Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"?

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Benedictus
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Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"?

Beitrag von Benedictus »

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir geht es so, dass mein Glaube als Katholik von meiner Umwelt immer wieder in Frage gestellt wird, dass teilweise sogar ein regelrechter "Rechtfertigungsdruck" aufgebaut wird. Nun ist es ja garnicht so einfach, einem Ungläubigen, der den eigenen Glauben in Frage stellt und ihn vielleicht sogar anfeindet und sich lustig macht, so zu begegnen, dass man ihn ohne weiteres widerlegen kann.

Ich erlebe es immer wieder, dass mir Menschen erzählen, Gott sei nur eine Erfindung des Menschen um sich nicht mit der Tatsache abfinden zu müssen, dass nach dem Tod alles aus sei und er in seinem Leben vollkommen auf sich allein gestellt sei. Die "Erfindung" Gottes sei also zugleich Trost und Halt, aber auch moralische Instanz, die den Menschen daran hindern soll, ganz nach seinem Willen zu leben und das zu tun, was ihm gefällt. Oder es wird angeführt, dass es keinen Beweis für die Existenz Gottes gäbe, ja dass er eben nicht sofort von oben eingreift und das Schicksal der Menschen lenkt, wenn sie sich in Krisensituationen befinden oder das Böse in Form von Gewalt, Terror oder Krankheit sie bedroht. Oft wird mir dann auch von Glaubensgegnern erzählt, die Schöpfung, die Entstehung des Menschen und des Universums sei nur ein kosmischer Zufall, nichts, was für die Existenz Gottes sprechen würde. Und selbstverständlich seien Gotteserfahrungen, die einzelne Menschen gemacht haben, nichts als das Trugbild ihrer eigenen Wünsche und Sehnsüchte.

Ganz abgesehen davon dass nach Ansicht dieser Menschen Jesus nur eine Phantasiefigur bzw. ein einfacher Mensch gewesen sei, dem man im Laufe der Zeit immer mehr wundersame Eigenschaften angedichtet habe.

Wart Ihr auch schon derartigen Anfeindungen ausgesetzt und wenn ja, wie begegnet Ihr diesen? Ich denke, man muss derartigen Auseinandersetzungen ja schon fundiert begegnen und nicht einfach behaupten: "Glaub Du was Du willst, für mich ist jedenfalls klar, dass es Gott gibt und dass er uns durch Jesus Christus erlöst hat." Denn damit kann ich selbstverständlich meine Position behaupten, aber ich bringe damit mein Gegenüber weder zum Nachdenken noch dazu, sich mit dem Glauben auseinander zu setzen.

Benedictus

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Hier habe ich beispielsweise mal einen Artikel in der Art gefunden, die mir die Galle überlaufen läßt und mich gleichzeitig ein wenig hilflos macht, wie man dem begegnen sollte: Gott ist geil, irgendwie

Insbesondere auch die Diskussionsbeiträge zu dem Artikel (ganz unten) machen mich wütend, weil sie die Katholiken als Idioten darstellen, die nicht in der Lage sind, selbst zu denken und zu entscheiden. Und man sieht ja, wie dort die Antworten der wenigen Gläubigen dort von der breiten Masse sofort zunichte gemacht werden.
Ich wünschte mir, ich hätte garnicht in die Kommentare reingeklickt :(

Benedictus

Justus
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Beitrag von Justus »

Mein Problem ist nicht nur, dass es viele Menschen gibt, die sich über den Glauben lustig machen, sondern dass ich manchmal beginne, regerechte Abneigung und Verachtung für solche Menschen zu empfinden! So etwas sollen wir als Christen natürlich nicht, aber so viel Hass der teilweise uns und der Kirche entgegenkommt und vor allem wie die Kirche verleumdet wird, da kann ich manchmal nur Verachtung empfinden. Wenn ich solche Artikel lese, wie diesen den du hier verlinkt hast, dann würd ich dem Autor am liebsten eins auf die Schnauze haun! Verzeiht mir den Ausdruck!

