Das schaut ein bisschen aus wie Gruselstrickad-fontes hat geschrieben:
Gelungene liturgische Geräte
Re: Gelungene liturgische Geräte
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Gelungene liturgische Geräte
Es sind in echt aber Büroklammern, oder?
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Gelungene liturgische Geräte
Zumindest soll es so aussehen.
Es gibt auch so Klamotten aus Bierdosenöffnern.
Übrigens, nicht daß einer denkt, daß Gruselstrick was billiges wäre. Das ist voll wertvoll!
http://www.openingceremony.us/products. ... 1&view=all
Es gibt auch so Klamotten aus Bierdosenöffnern.
Übrigens, nicht daß einer denkt, daß Gruselstrick was billiges wäre. Das ist voll wertvoll!
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Den Ausdruck "Gruselstrick" höre ich zum erstenmal. Is aber voll krass einleuchtend, ey ...Marion hat geschrieben:Zumindest soll es so aussehen.
Es gibt auch so Klamotten aus Bierdosenöffnern.
Übrigens, nicht daß einer denkt, daß Gruselstrick was billiges wäre. Das ist voll wertvoll!
http://www.openingceremony.us/products. ... 1&view=all
Re: Gelungene liturgische Geräte
Normalerweiße bin ich kein Off/On-Topic-Fanatiker, aber wenn ich solche Strickwerke ertragen muss, dann bitte ich euch doch, mal wieer zum Thema zurückzukehren. Diese Fetzen sind ja rein optisch eine Katastrophe. Dafür gibts jetzt noch was schönes von mir zum Ausgleich. Ein wunderschönes Reliquiar aus Regensburg:
Und dazu (heute bin ich besoders großzügig ) noch ein Bild des wohl schönsten Evangeliars aller Zeiten (jedenfalls was die äußere Gestaltung betrifft)
Grammi
Und dazu (heute bin ich besoders großzügig ) noch ein Bild des wohl schönsten Evangeliars aller Zeiten (jedenfalls was die äußere Gestaltung betrifft)
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- Berolinensis
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Wirklich sehr schön. Verrätst du uns noch, um welches Reliquiar und um welches Evangeliar es sich handelt?
Re: Gelungene liturgische Geräte
Zum Evangeliar: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%B6nungsevangeliarIn einer der Werkstätten der französischen Fürstenhöfe um 14 ist wohl das Regensburger Emailkästchen entstanden - ein rares Beispiel vergangener Pracht und Raffinesse, geziert von goldenen Strahlenmonden und phantastischen Fabeltieren. Das Kästchen in Form eines kleinen Hauses mit Walmdach barg die Reliquien des hl. Laurentius.
Das Reliquienkästchen aus teilweise vergoldetem Silber mit Fenstern aus Bergkristall prägen die transluzierenden Emailflächen aus amethystroten und kobaltblauen Feldern. Auf ihnen erscheinen dicht über- und nebeneinander gereihte Tiere und Fabelwesen: Adler, Tauben, Löwen, Steinböcke, Einhörner, Hirsche, Greife, Panther, zwei elchartige Tiere, ein Reh und zwei Hähne mit Koboldgesichtern und dazwischen in Silber gestanzte Sterne.
weiter ...
(Allerdings keineswegs das Schönste aller Zeiten - das stammt aus Regensburg: http://de.wikipedia.org/wiki/Codex_aure ... t._Emmeram)
Re: Gelungene liturgische Geräte
Künstlerisch wertvoll und gelungen sind sicherlich beide. Dennoch spricht mich nur das Reliquiar optisch unmittelbar an, der Einband des Reichsevangeliars - obgleich nur wenig jünger - hingegen nicht.Berolinensis hat geschrieben:Wirklich sehr schön. Verrätst du uns noch, um welches Reliquiar und um welches Evangeliar es sich handelt?
