"Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Langsam hört man auch mal auf die andere Seite in den Medien:
http://www.schwaebische.de/region/wir-i ... 33899.html
"Katholiken: Basis rebelliert gegen Theologen"
Leute, das schreit nach einem Logo: "Wir sind Basis" oder mit leichtem Akzent: "Isch bin Basis"...
http://www.schwaebische.de/region/wir-i ... 33899.html
"Katholiken: Basis rebelliert gegen Theologen"
Leute, das schreit nach einem Logo: "Wir sind Basis" oder mit leichtem Akzent: "Isch bin Basis"...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Erstaunlich. Selbst wenn das seine persönliche Meinung ist: Sollte es nicht auch für ihn selbstverständlich sein, daß er in seiner Position schon aus Loyalität zu seinem Bischof und zu seiner Kirche so einen Quatsch nicht erzählen darf? Kann man nicht einmal mehr diesen kleinen Rest Demut von einem medial exponierten Priester erwarten?Hubertus hat geschrieben:Monsignore Stephan Wahl spricht im "Wort zum Sonntag" zum Zölibat.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Interessant ist auch, wie die "getretenen Hunde" aufjaulen. Nachzuulesen im Kommentarbereich in dem von EH verlinkten Artikel:Ecce Homo hat geschrieben:Langsam hört man auch mal auf die andere Seite in den Medien:
http://www.schwaebische.de/region/wir-i ... 33899.html
"Katholiken: Basis rebelliert gegen Theologen"
Leute, das schreit nach einem Logo: "Wir sind Basis" oder mit leichtem Akzent: "Isch bin Basis"...
Fast schon ein Schwanzvergleich - sorry ...Die größere Unterstützer-Petition wird verschwiegen
Das Theologenmemorandum wird mittlerweile von über 75 Gläubigen unterstützt: Vgl. http://kirche211.de/ Das verschweigt der Artikel. Außerdem gibt es eine Unterstützer-Petition von fast 2 Priestern der Erzdiözese Freiburg und über 2 Religionslehrerinnen und Religionslehrern. ...
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Auch aus diesem Kommentarbereich:civilisation hat geschrieben:Interessant ist auch, wie die "getretenen Hunde" aufjaulen. Nachzuulesen im Kommentarbereich in dem von EH verlinkten Artikel:
Jaja, die Afrikaner schnackseln halt gerne. Kryptorassisten sind sie auch noch, die Progressiven.In Afrika gibt es Diözesen, in denen sich kaum ein Priester an den Zölibat hält.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Nochmal zu Wahl und "seinem" Wort zum Sonntag:
Quelle: http://www.sr-online.de/nachrichten/3/118961.htmlDer Trierer Bischof Ackermann hat sich zurückhaltend über eine Lockerung des Zölibats geäußert. Der SWR meldete, Ackermann begrüße eine Diskussion über kritische Fragen innerhalb der Kirche.
Gleichzeitig lehne er aber eine Lockerung des Zölibats ab. Seiner Einschätzung nach führe eine Lockerung zu einem weiteren Ansehensverlust für ehelos lebende Priester.
Die Lockerung des Zölibats sei nicht geeignet, die Herausforderungen der Kirche zu lösen. Wie bekannt wurde, war Ackermann über den Inhalt des "Wort zum Sonntag" vorab informiert.
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Kommentar von Prof. Schumacher, Freiburg i.Br.: http://www.theologie-heute.de/_Microsof ... I_25_.pdf
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Als (c) ist zwar "redaktion" angegeben, aber ich vermute stark, daß der Urheber der nachstehenden Drohbotschaft der Pfr. i.R. Breitenbach ist.
Göttliches 'Memorandum'
Alte Texte in neue Worte gefasst
...
Christen stehen auf;
zu lange hatten sie auf den Wandel gehofft.
Christen gehen an die Öffentlichkeit;
zu lange wurde ihnen das Gespräch verweigert.
Memorandum.
Die Herrscher der Völker flüchten ins Exil.
Die Großen der Welt sind auf einmal ganz klein.
Wir erinnern uns, was gesagt wurde:
Mächtige stößt ER vom Thron.
Lasst euch warnen,
die ihr euch Hirten und Oberhirten nennt.
Gott selber erinnert euch an die Worte,
die er seinem Volk gegeben hat:
Ich werde euer Gott sein
und ihr werdet mein Volk sein.
Gottes ewiges Memorandum,
nicht nur in die Sterne geschrieben.
Nachzulesen auf der Stirne der Menschen.
...
