Neues aus der Diözese Linz

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Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

Edi hat geschrieben:
Moser hat geschrieben: Ich habe schon früher in diesem Thread gelesen, dass einige Aussagen des Pfarrers, sollten sie denn so gefallen sein, in der Tat starker Tobak sind/waren und eigentlich nicht gehen. Aber unabhängig davon was gewesen ist oder nicht, hat jeder eine zweite Chance verdient.
Der Pfarrer bestreitet doch die umstrittenen Aussagen, will aber nicht juristisch dagegen vorgehen, weil er seine Aufgabe in der Seelsorge sieht.

Sebst wenn gewisse Aussagen wahr gewesen wären, hätte eine Aussprache mit dem Bischof und eine Ermahnung des Bischofs genügen müssen. Wie du sagst, muss man jemand dann eine zweite Chance geben.

Ich glaube dem Mann aber hundert Mal eher als seinen Gegnern.

Aus meiner Sicht, sagt der Pfarrer das, was richtig und auch nötig ist, nicht wie so viele andere Pfarrer einschliesslich Bischöfen alles nivellieren.
Die Art und Weise wie in Kopfing "Christen" aus beiden Lagern mit sich und Ihren Pfarrern umgehen, ist mir schlichtweg zuwider.
Über die Aussagen des Pfarrers darf es auch verschiedene Meinungen geben, das muss legitim sein.
Sein eigener Amtsbruder, der gegenüber zelebriert, beweist es ja.
Das Heraussuchen alter Kirchengesetze zwecks Durchsetzung irgendwelcher Verbote bringt nichts.
Aber grundsätzlich sollte es dem Christen bei etwas Nachdenken klar sein, daß man wegen des Pfarrers weder in die Kirche geht, noch dieser fernbleibt und auch nicht aus ihr austritt.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Debora
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Debora »

Spontane Reaktion der Pfarrgemeinde während der Predigt:
http://www.gloria.tv/media/201320/embed/true

:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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Gallus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gallus »

Wie sieht das eigentlich historisch aus? Kann man sagen, wann – über den Daumen gepeilt – dieser "Linzer Weg" seinen Anfang nahm?

Es gab mal eine Andeutung hier, daß die Linzer Eigenwilligkeiten schon in die vorkonziliare Zeit zurückreichen. Ist das tatsächlich so?

Thomas_de_Austria
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Thomas_de_Austria »

ChrisCross hat geschrieben:Mich erinnert das ganze ehrlich gesagt an eine Passage aus W&Ws-Kirchenlexikon, die Gamaliel in etwas anderem Zusammenhand einmal zitierte:
Als Theilnahme, welche meistens der Sache wegen nach natürlichem und göttlichem Rechte als sündhaft bezeichnet werden muß, gilt der Kirche die Theilnahme an irgendwelchem akatholischen Cultacte, so namentlich:

[…],

3. Die Theilnahme an öffentlichen Gebetsacten der Protestanten. Obwohl nämlich der Katholik mit einem gläubigen Protestanten privatim beten kann, so ist doch die Theilnahme an seinem öffentlichen Gottesdienste unstatthaft, weil dieser nur durch Errichtung von Altar gegen Altar, von Kirche gegen Kirche, nur durch Trennung von der Einen Braut Christi möglich ward, die Theilnahme aber eine Anerkennung solcher öffentlichen Trennung und einen Verstoß gegen die ersten göttlichen Forderungen der Glaubenseinheit enthalten würde (vgl. schon Can. apostol. 67: si quis clericus aut laicus ingressus fuerit in synagogam Judaeorum vel haereticorum ad orandum, deponatur et segregetur).
Hervorhebung von mir, Zitat von Gamaliel
Sicher fällt einen das ein und noch einige andere Dinge. Wie gesagt: Leicht schismatisch angehaucht, die Angelegenheit ...

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Gamaliel
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gamaliel »

Aktionsgruppe will weiter gegen Priester mobil machen

Daraus:
Johann Weibold von der örtlichen Aktionsgruppe, die parallel zum Gottesdienst in einem Park eine eigene Messe abhielt, spricht von einem Erfolg seiner Initiative: "Zum ersten Mal, seit Skoblicki in Kopfing ist, gibt er zu, dass er Fehler gemacht hat." Es sei zwar positiv, dass der Priester Signale zum Einlenken aussende, aber noch sei "nicht alles paletti".

