Kreuzgang

Protasius hat geschrieben:

Ecce Homo hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:Ich hatte heute Familiengottesdienst zum Thema "Zachäus - der große Tag eines kleinen Mannes". Lesung und Glaubensbekenntnis sind offenbar überflüssig, das Evangelium kann man durch ein Theaterspiel des Kindergartens über Zachäus ersetzen. Und alle klatschen begeistert.

Eh, Du bist schon ein Masochist, freiwillig hinzugehen...

Wenn man das Keyboard zu spielen hat, ist der freie Wille doch eher eingeschränkt.

Stromausfall vortäuschen!

Protasius hat geschrieben:

Ecce Homo hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:Ich hatte heute Familiengottesdienst zum Thema "Zachäus - der große Tag eines kleinen Mannes". Lesung und Glaubensbekenntnis sind offenbar überflüssig, das Evangelium kann man durch ein Theaterspiel des Kindergartens über Zachäus ersetzen. Und alle klatschen begeistert.

Eh, Du bist schon ein Masochist, freiwillig hinzugehen...

Wenn man das Keyboard zu spielen hat, ist der freie Wille doch eher eingeschränkt.

Bist angestellt? Dann: Du Armer...
Da kommst wohl kaum raus...
Beileid!

(Ist auch der Grund, warum ich mich persönlich seit soundsovielen Jahren weigere, was orgelvertragsmäßig zu unterschreiben und im Normalfall für die Dekanatsgemeinden nicht fragbar bin. Dann müsste ich hinter den so genannten Gottesdiensten stehen - und auch so was wie Wortgottesfeiern etc. unterstützen.
No way!
Und da es hier nun mal so gut wie keine Gemeinden gibt, wo man sich regelmäßig drauf verlassen kann, rite et recte gefeierte Messen zu kriegen, lass ich das Orgeln dort lieber sein und suche mir meine täglichen Messorte selbst aus, auch wenn das teils "das geringere Übel" ist... aber ich muss das nicht unterstützen)

Ecce Homo hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:

Ecce Homo hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:Ich hatte heute Familiengottesdienst zum Thema "Zachäus - der große Tag eines kleinen Mannes". Lesung und Glaubensbekenntnis sind offenbar überflüssig, das Evangelium kann man durch ein Theaterspiel des Kindergartens über Zachäus ersetzen. Und alle klatschen begeistert.

Eh, Du bist schon ein Masochist, freiwillig hinzugehen...

Wenn man das Keyboard zu spielen hat, ist der freie Wille doch eher eingeschränkt.

Bist angestellt? Dann: Du Armer...
Da kommst wohl kaum raus...
Beileid!

Angestellt bin ich nicht, aber ich würde einige Leute sehr verletzen, wenn ich nicht wenigstens bei Abwesenheit des eigentlichen Keyboarders selbigen vertreten würde. Aus so einer Gruppe wieder herauszukommen, wenn man erstmal drin ist, ist nicht so einfach, zumal wenn man Schwierigkeiten hat, das Mißfallen über Familiengottesdienste verständlich zu machen.

Protasius hat geschrieben:...zumal wenn man Schwierigkeiten hat, das Mißfallen über Familiengottesdienste verständlich zu machen.

Wälz Dich beim nächsten mal einfach wimmernd und schreiend am Boden. Die verstehen das dann schon.

Kai hat geschrieben:

Protasius hat geschrieben:...zumal wenn man Schwierigkeiten hat, das Mißfallen über Familiengottesdienste verständlich zu machen.

Wälz Dich beim nächsten mal einfach wimmernd und schreiend am Boden. Die verstehen das dann schon.

Äußere dich einfach so, wie sich jene Menschen über ein Lateinisches Choralamt äußern würden....Das könnte dir sicher niemand verdenken

Ich war heute um 15:00 Uhr in einer Misch-Masch-Messe… schön war sie trotzdem…

Also es war eine Wallfahrtsmesse der "St. Johannes Bruderschaft" im Marienwallfahrtsort Verne.
Tagesgebet etc. war von Johannes d. Täufer (Vorabendmesse)
Da bei einer Festmesse der Bußakt als störend empfunden werden könnte, hat der Zelebrant ihn weggelassen… (macht der an Festen meistens)
Lesung und Evangelium waren vom Sonntag
Vor dem Schlußsegen ging es in Prozession zum Gnadenaltar. Da wurde noch etwas gebetet und Marienlieder gesunden und dann gab es dort den Schlußsegen.


Aber zumindest der Gesang kräftig und die Orgel wurde gut gespielt.

Wenn ich unser Direktorium richtig gelesen habe, ist das sogar zulässig.

Direktorium Paderborn hat geschrieben:Aus pastoralen Gründen können auch die Perikopen der Tagesmesse vom H genommen werden.