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Quelle: http://www.stmichael.de/gemeinde/index.htm
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Der Schuss kann bzw. wird wohl beim Jüngsten Gericht so ziemlich nach hinten losgehen...Lasst euch warnen,
die ihr euch Hirten und Oberhirten nennt.
Gott selber erinnert euch an die Worte,
die er seinem Volk gegeben hat
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Der erste Satz im Text ist eindeutig ein verkorkstes Zitat. Und das ohne Kennzeichnung oder Fußnote.Niels hat geschrieben:Der Schuss kann bzw. wird wohl beim Jüngsten Gericht so ziemlich nach hinten losgehen...Lasst euch warnen,
die ihr euch Hirten und Oberhirten nennt.
Gott selber erinnert euch an die Worte,
die er seinem Volk gegeben hat
Plagiator ist der Herr also auch noch. Scheint ne fränkische Krankheit zu sein.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
... geboren in Chemnitz ...taddeo hat geschrieben:Scheint ne fränkische Krankheit zu sein.
"Es gibt ein Wort, und das ist für dich das Leben.
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
Kaplan Alfred Flury
Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Diesen Schuh muß ich mir wohl anziehen, denn ich habe ja nur auszugsweise zitiert. Ich bitte um Vergebung.taddeo hat geschrieben:Der erste Satz im Text ist eindeutig ein verkorkstes Zitat. Und das ohne Kennzeichnung oder Fußnote.Niels hat geschrieben:Der Schuss kann bzw. wird wohl beim Jüngsten Gericht so ziemlich nach hinten losgehen...Lasst euch warnen,
die ihr euch Hirten und Oberhirten nennt.
Gott selber erinnert euch an die Worte,
die er seinem Volk gegeben hat
Plagiator ist der Herr also auch noch. Scheint ne fränkische Krankheit zu sein.
"Nach Psalm 2 ©rb" steht da am Ende. Ich habe es schlicht und einfach überlesen. Fällt wohl unter das Guttenberg-Syndrom.
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
"Guttenberg-Syndrom"
Stimmt. Die "Gut(t)enberg-Bibel" ist ein einziges Plagiat - keine Zeile davon stammt von ihm.
Stimmt. Die "Gut(t)enberg-Bibel" ist ein einziges Plagiat - keine Zeile davon stammt von ihm.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Wann stehen die Bischöfe auf und erklären den Irrlehren und der teuflischen Strömung "Christentum ohne Christus" den Krieg?
Das sich diese Irrlehren etablieren konnten, liegt daran, dass die Kirche 3 Jahrzehnte geschlafen hat, mit dem Motto: schweigen, aussitzen und ggf. aufspringen.
Apostelgeschichte 20, 27-30:
Paulus schreibt: "Gebt Acht auf euch und die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.
Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen.
Und selbst aus eurer Mitte werden Männer (und Frauen) auftreten, die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen."
Das System schweigen, aussitzen und ggf. aufspringen hat seine Zeit überlebt. Das größte Problem der Kirche ist nicht der Zölibat und sind nicht die Unzuchtprobleme, das sind Nebenkriegsschauplätze, über die man nicht so viel Zeit verschwenden sollte.
Die Unzucht ist ein Problem der Menschheit. Es bedarf einer strafrechtlichen Ahndung, und wie Gott es sieht, hält die Bibel diesbezüglich jedem Menschen den Spiegel vor das Gesicht, vorausgesetzt ist, er will sie lesen.
Das gilt auch für Geweihte. Nur die Doppelmoral muss weg.
Zum Zölibat fällt mir immer der biblische Bericht ein, als unser Herr Jesus die Schwiegermutter des Petrus heilte. Ich bin sicher, dass er auch die Ehefrau des Petrus gesehen hat, und der Herr hatte Petrus Familienstand nicht zu beanstanden.
Mir gefällt in der Biographie des Philipp Neri: "Sein Wesen war geprägt von Humor, Lebensfreude und einer tiefen Demut."
Ganz prima, auch in dieser Reihenfolge. Und weil es mir gefällt, stelle ich mir oft die Frage: Wenn ich in der Online-Bibel die Suchbegriffe "Zölibat" aber auch "Patchworkfamilie" eingebe, und in beiden Fällen keinen Treffer erhalte, hatte dann der Herr beides nicht geplant? Ich weiß es nicht, Gott weiß es.
Mir ist es völlig wurscht, ob ein Priester ledig oder verheiratet ist.
Jeder Familienstand bringt seine eigenen Sorgen.
Für mich ist es wichtig, dass er Jesus Christus nicht von weitem kennt.