Weitere Protest-Aktionen seien notwendig. Doch zunächst möchte die Aktionsgruppe Reaktionen aus der Diözese abwarten und ein wenig Abstand zu den zuletzt doch äußerst turbulenten Tagen gewinnen.
Na, dann warten wir einmal die Reaktionen ab...


Ich würde als Handlungsgrundlage c. 1373 CIC/1983 vorschlagen:
Wer öffentlich wegen irgendeiner Maßnahme der kirchlichen Gewalt oder eines kirchlichen Amtes Streit der Untergebenen oder Haß gegen den Apostolischen Stuhl oder den Ordinarius hervorruft oder die Untergebenen zum Ungehorsam gegen diese auffordert, soll mit dem Interdikt oder anderen gerechten Strafen belegt werden.

civilisation
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von civilisation »

Kleine Frage am Rande:

Warum trug der Priester bei der "Gegen-"Messe eine rote Stola?

Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

civilisation hat geschrieben:Kleine Frage am Rande:

Warum trug der Priester bei der "Gegen-"Messe eine rote Stola?
Das fragte ich mich gerade auch.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

Gamaliel hat geschrieben:Aktionsgruppe will weiter gegen Priester mobil machen
Ich würde als Handlungsgrundlage c. 1373 CIC/1983 vorschlagen:
Wer öffentlich wegen irgendeiner Maßnahme der kirchlichen Gewalt oder eines kirchlichen Amtes Streit der Untergebenen oder Haß gegen den Apostolischen Stuhl oder den Ordinarius hervorruft oder die Untergebenen zum Ungehorsam gegen diese auffordert, soll mit dem Interdikt oder anderen gerechten Strafen belegt werden.
Ich denke, man sollte hier nicht weiter die Stimmung anheizen, sondern wirklich die angebotene Versöhnung annehmen. Was bisher war, ist doch schon schlimm genug.
Der zitierte Paragraph würde ja in vollem Umfang auch auf die Gegenseite zutreffen. (für die Vergangenheit)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

iustus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von iustus »

Vir Probatus hat geschrieben: Der zitierte Paragraph würde ja in vollem Umfang auch auf die Gegenseite zutreffen. (für die Vergangenheit)
:hae?:

Wieso? :achselzuck:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

iustus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Der zitierte Paragraph würde ja in vollem Umfang auch auf die Gegenseite zutreffen. (für die Vergangenheit)
:hae?:

Wieso? :achselzuck:
Es ist doch berichtet worden, daß die Unterstützer des Pfarrers in ein anderes Dorf gefahren sind, weil sie wussten daß der Bischof dort ist, um dort zu demonstrieren. Und einige Bezeichnungen, die man dem Bischof zu seiner ersten Entscheidung verpasst hat, möchte ich hier nicht wiedergeben.
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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

M. Wissens ist es ohne Zustimmung des Ortspfarrers gar nicht erlaubt, dass ein anderer Pfarrer ohne Not in seiner Pfarre eine Messe liest.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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martin v. tours
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von martin v. tours »

Vir Probatus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben: Der zitierte Paragraph würde ja in vollem Umfang auch auf die Gegenseite zutreffen. (für die Vergangenheit)
:hae?:

Wieso? :achselzuck:
Es ist doch berichtet worden, daß die Unterstützer des Pfarrers in ein anderes Dorf gefahren sind, weil sie wussten daß der Bischof dort ist, um dort zu demonstrieren. Und einige Bezeichnungen, die man dem Bischof zu seiner ersten Entscheidung verpasst hat, möchte ich hier nicht wiedergeben.
Hallo Vir Probatus
Ganz so war es nicht. Es sind zwar ca. 30 Personen von Kopfing in eine Nachbargemeinde gefahren, aber dort wurde nicht demonstriert. Es wurde durchgeführt um mit dem Bischof zu reden der dort eine Visitation machte. Es wurde auch niemand gestört,den die Gruppe ging in die Abendmesse. Nach der Messe ist jemand zur Sakristei um zu fragen ob der Bischof 5 Minuten Zeit hätte für die Kopfinger. Die Kirchgänger der Nachbargemeinde waren zu dem Zeitpunkt schon im Wirtshaus um auf den BIschof zu warten.
Das Gespräch mit dem BIschof dauerte 15-20 Minuten und ausser den Kopfingern war niemand dabei.
Also keine Störung der Nachbargemeinde.
Keine Demonstration.
Bestenfalls ein in dieser Form nicht übliches erzwungenes Gespräch mit dem BIschof, an dem er aber auch nicht ganz unschuldig war. Schliesslich hatte er noch 4 Tage vorher dem Pfarrgemeinderat gesagt er bräuchte jetzt 14 Tage um darüber nachzudenken und werde dann seine Entscheidung verkünden. Aber schon 3 Tage nachdem er dies gesagt hatte wurde sein Abberufungserklärung bekannt gegeben.

