"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

[ChrisCross]

Warum wird man Priester, wenn man die Heilige Messe ohnehin nur als lästige Pflicht empfindet, von der man sich zweimal wöchentlich freinimmt?

[taddeo]

Warum wird man Priester, wenn man die Heilige Messe ohnehin nur als lästige Pflicht empfindet, von der man sich zweimal wöchentlich freinimmt?

Das wird nicht als "Freinehmen von einer lästigen Pflicht begründet", sondern als "eucharistisches Fasten, das den Wert der Eucharistie stärker vor Augen führt" - dieselben Knallchargen lassen dann am Karfreitag die Kommunionfeier der Nachmittagsliturgie ausfallen.

[Juergen]

Die Logik ist wohl anders: Jeder, der arbeitet, hat einen Tag in der Woche frei. Das ist bei den meisten der Sonntag. Priester müssen aber sonntags arbeiten und nehmen sich dafür einen anderen Tag frei.
Daß alle Priester eines Pastoralverbundes am gleichen Tag frei haben, wird damit begründet, daß sie sich eigentlich an dem Tag immer zum Conveniat treffen, dies jedoch aus verschiedenen Gründen in den letzten 20 Jahren eingeschlafen ist und derzeit nicht stattfindet; doch die Begründung weiterhin gültig und cool ist.

[Polykarp]

Ich erwähne das, weil ich es schon erlebt habe, dass der Pfarrer krank war und die Leute nach Hause gegange sind, weil keiner spontan die Initiative zu so etwas ergreifen konnte oder wollte. Das war noch viel trauriger, als dass die Messe ausnahmsweise entfallen musste, es hat gezeigt, dass die Leute nicht mehr richtig beten können.

Warum hast Du die Initiative nicht ergriffen? Konntest Du auch nicht, oder hast Du Dich nicht getraut?

(Das ist nicht so kritisierend gemeint, wie es sicht liest; ich selber könnte es auch nicht, was ich schade finde.)

Die Frage ist berechtigt. In diesem Fall war ich selbst als Organist in einer relativ großen Kirche, wobei man am Spieltisch an der Orgel ein bisschen "ab vom Schuss" ist. Ich hatte am Spieltisch auf den Beginn der Messe gewartet; ehe ich begriffen hatte, was los ist und wieso sich nichts rührt, trat schon der Mesner aus der Sakristei erklärte der versammelten Gemeinde, daß kein Priester kommt und auch nicht telephonisch zu erreichen ist und wünschte allen einen schönen Sonntag worauf sich die Kirche blitzschnell leerte. Den Mesner hätte ich dafür erwürgen können, einfach so die Leute heimzuschicken (der erfüllt allgemein leider viele Mesnerklischees...)
In einem anderen Fall war ich Ministrant und Aushilfsmesner und habe an einem Herz-Jesu-Freitag kurz erklärt, daß der Pfarrer nicht da ist und dann spontan eine Herz-Jesu-Andacht vorgebetet und Herz-Jesu-Lieder angestimmt. Das war eine halbe Stunde Andacht und alle, so mein Eindruck, waren mit ganzem Herzen dabei, auch wenn es nur eine "Notlösung" war.
Ich meine nicht, daß das eine große Leistung ist, aber ich war in dem anderen Fall einfach so schockiert, daß die Leute einfach nach Hause gehen/geschickt werden.

[civilisation]

Ein Ende der Ära Ratzinger ist von vielen in Deutschland erhofft worden, egal wie der nächste Papst sein mag. Ob sich die deutschen Bischöfe dann mehr als bisher trauen, einen selbständigeren katholischen Weg zu gehen, ist offen. Sie können mehr wagen, wenn sie es denn wollen.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/papst-ru ... 82719.html

Gerade in Deutschland steht die "Amtskirche" doch schon am Abgrund. Morgen ist sie ein Schritt weiter.

[Gamaliel]

Interview mit Bischof Fürst: „Unsere Kirche ist in Bedrängnis“

Daraus:

Was wünschen Sie sich vom Nachfolger?

Im Hinblick auf Deutschland wünsche ich mir, dass die katholische Kirche in Deutschland in ihrer großen Bedeutung für die Weltkirche erkannt wird. Da ist ihre große theologische Kompetenz, und da sind die pastoralen Konzeptionen, die wir teilweise schon auf den Weg gebracht haben und die richtungsweisend sein können für die Zukunft in einer säkularen und pluralen Gesellschaft.

Sehen Sie auch einen grundlegenden Reformbedarf in der Kirche?