Das aber ist genau das Problem für ein gutes zölibateres Leben. Es treffen hier zwei Anschauungen aufeinander, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Die eine ist die Weltanschauung, der Zeitgeist, und die andere ist die Himmelsanschauung mit wahren christlichen Werten. Der Zeitgeist ist ein Irrweg, den man als solchen nicht mehr beweisen muss. Er wird sich nicht an die zweite Anschauung anpassen.
Der Zölibat richtig gelebt ist prima!
Leider passt er nicht in diese Welt, wohl aber in eine kleine Christusgemeinde.
Vielleicht ist die Lösung der Zölibatfrage doch die Freiwilligkeit, um ihn nicht gänzlich abschaffen zu müssen. Es wäre eine richtige rheinische Lösung, ein deutliches "Jein".
Der Priester kann durch sein geführtes Leben, welches auch zölibatär sein kann, kundtun und offensichtlich machen, was ihm wichtig ist.
Das Hauptproblem der Staatskirchen ist m. E. das Christentum ohne Christus, d.h. das Kennen des Herrn Jesus nur von weitem.
So ist es nicht verwunderlich, dass im Memorandum Jesus Christus nur an einer Stelle erwähnt wird. Die Unterzeichner haben nicht den Fehler begangen, Jesus Christus als Gott zu unterschlagen, das wussten sie. Dieser eine Satz ist für mich Heuchelei, wenn ich sagen würde halbherzig, so hätte ich übertrieben. Der Satz lautet: "Die Kirche hat den Auftrag, den befreienden und liebenden Gott Jesu Christi allen Menschen zu verkünden." Das war es! Eine Plattitüde.
Wovon das Herz nicht voll ist, geht auch der Mund nicht über.
Was diese Menschen mit Jesus Christus im Kopf haben, ist hier ganz klar ersichtlich. Das Kreuz von Golgota soll zu einem Emblem reduziert werden. Ich könnte auch Golgatha schreiben.
Wenn die Kirche von der modernen Gesellschaft lernen müsse, dann ist das eine Bankrotterklärung für die Nachfolge Christi.
Bischöfe, die aufstehen könnten, haben wir ja in Deutschland zu genüge. (60?? Ich kenne die genaue Zahl nicht, und noch immer werden neue bestellt, und das vor dem Hintergrund der Gemeindefusionen. Für mich ist das nicht zu begreifen, aber trotzdem eine Frage, wo auch das Gewissen beteiligt ist.)
Die Basis versteht von manchem Bischof die theologisch geschliffene Sprachformulierung sowieso nicht mehr.
Wie herzerfrischend ist dann die Antwort des Aachener Bischof Mussinghoff zu hören, befragt vor langer Zeit nach seinem Lieblingskirchenlied:
"Jesu, dir leb ich, Jesu, dir sterb ich, dein bin ich........"
Vor langer Zeit sagte Herr Bischof Mussinghoff in einer Predigt:
"Wir Christen müssen wieder über die Bedeutung nachdenken, wenn wir uns bekreuzigen."
Es ist m. E. nicht damit getan Unterzeichner aufzufordern, ihre Unterschrift zu widerrufen. Die Sache ist viel ernster, denn die Gesinnung ändert sich nicht.
Wenn einer der Unterzeichner glaubhaft versichert, dass er Mitläufer entgegen seiner eigenen Überzeugung war, dann ist es etwas anderes. Allen anderen fehlen leider die Erkennungsmerkmale einer eigenen Bekehrung. Diese erhält man nicht automatisch.
Wenn diese Leute Priester ausgebildet haben, dann wundert mich nichts mehr.
Vun nix kütt nix. Wie et kumme soll, so kütt et, deshalb, an der Vorsehung Gottes ändert sich nichts.
Eine bessere Alternative zum Memorandum ist für mich eine Mitgliedschaft der r. k. Kirche in dem ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen)
Hier hätte man seit 1948 gut reformieren können.
M. E. wird die Ökumene total unterschätzt. Es könnte mal der Zeitpunkt kommen, wo man feststellen muss, dass Ökume stattgefunden hat, nur man ist nicht dabei gewesen.
Wenn die Kirchenaustritte in der r. k. Kirche pro Zeiteinheit mit Austrittsgeschwindigkeit bezeichnet wird, dann verdoppelt sich diese Geschwindigkeit zur Annäherungsgeschwindigkeit zwischen Mitgliedern des ÖRK und Mitgliedern der r. k. Kirche, durch jeden Kirchenaustritt, der zu einem Kircheneintritt in den Verbund ÖRK führt.