Wie auch immer,schön wäre gewesen , die Aktivisten hätten nicht sofort diese Gegenaktion veranstaltet sondern hätten diesen ersten Sonntag nach der Entscheidung des Bischofs abgewartet. Der Pfarrer hat (für mich glaubhaft) um Verzeihung gebeten.
Ich wünschte der Chef der Aktivisten hätte die Grösse, ebenfalls auf dem Pfarrer zuzugehen mit dem Wunsch die Vergangenheit zu vergessen und einen Neustart zu versuchen.
Leider sehe ich das nicht.
Was ich gesehen habe war tiefer Hass und ein : Der muss weg!"
:nein:
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
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ad-fontes
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von ad-fontes »

Gallus hat geschrieben:Wie sieht das eigentlich historisch aus? Kann man sagen, wann – über den Daumen gepeilt – dieser "Linzer Weg" seinen Anfang nahm?

Es gab mal eine Andeutung hier, daß die Linzer Eigenwilligkeiten schon in die vorkonziliare Zeit zurückreichen. Ist das tatsächlich so?
Ja, das habe ich in einer Pfarrchronik einer Pfarre aus dem Bsm. Linz auch so gelesen. Definitiv schon in den 1950er Jahren.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

civilisation
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von civilisation »

Aha.
Man stimme sich nicht in allen Angelegenheiten mit dem Bischof ab. Das Kommunikationsbüro handele nicht nur für den Bischof und in seinem Auftrag, so Frau Jank, sondern für alle Gremien und Institutionen in der Diözese gleichermaßen. Sobald wie hier die Stellungnahme eines offiziellen diözesanen Gremiums wie der Dekanatsleitung vorliege, werde diese durch das Kommunikationsbüro auch ohne Absprache mit dem Bischof veröffentlicht.
Quelle:
Es ist nicht wichtig, ob der Bischof dies auch weiß
http://www.kath.net/detail.php?id=33363

Wozu braucht man dann überhaupt noch einen Bischof? - Lassen wir doch alles die Gremien und Institutionen machen.
Offenbar hat sich - auch nach dem Rauswurf von Kaineder - nichts geändert. Ich vermute, der mischt immer noch munter mit.
:kotz:

iustus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von iustus »

Eine - wie ich meine sehr zutreffende - Lesermeinung unter dem Artikel:
Grundsätzlich ja richtig, dass ein Bischof nicht jede Meldung absegnen muss, aber wenn jemand loyal mitdenkt und so ein heikles Papier in die Hände bekommt, sollte man doch den Bischof oder seinen Sekretär fragen. Es ging ja nicht um einen Bericht von der Dekanatswallfahrt oder um ein Verbandsjubiläum
.
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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

