Letzlich wird sich eine Gesellschaft auf einen gemeinsamen Nenner einigen müssen. Das sind diejenigen ethischen Forderungen, die von einer Mehrheit der Gesellschaft geteilt werden.max72 hat geschrieben:Dann eben mal zurueck zur Frage: Was soll der gesetzgeber dann fordern und was nicht? Da kann man ganz leicht ne ganze Menge ethische Forderungen abschaffen. Was ist christlich und was ist auch fuer Nichtchristen bindet?Werner001 hat geschrieben: Die Apostel und frühen Christen haben durch ihr Beispiel überzeugt, nicht dadurch, dass sie gefordert haben, der Gesetzgeber solle Nichtchristen zu einer christlichen Lebensweise zwingen.
Max
Dabei ist es wichtig anzuerkennen, dass sich diese ändern können.
So war es vor 40 Jahren noch strafbar einem nicht verheirateten Paar eine Wohnung zu vermieten (Kuppeleiparagraf), damals hielt es eine Mehrheit der Gesellschaft für ethisch nicht vertretbar, dass zwei unverheiratete zusammenleben.
Das ist heute nicht mehr so, das wird inzwischen mehrheitlich akzeptiert.
Nun kann und soll die Kirche durchaus weiterhin sagen, dass sie das aus ihrer Sicht nicht für gut hält, aber hier auf Gesetze zu drängen, die von einer Mehrheit in der Gesellschaft abgelehnt würden, ist schlecht, denn Gestze, die von der Mehrheit nicht getragen und sogar abgelehnt werden, untergraben letzlich die staatliche Autorität, was in Konsequenz eine demokratische Gesellschaft unmöglich macht
Werner