Das gefährliche für die r.k. Kirche ist, dass dieser Vorgang eine Eigendynmik entwickeln kann, und irgendwann sind auch die Arglosen in der kath. Kirche verstorben.
Die Bibel sagt:
"Es gibt nichts Neues unter der Sonne."
Die r.k. Kirche muss ihre Eucharistiefeier als einen himmlischen Schatz erkennen. Nur hat sich um die Eucharistiefeier in den vielen Jahrhunderten viel Last angesammelt.
Die Gemeindemesse darf nicht gemanagt werden. Liebe, Andacht und Emotionen sind gefragt, nur ohne Jesus Christus im Herzen, (bei manchen Geweihten)......??
Ein gepredigtes Wohlfühlevangelium zur Verbesserung der Quote muss weg. Was ist mit gepredigter Buße und Umkehr?
Jesus Christus muss Mittelpunkt sein, auch außerhalb der vorgeschriebenen liturgischen Texte.
Das Toleranzgehabe muss weg.
Hoffentlich gelingt es den Modernisierern nicht, die schönen Jesuslieder aus dem Gotteslob zu entfernen.
Zum Abschluss eine Anmerkung zur gemanagten Messfeier:
Ein Nerv der Eucharistiefeier ist die Opfergabenbereitung.
Wie unwichtig die Opfergabe der Gemeinde für viele innerhalb der kath. Kirche ist, zeigt die Tatsache, dass zum Eintrag "Kollekte" in das Forum es seit dem 31. Januar 2011 bis heute nicht eine einzige Stellungnahme gab, zur Ablage des Gemeindeopfers in der Sakristei.
Denke ich an die r. k. Kirche in der Nacht,
so bin ich um den Schlaf gebracht.
Meist denke ich nur tagsüber dran.
Das sich diese Irrlehren etablieren konnten, liegt daran, dass die Kirche 3 Jahrzehnte geschlafen hat, mit dem Motto: schweigen, aussitzen und ggf. aufspringen.
Apostelgeschichte 20, 27-30:
Paulus schreibt: "Gebt Acht auf euch und die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.
Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen.
Und selbst aus eurer Mitte werden Männer (und Frauen) auftreten, die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen."
Das System schweigen, aussitzen und ggf. aufspringen hat seine Zeit überlebt. Das größte Problem der Kirche ist nicht der Zölibat und sind nicht die Unzuchtprobleme, das sind Nebenkriegsschauplätze, über die man nicht so viel Zeit verschwenden sollte.
Die Unzucht ist ein Problem der Menschheit. Es bedarf einer strafrechtlichen Ahndung, und wie Gott es sieht, hält die Bibel diesbezüglich jedem Menschen den Spiegel vor das Gesicht, vorausgesetzt ist, er will sie lesen.
Das gilt auch für Geweihte. Nur die Doppelmoral muss weg.
Zum Zölibat fällt mir immer der biblische Bericht ein, als unser Herr Jesus die Schwiegermutter des Petrus heilte. Ich bin sicher, dass er auch die Ehefrau des Petrus gesehen hat, und der Herr hatte Petrus Familienstand nicht zu beanstanden.
Mir gefällt in der Biographie des Philipp Neri: "Sein Wesen war geprägt von Humor, Lebensfreude und einer tiefen Demut."
Ganz prima, auch in dieser Reihenfolge. Und weil es mir gefällt, stelle ich mir oft die Frage: Wenn ich in der Online-Bibel die Suchbegriffe "Zölibat" aber auch "Patchworkfamilie" eingebe, und in beiden Fällen keinen Treffer erhalte, hatte dann der Herr beides nicht geplant? Ich weiß es nicht, Gott weiß es.
Mir ist es völlig wurscht, ob ein Priester ledig oder verheiratet ist.
Jeder Familienstand bringt seine eigenen Sorgen.
Für mich ist es wichtig, dass er Jesus Christus nicht von weitem kennt.
Das aber ist genau das Problem für ein gutes zölibateres Leben. Es treffen hier zwei Anschauungen aufeinander, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Die eine ist die Weltanschauung, der Zeitgeist, und die andere ist die Himmelsanschauung mit wahren christlichen Werten. Der Zeitgeist ist ein Irrweg, den man als solchen nicht mehr beweisen muss. Er wird sich nicht an die zweite Anschauung anpassen.
Der Zölibat richtig gelebt ist prima!
Leider passt er nicht in diese Welt, wohl aber in eine kleine Christusgemeinde.