Die katholische Kirche muss für die wiederverheirateten Geschiedenen meiner Ansicht nach einen barmherzigeren Umgang finden. Wir müssen in der Frage der Ökumene Schritte tun, und wir müssen das Thema Frauen in der Kirche offensiver angehen. Es gibt bei mir in der Diözese viele Frauen in Führungspositionen, ich möchte das weiter fördern. Dabei weiß ich, dass es da von der Weltkirche her Grenzen gibt, etwa beim Diakonat der Frau. Da können wir im Augenblick nichts tun. Aber dass wir Frauen stärker Mitverantwortung übertragen, etwa als Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, das müssen wir angehen.

[Kilianus]

Am deutschen Wesen ...

[ziphen]

Der Herr Bischof ist Wiederholungstäter.

2011 hat er sich schon einmal so geäußert, was ich mir erlaubte, zu kommentieren.

[lutherbeck]

Interview mit Bischof Fürst: „Unsere Kirche ist in Bedrängnis“

Daraus:

Was wünschen Sie sich vom Nachfolger?

Im Hinblick auf Deutschland wünsche ich mir, dass die katholische Kirche in Deutschland in ihrer großen Bedeutung für die Weltkirche erkannt wird. Da ist ihre große theologische Kompetenz, und da sind die pastoralen Konzeptionen, die wir teilweise schon auf den Weg gebracht haben und die richtungsweisend sein können für die Zukunft in einer säkularen und pluralen Gesellschaft.

Sehen Sie auch einen grundlegenden Reformbedarf in der Kirche?

Die katholische Kirche muss für die wiederverheirateten Geschiedenen meiner Ansicht nach einen barmherzigeren Umgang finden. Wir müssen in der Frage der Ökumene Schritte tun, und wir müssen das Thema Frauen in der Kirche offensiver angehen. Es gibt bei mir in der Diözese viele Frauen in Führungspositionen, ich möchte das weiter fördern. Dabei weiß ich, dass es da von der Weltkirche her Grenzen gibt, etwa beim Diakonat der Frau. Da können wir im Augenblick nichts tun. Aber dass wir Frauen stärker Mitverantwortung übertragen, etwa als Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, das müssen wir angehen.

Na, das ist doch mal ein Wort!

[Vir Probatus]

Interview mit Bischof Fürst: „Unsere Kirche ist in Bedrängnis“

Daraus:

Was wünschen Sie sich vom Nachfolger?

Im Hinblick auf Deutschland wünsche ich mir, dass die katholische Kirche in Deutschland in ihrer großen Bedeutung für die Weltkirche erkannt wird. Da ist ihre große theologische Kompetenz, und da sind die pastoralen Konzeptionen, die wir teilweise schon auf den Weg gebracht haben und die richtungsweisend sein können für die Zukunft in einer säkularen und pluralen Gesellschaft.

Sehen Sie auch einen grundlegenden Reformbedarf in der Kirche?

Die katholische Kirche muss für die wiederverheirateten Geschiedenen meiner Ansicht nach einen barmherzigeren Umgang finden. Wir müssen in der Frage der Ökumene Schritte tun, und wir müssen das Thema Frauen in der Kirche offensiver angehen. Es gibt bei mir in der Diözese viele Frauen in Führungspositionen, ich möchte das weiter fördern. Dabei weiß ich, dass es da von der Weltkirche her Grenzen gibt, etwa beim Diakonat der Frau. Da können wir im Augenblick nichts tun. Aber dass wir Frauen stärker Mitverantwortung übertragen, etwa als Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, das müssen wir angehen.

Na, das ist doch mal ein Wort!

Am Deutschen Wesen soll die Welt (wieder einmal) genesen?
Ich glaube eher, man bildet sich hierzulande "Probleme" ein, die es woanders Gott sei Dank gar nicht gibt.

[lutherbeck]

Nicht? Na dann auf - dorthin!

Mal im Ernst:

glaubst du wirklich, daß sich in New York, Buenos Aires oder Kapstadt keine Katholiken scheiden lassen und später wieder heiraten? Gibt es in Afrika genügend Priesternachwuchs? Warum breitet sich dann der Islam mit rasanter Geschwindigkeit aus? Meinst Du die Sexualmoral in Afrika oder Asien sei vorbildlich katholisch? Ist es nicht eher so, daß die meisten, wie in Europa, einfach schulterzuckend darüber hinwegsehen? Missbrauchsfälle? Sicher kein isoliert europäisches Problem. Frauen? Natürlich immer gern gesehen - aber nur zum putzen der Kirche?

