur um mein eigenes Empfinden. Wie oft soll ich das eigentlich noch erwähnen ? Es ist einfach nicht damit getan eine lateinische Messe zu besuchen. Außerdem Natbar, deine Äußerungen sind doch typisch für jemanden welche gerade erst aus der protestantischen Ecke zu uns nach vorn gestoßen ist. Ich verstehe deine Äußerungen ja. Nur leider nicht von Katholiken dies seit der Geburt an sind -> katholisch.

Und noch mal allein für Natbar! Es geht in diesem Thread doch die ganze Zeit um das knien beim Empfang der hl. Kommunion ! Schreibs dir auf ! Ich habe nie verlangt das die ganze Messe über gekniet werden müsste.

mfg Eldar

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Eldar hat geschrieben:
Zu der Haltung vor Gott nicht knien zu wollen, kann ich nichts sagen, weil ich sie überhaupt nicht verstehe.
Ich auch nicht. Sie können ihre Haltung ja nicht einmal argumentieren. Die welche stehen haben offensichtlich ein großes Problem damit sich hinzuknien. Ich möchte nur wissen weshalb der Mensch überhaupt vor Gott dem Allmächtigen steht. Die Frage wurde mir bisher leider immer noch nicht beantwortet.

mfg Eldar
Es gaht nicht ums wollen oder nicht wollen. Und Argumente wurden zuhauf eingebracht und auf den Nenner gebracht heißen sie "Demut ist eine Innere Sache" und die äußeren Formeln sind "Modesachen".
Mehr kannst du nämlich auch nicht bringen.... Denn es war nicht immer so, es ist auch nicht überall in der Welt so (siehe orthodoxe die ja auch katholisch sind). Zumindest sins das mehr Argumente als wie einer Kranken und ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat einer Heiligen. Der Rest ("Knien ist demütiger") ist Emotinales und subjektives BlaBla.
die Form des Empfangs ist nun mal kein depositum fidei, uns wenn wäre es sitzen am "bladen oasch" beim Herrenmahl.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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