Was kann man dagegen tun, um nicht mehr diese Wut und diesen Zorn zu empfinden?

Justus
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Beitrag von Justus »

und noch etwas:
Fast noch schlimmer, als die Anfeindungen der Ungläubigen, finde ich die Anfeindungen der Christen anderer Konfessionen. Mit was für einem Hass (und es ist teilweise wirklich Hass) viele Freikirchen über die katholische Kirche herziehen, es ist mir unbegreiflich. Sollten Christen in einer so säkularen Zeit nicht zusammenhalten? Stattdessen bekämpfen sich die Christen der einzelnen Konfessionen auch noch!

Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Dinge einfach stehenzulassen. Mein letztes Schlüsselerlebnis war der Weltjugendtagsblog vom WDR im Internet. Einer der Journalisten interviewt zwei Mädels von WsK, die Kondome verteilen. Prompt gibt es Katholiken, die sich - zu recht - über die Berichterstattung beschweren, Kondombefürworter kommen dazu und es entsteht eine längere Diskussion. Prompt bemerkt der WDR, dass das Thema offensichtlich interessant ist, sonst würden nicht so viele Leute kommentieren, und verlinkt diesen dämlichen Blog-Beitrag von der wdr-Startseite aus, womit wieder ein absolutes Randthema in die erste Reihe gelangt.

Besser wäre es gewesen, die Sache zu ignorieren - dann hätte der Journalist seinen Spaß gehabt und der Schaden wäre einigermaßen begrenzt. Man kann dagegen eh' nichts ausrichten.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Justus hat geschrieben:und noch etwas:
Fast noch schlimmer, als die Anfeindungen der Ungläubigen, finde ich die Anfeindungen der Christen anderer Konfessionen. Mit was für einem Hass (und es ist teilweise wirklich Hass) viele Freikirchen über die katholische Kirche herziehen, es ist mir unbegreiflich. Sollten Christen in einer so säkularen Zeit nicht zusammenhalten? Stattdessen bekämpfen sich die Christen der einzelnen Konfessionen auch noch!
Das finde ich auch schlimmer. Ich kann es einfach nicht verstehen, wenn die Unterschiede zwischen den Konfessionen eine größere Rolle spielen als die Gemeinsamkeiten. Ich finde es total daneben, wenn anderen Christen der Glaube abgesprochen wird, weil sie (in einigen Punkten) ein anderes Bibelverständnis haben oder weil bestimmte Glaubenspraktiken fremd sind.

Die beste Möglichkeit, damit umzugehen, ist meiner Meinung nach, ruhig und sachlich Gegenargumente zu bringen und diese - besonders bei Freikirchlern ;-) - biblisch zu belegen.

Gruß
Angelika

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich sehe zu muskulös aus um angefeindet zu werden :D . Ansonsten würde ich den schon einen lockeren Spruch erwiedern und weiter gehen. Bei dem WJT in Paderborn z.B. habe ich einem Bettler beim vorbeigehen den Tipp gegeben, er solle sich an BMW und Mercedes FahrerInnen wenden, weil die Knete haben. Dieser Mann hat nämlich auf dem Weg zum Bahnhof auf Geldgaben gewartet.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Angelika hat geschrieben:
Die beste Möglichkeit, damit umzugehen, ist meiner Meinung nach, ruhig und sachlich Gegenargumente zu bringen und diese - besonders bei Freikirchlern ;-) - biblisch zu belegen.