Protasius hat geschrieben:Wenn ich unser Direktorium richtig gelesen habe, ist das sogar zulässig.

Direktorium Paderborn hat geschrieben:Aus pastoralen Gründen können auch die Perikopen der Tagesmesse vom H genommen werden.

Es waren umgekehrt: die Perikopen vom Sonntag (Gal 3, Lk 8) - der Rest war vom H

Es war also keine Messe vom Sonntag
und es war keine Messe vom Hochfest,
sondern irgendwas dazwischen.

Juergen hat geschrieben:Es war also keine Messe vom Sonntag
und es war keine Messe vom Hochfest, sondern irgendwas dazwischen.

das sind Sorgen ... diese Messe wurde auch nur an diesem Ort mit diesen Menschen aus diesem Anlass sooo gefeiert ......
Wo soll das Problem sein?

Es gibt die legendäre Geschichte von jener anglikanischen Gemeinde, in der zunächst ein Weihnachtsfestgottesdienst fürs Fernsehen aufgezeichnet, dann die Kirche umdekoriert und gleich noch ein Ostergottesdienst für die Konserve produziert wurde. Stellt sich in der Tat die Frage, warum man nicht gleich ein Mischgottesdienst draus gemacht und ihn zweimal gesendet hat.

zumal es viel biliger gewesen wäre!

Sinnvoll finde ich's - abgesehen von der Rubrikentreue - nicht, das Hochfest Geburt des Täufers zu feiern und dann ein Evangelium zu nehmen, in dem er nicht vorkommt.

Aber ob das schon unter die liturgischen Mißbräuche fällt, da gibt's wohl Schlimmeres.

mombasa hat geschrieben:zumal es viel biliger gewesen wäre!

Ja gell? Am besten feiert man einmal im Jahr einen Mischgottesdienst für alles. Dann muß man die Kirche für den Rest der Zeit nicht heizen, kann das gesparte Geld den Armen geben. Und man hat viel mehr Zeit für formlose Frühstückstreffen, die das Miteinander vor Ort ohnehin besser bekräftigen und von daher auch eine höhere ekklesial-theologische Bedeutung haben. Zwischenrein kann man aus dem Tabernakel die Kommunion spenden, man muß nur ausreichend vorkonsekrieren.

mombasa hat geschrieben:zumal es viel biliger gewesen wäre!

billiger?
Hm, vieleicht sollte man dann auch statt der teuren,edlen liturgischen Gefässe einfach Pappteller und -becher nehmen,billiger wäre das?

Du bringst es auf den Punkt!

Wobei mich es wundert, dass Johannes den Sonntag verdrängt. Bei uns is im Direktorium auch so mit Vorabendmesse vom Hochfest. Normal verdrängen ja nur Herrenfeste den Sonntag?

Philos hat geschrieben:…Normal verdrängen ja nur Herrenfeste den Sonntag?

Herrenfeste sind Feste.
Hochfeste sind Hochfeste.

mombasa hat geschrieben:Du bringst es auf den Punkt!

Ja,klar und wenn die Queen auf Staatsbesuch nach Berlin kommt,dann wird ihr aus diesem besonderen Anlass ganz "festlich" eine Currywurst auf einem Pappschälchen serviert?

Juergen hat geschrieben: Da bei einer Festmesse der Bußakt als störend empfunden werden könnte, hat der Zelebrant ihn weggelassen… (macht der an Festen meistens)

Unter diesem Gesichtspunkt erlebt man vielerorts ja beinahe jeden Tag besonders feierliche Messen...

Polykarp hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben: Da bei einer Festmesse der Bußakt als störend empfunden werden könnte, hat der Zelebrant ihn weggelassen… (macht der an Festen meistens)

Unter diesem Gesichtspunkt erlebt man vielerorts ja beinahe jeden Tag besonders feierliche Messen...

Es gab:
- Eingangslied
- Kreuzzeichen
- Gesabbel
- Gloria
- Tagesgebet
…

Juergen hat geschrieben: Es gab:
- Eingangslied
- Kreuzzeichen
- Gesabbel
- Gloria
- Tagesgebet
…

Warst Du bei uns? Echt, genau so.

Bußakt - auch: Allgemeines Schuldbekenntnis
Wer sich Gott nähert, wird sich bewusst, dass er dafür nicht vorbereitet ist, Fehlhaltungen, Nachlässigkeiten und bewußte Verletzung anderer Menschen stehen der Begegnung im Wege. Im Schuldbekenntnis stehen die Feiernden zu ihren Fehlern und lassen sich vom Priester die von Gott gewährte Versöhnung zusprechen. Der Bußakt kann bei Messen von besonderer Festlichkeit entfallen.

mombasa hat geschrieben:Bußakt - auch: Allgemeines Schuldbekenntnis
Wer sich Gott nähert, wird sich bewusst, dass er dafür nicht vorbereitet ist, Fehlhaltungen, Nachlässigkeiten und bewußte Verletzung anderer Menschen stehen der Begegnung im Wege. Im Schuldbekenntnis stehen die Feiernden zu ihren Fehlern und lassen sich vom Priester die von Gott gewährte Versöhnung zusprechen. Der Bußakt kann bei Messen von besonderer Festlichkeit entfallen.