Vielleicht ist die Lösung der Zölibatfrage doch die Freiwilligkeit, um ihn nicht gänzlich abschaffen zu müssen. Es wäre eine richtige rheinische Lösung, ein deutliches "Jein".
Der Priester kann durch sein geführtes Leben, welches auch zölibatär sein kann, kundtun und offensichtlich machen, was ihm wichtig ist.
Das Hauptproblem der Staatskirchen ist m. E. das Christentum ohne Christus, d.h. das Kennen des Herrn Jesus nur von weitem.
So ist es nicht verwunderlich, dass im Memorandum Jesus Christus nur an einer Stelle erwähnt wird. Die Unterzeichner haben nicht den Fehler begangen, Jesus Christus als Gott zu unterschlagen, das wussten sie. Dieser eine Satz ist für mich Heuchelei, wenn ich sagen würde halbherzig, so hätte ich übertrieben. Der Satz lautet: "Die Kirche hat den Auftrag, den befreienden und liebenden Gott Jesu Christi allen Menschen zu verkünden." Das war es! Eine Plattitüde.
Wovon das Herz nicht voll ist, geht auch der Mund nicht über.
Was diese Menschen mit Jesus Christus im Kopf haben, ist hier ganz klar ersichtlich. Das Kreuz von Golgota soll zu einem Emblem reduziert werden. Ich könnte auch Golgatha schreiben.
Wenn die Kirche von der modernen Gesellschaft lernen müsse, dann ist das eine Bankrotterklärung für die Nachfolge Christi.
Bischöfe, die aufstehen könnten, haben wir ja in Deutschland zu genüge. (60?? Ich kenne die genaue Zahl nicht, und noch immer werden neue bestellt, und das vor dem Hintergrund der Gemeindefusionen. Für mich ist das nicht zu begreifen, aber trotzdem eine Frage, wo auch das Gewissen beteiligt ist.)
Die Basis versteht von manchem Bischof die theologisch geschliffene Sprachformulierung sowieso nicht mehr.
Wie herzerfrischend ist dann die Antwort des Aachener Bischof Mussinghoff zu hören, befragt vor langer Zeit nach seinem Lieblingskirchenlied:
"Jesu, dir leb ich, Jesu, dir sterb ich, dein bin ich........"
Vor langer Zeit sagte Herr Bischof Mussinghoff in einer Predigt:
"Wir Christen müssen wieder über die Bedeutung nachdenken, wenn wir uns bekreuzigen."
Es ist m. E. nicht damit getan Unterzeichner aufzufordern, ihre Unterschrift zu widerrufen. Die Sache ist viel ernster, denn die Gesinnung ändert sich nicht.
Wenn einer der Unterzeichner glaubhaft versichert, dass er Mitläufer entgegen seiner eigenen Überzeugung war, dann ist es etwas anderes. Allen anderen fehlen leider die Erkennungsmerkmale einer eigenen Bekehrung. Diese erhält man nicht automatisch.
Wenn diese Leute Priester ausgebildet haben, dann wundert mich nichts mehr.
Vun nix kütt nix. Wie et kumme soll, so kütt et, deshalb, an der Vorsehung Gottes ändert sich nichts.
Eine bessere Alternative zum Memorandum ist für mich eine Mitgliedschaft der r. k. Kirche in dem ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen)
Hier hätte man seit 1948 gut reformieren können.
M. E. wird die Ökumene total unterschätzt. Es könnte mal der Zeitpunkt kommen, wo man feststellen muss, dass Ökume stattgefunden hat, nur man ist nicht dabei gewesen.
Wenn die Kirchenaustritte in der r. k. Kirche pro Zeiteinheit mit Austrittsgeschwindigkeit bezeichnet wird, dann verdoppelt sich diese Geschwindigkeit zur Annäherungsgeschwindigkeit zwischen Mitgliedern des ÖRK und Mitgliedern der r. k. Kirche, durch jeden Kirchenaustritt, der zu einem Kircheneintritt in den Verbund ÖRK führt.
Das gefährliche für die r.k. Kirche ist, dass dieser Vorgang eine Eigendynmik entwickeln kann, und irgendwann sind auch die Arglosen in der kath. Kirche verstorben.
Die Bibel sagt:
"Es gibt nichts Neues unter der Sonne."
Die r.k. Kirche muss ihre Eucharistiefeier als einen himmlischen Schatz erkennen. Nur hat sich um die Eucharistiefeier in den vielen Jahrhunderten viel Last angesammelt.