Gruß
Angelika
Wie soll das denn gehen? Jeder hat seine Ansicht und Ende der Diskussion. Man kann den Prozess nur in die länge ziehen, in dem man seine Ansichten durch irgendwelche Sachen ausschmückt. Aber das machen dann die Profidiskutanten die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Und wenn man bedenkt, dass andere Menschen 12 Stunden am Fließband stehen müssen um Geld zu verdienen, haben die Profidiskutenten es noch gut erwischt.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Es gibt alledings auch erfreuliche Anfeindung und zwar wenn sich ältere Frauen darüber aufregen, dass Jugendliche die Kirche gut finden, obwohl die Kirche ihnen Kondome verbietet. :D Die älteren Frauen meinen nämlich sie seien bessere Jugendliche und wären vorallem wohl gerne welche :D

Justus
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Beitrag von Justus »

Angelika schrieb:
Die beste Möglichkeit, damit umzugehen, ist meiner Meinung nach, ruhig und sachlich Gegenargumente zu bringen und diese - besonders bei Freikirchlern ;-) - biblisch zu belegen.
Manche Dinge lassen sich allerdings nur durch die Tradtition erklären. Außerdem wollen die meisten Freikirchler gar nicht überzeugt werden, sie müssen ihr Feindbild "Katholische Kirche" schließlich aufrecht halten, sonst verlieren sie wohlmöglich ihre Existenzberechtigung!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Manche Dinge lassen sich allerdings nur durch die Tradtition erklären. Außerdem wollen die meisten Freikirchler gar nicht überzeugt werden, sie müssen ihr Feindbild "Katholische Kirche" schließlich aufrecht halten, sonst verlieren sie wohlmöglich ihre Existenzberechtigung!
LAs sie einfach "und schüttelt den staub von euren Füßen ab, ihnen zum Zeugnis." und zum Abschluß "Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch fluchen und betet für die, die euch mißhandeln.". Sanftmut war schon immer die stärkste Waffe.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich sehe zu muskulös aus um angefeindet zu werden :D . Ansonsten würde ich den schon einen lockeren Spruch erwiedern und weiter gehen. Bei dem WJT in Paderborn z.B. habe ich einem Bettler beim vorbeigehen den Tipp gegeben, er solle sich an BMW und Mercedes FahrerInnen wenden, weil die Knete haben. Dieser Mann hat nämlich auf dem Weg zum Bahnhof auf Geldgaben gewartet.
:/

was du dem geringsten getan,
das hast du mir getan... :hmm:

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ragnar hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich sehe zu muskulös aus um angefeindet zu werden :D . Ansonsten würde ich den schon einen lockeren Spruch erwiedern und weiter gehen. Bei dem WJT in Paderborn z.B. habe ich einem Bettler beim vorbeigehen den Tipp gegeben, er solle sich an BMW und Mercedes FahrerInnen wenden, weil die Knete haben. Dieser Mann hat nämlich auf dem Weg zum Bahnhof auf Geldgaben gewartet.
:/

was du dem geringsten getan,
das hast du mir getan... :hmm:
Ja stell dir mal vor, der steht da 24 Stunden und ich war der einzigste, der ihn wahrgenommen hat.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Wann kommen eigentlich deine angekündigten Photos, Knecht?

:ikb_offtopic:
Gruß Jürgen

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Juergen hat geschrieben:Wann kommen eigentlich deine angekündigten Photos, Knecht?

:ikb_offtopic:
Na die eine mail ich an, wenn sie Califorien landet. 8)

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Bei dem WJT in Paderborn z.B. habe ich einem Bettler beim vorbeigehen den Tipp gegeben, er solle sich an BMW und Mercedes FahrerInnen wenden, weil ...
Ein Löffel voll Tat ist besser als ein Löffel voll Rat.
Deutsches Sprichwort

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Tacitus hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Bei dem WJT in Paderborn z.B. habe ich einem Bettler beim vorbeigehen den Tipp gegeben, er solle sich an BMW und Mercedes FahrerInnen wenden, weil ...
Ein Löffel voll Tat ist besser als ein Löffel voll Rat.
Deutsches Sprichwort
Ich bin leider nicht der Gesetzgeber, der die Macht hat, den Reichen zu nehmen, um den Armen zu geben.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Beim Almosengeben geht es nicht um den Armen, sondern um dich.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Beim Almosengeben geht es nicht um den Armen, sondern um dich.
Er nahm das Brot und verteilte es unter den Achseln :kratz: ähm: Armen
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