Woran mag das liegen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Gelungene liturgische Geräte
Weil hier schon was aus dem Regensburger Domschatz vorkommt, hier noch zwei schöne Stücke daraus, der sogenannte "Wolfgangskelch" und das Ottokarkreuz, beide um die Mitte des 13. Jahrhunderts:
Re: Gelungene liturgische Geräte
Also, die Herkunft der liturgischen Geräte ist wohl geklärt, ihr seid echt gut^^.
Was das Reichsevangeliar betrifft: Mir gefällt vor allem, dass die Gestaltung klar und nicht so unstrukturiert ist wie bei den ja meistens karolingischen oder romanischen Evangeliaren. Dirket unansehnlich ist das Regensburger Exemplar allerdigns auch nicht.
Grammi
Was das Reichsevangeliar betrifft: Mir gefällt vor allem, dass die Gestaltung klar und nicht so unstrukturiert ist wie bei den ja meistens karolingischen oder romanischen Evangeliaren. Dirket unansehnlich ist das Regensburger Exemplar allerdigns auch nicht.
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- Robert Ketelhohn
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Re: Gelungene Liturgische Geräte
Mir scheint vielmehr, daß das Wort „Ikone“ (u. ä.) bei manchem Beißreflexe auslöse. Ich halte das für pathologisch.Berolinensis hat geschrieben:Das ist mir klar, und darum ging es mir auch gar nicht, wie du sicher feststellen wirst, wenn du dir die bisherigen Beiträge noch einmal ansiehst.taddeo hat geschrieben:Der Tassilokelch stammt aus dem 8. Jahrhundert, also aus der Vorromanik - als die gesamte abendländische Kirchenkunst noch diesen Grundduktus der Schematisierung hatte, den man heute mit "ikonenähnlich" umschreibt, weil man es seit der Gotik und erst recht seit der Barockzeit bei uns nicht mehr gewöhnt ist. Die alten Mosaiken schauen genauso aus.Berolinensis hat geschrieben:Ach, daher weht der Wind, wieder diese mir ewig unbegreifliche Ikonenverleibtheit. Wie wir früher in West-Berlin gesagt haben: geh doch nach drüben! Im Ernst: Das mag dein persönlicher Geschmack sein (meiner Meinung nach - mit Verlaub - angekränkelt durch die moderne Vorstellung, schlichter sei immer besser), aber keinesewegs - und so klangen deine Beiträge, sonst hätte ich mich gar nicht zur Erwiderung herausgefordert gefühlt - ein objektiver Maßstab.incarnata hat geschrieben:Man beachte die Ausgewogenheit von Bild und Ornament;das Art der Darstellung entspricht der von Ikonen;
was steht als Text an der Basis des Kelchs ??
Das ist kein Grund, hier eine sachliche Feststellung ("die Art der Darstellung entspricht der von Ikonen") als "modernistisch angekränkelte Ikonenverliebtheit" zu diffamieren. Es gab auch schon hochwertige kirchliche Kunst, bevor "lebensecht" drastische Kruzifixe und übergewichtige Putten Einzug in unsere Kirchen hielten.
Du solltest versuchen, deinen Beißreflex mir gegenüber - woauchimmer der herkommen mag - ein wenig im Zaum zu halten, er hindert dich nämlich daran, das eigentlich Gesagte zu sehehn, statt dessen, was dem Bild, das du dir offenbar von mir gemacht hast, entsprechen würde.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Gelungene Liturgische Geräte
Ich halte übrigens schon den Barock für ein Symptom jener Krankheit, die schließlich in die heute anzutreffende Auflösung aller bildnerischen Form mündete. Davor stand bereits der überhebliche Richtungswechsel des Rinascimento, den Menschen statt Gottes ins Zentrum zu setzen, als Dargestellten übrigens ebenso wie als Darsteller.taddeo hat geschrieben:Der Tassilokelch stammt aus dem 8. Jahrhundert, also aus der Vorromanik - als die gesamte abendländische Kirchenkunst noch diesen Grundduktus der Schematisierung hatte, den man heute mit "ikonenähnlich" umschreibt, weil man es seit der Gotik und erst recht seit der Barockzeit bei uns nicht mehr gewöhnt ist. Die alten Mosaiken schauen genauso aus.Berolinensis hat geschrieben:Ach, daher weht der Wind, wieder diese mir ewig unbegreifliche Ikonenverleibtheit. Wie wir früher in West-Berlin gesagt haben: geh doch nach drüben! Im Ernst: Das mag dein persönlicher Geschmack sein (meiner Meinung nach - mit Verlaub - angekränkelt durch die moderne Vorstellung, schlichter sei immer besser), aber keinesewegs - und so klangen deine Beiträge, sonst hätte ich mich gar nicht zur Erwiderung herausgefordert gefühlt - ein objektiver Maßstab.incarnata hat geschrieben:Man beachte die Ausgewogenheit von Bild und Ornament;das Art der Darstellung entspricht der von Ikonen;
was steht als Text an der Basis des Kelchs ??