Die Gemeindemesse darf nicht gemanagt werden. Liebe, Andacht und Emotionen sind gefragt, nur ohne Jesus Christus im Herzen, (bei manchen Geweihten)......??
Ein gepredigtes Wohlfühlevangelium zur Verbesserung der Quote muss weg. Was ist mit gepredigter Buße und Umkehr?
Jesus Christus muss Mittelpunkt sein, auch außerhalb der vorgeschriebenen liturgischen Texte.
Das Toleranzgehabe muss weg.
Hoffentlich gelingt es den Modernisierern nicht, die schönen Jesuslieder aus dem Gotteslob zu entfernen.
Zum Abschluss eine Anmerkung zur gemanagten Messfeier:
Ein Nerv der Eucharistiefeier ist die Opfergabenbereitung.
Wie unwichtig die Opfergabe der Gemeinde für viele innerhalb der kath. Kirche ist, zeigt die Tatsache, dass zum Eintrag "Kollekte" in das Forum es seit dem 31. Januar 2011 bis heute nicht eine einzige Stellungnahme gab, zur Ablage des Gemeindeopfers in der Sakristei.
Denke ich an die r. k. Kirche in der Nacht,
so bin ich um den Schlaf gebracht.
Meist denke ich nur tagsüber dran.
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Niels hat geschrieben:"Guttenberg-Syndrom"
Stimmt. Die "Gut(t)enberg-Bibel" ist ein einziges Plagiat - keine Zeile davon stammt von ihm.
http://www.faz.net/s/Rub91CEC4693F434CF ... 7941F68481
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
[quote="Blog "Sende-Zeit""](...) Unter der Webadresse kirche2011.de habenTheologiestudierende die Möglichkeit eingerichtet, das Memorandum online zu unterzeichnen. Als Widerspruch zum Memorandum versteht sich die Petition “Pro Ecclesia”, die ebenfalls auf die Möglichkeit der Online-Unterstütung setzt. Ich habe die Initiatoren beider Online-Aktionen für unser Blog per E-Mail interviewt: Franca Spies und Peter Hohler (Memorandum) sowie Peter Winnemöller (Petition).
Weiterlesen...[/quote]
Weiterlesen...[/quote]
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Zustimmung; das Offertorium / Gabenbereitung ist in der Normalform unbefriedigend.Loddar hat geschrieben:Zum Abschluss eine Anmerkung zur gemanagten Messfeier:
Ein Nerv der Eucharistiefeier ist die Opfergabenbereitung.
Wie unwichtig die Opfergabe der Gemeinde für viele innerhalb der kath. Kirche ist, zeigt die Tatsache, dass zum Eintrag "Kollekte" in das Forum es seit dem 31. Januar 2011 bis heute nicht eine einzige Stellungnahme gab, zur Ablage des Gemeindeopfers in der Sakristei.
Hast du den Link zum Kollektenstrang?
(Ich hatte einen zu den deutschen Übersetzungen erstellt, die doch eine ziemliche Diskrepanz zum lat. Original von 1970 aufweisen; die Reaktion der Mitforanten tendierte auch gegen Null.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Ich kenne die Technik zum Linken nicht.
Es steht im
Das Refektorium, zur Zeit Seite 4
Es steht im
Das Refektorium, zur Zeit Seite 4
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Jede Seite im WWW hat ja eine eigene Adresse: http://www....Loddar hat geschrieben:Ich kenne die Technik zum Linken nicht.
Es steht im
Das Refektorium, zur Zeit Seite 4
Die braucht man nur markieren, kopieren (strg+c) und einfügen (strg+v)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Eine Danke an ad-fontes!
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
"Reformdebatte der Katholischen Kirche
Die Kirche steht sich selbst im Weg" (von Hans Kessler, Eberhard Schockenhoff und Peter Walter):
http://www.fr-online.de/kultur/debatte/ ... index.html
Die Kirche steht sich selbst im Weg" (von Hans Kessler, Eberhard Schockenhoff und Peter Walter):
http://www.fr-online.de/kultur/debatte/ ... index.html
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Wenn alle Forderungen der besagten Herrschaften verwirklicht werden, kann man frei nach Sarrazin sagen: "Die Kirche schafft sich ab"...Hubertus hat geschrieben:"Reformdebatte der Katholischen Kirche
Die Kirche steht sich selbst im Weg" (von Hans Kessler, Eberhard Schockenhoff und Peter Walter):
http://www.fr-online.de/kultur/debatte/ ... index.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Das muß man jetzt schon sagen, insofern die verantwortlichen Bischöfe dem Treiben der glaubenslosen Professoren tatenlos zuschauen oder dieses sogar begrüßen. Wenn dann alles umgesetzt ist, kann man sagen: "Die Kirche hat sich abgeschafft."Niels hat geschrieben:Wenn alle Forderungen der besagten Herrschaften verwirklicht werden, kann man frei nach Sarrazin sagen: "Die Kirche schafft sich ab"...Hubertus hat geschrieben:"Reformdebatte der Katholischen Kirche
Die Kirche steht sich selbst im Weg" (von Hans Kessler, Eberhard Schockenhoff und Peter Walter):
http://www.fr-online.de/kultur/debatte/ ... index.html
- lutherbeck
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- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Gamaliel schreibt ( mal wieder ):
Etwas mehr Gottvertrauen und Glauben bitte!