FioreGraz hat geschrieben:
Manche Dinge lassen sich allerdings nur durch die Tradtition erklären. Außerdem wollen die meisten Freikirchler gar nicht überzeugt werden, sie müssen ihr Feindbild "Katholische Kirche" schließlich aufrecht halten, sonst verlieren sie wohlmöglich ihre Existenzberechtigung!
LAs sie einfach "und schüttelt den staub von euren Füßen ab, ihnen zum Zeugnis." und zum Abschluß "Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen, segnet, die euch fluchen und betet für die, die euch mißhandeln.". Sanftmut war schon immer die stärkste Waffe.

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Da fühl ich mich aber jetzt richtig geliebt, ach ne ich hasse ja net, was is denn nun mit mir :hmm:

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Justus hat geschrieben:Außerdem wollen die meisten Freikirchler gar nicht überzeugt werden, sie müssen ihr Feindbild "Katholische Kirche" schließlich aufrecht halten, sonst verlieren sie wohlmöglich ihre Existenzberechtigung!
Es geht mir auch gar nicht ums Überzeugen (das wäre allenfalls ein Nebeneffekt, gegen den ich natürlich nichts habe ;-) ), sondern um das Abbauen von Vorurteilen und das Richtig-Stellen von Zerrbildern.

Gruß
Angelika

Justus
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Beitrag von Justus »

Angelika schreibt:
Es geht mir auch gar nicht ums Überzeugen (das wäre allenfalls ein Nebeneffekt, gegen den ich natürlich nichts habe ;-) ), sondern um das Abbauen von Vorurteilen und das Richtig-Stellen von Zerrbildern.
Ja, aber viele Freikirchler wollen auch nicht von ihren Vorurteilen befreit werden. Ich erinnere mich lebhaft an eine Situation, wo ich einem evangelikalen Freikirchler klarmachen wollte, dass Katholiken keine Marienanbetung, sondern Marienverehrung praktizieren. Ich habe ihm das Ave Maria mehrmals aufgesagt, um aufzuzeigen, dass es sich um die Bitte um Fürbitte handele und nicht um Anbetung. Mit hochrotem Kopf fing er an lautstark zu schimpfen, versuchte seine Position mit Bibelversen, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen waren, zu verteidigen. Eine ähnlich Situation hatte ich, als ich einem Freikirchler erklären wollte, dass Katholiken Jesus in der Eucharistiefeier nicht nochmals opfern, sondern das Jesus in der Eucharistie gegenwärtig wird. Das Gespräch war natürlich auch zwecklos!
Sie müssen es ja auch nicht verstehen. Aber sie sollten es akzeptieren, dass es eben vielseitige Ebenen der Frömmigkeit gibt. Wir Christen, egal welcher Konfession, sollten doch zusammenhalten! Schade, dass das nicht funktioniert, das würde uns bei den Anfeindungen (denen Evangelikale genau so ausgeliefert sind) extrem stärken!

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Justus hat geschrieben:Ja, aber viele Freikirchler wollen auch nicht von ihren Vorurteilen befreit werden.
Nach meinem Eindruck sind es nicht viele, sondern einige wenige, die verbohrt sind und alles, was nicht in ihr Zerrbild passt, ausblenden. Ich glaube bei einigen, dass sie bestimmte Dinge nicht bewusst ignorieren, sondern einfach nicht wahrnehmen können.


Justus hat geschrieben:Ich erinnere mich lebhaft an eine Situation, wo ich einem evangelikalen Freikirchler klarmachen wollte, dass Katholiken keine Marienanbetung, sondern Marienverehrung praktizieren. Ich habe ihm das Ave Maria mehrmals aufgesagt, um aufzuzeigen, dass es sich um die Bitte um Fürbitte handele und nicht um Anbetung. Mit hochrotem Kopf fing er an lautstark zu schimpfen, versuchte seine Position mit Bibelversen, die völlig aus dem Zusammenhang gerissen waren, zu verteidigen.
Solche Leute gibt's, keine Frage. Aber sie sind in der Minderheit. Die meisten sind offen für Argumente. Ich habe gestern mit einem Freikirchler gechattet, ehemaliger - allerdings nicht praktizierender - Katholik, der mir die Marienanbetung in der katholischen Kirche vorhielt. Im Laufe des Gesprächs hat er dann schon den Unterschied zwischen Anbetung und Verehrung bzw. Bitte um Fürsprache erkannt.


