Zentralkomitee der deutschen Katholiken

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Teutonius
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Teutonius »

Welt.de hat geschrieben:Der DBK-Vorsitzende, Erzbischof Robert Zollitsch, nannte es zwar wichtig, dass ZdK-Vertreter in das Streben nach einer kirchlichen Erneuerung einbezogen seien. Aber er machte gleich die Grenzen einer solchen Mitwirkung deutlich: Die letzte Verantwortung liege bei den Bischöfen. Unter diesen Voraussetzungen wird es die Laienvertretung schwer haben, einem Bedeutungsverlust entgegenzuwirken.
Aso besteht doch noch Hoffnung...

Raimund J.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:Laut Welt ist der Schuldige gefunden
ohne Beispiel ... Ratlosigkeit... mit Betroffenheit und Unverständnis“... „Fassungslos“ ... Scherbenhaufen ... Eklat von Würzburg,
Ich kann mir nicht helfen, aber bei jedem dieser Betroffenheitsausdrücke wird mein Grinsen breiter. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
ohne Beispiel ... Ratlosigkeit... mit Betroffenheit und Unverständnis“... „Fassungslos“ ... Scherbenhaufen ... Eklat von Würzburg,
Ich kann mir nicht helfen, aber bei jedem dieser Betroffenheitsausdrücke wird mein Grinsen breiter. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
:kugel: :kugel: :kugel:

Es spricht sich jetzt auch in gewissen Laienkreisen herum, dass die Kirche das Engagement zu ihren Gunsten wider Erwarten überlebt hat.
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Robert Ketelhohn
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Robert Ketelhohn »

cantus planus hat geschrieben:Laut Welt ist der Schuldige gefunden:
Bild
Kardinal Meisner und die bösen bayerischen Bischöfe. Ein Skandal! :breitgrins:
Habe das mal kommentiert (2.5.29, 11:2 Uhr):
http://www.welt.de/politik/article3664 ... adcomments
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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Andere vorgsehene ZdK-Präsidenten wie Alois Glück taugen auch nichts. An sich wäre ich auch für die Abschaffung dieses fragwürdigen ZdK, aber dazu sind die deutshcen Bischöfe derzeit sicher nicht bereit. Die Mehrheit hat ja sogar für diesen CDU-Mann gestimmt. Das ZDK ist von Politikern, die alles andere als katholisch sind, durchsetzt. Man denke nur an den SPD-Thierse und auch andere. Das Politpack macht sich auch immer mehr in der Kirche breit.
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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Maurus hat geschrieben:Ich musste die ganze Zeit darüber sinnieren, wie lange es wohl dauern würde, bis man merkte, dass sich das ZdK aufgelöst hat.
Sehr lange, einfach deswegen, weil es- und ich bin selber ehrenamtlich kirchlich aktiv- das ZdK für die meisten Ehrenamtlichen eine geringe bis garkeine Rolle spielt.
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Jacinta
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Jacinta »

Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ich musste die ganze Zeit darüber sinnieren, wie lange es wohl dauern würde, bis man merkte, dass sich das ZdK aufgelöst hat.
Sehr lange, einfach deswegen, weil es- und ich bin selber ehrenamtlich kirchlich aktiv- das ZdK für die meisten Ehrenamtlichen eine geringe bis garkeine Rolle spielt.
Kann mir als seit-3-Wochen-Katholikin mal bitte jemand erklären, wozu das ZDK für mich gut sein soll? :hmm:
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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Jacinta hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ich musste die ganze Zeit darüber sinnieren, wie lange es wohl dauern würde, bis man merkte, dass sich das ZdK aufgelöst hat.
Sehr lange, einfach deswegen, weil es- und ich bin selber ehrenamtlich kirchlich aktiv- das ZdK für die meisten Ehrenamtlichen eine geringe bis garkeine Rolle spielt.
Kann mir als seit-3-Wochen-Katholikin mal bitte jemand erklären, wozu das ZDK für mich gut sein soll? :hmm:
Damit du solidarisch mit den Menschen unserer Zeit wirst. Bischof Zollisch lässt auch noch grüßen, denn Jesus war auch solidarisch.