Das ist kein Grund, hier eine sachliche Feststellung ("die Art der Darstellung entspricht der von Ikonen") als "modernistisch angekränkelte Ikonenverliebtheit" zu diffamieren. Es gab auch schon hochwertige kirchliche Kunst, bevor "lebensecht" drastische Kruzifixe und übergewichtige Putten Einzug in unsere Kirchen hielten.
Das führt notwendig zu einer inneren Leere und dem krampfhaften, immer neuen und immer wieder anders vergeblichen Versuch, diese Leere gewaltsam zu füllen. Im Manierismus beginnt das schon deutlich zu werden. Man betrachte die Sixtinische Kapelle. Die Fülle der Darstellung erschlägt dich – und läßt dich leerer herauskommen denn je.
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Re: Gelungene Liturgische Geräte
Sehr treffend!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- Berolinensis
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Na da haben sich ja zwei gefunden. Das Abendland seit 600 Jahren auf Abwegen, so so.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Na ja, das sehe ich anders. Ich schätze da Barock schon sehr, ebenso, wie von den romanischen und "ikonenhaften" Formen/Darstellungsweisen, aber manche "Anwandlungen" dbzgl. erscheinen allerdings mehr als Ausdruck eines Archäologismus, als von etwas wirklich Gehaltvollem ...
Re: Gelungene Liturgische Geräte
Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Bildwerk ist optimal. Wo allerdings die "goldene Mitte" einer angemessenen Ausgestaltung zu finden ist, und wie sie auszusehen hat, daran scheiden sich die Geister und man kann trefflich darüber streiten, so daß bei jeder Form irgendwer "Pfui" und "Bähh" ruft. - Entscheidend ist letztlich wer lauter ruft, wer nachgibt und wer der Dumme dabei ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich halte übrigens schon den Barock für ein Symptom jener Krankheit, die schließlich in die heute anzutreffende Auflösung aller bildnerischen Form mündete. Davor stand bereits der überhebliche Richtungswechsel des Rinascimento, den Menschen statt Gottes ins Zentrum zu setzen, als Dargestellten übrigens ebenso wie als Darsteller.
Das führt notwendig zu einer inneren Leere und dem krampfhaften, immer neuen und immer wieder anders vergeblichen Versuch, diese Leere gewaltsam zu füllen. Im Manierismus beginnt das schon deutlich zu werden. Man betrachte die Sixtinische Kapelle. Die Fülle der Darstellung erschlägt dich – und läßt dich leerer herauskommen denn je.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Berolinensis hat geschrieben:Na da haben sich ja zwei gefunden. Das Abendland seit 600 Jahren auf Abwegen, so so.
Ja, das empfinde ich eben auch sehr, ja, höflich ausgedrückt "eigenwillig" ...