Wenn du wirklich ein so „erprobter Mann“ bist - warum verkennst Du dann so die Realität? Mit Wunschdenken ist es nicht getan!

[Kilianus]

Ach, Lutherbeck. Jetzt denken wir noch mal kurz über das von Dir angeführte Stichwort "Ausbreitung des Islam" nach. Und bringen es in Zusammenhang mit den von der angeführten Stichworten "Sexualmoral" und "Frauen". Und dann fragen wir uns mal kurz, welche Schlüsse wir nun daraus ziehen sollen ...

[lutherbeck]

Ach, Lutherbeck. Jetzt denken wir noch mal kurz über das von Dir angeführte Stichwort "Ausbreitung des Islam" nach. Und bringen es in Zusammenhang mit den von der angeführten Stichworten "Sexualmoral" und "Frauen". Und dann fragen wir uns mal kurz, welche Schlüsse wir nun daraus ziehen sollen ...

Und? Auf was kommt dein scharfer Intellekt?

[civilisation]

Man betrachte doch auch mal den Zustand in den protestantischen Gemeinschaften. Die haben doch offenbar alles, was die an der katholischen Kirche kritisieren.

Und dennoch sind denen die Mitglieder in Scharen davongelaufen, der Gottesdienstbesuch ist viel niedriger als bei den Katholiken ... ... ...

[lutherbeck]

Man betrachte doch auch mal den Zustand in den protestantischen Gemeinschaften. Die haben doch offenbar alles, was die an der katholischen Kirche kritisieren.

Und dennoch sind denen die Mitglieder in Scharen davongelaufen, der Gottesdienstbesuch ist viel niedriger als bei den Katholiken ... ... ...

Du hast recht - aber es geht hier nicht um die EKD, sondern um die RKK...

[Protasius]

Nicht? Na dann auf - dorthin!

Mal im Ernst:

glaubst du wirklich, daß sich in New York, Buenos Aires oder Kapstadt keine Katholiken scheiden lassen und später wieder heiraten? Gibt es in Afrika genügend Priesternachwuchs? Warum breitet sich dann der Islam mit rasanter Geschwindigkeit aus? Meinst Du die Sexualmoral in Afrika oder Asien sei vorbildlich katholisch? Ist es nicht eher so, daß die meisten, wie in Europa, einfach schulterzuckend darüber hinwegsehen? Missbrauchsfälle? Sicher kein isoliert europäisches Problem. Frauen? Natürlich immer gern gesehen - aber nur zum putzen der Kirche?

Wenn du wirklich ein so „erprobter Mann“ bist - warum verkennst Du dann so die Realität? Mit Wunschdenken ist es nicht getan!

In Afrika gibt es sehr viel Priesternachwuchs. Schau dir nur mal Nigeria oder Uganda an. Gesamtkirchlich betrachtet wächst die katholische Kirche, und in Deutschland ist das Verhältnis von Priestern zu praktizierenden Gläubigen gleich geblieben; es sind nur zu wenige Gläubige in Deutschland. Dieses Problem besteht in Afrika nicht.

In Afrika ist die Sexualmoral da vorbildlich, wo die katholische Kirche stark ist. Uganda (WIMRE 54% Katholiken) hat den niedrigsten Anteil an Aids-Infizierten. Zu Mißbrauchsfällen kann ich in Afrika nichts sagen, habe aber bislang nichts in dieser Richtung gehört. In Nordamerika besteht in der Tat ein Mißbrauchsproblem (ein emeritierter Erzbischof dort ist deshalb vor einigen Wochen von allen seinen Pflichten entbunden worden).

Und Ordensschwestern als Missionare sind sehr wichtig; ein älterer Bekannter von mir fährt regelmäßig nach Uganda und besucht das Grab seiner Schwester, die dort als Missionsbenediktinerin gestorben ist.

[lutherbeck]

Dennoch breitet sich der Islam unaufhaltsam aus...

[Edi]

Im Bett breitet sich der zunächst aus. Die Christen leisten sich ja nur noch 1 Komma 3 Kinder etwa..

[berneuchen]

Nicht? Na dann auf - dorthin!

Mal im Ernst:

glaubst du wirklich, daß sich in New York, Buenos Aires oder Kapstadt keine Katholiken scheiden lassen und später wieder heiraten? Gibt es in Afrika genügend Priesternachwuchs? Warum breitet sich dann der Islam mit rasanter Geschwindigkeit aus? Meinst Du die Sexualmoral in Afrika oder Asien sei vorbildlich katholisch? Ist es nicht eher so, daß die meisten, wie in Europa, einfach schulterzuckend darüber hinwegsehen? Missbrauchsfälle? Sicher kein isoliert europäisches Problem. Frauen? Natürlich immer gern gesehen - aber nur zum putzen der Kirche?