iustus hat geschrieben:Eine - wie ich meine sehr zutreffende - Lesermeinung unter dem Artikel:
Grundsätzlich ja richtig, dass ein Bischof nicht jede Meldung absegnen muss, aber wenn jemand loyal mitdenkt und so ein heikles Papier in die Hände bekommt, sollte man doch den Bischof oder seinen Sekretär fragen. Es ging ja nicht um einen Bericht von der Dekanatswallfahrt oder um ein Verbandsjubiläum
.
Die Sache ist ganz einfach zu erklären. Der Bischof wird zum Hansel gemacht, weil er das zulässt und schon von Anfang an immer nachgegeben hat, siehe den Fall Kaineder. Hätte er da gleich Akzente gesetzt, d.h. diesen Mann entlassen, hätten andere gewusst, wo sie dran sind. Er lässt doch auch konkubinierende Dekane und Pfarrer weitgehend gewähren. Das ist der Grund warum man mit dem Bischof das Michele macht. Er ist daran selber schuld. Sein Generaldekan Wild hat doch gesagt, er sei keine Führungsperson. Mindestens hätte der Bischof, wenn er schon so unentschlossen ist, Leute in der Diözeanverwaltung um sich scharen sollen, denen er vertrauen kann und die ihm auch beim Durchsetzen helfen. Da er das aber auch nicht gemacht hat - siehe die versuchte Ernennung von Pfr. Wagner zum Weibischof, wird es höchstwahrscheinlich weiter gehen wie bisher.
Aber das ist ja alles nichts Neues.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Gamaliel
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gamaliel »

Der Kopfinger Pfarrer könnte einen Aufpasser bekommen.

Stellungnahme des Bischofs:

Bischof Dr. Ludwig Schwarz zur Situation in Kopfing

Daraus:
Die Diözese wird nach Kräften mithelfen, für die bestehende Konfliktsituation eine möglichst gute Lösung zu finden. Eine von allen Seiten akzeptierte Begleitung der Pfarre von außen könnte ein hilfreicher Schritt sein.
Es lohnt sich die ganze Stellungnahme zu lesen, gibt sie doch auch einen guten Eindruck vom (Nicht-)Handeln des Bischofs.

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Gamaliel
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gamaliel »

Unerhört ist, was sich die Redaktion der Kirchenzeitung in der Sache leistet, indem sie ganz offen Partei für die Kopfinger Revolutionäre ergreift:

Es braucht Hilfe von außen


Ganz zustimmend wird hier über eine die Spaltung vertiefende und außerdem völlig unrechtmäßige Handlung berichtet:
Mit einem geteilten Erntedankfest hatten die Gegner des polnischen Pfarradministrators deutlich ihren Protest gezeigt. Rund 220 Personen nahmen an der Messfeier im Park unter der Leitung von Diersbachs Altpfarrer Otto Soukup teil. „Wir sind überrascht von dem großen Echo“, sagt Weibold. Man habe deutlich gemacht, dass die Nichtbefürworter von Skoblicki nicht nur ein kleines Häufchen notorischer Rebellen seien.

Die Forderungen der Revolutionäre werden klargestellt, der Pfarrer kommt freilich nicht zu Wort:
Aus Sicht der Kritiker des Pfarrers ist aber klar: „Nur nach einer ehrlichen Entschuldigung von Skoblicki, der vertrauensbildende Maßnahmen folgen“. So skizziert Weibold eine mögliche Versöhnung. Diese besteht nicht allein darin, dass der Pfarrer sagt: „Ihr könnt wiederkommen.“ Es seien sicher 10 bis 15 Punkte, die zwischen den beiden „Parteien“ zu vereinbaren sind, so Weibold. „Diese müssen von einer unabhängigen Instanz kontrolliert werden“.

Die Kirchenzeitung bittet einen weiteren Kritiker des Pfarrers vor den Vorhang, der Fachinspektor für Religion, P. Stefan Leidenmühler:
„Er kommt aus einer anderen Welt“, sagt P. Leidenmühler über Pfarradministrator Skoblicki. Kritisiert wird auch der Zwang der Kinder zur Mundkommunion. Der Druck, den er ausübe, verstoße gegen Grundsätze des Konzils und die selbstverständlichsten Menschenrechte, so P. Leidenmühler.

Das "Drama" erhält einen neuen Höhepunkt:
Beim Elternabend für die 2. Volksschulklasse, der am Mittwochabend stattfindet, wollen mehrere Eltern bekannt geben, dass ihre Kinder nicht zur Erstkommunion in Kopfing gehen, weil das Vertrauen in den Pfarrer fehlt. Wieviel von den neun betroffenen Kindern, ist noch offen.
:roll: :roll: :roll:

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ottaviani
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von ottaviani »

Der Bischof sagt selbst klar der Begleiter muß von beiden Seiten akzeptiert sein ich glaube nicht daß sich da so schnell jemand findet

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Debora
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Debora »

Ich habe schon einen Begleiter :klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

http://www.gloria.tv/media/202061/embed/true
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

Bis zum heutigen Tag erfährt man aber nichts dazu, was man dem Pfarrer wirklich vorwirft, ausser dem, was in den Medien kolportiert wurde, wobei diese Vorwürfe lt. dem Pfarrer nicht zutreffen.