Nanana - die Kirche ist der Leib Christie; wie, bitte, sollte der sich im Sinne Sarazins abschaffen?Das muß man jetzt schon sagen, insofern die verantwortlichen Bischöfe dem Treiben der glaubenslosen Professoren tatenlos zuschauen oder dieses sogar begrüßen. Wenn dann alles umgesetzt ist, kann man sagen: "Die Kirche hat sich abgeschafft."
Etwas mehr Gottvertrauen und Glauben bitte!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Gespräch mit Kurienkardinal Kurt Koch: http://www.die-tagespost.de/Jetzt-geht- ... 456,122435
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Daraus:
Weiß jemand, auf welche Fakultät er sich da bezieht?Wenn ich beispielsweise von einer Theologischen Fakultät höre, dass man in Abschlussarbeiten Joseph Ratzinger nicht zitieren darf, wenn man die Examen bestehen will, dann hat das mit Wissenschaft nichts mehr zu tun, sondern ist reine Ideologie und zeigt, wie tief auch die Theologie sinken kann.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Das habe ich mich auch gefragt.Kai hat geschrieben:Daraus:Weiß jemand, auf welche Fakultät er sich da bezieht?Wenn ich beispielsweise von einer Theologischen Fakultät höre, dass man in Abschlussarbeiten Joseph Ratzinger nicht zitieren darf, wenn man die Examen bestehen will, dann hat das mit Wissenschaft nichts mehr zu tun, sondern ist reine Ideologie und zeigt, wie tief auch die Theologie sinken kann.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Dieser Artikel von Prof. Wollbold wurde m. W. noch nicht verlinkt:
(Edit: Verfasser ergänzt, Zitat erweitert)
Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/w ... 42,2683592Die Theologieprofessoren verkünden grenzenlose Freiheit. Die Zügel sollen fallen. Alles ist erlaubt. Endlich wird die Kirche so umgemodelt, dass sie keine Ecken und Kanten mehr hat. Sie verlangt nichts mehr, sie hat aber auch nichts zu geben außer ein bisschen religiöse Lebensverschönerung und Gutmenschentum.
(...)
Da ist zunächst der konstruierte Zusammenhang zwischen den Missbrauchsfällen und den eigenen Vorschlägen. Sie haben nichts miteinander zu tun. Man nützt nur die Verunsicherung aus, um die eigenen Punkte anzupreisen. Diese sind schon Jahrzehnte alt und haben mit der augenblicklichen Lage überhaupt nichts zu tun.
(...)
Kaum zu glauben, wie leichtfertig das Memorandum sogar die kirchliche Lehre leugnet. Angleichung homosexueller Verbindungen an die Ehe und ihre vorbehaltlose Gutheißung, kirchliches Amt der Frau, „Sünder“ nur noch in Anführungszeichen, Gewissensfreiheit als Recht darauf, selbst Gut und Böse bestimmen zu können, darin sind katholische Grundüberzeugungen getroffen. Ein solches Verständnis von Freiheit hat übrigens mit der Religionsfreiheit des II. Vatikanischen Konzils nichts mehr zu tun, denn es hat die Bindung an die Wahrheit aufgegeben.
(...)
Meinen sie wirklich, in Deutschland gäbe es zu wenig kirchliche Sitzungen und Räte? Ein Bischof sagte mir neulich, 21 hätte er 6 Ganztage und 8 Halbtage Sitzungen gehabt. Papiere und Termine sind nicht das, was die Gläubigen von ihren Hirten erwarten, sondern Zeit, Herz und eine klare Sprache. Oder die Forderung, der Gottesdienst müsse konkrete Lebenssituationen aufgreifen. Ja, wann waren die Gelehrten denn zum letzten Mal bei einer Taufe, einer Erstkommunion, einer Trauung oder einer Beerdigung? Und haben sie noch nichts vom Schlüsselwort Spiritualität gehört? Im Gottesdienst sollen Himmel und Erde sich berühren und nicht nur das weltliche Treiben fortgesetzt werden. Wie viel Schreibtischluft atmet die Forderung nach der allgemeinen Bischofs- und Pfarrerwahl?