Wenn du wirklich ein so „erprobter Mann“ bist - warum verkennst Du dann so die Realität? Mit Wunschdenken ist es nicht getan!

In Afrika gibt es sehr viel Priesternachwuchs. Schau dir nur mal Nigeria oder Uganda an. Gesamtkirchlich betrachtet wächst die katholische Kirche, und in Deutschland ist das Verhältnis von Priestern zu praktizierenden Gläubigen gleich geblieben; es sind nur zu wenige Gläubige in Deutschland. Dieses Problem besteht in Afrika nicht.



In Afrika ist die Sexualmoral da vorbildlich, wo die katholische Kirche stark ist. Uganda (WIMRE 54% Katholiken) hat den niedrigsten Anteil an Aids-Infizierten. Zu Mißbrauchsfällen kann ich in Afrika nichts sagen, habe aber bislang nichts in dieser Richtung gehört. In Nordamerika besteht in der Tat ein Mißbrauchsproblem (ein emeritierter Erzbischof dort ist deshalb vor einigen Wochen von allen seinen Pflichten entbunden worden).

Und Ordensschwestern als Missionare sind sehr wichtig; ein älterer Bekannter von mir fährt regelmäßig nach Uganda und besucht das Grab seiner Schwester, die dort als Missionsbenediktinerin gestorben ist.

Mich erinnert diese Argumentation fatal an die Mähr vom glücklichen Wilden, der ohne die Verbiegungen der Zivilisaion glücklich und ohne Sorgen lebt. In jedem Erdteil hat die Kirche ihr eignes Kreuz zu tragen - und der naive Glaube, dass am Beispiel Afrika das genesen kann, was in Europa krank ist, wird wohl an der Wirklichkeit scheitern. Was, wenn unser ach so marodes Kirchenwesen nicht mehr die Mittel hat, die unzähligen Hilfprojekte zu finanzieren? Dann gehen vermutlich auch dort viele Lichter aus. Von der Kirche in Lateinmamerika und ihren Sorgen will ich erst gar nicht anfangen...

[civilisation]

Passend zu meinem Vorschreiber - die "große Mehrheit der Deutschen" und "ihre Sorgen":

Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich vom künftigen Papst Reformen in der katholischen Kirche. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa hervor. 8 Prozent der Befragten wünschen sich demnach Reformen etwa hinsichtlich der Sexualmoral oder beim Zölibat. Nur sieben Prozent wollen das nicht.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 8393.html

[lutherbeck]

Warum setzt Du das Wort Sorgen in Anführungszeichen?

Warum nimmst Du die Sorgen der Deutschen um die Kirche nicht ernst?

Pure Polemik?

Evtl. kommt eine Zeit, in der diese Fragen den Deutschen nicht einmal mehr ein Schulterzucken abnötigen...

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

Auch Du...

Wäre doch schade!

[Gallus]

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

So wie die "Deutschen Christen" damals?

[lutherbeck]

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

So wie die "Deutschen Christen" damals?

Puhhh - Du liebe Güte...

[civilisation]

Es ist schon interessant, wer sich "wie" um diverse Angelegenheiten kümmert:

- Laien um den Zölibat,
- Protestanten um die "Erneuerung der Kirche".

Alles Leute, die gar nicht betroffen sind ...

[lutherbeck]

@ civilisation, hast Du mein Posting nicht richtig gelesen? Daß wir uns interesssieren ist doch besser, als wenn es uns am Allerwertesten vorüberginge; aber wer weiß ob diese Zeit nicht schon angebrochen ist...

Ich verstehe dich einfach nicht...

Warum setzt Du das Wort Sorgen in Anführungszeichen?

Warum nimmst Du die Sorgen der Deutschen um die Kirche nicht ernst?

Pure Polemik?

Evtl. kommt eine Zeit, in der diese Fragen den Deutschen nicht einmal mehr ein Schulterzucken abnötigen...

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

Auch Du...

Wäre doch schade!

[Gallus]

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

So wie die "Deutschen Christen" damals?

Puhhh - Du liebe Güte...

Wieso? Ich dachte, man muß mit der Zeit gehen? Wenn Übereinstimmung mit dem Zeitgeist ein Wert an sich ist, dann wird das damals doch wohl auch okay gewesen sein, oder?