Justus hat geschrieben:Sie müssen es ja auch nicht verstehen. Aber sie sollten es akzeptieren, dass es eben vielseitige Ebenen der Frömmigkeit gibt. Wir Christen, egal welcher Konfession, sollten doch zusammenhalten! Schade, dass das nicht funktioniert, das würde uns bei den Anfeindungen (denen Evangelikale genau so ausgeliefert sind) extrem stärken!
Ja, es wäre schön, wenn jeder auch die Frömmigkeitsstile akzeptiert, die er selbst nicht praktiziert. Der gemeinsame Glaube an Jesus Christus sollte im Vordergrund stehen und nicht das Trennende.

Gruß
Angelika

Adeodatus
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Beitrag von Adeodatus »

Also was Anfeindungen bezüglich meines Glaubens betrifft, hab ich eine ganze Palette von Beispielen.... :/

Eine Freundin von mir ist extrem anti-christlich und v.a. anti-kirchlich eingestellt. Sie führt quasi alles, was es in dieser Welt an Negativem gibt auf den Einfluss der Kirche zurück. Dabei brachte sie folgende Beispiele, die jedoch auch die meisten anderen brachten, die ähnlich wie sie denken:


1. Die Kirche diskriminiert die Frauen!

2. Die Kirche hält die Menschen dumm und lässt sie nicht selbständig denken, um mehr Einfluss auf sie zu haben!

3. Die Kirche trägt Mitschuld an den größten "Massenmorden" der Geschichte, z.B. Kreuzzüge, Hexenprozesse, Inquisition, etc. pp.

4. Die Kirche ist in unserer "aufgeklärten Welt" (was für ein undefinierbarer Begriff) überflüssig!

5. Die Kirche ist altmodisch, z.B. in Sachen Zölibat und Frauenordination!

6. Die Kirche verheimlicht Erkenntnisse und verbirgt hinter den vatikanischen Mauern immenses Wissen, das ihre Existenz gefährden könnte!


Gerade der letzte Punkt taucht immer wieder auf. In Zeiten des "Da-Vinci-Codes" scheint es Mode geworden zu sein, alle Verschwörungstheorien die vorher den Illimuminaten oder Freimaurern angelastet wurden, auf die katholische Kirche umzuschichten.
Und merkwürdigerweise ist es gerade dieser Punkt, der in der Diskussion am schwersten zu entkräften ist: Es erscheint für viele einfach zu unglaublich, dass sich eine Institution fast 2000 Jahre lang aufrecht erhalten kann, ohne irgendwelche weltverändernden Geheimnisse (irdischer Natur wohlgemerkt) zu bewahren. :ikb_cursing:

Auch ein Punkt der immer wieder angeführt wird ist der, dass wir in der heutigen Zeit, in der wir für's Zusammenleben Staaten mit Rechtsgrundsätzen haben, die Kirche und der Glaube überflüssig seien.
Mein Gegenargument ist dann: "Zieh einfach mal alle christlichen Aspekte aus der Verfassung und dem Recht raus, entferne christliche Werte aus unserem Wertekodex, tilge alle moralischen Einflüsse die vom Christentum ausgingen und ausgehen und dann sage mir, ob du dieses System lebenswert findest!" :nono:

Als entscheidendes Argument gegen Anfeindungen muss man den Kritikern vorwerfen, dass sie Strukturen und Regeln der Kirche vom liberalen, säkularen Standpunkt aus betrachten und scheinbar gar nicht mit den Augen der Kirche selbst sehen wollen.