Quellenangabe?

mombasa hat geschrieben:Bußakt - auch: Allgemeines Schuldbekenntnis
Wer sich Gott nähert, wird sich bewusst, dass er dafür nicht vorbereitet ist, Fehlhaltungen, Nachlässigkeiten und bewußte Verletzung anderer Menschen stehen der Begegnung im Wege. Im Schuldbekenntnis stehen die Feiernden zu ihren Fehlern und lassen sich vom Priester die von Gott gewährte Versöhnung zusprechen. Der Bußakt kann bei Messen von besonderer Festlichkeit entfallen.

Ich kenne diese Regelung, würde aber trotzdem um eine Quellenangabe bitten, damit ich selber noch einmal nachlesen kann. Meine Polemik zielte ohnehin lediglich darauf ab, dass diese Regelung einfach vielerorts überstrapaziert wird; ich kann mir nicht vorstellen, dass mit dieser "besonderen Festlichkeit" jeder Sonntagsgottesdienst oder gar die Messen an Ferialtagen gemeint sein können.

http://www.kath.de/lexikon/liturgie/ind ... efnung.php

Kai hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben: Es gab:
- Eingangslied
- Kreuzzeichen
- Gesabbel
- Gloria
- Tagesgebet
…

Warst Du bei uns? Echt, genau so.

http://www.kath.de/lexikon/liturgie/ind ... efnung.php

Wieder mal das Thema: Ökumenische Gottesdienste am Sonntag:

http://cornelius-toenis.kibac.de/verans ... 1fdba3abb6

07.07.2013, 10:00 - 18:00
1. Ökumenisches Gemeindefest

Darum laden wir Sie und Euch ein, einen ganzen Tag lang mit uns zu feiern am Sonntag, den 07. Juli 2013.

Wir beginnen um 10 Uhr mit einem ökumenischen Familiengottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Cornelius…

Fairerweise sollte man jedoch dazu sagen, daß lt. Hinweis im dortigen Pfarrblättchen um 11.3 Uhr die "hl. Messe in unserer Pfarrkirche" stattfindet.

Quelle: http://cornelius-toenis.kibac.de/surf/p ... 6.213.pdf

civilisation hat geschrieben:Fairerweise sollte man jedoch dazu sagen, daß lt. Hinweis im dortigen Pfarrblättchen um 11.3 Uhr die "hl. Messe in unserer Pfarrkirche" stattfindet.

Quelle: http://cornelius-toenis.kibac.de/surf/p ... 6.213.pdf

Allerdings gibt es normalerweise um 1 Uhr und um 11:3 eine Hl. Messe.
Der ökum. Gottesdienst findet also um gleiche die Zeit statt, in der normalerweise eine Messe stattfindet.


Um 1 Uhr gibt es eine ökumenische Veranstaltung, die vermutlich bis etwa 11 Uhr gehen wird.
Ab 11 Uhr geht die Party los
und zwischendrin gibt es noch um 11:3 eine Messe.

Du stellst es Dir also so vor, daß ein Teil der Leute erst zu dem ökumenischen Gottesdienst geht und danach um 11:3 zur Messe und ein anderer Teil geht nur zur Messe um 11:3.

[Ironiemodus]
NEIN, es wird sicher kein einziger, die ökumenischen Gottesdienst als Erfüllung der Sonntagspflicht ansehen.
Sowas gibt es sicher nicht
[/Ironiemodus]

Quatsch!

Die Leute gehen um 1 Uhr in den Ökum. Godi und dann war es das für sie.






Naja, egal. Ich werde ja sehen, was mir Bischof Mussinghoff in diesem Fall antworten wird.

Der zuständige Pfarrer hätte ja auch darauf hinweisen können (müssen?), daß der Besuch der ökumenischen Veranstaltung keine Erfüllung der Sonntagspflicht ist.

civilisation hat geschrieben:Der zuständige Pfarrer hätte ja auch darauf hinweisen können, daß der Besuch der ökumenischen Veranstaltung keine Erfüllung der Sonntagspflicht ist.

DER wohl kaum.

Juergen hat geschrieben:

civilisation hat geschrieben:Der zuständige Pfarrer hätte ja auch darauf hinweisen können, daß der Besuch der ökumenischen Veranstaltung keine Erfüllung der Sonntagspflicht ist.

DER wohl kaum.

Ich habe meinen Beitrag noch um ein Wörtchen ergänzt.