Re: Gelungene Liturgische Geräte
In ästhetischer Hinsicht mag ich auch Barock, Renaissance, Gotik.Juergen hat geschrieben:Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Bildwerk ist optimal. Wo allerdings die "goldene Mitte" einer angemessenen Ausgestaltung zu finden ist, und wie sie auszusehen hat, daran scheiden sich die Geister und man kann trefflich darüber streiten, so daß bei jeder Form irgendwer "Pfui" und "Bähh" ruft. - Entscheidend ist letztlich wer lauter ruft, wer nachgibt und wer der Dumme dabei ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich halte übrigens schon den Barock für ein Symptom jener Krankheit, die schließlich in die heute anzutreffende Auflösung aller bildnerischen Form mündete. Davor stand bereits der überhebliche Richtungswechsel des Rinascimento, den Menschen statt Gottes ins Zentrum zu setzen, als Dargestellten übrigens ebenso wie als Darsteller.
Das führt notwendig zu einer inneren Leere und dem krampfhaften, immer neuen und immer wieder anders vergeblichen Versuch, diese Leere gewaltsam zu füllen. Im Manierismus beginnt das schon deutlich zu werden. Man betrachte die Sixtinische Kapelle. Die Fülle der Darstellung erschlägt dich – und läßt dich leerer herauskommen denn je.
Aber im 11./12. Jahrhundert passierte etwas, daß uns Abendländer in eine - ich weiß nicht, wie ich's nennen soll - geistlich-geistige Isolierung, Trennung führte (trotz oder grade wegen der Aristotelesrezeption und dem Austausch mit dem Orient in Folge der Heilig-Land Wallfahrten und Kreuzzüge).
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Gelungene Liturgische Geräte
Wobei man das karolingische Vorbeackern dieser Entwicklung nicht außer Acht lassen kann:
Stichworte: Skulptur, filioque.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Ah ja. Als nächstes geht's dann zurück zur konstantinischen Wende, und eigentlich ist alles seit den Zeiten der Apostel eine stetes bergab. Ich weiß nicht, welche Religion das ist, die katholische jedenfalls nicht.
Re: Gelungene Liturgische Geräte
Ein Archäologismus ist ebenso fehl am Platz, wie ein Festhalten an einem willkürlich gewählten Zeitpunkt in der Vergangenheit und ebenso eine modern-auf-teufel-komm-raus Mentalität.ad-fontes hat geschrieben:In ästhetischer Hinsicht mag ich auch Barock, Renaissance, Gotik.Juergen hat geschrieben:Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Bildwerk ist optimal. Wo allerdings die "goldene Mitte" einer angemessenen Ausgestaltung zu finden ist, und wie sie auszusehen hat, daran scheiden sich die Geister und man kann trefflich darüber streiten, so daß bei jeder Form irgendwer "Pfui" und "Bähh" ruft. - Entscheidend ist letztlich wer lauter ruft, wer nachgibt und wer der Dumme dabei ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich halte übrigens schon den Barock für ein Symptom jener Krankheit, die schließlich in die heute anzutreffende Auflösung aller bildnerischen Form mündete. Davor stand bereits der überhebliche Richtungswechsel des Rinascimento, den Menschen statt Gottes ins Zentrum zu setzen, als Dargestellten übrigens ebenso wie als Darsteller.
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Aber im 11./12. Jahrhundert passierte etwas, daß uns Abendländer in eine - ich weiß nicht, wie ich's nennen soll - geistlich-geistige Isolierung, Trennung führte (trotz oder grade wegen der Aristotelesrezeption und dem Austausch mit dem Orient in Folge der Heilig-Land Wallfahrten und Kreuzzüge).
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Berolinensis hat geschrieben:Ah ja. Als nächstes geht's dann zurück zur konstantinischen Wende, und eigentlich ist alles seit den Zeiten der Apostel eine stetes bergab. Ich weiß nicht, welche Religion das ist, die katholische jedenfalls nicht.
Propter Sion non tacebo, sed ruinas Rome flebo, quousque iustitia rursus nobis oriatur et ut lampas accendatur iustus in ecclesia.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Barock ist Bewegung, organische Form, die sich immer neu selbst gebiert, ewiges Werden. Darin ist Barock modern. Die Moderne stellt das Werden über das Sein. Und deshalb gefällt's Robert nicht.