[berneuchen]

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

So wie die "Deutschen Christen" damals?

Puhhh - Du liebe Güte...

Lassen wir mal alle Polemik beiseite, dann ist doch festzustellen, dass wir auf 5 Erdteilen in einer "estistenziellen Ungleichzeitgkeit" leben - Post-Postoderne Beliebigkeitskultur das eine Extrem, am andern Ende islamischer, hindusistischer, christlicher (dabei denke vor allem an die südamerikan. penetcostalen Gruppen und Gemeinschaften) Fundamdentalimus . Wer will entscheiden, was der Weg nach vorne, was hier Fort- oder Rückschritt ist? Auch das pilgernde Gottesvolk ist von dieser Frage nicht automatisch dispensiert. Die deutsche Mainstream - Antwort: schön ist es auch anderswo und hier bin ich sowieso (Wilhelm Busch) ; die Klage der Tradis: keiner will die Zukunft wie sie war ( Georg Kreisler) . Ob ein neuer Pontifex es schafft, die Herde zur gemeinsamen Marschrichtung zu führen? Zunächst müßte er wohl einmal dafür nachhaltig begeistern können, auch bei uns. Der Blick über die Ozeane ist nur in maßen hilfreich und die bisherigen Versuche (Weltjugendentage, Kirchen- und Katholikentragsevents) haben m.E. jeweils nur Strohfeuerqualität.
Wünschen würde ich mir einen Aufbruch von Herzen, allein mir fehlt ....

[Fridericus]

Warum setzt Du das Wort Sorgen in Anführungszeichen?

Warum nimmst Du die Sorgen der Deutschen um die Kirche nicht ernst?

Weil es keine wirklichen Sorgen sind.

[lutherbeck]

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

So wie die "Deutschen Christen" damals?

Puhhh - Du liebe Güte...

Wieso? Ich dachte, man muß mit der Zeit gehen? Wenn Übereinstimmung mit dem Zeitgeist ein Wert an sich ist, dann wird das damals doch wohl auch okay gewesen sein, oder?

[HeGe]

Warum setzt Du das Wort Sorgen in Anführungszeichen?

Warum nimmst Du die Sorgen der Deutschen um die Kirche nicht ernst?

Pure Polemik?

Evtl. kommt eine Zeit, in der diese Fragen den Deutschen nicht einmal mehr ein Schulterzucken abnötigen...

Das pilgernde Gottesvolk muß mit seiner Zeit gehen; wer stehen bleibt - bleibt einfach zurück...

Auch Du...

Wäre doch schade!

Weil die Deutschen sich nicht um die Kirche sorgen, sondern um sich selbst und ihre Genitalien.

[Juergen]

viewtopic.php?p=655341#p655341

…In der Kirche "St. Kilian" gibt es seit 15:00 Uhr die Errichtungsfeier der neuen Pfarrei "St. Julian", die sich aus den ehemaligen Pfarreien St. Meinolf, St. Elisabeth und St. Kilian zusammensetzt.…

Aus ökologischen und pastoralen Gründen (und wegen des überroßen Andrangs an Werktagen??) gibt es nun eine "Winterkirche"

http://www.caritas-pb.de/caritas_pb/1-H ... ogen-.html

Die „Winterkirche“ zieht ins Altenzentrum St. Veronika um. Es ist ein Umzug auf Zeit, aus dem aber mehr werden soll…

Aus ökologischen Gründen fanden die werktäglichen Gottesdienste vorher schon während der kalten Jahreszeit nicht in der Kirche St. Kilian statt, sondern im besser zu heizenden Pfarrgemeindezentrum. Doch der Raum dort ist für Gottesdienste nur bedingt geeignet. Ganz anders ist die Situation in der Kapelle von St. Veronika, die nur einige hundert Meter von St. Kilian entfernt liegt. Hier finden die Gottesdienstbesucher einen ansprechend gestalteten sakralen Raum vor.

Für die Umzugsentscheidung waren pastorale Gründe noch wichtiger als die sachlichen Erwägungen. „Wir wollen das Altenzentrum St. Veronika noch stärker in die Gesamtpfarrei integrieren“, sagt Dechant Benedikt Fischer…

Wie schön gestaltet der sakrale Raum ist, weiß ich leider nicht.

[Maurus]

Unabhängig von dem konkreten Fall ist es doch zu begrüßen, wenn die Messe in einer Kapelle stattfindet. Das Problem der Kirchenbeheizung im Winter gibt es ja in vielen Pfarreien.