Das Ganze ist doch äusserst absurd. Der Bischof ist nicht mal imstande zu unterscheiden. Nicht der sog. Friede ist in einer Pfarrei wichtig, sondern was gelehrt und gelebt wird. Das es auch einen Eierkuchenfrieden gibt nimmt der Bischof nicht zur Kenntnis. Der Mann hat offensichtlich geistlich nichts drauf.
Solange der Pfarrer nicht falsche Lehren verbreitet, was man ihm erst mal nachweisen müsste, ist keinerlei Änderung nötig. Wegen eingen Stänkerern, die Unfriede stiften, muss nichts geändert werden. Die müssen sich dann eben eine liberale Pfarrrei suchen; es gibt ja deren reichlich in Linz. Da greift der Bischof aber nicht ein, weil er die Hosen voll hat. er wird ja nicht einmal mit seinen Diözeanen fertig. Zustände wie im alten Rom!

In dem Alter wie der Bischof vor seiner Ernennung war, sollte man sich selber und seine Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten doch einschätzen können. Bischof Schwarz muss doch das Aichern-Linz gekannt haben. Warum hat er nicht gesagt, die Arbeit in Linz ist mir zu schwierig, nehmt besser einen andern, der durchsetzungsfähiger ist.
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Solana
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Solana »

@edi Habe mich auch schon sehr über die Untätigkeit des Bischofs geärgert, aber es gibt da noch einen anderen Aspekt. Die Pfarre Kopfing ist die Pfarre des Barmherzigen Jesus, so wie wir es von der heiligen Schwester Faustyna gelernt haben. Der ganze Protest richtet sich doch nur in zweiter Linie gegen Skoblicki, gemeint ist natürlich diese Frömmikeit zu vernichten.<und da könnte uns der Lebensweg von Pater Gereon Goldmann weiterhelfen. Er wirkte im WK2 wahre Wunder der Bekehrung, aber alles duch die Gebetshilfe vieler Beteiligter. Angefangen von Schwester Solana, daher der Tribut an sie, die von Anfang an wusste, Gott lässt kein Gebet unerhört. Es ist in der Dioezese wie im Krieg, nur mir anderen Waffen. Bitte das ch tödliche Schatten, tröstendes Licht von Pater Gereon, dem Lumpensammler von Tokio lese. So wird eine Umkehr erbetet und erreicht. Der Bischof ist der verkehrten Linzer Dioezese auch gegeben, damit die Gläubigen aufwachen und zu beten beginnen.

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Gamaliel
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gamaliel »

Das Provinztheater in Kopfing verhilft den Medien auch zu reißerischen Überschriften:

Streit um Pfarrer: Jetzt ermittelt Polizei

Daraus:
Im Kopfinger Pfarrstreit wird nun auch polizeilich ermittelt: ein Drohbrief, adressiert an einen der Kritiker des als radikal-christlich geltenden Pfarrers Andrzej Skoblicki, wird derzeit untersucht. „Wir prüfen noch die strafrechtliche Relevanz“, sagt ein Beamter der Polizeiinspektion Münzkirchen zur „Presse“.

Außerdem sollen mögliche Spuren und Hinweise der Urheberschaft des Briefs sichergestellt werden. Laut Auskunft der Sicherheitsdirektion Oberösterreich dürfte der Inhalt des anonymen Briefs zwar „eher harmloser“ Natur sein,...
Pastorlamtsleiter Willi Vieböck erklärt, dass bereits an einem Instrumentarium der Begleitung und einem Mediationsverfahren gearbeitet werde: „Es gibt ein Auseinanderdriften, da muss man etwas tun.“

iustus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von iustus »

Edi hat geschrieben:Bis zum heutigen Tag erfährt man aber nichts dazu, was man dem Pfarrer wirklich vorwirft, ausser dem, was in den Medien kolportiert wurde, wobei diese Vorwürfe lt. dem Pfarrer nicht zutreffen.
Um welche Vorwürfte handelt es sich denn genau?