Beispiel Zölibat: Die meisten sagen (ganz im Sinne der sexuellen Revolution) "Oh, die Armen Männer. Sie dürfen ihren Sexualtrieb nicht frei ausleben, da ist es ja kein Wunder, wenn sie Affären mit ihren Haushälterinnen haben bzw. schwul oder zu Päderasten werden. Das ist ja echt ein menschenverachtendes System, das die Menschen so einzwängt!"

Diese Ansicht ist die der liberalen Spaßgesellschaft, nicht die der Priester! Wenn man zu einem Priester o.g. Dinge sagen würde, würde dieser wohl sagen "Ich weiß gar nicht wie sie darauf kommen, ich fühle mich gut!"
Das Problem ist, dass die meisten Kirchenkritiker Birnen mit Äpfeln vergleichen wollen, sie legen die falschen Maßstäbe an, denn ihr Denken entstammt dieser Welt und ist auf sie bezogen und DAS ist der Unterschied: Die Kirche entstammt nicht dieser Welt, sie ist kein Einfall von Menschen. Daher kann man sie nicht mit rein menschlichen Augen betrachten!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Adeodatus hat geschrieben:Auch ein Punkt der immer wieder angeführt wird ist der, dass wir in der heutigen Zeit, in der wir für's Zusammenleben Staaten mit Rechtsgrundsätzen haben, die Kirche und der Glaube überflüssig seien.
Mein Gegenargument ist dann: "Zieh einfach mal alle christlichen Aspekte aus der Verfassung und dem Recht raus, entferne christliche Werte aus unserem Wertekodex, tilge alle moralischen Einflüsse die vom Christentum ausgingen und ausgehen und dann sage mir, ob du dieses System lebenswert findest!"
Dein Gegenargument könnte ein Rohrkrepierer werden (warum, kann ich jetzt nicht erklären – muß gleich weg). Ich brächte ein anderes: »Ob du friedlich mit andern zusammenlebst oder nicht, ob in Wohlstand oder Elend: am Ende bist du mausetot, und dich fressen die Würmer und Maden. Ist dir das genug? (Wenn nicht, dann kann ich dir ein Geheimnis verraten.)«
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Edi
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Beitrag von Edi »

Justus hat geschrieben: Ja, aber viele Freikirchler wollen auch nicht von ihren Vorurteilen befreit werden. Ich erinnere mich lebhaft an eine Situation, wo ich einem evangelikalen Freikirchler klarmachen wollte, dass Katholiken keine Marienanbetung, sondern Marienverehrung praktizieren. Ich habe ihm das Ave Maria mehrmals aufgesagt, um aufzuzeigen, dass es sich um die Bitte um Fürbitte handele und nicht um Anbetung.
Bei einer Email-Diskussion mit jemand von Nikodemus-Net habe ich das auch erlebt und genau auf das, was du oben erwähnst, hingewiesen. Hat aber gar nichts genützt. Es wurde gesagt, die kath. Praxis sei doch ganz klar Anbetung. Meine Gegenargumente brachten mir am Schluß die Aufforderung ein, ich solle mich bekehren. Nun wusste der Mann ja nicht, dass ich nicht katholisch bin. Egal, ich habe ihm seine geistlichen Mängel aufgezeigt und seither antwortet er nicht mehr.

Ich kenne jedenfalls noch viele Freikirchler, die durch ihre Haltung genau deine Aussage bestätigen. Ein Bekannter von mir nannte die Marienbilder Götzendienst. Als ich ihm erwiderte, dass durch Gebete vor so einem Bild oft auch Wunder geschehen seien, sagte er kein Wort mehr. Sicher gibt es auch andere, die offener für eine genauere Information sind, vermutlich sind sie eher unter jungen Menschen zu finden. Am ärgsten aber sind die ehemaligen Katholiken, die heute in einer Freikirche sind. Die werfen den ganzen Hass, den sie noch in sich haben, auf die Kirche.

