Deutsche Theologen und der Marxismus

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Yeti
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Beitrag von Yeti »

overkott hat geschrieben:Manchmal frage ich, ob neue religiös-emotionale Bewegungen da Erfolg haben, wo die Theologie etwas zu rational und unterkühlt ist.
Mit "religioes-emotionale Bewegungen" meinst Du vielleicht Gruppen wie z.B. Charismatiker? Die Verkopftheit ist sicher mit ein Grund dafuer, aber es geht noch weiter, denn so rational wie gewisse Stroemungen in der Theologie tun sind sie gar nicht. Zudem geben viele Theologen Antworten auf Fragen die nur innerhalb ihrer eigenen Zunft gestellt werden und oft auch nur dort interessieren. Die Menschen, die "religioes begabt" sind (und das sind ja nicht alle), wollen eine gewisse Sicherheit, wo sie ihr Seelenheil erlangen koennen. Darauf koennte die Theologie sehr wohl eine Antwort geben. Aus falschen Ruecksichten tut sie das aber nicht, weil sie oft aus ideologischen Gruenden Eindeutigkeit aus dem Glauben und der Schrift mit Indoktrination verwechselt, obwohl es selbstverstaendlich jedem Menschen frei steht zu waehlen.
Gruss, Yeti

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overkott
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Beitrag von overkott »

Yeti hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Manchmal frage ich, ob neue religiös-emotionale Bewegungen da Erfolg haben, wo die Theologie etwas zu rational und unterkühlt ist.
Mit "religioes-emotionale Bewegungen" meinst Du vielleicht Gruppen wie z.B. Charismatiker? Die Verkopftheit ist sicher mit ein Grund dafuer, aber es geht noch weiter, denn so rational wie gewisse Stroemungen in der Theologie tun sind sie gar nicht. Zudem geben viele Theologen Antworten auf Fragen die nur innerhalb ihrer eigenen Zunft gestellt werden und oft auch nur dort interessieren. Die Menschen, die "religioes begabt" sind (und das sind ja nicht alle), wollen eine gewisse Sicherheit, wo sie ihr Seelenheil erlangen koennen. Darauf koennte die Theologie sehr wohl eine Antwort geben. Aus falschen Ruecksichten tut sie das aber nicht, weil sie oft aus ideologischen Gruenden Eindeutigkeit aus dem Glauben und der Schrift mit Indoktrination verwechselt, obwohl es selbstverstaendlich jedem Menschen frei steht zu waehlen.
Gruss, Yeti
Das Dilemma der Theologie zeigt sich ja in der Diskussion um den historischen Jesus. Sie ist ein Spiegel des Glaubens und Zweifels des jeweiligen Theologen.

Letztlich müssen wir sogar die Historizität Jesu glauben, weil die außerchristlichen Quellen auf christlichen Zeugnissen beruhen.

Wir glauben diese Historizität, weil sie in den Horizont unser Lebenserfahrungen passt.

Was aber das Verständnis der Gottheit Jesu anbelangt, hat der Papst der Theologie eine mögliche und sinnvolle Denkrichtung aufgezeigt.

Auch seine erste Enzyklika ist ja eine Theologie der Gegenwart: Gott ist in seiner Schöpfung gegenwärtig und in den vielfältigen Formen der Liebe ist seine Gegenwart erfahrbar.

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