(...)
Das Memorandum sollte man (...) möglichst rasch in den Schubladen verschwinden lassen, aus denen es gekommen ist.
(Edit: Verfasser ergänzt, Zitat erweitert)
Zuletzt geändert von PaceVeritas am Samstag 26. Februar 2011, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
[/color](Joh. 3,16)
Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Naja, abgesehen davon, dass die Kirche 21 mit Sicherheit keinen "geistlichen Infarkt" erlitten hat, ist das ein durchaus leseswerter Artikel.PaceVeritas hat geschrieben:Dieser Artikel wurde m. W. noch nicht verlinkt:
Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/w ... 42,2683592Die katholische Kirche hat 21 einen geistlichen Infarkt erlitten. Welches Therapiekonzept bieten sie an? Die Theologieprofessoren verkünden grenzenlose Freiheit. Die Zügel sollen fallen. Alles ist erlaubt. Endlich wird die Kirche so umgemodelt, dass sie keine Ecken und Kanten mehr hat. Sie verlangt nichts mehr, sie hat aber auch nichts zu geben außer ein bisschen religiöse Lebensverschönerung und Gutmenschentum. Aber man soll die Leute nicht für dumm verkaufen. Eine Therapie, die nichts verlangt, ist auch nichts wert. Der versprochene Aufbruch stellt in Wirklichkeit den Abbruch der katholischen Kirche dar. So als wollten die Unterzeichner wie ratlose Ärzte sagen: „Die Kirche ist sowieso dem Untergang geweiht. Warum soll sie es sich dann nicht noch ein paar Jahre lang gut gehen lassen?“
(...)
Jede Reha beginnt mit einer einfachen Botschaft: „Ändert euer Leben, und euer Leben fängt erst heute richtig an!“ Das ist auch die richtige Botschaft für die katholische Kirche. Das Memorandum sollte man dagegen möglichst rasch in den Schubladen verschwinden lassen, aus denen es gekommen ist.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Memorandum "plus" Freiheit
Antwort von Studierenden und AbsolventInnen der kath. Theologie auf das Memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch
QuelleDas Kirchenbild, welches das Schreiben zeichnet, lässt uns die Kirche, wie wir sie wahrnehmen und erleben, nicht wiedererkennen.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Das ist ein ganz wunderbarer Beitrag. In der Tat möchten die das Memorandum unterschreibenden Professoren am liebsten die Bischöfe frei wählen lassen, sie selbst aber und ihre Professorenstellen nehmen sie natürlich aus.Niels hat geschrieben:Gespräch mit Kurienkardinal Kurt Koch: http://www.die-tagespost.de/Jetzt-geht- ... 456,122435
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Petra hat geschrieben:Memorandum "plus" Freiheit
Antwort von Studierenden und AbsolventInnen der kath. Theologie auf das Memorandum Kirche 2011: Ein notwendiger AufbruchQuelleDas Kirchenbild, welches das Schreiben zeichnet, lässt uns die Kirche, wie wir sie wahrnehmen und erleben, nicht wiedererkennen.
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Re: "Memorandum Kirche 2011" und Gegeninitiativen
Dieses Interview von Hw. Stephan Wahl stand letzten Montag in der hiesigen Tageszeitung, so reagiert der Trierer Bischof. In der heutigen Sonntagsmesse hat der Gemeindepriester das Interview mit Wahl thematisiert und nur erwähnt, dass ja der Bischof für einen "kritischen Dialog" offen sei und man daher auch über den Zölibat streiten könne. Mich ärgert es jedesmal, wenn ich da unter den Leuten sitze, die schenkelklopfend primitivst auf "die alten Knacker in Rom" schimpfen (aber selbst sind die Altliberalen schon längst auch körperlich am Verfaulen, vor allem gewisse Körperteile, um die es bei diesen Unterhosenthemen immer geht, können nicht einmal mehr ihren primären Zweck erfüllen), nicht den geringsten Schimmer von ihrem eigenen Glauben haben und dann auch noch von ihrem Pfarrer in der Unwissenheit gehalten werden. Das ärgert mich immer wieder. Man müsste sich in den Pfarrgemeinderat wählen lassen, obwohl ich solche Gremien eigentlich ablehne.
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