Es scheint sich aber insgesamt eine gewisse Lockerung in manchen freikirchlichen Kreisen, erst recht in ev. Kreisen gegenüber der kath. Kirche anzubahnen. Nur ein Beispiel: Frühere Superevangelikale wie der Tübinger Missionswissenschaftler Prof. Beyerhaus gehen auf einmal zu katholischen Wallfahrten mit und empfehlen dies sogar anderen.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 20. August 2005, 14:56, insgesamt 3-mal geändert.

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Adeodatus hat geschrieben:
1. Die Kirche diskriminiert die Frauen!

2. Die Kirche hält die Menschen dumm und lässt sie nicht selbständig denken, um mehr Einfluss auf sie zu haben!

3. Die Kirche trägt Mitschuld an den größten "Massenmorden" der Geschichte, z.B. Kreuzzüge, Hexenprozesse, Inquisition, etc. pp.

4. Die Kirche ist in unserer "aufgeklärten Welt" (was für ein undefinierbarer Begriff) überflüssig!

5. Die Kirche ist altmodisch, z.B. in Sachen Zölibat und Frauenordination!

6. Die Kirche verheimlicht Erkenntnisse und verbirgt hinter den vatikanischen Mauern immenses Wissen, das ihre Existenz gefährden könnte!
Genau das sind auch die "Argumente", die mir im Gespräch mit antikirchlich eingestellten Personen auch immer wieder begegnen. Ich merke dann auch immer wieder, dass auf der Gegenseite so viel Hass auf die katholische Kirche vorhanden ist, dass man mit sachlicher Argumentation, mit dem Versuch, dem Gegenüber die Augen zu öffnen, nicht weiter kommt. Wer Lust hat, kann sich ja mal die Beiträge in diesem Forum durchlesen, wenn das kein Offenkundiger Hass ist, dann weiß ich es nicht.

Aber wahrscheinlich ist die einzig sinnvolle Verhaltensweise angesichts solcher Menschen wirklich, den Staub von den Füßen zu schütteln und sie mit ihrem Unglauben alleine zu lassen. Auch wenn mich das stört, weil ich natürlich auch lieber ein Vorbringer strahlender Argumente wäre und über die rhetorische Gewandtheit eines Joseph Ratzinger verfügenw würde...

Gruss, Benedictus

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Benedictus hat geschrieben:Wer Lust hat, kann sich ja mal die Beiträge in diesem Forum durchlesen,
Meinste DAS? :mrgreen:
Gruß Jürgen

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Petra
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Beitrag von Petra »

An die falschen Vorstellungen über die Kirche und die heftigen Töne von "Ungläubigen" habe ich mich schon gewöhnt. Mich stört es mehr, wenn Mitchristen die Contenance verlieren und über Nicht- oder Andersgläubige herziehen.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:An die falschen Vorstellungen über die Kirche und die heftigen Töne von "Ungläubigen" habe ich mich schon gewöhnt. Mich stört es mehr, wenn Mitchristen die Contenance verlieren und über Nicht- oder Andersgläubige herziehen.
Achwas!?
Gruß Jürgen

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Petra
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Beitrag von Petra »

WasAchwas!??

josef
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Re: Wie begegnet ihr Anfeindungen von "Ungläubigen"

Beitrag von josef »

Hallo Benedictus, Hallo Christen,
Benedictus hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir geht es so, dass mein Glaube als Katholik von meiner Umwelt immer wieder in Frage gestellt wird, dass teilweise sogar ein regelrechter "Rechtfertigungsdruck" aufgebaut wird. Nun ist es ja garnicht so einfach, einem Ungläubigen, der den eigenen Glauben in Frage stellt und ihn vielleicht sogar anfeindet und sich lustig macht, so zu begegnen, dass man ihn ohne weiteres widerlegen kann.
Laßt Euch nicht bluffen, laßt Euch nicht ins Bockshorn jagen, laßt Euch nicht verdrießen.

Kneift nicht !