http://www.zdk.de/ueberuns/

"Als Christen sind wir dazu aufgerufen, aus unserem Glauben heraus unsere grundlegenden Werte in die Gestaltung der Welt einzubringen, solidarisch zu sein mit den Menschen unserer Zeit. Wir sind Teil der Gesellschaft und identifizieren uns mit ihr. Wir stehen ihr aber auch in kritischer Distanz gegenüber. In dieser Distanz werden christliche Freiheit und das Wissen um eine Wirklichkeit, die irdisches Dasein übersteigt, deutlich. Im Dialog untereinander und mit allen Menschen, die die Überzeugung von der Unveräußerlichkeit der Würde eines jeden Menschen teilen, wollen wir nach Wegen suchen, wie wir dem Auftrag zur Solidarität gerecht werden können."

Im Zdk sind auch Abtreibungssolidariker, Judensolidariker und das ganze politische Parteiengesocks incl. Hintertürchensolidariker vertreten. Der Verein ist so unnütz wie ein Kropf.
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Teutonius
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Teutonius »

Edi hat geschrieben:Damit du solidarisch mit den Menschen unserer Zeit wirst. Bischof Zollisch lässt auch noch grüßen, denn Jesus war auch solidarisch.
Moment! Jesus war Tatsache solidarisch, aber eben nicht nur...

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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Teutonius hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Damit du solidarisch mit den Menschen unserer Zeit wirst. Bischof Zollisch lässt auch noch grüßen, denn Jesus war auch solidarisch.
Moment! Jesus war Tatsache solidarisch, aber eben nicht nur...
Solidarisch ist doch für Jesus Liebe nicht der richtige und passende Ausdruck, es ist viel zu schwach ausgedrückt. Wenn ich von Küng schon hörte, dass Theologen von der Sache Jesu reden, kommt mir auch das Essen bald wieder hoch. Hat denn Jesus eine Sache vertreten? Ich denke, dass eine Formulierung sich auch mit den Tatsachen decken sollte und nicht weit hinter dem zurückbleiben sollte, was der Herr getan hat. Mir scheint, dass viele, die sich Christen nennen, gar nicht (mehr) wissen, wie Jesus fühlte und lebte. Er war doch kein Gewerkschaftler.
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Maurus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Maurus »

Pit hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ich musste die ganze Zeit darüber sinnieren, wie lange es wohl dauern würde, bis man merkte, dass sich das ZdK aufgelöst hat.
Sehr lange, einfach deswegen, weil es- und ich bin selber ehrenamtlich kirchlich aktiv- das ZdK für die meisten Ehrenamtlichen eine geringe bis garkeine Rolle spielt.
Eben.

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FranzSales
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Welche tatsächlichen Bedeutung haben katholischen Laiengremi

Beitrag von FranzSales »

Ich bin mir da ein wenig unsicher. Seit meiner Rückkehr in die Kirche (2004) habe ich davon eher wenig mitbekommen, so richtig interessiert hat es mich auch nicht.
Eine gewissen Inneneinsicht konnte ich seit Herbst 2008 gewinnen. Ich bin in einen Katholikenrat eines Bistums gewählt worden. An zwei Konferenzen habe ich jetzt teilgenommen. Der Eindruck, dass sich hier ein Amtsschimmel mit Ämter-/Pöstchengeilheit paart, hat sich verstärkt. Irgendwie beschäftigt man sich nur mit sich selbst.
Ich habe arge Bedenken, dass man mit der Truppe (Laien und Hierarchie) eine wirkliche Erneuerung schaffen kann. Ich lasse mich gerne überraschen und werde weiter berichten.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Knecht Ruprecht
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich finde die ganze Sache von Grund auf sehr merkwürdig!