Hier

http://diepresse.com/home/panorama/reli ... -abberufen

werden neben einigem Unsinn auch zwei Aussagen des Pfarrers genannt, die ich auch bedenklich finde:
ein Achtjähriger habe in der Kirche mit vorgehaltenem Mikrofon auf die Frage antworten sollen, ob er bereit sei, für Jesus zu sterben. Der Pfarrer vertrete außerdem die Auffassung, ein uneheliches Kind sei verdammt, wie auch dessen Nachkommen bis in die dritte Generation.
Gibt es Quellen, aus denen ersichtlich ist, was der Pfarrer dazu sagte?
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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

iustus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Bis zum heutigen Tag erfährt man aber nichts dazu, was man dem Pfarrer wirklich vorwirft, ausser dem, was in den Medien kolportiert wurde, wobei diese Vorwürfe lt. dem Pfarrer nicht zutreffen.
Um welche Vorwürfte handelt es sich denn genau?

Hier

http://diepresse.com/home/panorama/reli ... -abberufen

werden neben einigem Unsinn auch zwei Aussagen des Pfarrers genannt, die ich auch bedenklich finde:
ein Achtjähriger habe in der Kirche mit vorgehaltenem Mikrofon auf die Frage antworten sollen, ob er bereit sei, für Jesus zu sterben. Der Pfarrer vertrete außerdem die Auffassung, ein uneheliches Kind sei verdammt, wie auch dessen Nachkommen bis in die dritte Generation.
Gibt es Quellen, aus denen ersichtlich ist, was der Pfarrer dazu sagte?
Keine Ahnung. Er hat nur pauschal gesagt, ihm würde vieles unterstellt, was er so nicht gesagt habe.

Ich glaube auch nicht, dass der Pfarrer das mit dem unehelichen Kind so gesagt hat. Er, der doch daran arbeitet, dass die Menschen sich bekehren, wie soll er da nicht wissen, dass niemand verdammt wird, es sei denn er beharre bis zu seinem Lebensende in seinen Sünden.

Die heilige Schrift aber sagt sehr wohl, dass die Sünde sich auf die Nachkommen auswirken werde. Steht im AT. Stichwort Sündenstrafe. Wie sie sich im Einzelnen auswirkt, ist die Frage, aber doch nicht so, dass die Nachkommen der Sünder von vornherein verdammt wären. Ich glaube da ist von seinen Kritikern etwas falsch verstanden oder gar bewusst verdreht worden.
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martin v. tours
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von martin v. tours »

Sagt nicht der Pfarrer in einem Gloria TV Film,er sein kein Goethe und er muesse mit einem Wortschatz von tausend Woertern auskommen?
So gut deutsch wie jetzt,sprach er nicht immer. Er ist auch schon einige Jahre in Oesterreich. Ohne genaueres zu wissen,koennte ich mir schon vorstellen,das man einige Aussagen falsch verstanden hat.
Oder,wenn man jemanden,warum auch immer,nicht leiden kann,eine Aussage falsch verstehen wollte.
Ist nur eine Vermutung.
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

Boykott der Erstkommunion droht

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,729852
Die Empörung der Volksschuldirektorin teilt der für den Religionsunterricht in Kopfing zuständige Fachinspektor Stefan Leidenmühler. Er verweist auf das Protokoll eines Gesprächs, das er mit Skoblicki 2005 geführt hat. Darin nennt Skoblicki die Kopfinger Lehrerinnen „religiöse Analphabetisten“. Mit dem Protokoll werde er an die Öffentlichkeit gehen, falls Skoblicki frühere Aussagen auf dem Gerichtsweg abstreiten wolle, sagte Leidenmühler.
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Gamaliel »