Wir Christen sind die Stärkeren. Denn wir verkünden die Wahrheit.
Die Wahrheit vernichtet jedweden Irrtum, widerlegt jede Lüge.

Wir haben den besten Beistand den es gibt: den HEILIGE GEIST GOTTES, den GEIST der WAHRHEIT.
Der HEILIGE GEIST gibt uns ein, was wir antworten sollen:
JESUS hat es uns in Matthäus 19,19-20 versprochen:
  • ·19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde eingegeben werden, was ihr reden sollt.
    ·20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures VATERS GEIST ist es, der durch euch redet."
Ich kann bezeugen:
Alle Fragen kann der Christ mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES wahrheitsgemäß beantworten.
Der Christ der auf den HEILIGEN GEIST hört, wird bei allen Diskussionen als Sieger hervorgehen - seine Gegner müssen geifernd, zeternd und verunglimpfend abziehen. Ein Zeichen, daß diese Menschen von den Mächten der Finsternis beherrscht werden.

Der Christ muß sich rüsten und wappnen.
Was im Großen gilt, gilt auch im Kleinen.
Der Christ bedenke, was JESUS CHRISTUS SEINEN Jüngern verkündet hat:
Johannes 15,18-10:
  • ·18 Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie MICH vor euch gehaßt hat.
    ·19 Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt.
    ·20 Gedenkt an das Wort, das ICH euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein HERR. Haben sie MICH verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie MEIN Wort gehalten, so werden sie eures auch halten."
Matthäus 5,11-12:
  • .11 "Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um MEINETwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.
    ·12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind."
Der Christ vergesse niemals was JESUS in Lukas 6,27-28 gefordert hat - Fiore Graz hat es bereits angeführt :
  • ·27 Aber ICH sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen;
    ·28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
Der Christ ignoriere konsequent alle verbalen Entgleisungen seiner Diskussionsgegner - er filtere sie wie unvermeidlichen Schmutz heraus.

Der Christ konzentriere sich auf das, wonach mit Angriffen, Behauptungen und Aussagen gefragt wird und lege mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES die Wahrheit vor.

Viele Christen sind befremdet und konsterniert, warum sie von Klerikern und Theologen allen gelassen werden bei der Beantwortung der Fragen die ihnen gestellt werden und bei den Angriffen denen sie ausgesetzt sind.

Warum bekommt der Christ der bekennen will, keine Hilfestellung?
Es werden doch immer wieder dieselben zwei Dutzend Fragen gestellt.
Warum sind Kleriker und Theologen unfähig, diese Fragen kurz und bündig zu beantworten und die Antworten ins Internet zu stellen?

Um das zu verstehen, betrachte man was JESUS in Matthäus 16,18 genau gesagt hat:
  • ·18 "Und ICH sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ICH MEINE Kirche bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen."
Das heißt doch:
Die Mächte der Finsternis greifen mit einer wahnwitzigen Energie die Kirche - jeden Jünger JESU, jeden Kleriker und Theologen - an, und vermögen Viele mundtot zu machen auch wenn sie die Kirche niemals überwältigen werden.
Deshalb schweigt die Kirche zu den die Menschen bewegenden Fragen, kommt ins Stottern wenn sie gefragt wird und gibt unverständliche und irrelevante Antworten.
Ja, nicht Wenige unter den Klerikern, Theologen und Laienfunktionären sind dem Zeitgeist verfallen und antworten - ob sie es wissen oder nicht - so, wie es die Höllenmächte haben wollen.

Viele zutreffende Antworten stehen im Katechismus der Katholischen Kirche den der HEILIGE GEIST den Papst hat herausgeben lassen.
Natürlich können nicht alle Antworten im Katechismus stehen
Der Christ lasse sich nicht abschrecken zu antworten, auch wenn er die Antworten selber suchen muß - der HEILIGE GEIST wird ihm die Antworten eingeben.

Wenn ich es kann, dann könnt Ihr es auch.



Gruß
josef

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