Überall auf der Welt gibt es den Bischof, Priester und den Gottesdienstbesucher. Nur im deutschsprachigen Raum gibt es einen künstlich vom Menschen geschaffenen weiteren Stand, "den Laien".

Der im deutschsprachigen Raum künstlich vom Menschen geschaffene "Laie" muss auch noch eine Interessenesvertreung haben, Da der "Laie" offenkundig vom Bischof, Priester und dem Gottesdienstbesucher Benachteiligungen fürchtet.

Während der von Gott geschaffene Bischof, Priester und Gottesdienstbesucher Sonntag für Sonntag an Christus gedenken, kämpft der im deutschsprachigen Raum vom Menschen künstlich geschaffene Laie um mehr Macht um ein Gegengewicht zum Bischof, Priester und dem Gottesdienstbesucher zu bilden. :vogel:

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lifestylekatholik
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von lifestylekatholik »

Jacinta hat geschrieben:Kann mir als seit-3-Wochen-Katholikin mal bitte jemand erklären, wozu das ZDK für mich gut sein soll? :hmm:
Das ZdK vertritt die Interessen der aktiven Laien gegenüber der Öffentlichkeit und gegenüber den deutschen Bischöfen.

Das ist zumindest der Anspruch. Tatsächlich sehe ich meine Interessen durch das ZdK nicht vertreten, ganz im Gegenteil. In meinem Interesse wäre es, dem ZdK die Verwendung des Wortes "katholisch" bzw. "Katholiken" zu untersagen und es umzubenennen, z. B. in "Deutsches humanistisches Komitee" sowie die Finanzierung durch auch meine Kirchensteuermittel vollständig einzustellen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Jacinta
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Jacinta »

Edi hat geschrieben:Der Verein ist so unnütz wie ein Kropf.
Hehe. Dacht' ich mir doch.

Der einzige bedeutendere Gewerschaftsfunktionär, den ich persönlich kenne, ist übrigens Marxist. Nun stelle ich mir solche Leute als ZDK vor... :erschrocken:
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Maurus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Maurus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich finde die ganze Sache von Grund auf sehr merkwürdig!

Überall auf der Welt gibt es den Bischof, Priester und den Gottesdienstbesucher. Nur im deutschsprachigen Raum gibt es einen künstlich vom Menschen geschaffenen weiteren Stand, "den Laien".
Hä? In der Kirche gibt es Klerikerstand und Laienstand. Das ist keine deutsche Erfindung. Ein Gottesdienstbesucher dagegen kann auch Kleriker sein.

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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

Knecht Ruprecht meinte sicherlich den organisierten Berufslaienstand, wie ihn das ZdK oder die Diözesanräte vertreten. Da kann ich seiner Aussage nur zustimmen.

(Ich weiss nicht, wenn ich Knecht Ruprecht jemals zugestimmt habe. Daher konstatierte ich feierlich: das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat heute in seiner Überflüssigkeit einen Dienst an der Einheit der Kirche geleistet.)
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Maurus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:Knecht Ruprecht meinte sicherlich den organisierten Berufslaienstand, wie ihn das ZdK oder die Diözesanräte vertreten. Da kann ich seiner Aussage nur zustimmen.

(Ich weiss nicht, wenn ich Knecht Ruprecht jemals zugestimmt habe. Daher konstatierte ich feierlich: das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat heute in seiner Überflüssigkeit einen Dienst an der Einheit der Kirche geleistet.)
Ja schon klar, aber ich wollte deutliche machen: Die Berufslaien sind nicht die Laien. Ergo ist es nicht angemessen, das Wort "Laie" despektierlich zu gebrauchen, indem man ist mit irgendwelchen Funktionären gleichsetzt.