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Gelungene liturgische Geräte
Barock ist Gipsfigurenspiritualität.Stephen Dedalus hat geschrieben:Barock ist Bewegung, organische Form, die sich immer neu selbst gebiert, ewiges Werden. Darin ist Barock modern. Die Moderne stellt das Werden über das Sein. Und deshalb gefällt's Robert nicht.
Barrock hingegen ist schnelle Tanzmusik in einem Nachtclub.
Gruß Jürgen
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Bereits eine Bacharie widerlegt Dich. Darin ist nix aus Gips.Juergen hat geschrieben:Barock ist Gipsfigurenspiritualität.Stephen Dedalus hat geschrieben:Barock ist Bewegung, organische Form, die sich immer neu selbst gebiert, ewiges Werden. Darin ist Barock modern. Die Moderne stellt das Werden über das Sein. Und deshalb gefällt's Robert nicht.
If only closed minds came with closed mouths.
Re: Gelungene liturgische Geräte
Meine sehr vereehrten Damen und Herren, ich möchte sie höflichst bitten, wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren. Eine kleine Bemerkung zur Thematik sei mir aber doch noch erlaubt: Wo immer das Zentrum ad maior dei gloriam ist, da kann nicht so viel falsch sein. Das trifft sowohl auf die Romanik, die Gotik, die Rennaisance als auch den Barock zu (meine Ansicht, wer selbige nicht teilt, hat Pech), aber definitiv nicht mehr auf den modernen Kirchenbau, wo allein der Architekt sich verewigt.
Grammi
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Wer Schwierigkeiten hat zu akzeptieren, daß eine Welt außerhalb des Paragraphen existiert, sollte es meiden, sich über das Maß der eigenen Fähigkeit zu ertragen mit ihr zu konfrontieren, und erst recht mit der philosophischen Reflexion über dieselbe.Berolinensis hat geschrieben:Na da haben sich ja zwei gefunden. Das Abendland seit 600 Jahren auf Abwegen, so so.
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Re: Gelungene Liturgische Geräte
Nicht vor dem 13. Jht.ad-fontes hat geschrieben:Aber im 11./12. Jahrhundert passierte etwas, daß uns Abendländer in eine - ich weiß nicht, wie ich's nennen soll - geistlich-geistige Isolierung, Trennung führte (trotz oder grade wegen der Aristotelesrezeption und dem Austausch mit dem Orient in Folge der Heilig-Land Wallfahrten und Kreuzzüge).
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Re: Gelungene Liturgische Geräte
Das gehört m. E. nicht in diesen Kontext.ad-fontes hat geschrieben:Wobei man das karolingische Vorbeackern dieser Entwicklung nicht außer Acht lassen kann:
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Whatever.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wer Schwierigkeiten hat zu akzeptieren, daß eine Welt außerhalb des Paragraphen existiert, sollte es meiden, sich über das Maß der eigenen Fähigkeit zu ertragen mit ihr zu konfrontieren, und erst recht mit der philosophischen Reflexion über dieselbe.Berolinensis hat geschrieben:Na da haben sich ja zwei gefunden. Das Abendland seit 600 Jahren auf Abwegen, so so.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,Berolinensis hat geschrieben:Ah ja. Als nächstes geht's dann zurück zur konstantinischen Wende, und eigentlich ist alles seit den Zeiten der Apostel eine stetes bergab. Ich weiß nicht, welche Religion das ist, die katholische jedenfalls nicht.
laß die Reflexe hängen im Spind,
gönn dir ’nen neuen Palandt zum Lohn,
es ging da mitnichten um Religion.
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Re: Gelungene liturgische Geräte
hier sind noch einige hübsche liturgische Geräte (musste ich einscannen, drum nicht perfekt zu erkennen):
Speisekelch, Wetterkreuz, Monstranz, Messkelch
Speisekelch, Wetterkreuz, Monstranz, Messkelch