Pfarre Kopfing: „Kommt näher! Fürchtet euch nicht, ich bin es“

Daraus:
Auch der Diersbacher Altpfarrer Otto Soukop bekundete Solidarität. Er stellte sich für die Protestmesse, die im Kopfinger Kulturpark gefeiert wurde, als Pfarrer zur Verfügung.
„Ich dürfte das was ich hier tue eigentlich nicht, aber man soll seinem Gewissen und Gott mehr folgen als den Menschen“, erklärte Soukop. „Ich bitte um Gottvertrauen und lautere Herzen bei der Kommunion, nicht darum, die Zunge raus zu strecken oder eine Kniebeuge zu machen“, grenzt sich der Diersbacher von den Wünschen des Kopfinger Pfarrers ab.
Entgegen der Berichte von Schwarz über ein „Abstimmungsgremium“ hat Schwarz beide Entscheidungen allein getroffen. „Sowohl die vom 18. als auch die vom 28. September“, erklärte Gabriele Eder-Cackl, Pressesprecherin der Diözese Linz.
Der BezirksRundschau liegt außerdem ein Statement vor, dass es nach dem Rückzug des vorgesehenen Nachfolgers ein konkretes Angebot an den Bischof gab. Der betroffene Priester erklärt: „Es hat mein Angebot gegeben, mit einem Priester oder Kooperator vor Ort nicht die Pfarrleitung aber seelsorgerische Arbeit zu übernehmen.“ Diese Offerte lehnte der Bischof ab, berief sich in seiner Begründung, warum er Andreas Skoblicki doch nicht entpflichtet, aber auf das Fehlen eines Nachfolgers.

Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »


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Edi
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Edi »

Vir Probatus hat geschrieben:Boykott der Erstkommunion droht

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,729852
Die Empörung der Volksschuldirektorin teilt der für den Religionsunterricht in Kopfing zuständige Fachinspektor Stefan Leidenmühler. Er verweist auf das Protokoll eines Gesprächs, das er mit Skoblicki 2005 geführt hat. Darin nennt Skoblicki die Kopfinger Lehrerinnen „religiöse Analphabetisten“. Mit dem Protokoll werde er an die Öffentlichkeit gehen, falls Skoblicki frühere Aussagen auf dem Gerichtsweg abstreiten wolle, sagte Leidenmühler.
Wahrscheinlich hat der Kopfinger Pfarrer mit seiner Bezeichnung "religiöse Analphabeten" sogar recht - falls diese Worte so gefallen sein sollten. Denn man muss heute davon ausgehen, dass die meisten Leute wenig Ahnung mehr vom Glauben haben und seien es auch (Religions)-Lehrer. Ob es allerdings klug war, das so zu formulieren, solange der Pfarrer noch irgendwie auch mit diesen Lehrern zu tun hat, steht auf einem andern Blatt.

Im Grunde hat der Papst bei seinem Deutschlandbesuch indirekt dasselbe gesagt, er hat lediglich keine Personen genannt, sodass jeder sagen kann, mich hat er nicht gemeint.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Vir Probatus
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Re: Neues aus der Diözese Linz

Beitrag von Vir Probatus »

Edi hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Boykott der Erstkommunion droht

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,729852
Die Empörung der Volksschuldirektorin teilt der für den Religionsunterricht in Kopfing zuständige Fachinspektor Stefan Leidenmühler. Er verweist auf das Protokoll eines Gesprächs, das er mit Skoblicki 2005 geführt hat. Darin nennt Skoblicki die Kopfinger Lehrerinnen „religiöse Analphabetisten“. Mit dem Protokoll werde er an die Öffentlichkeit gehen, falls Skoblicki frühere Aussagen auf dem Gerichtsweg abstreiten wolle, sagte Leidenmühler.
Wahrscheinlich hat der Kopfinger Pfarrer mit seiner Bezeichnung "religiöse Analphabeten" sogar recht - falls diese Worte so gefallen sein sollten. Denn man muss heute davon ausgehen, dass die meisten Leute wenig Ahnung mehr vom Glauben haben und seien es auch (Religions)-Lehrer. Ob es allerdings klug war, das so zu formulieren, solange der Pfarrer noch irgendwie auch mit diesen Lehrern zu tun hat, steht auf einem andern Blatt.

Im Grunde hat der Papst bei seinem Deutschlandbesuch indirekt dasselbe gesagt, er hat lediglich keine Personen genannt, sodass jeder sagen kann, mich hat er nicht gemeint.
Ja es zeugt von einer besonderen Fülle an christlicher Nächstenliebe, die auch hier gern praktiziert wird, jeden erdenklich Anderen, selbst wenn er einem völlig unbekannt ist, je nach Belieben der Kirchenferne, Gottesferne oder der Dummheit zu bezichtigen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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