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Granuaile
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Granuaile »

Edi hat geschrieben: ... Mir scheint, dass viele, die sich Christen nennen, gar nicht (mehr) wissen, wie Jesus fühlte und lebte. ....
Es ist in der Tat schwierig zu wissen und zu verstehen, wie ein Mensch vor 2000 Jahren in Israel lebte und fühlte. Die meisten von uns wissen ja nicht einmal, wie ein Mensch der Gegenwart in Süditalien, in Sibirien oder eben auch in Jerusalem lebt und fühlt, da wir nur an solche Menschen heranblicken (und dies aus der Ferne), uns aber die Erfahrung der Lebensumstände und der Gedankenwelt dieser Menschen fehlt. Zwar gehört zur theologischen Ausbildung auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte Israels und des Urchristentums und damit eine intellektuelle Annäherung an die Lebensumstände, in welche Jesus Christus hineingeboren wurde, doch letztlich sind die entsprechenden Möglichkeiten sowohl für Laien wie für Seelsorger und Kirchenväter beschränkt.

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Edi
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Edi »

Granuaile hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: ... Mir scheint, dass viele, die sich Christen nennen, gar nicht (mehr) wissen, wie Jesus fühlte und lebte. ....
Es ist in der Tat schwierig zu wissen und zu verstehen, wie ein Mensch vor 2000 Jahren in Israel lebte und fühlte. Die meisten von uns wissen ja nicht einmal, wie ein Mensch der Gegenwart in Süditalien, in Sibirien oder eben auch in Jerusalem lebt und fühlt, da wir nur an solche Menschen heranblicken (und dies aus der Ferne), uns aber die Erfahrung der Lebensumstände und der Gedankenwelt dieser Menschen fehlt. Zwar gehört zur theologischen Ausbildung auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte Israels und des Urchristentums und damit eine intellektuelle Annäherung an die Lebensumstände, in welche Jesus Christus hineingeboren wurde, doch letztlich sind die entsprechenden Möglichkeiten sowohl für Laien wie für Seelsorger und Kirchenväter beschränkt.
Deine Ausführungen sind zwar auch richtig, allerdings hatte ich das Innenleben Jesu gemeint. Das ist für uns Christen wichtiger als die äusseren Umstände in denen er lebte. Dss Innenleben ist letztlich nur im Geiste zu erfassen. Die Theologie kann einiges ahnen und nachlesen, aber mehr auch nicht. Dann kommt sie wie man sieht oft nur zum Begriff der Solidarität. de rja so in Mode gekommen ist bei den Meyers und Zollitschens.
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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

Das antikirchliche "Zentralkomitee" lässt die Maske fallen: http://www.kreuz.net/article.9112.html
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ottaviani
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von ottaviani »

naja masken waren das bisher ja nicht unbedingt

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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

Korrektur:
cantus planus hat geschrieben:Das antikirchliche "Zentralkomitee" lässt die Maske fallen: http://www.kreuz.net/article.9112.html
Das antikirchliche "Zentralkomitee" lässt jetzt auch noch den Lendenschurz fallen: http://www.kreuz.net/article.9112.html
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Maurus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Maurus »

Ist doch schön. Mit einem Vorsitzenden, der nicht das Vertrauen der Bischöfe besitzt ist dieser Laden noch weiter marginalisiert.

Raimund J.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Raimund J. »

Maurus hat geschrieben:Ist doch schön. Mit einem Vorsitzenden, der nicht das Vertrauen der Bischöfe besitzt ist dieser Laden noch weiter marginalisiert.
Das wird denen vom ZdK Wurst sein, solange sie von der Kirchensteuer weiterhin gut leben.
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Maurus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Maurus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ist doch schön. Mit einem Vorsitzenden, der nicht das Vertrauen der Bischöfe besitzt ist dieser Laden noch weiter marginalisiert.
Das wird denen vom ZdK Wurst sein, solange sie von der Kirchensteuer weiterhin gut leben.
Brockmann ist doch Staatssekretär, oder? Solchen Leuten ist es nicht egal, wenn ihre Meinung nichts zählt.

Raimund J.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Raimund J. »

Kann mir mal bitte jemand in einfachen Worten diesen Satz erläutern (ich verstehe ihn nicht):
„Wenn Christen im gesellschaftlichen Leben nicht mehr sichtbar werden durch ethisch begründete Forderungen in der Politik und an die Politik, dann wird auch die einzelne Gemeinde zu einem Ort am Wegesrand, der allenfalls noch für eine gewisse Zeit seine eigenen Mitglieder wärmt, aber nicht mehr darüber hinaus ausstrahlen kann“
Quelle: http://www.domradio.de/aktuell/artikel_52928.html
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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Kann mir mal bitte jemand in einfachen Worten diesen Satz erläutern (ich verstehe ihn nicht):
„Wenn Christen im gesellschaftlichen Leben nicht mehr sichtbar werden durch ethisch begründete Forderungen in der Politik und an die Politik, dann wird auch die einzelne Gemeinde zu einem Ort am Wegesrand, der allenfalls noch für eine gewisse Zeit seine eigenen Mitglieder wärmt, aber nicht mehr darüber hinaus ausstrahlen kann“
Quelle: http://www.domradio.de/aktuell/artikel_52928.html
Der Christ soll das Maul aufmachen, wenn in der Gesellschaft etwas danebenhängt, und zwar durch ethisch begründete Forderungen. Er kann Politiker sein, aber er kann auch "als Zivilist" seine Forderungen an die Politiker stellen. Wenn er das also tut, dann versinkt die Gemeinde nicht in der Bedeutungslosigkeit - wird nicht zu einer Gemeinde, die nur die eigenen Mitglieder wärmt, aber keine Strahlkraft nach außen mehr hat.

(Die Hälfte des Satzkonstruktes ist ziemlich sinnlos und rhetorisches Füllmaterial. Könnte 1:1 von Rahner sein...)
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Kilianus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Kilianus »

Wahrscheinlich meinen sie ungefähr sowas:

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern.

Sie haben's nur nicht so knackig formuliert gekriegt.

Raimund J.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Kann mir mal bitte jemand in einfachen Worten diesen Satz erläutern (ich verstehe ihn nicht):
„Wenn Christen im gesellschaftlichen Leben nicht mehr sichtbar werden durch ethisch begründete Forderungen in der Politik und an die Politik, dann wird auch die einzelne Gemeinde zu einem Ort am Wegesrand, der allenfalls noch für eine gewisse Zeit seine eigenen Mitglieder wärmt, aber nicht mehr darüber hinaus ausstrahlen kann“
Quelle: http://www.domradio.de/aktuell/artikel_52928.html
Der Christ soll das Maul aufmachen, wenn in der Gesellschaft etwas danebenhängt, und zwar durch ethisch begründete Forderungen. Er kann Politiker sein, aber er kann auch "als Zivilist" seine Forderungen an die Politiker stellen. Wenn er das also tut, dann versinkt die Gemeinde nicht in der Bedeutungslosigkeit - wird nicht zu einer Gemeinde, die nur die eigenen Mitglieder wärmt, aber keine Strahlkraft nach außen mehr hat.

(Die Hälfte des Satzkonstruktes ist ziemlich sinnlos und rhetorisches Füllmaterial. Könnte 1:1 von Rahner sein...)
Soweit so gut, aber braucht man dafür das ZdK? Und "ethisch begründete Forderungen" scheint mir ein zu schwammiger Begriff zu sein. Ich möchte als Christ
lieber christliche Werte auf Basis des Evangeliums im gesellschaftlichen Leben sowie an als auch ggf. in der Politik einfordern.
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ottaviani
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von ottaviani »

es geschehen noch zeichen und wunder
Em. Lehmann tadelt das ZK scharf
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cantus planus
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von cantus planus »

ottaviani hat geschrieben:es geschehen noch zeichen und wunder
Ich würde es eher in der Blindes-Huhn-findet-auch-mal-Korn-Akte abheften.
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