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Juergen
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Angst vor persönlichen Aussagen?

Beitrag von Juergen »

Im Thread "Huldigung des 'man'" kam folgender Gedanke auf, der aber dort m.E. nicht so ganz rein passt:
Stefan hat geschrieben:
Ist die Freiheit der "Freidenker" eigentlich nur eine Huldigung des "man"?
Ist es nur eine Fremdbestimmung durch das "man"?
Das "man" ist ein persönliches Schlupfloch, um nicht "ich" oder "du" sagen zu müssen.
Was Du sagst ist natürlich völlig richtig
Verfolge mal Diskussionsrunden oder Interviews im TV und achte bewußt darauf, wo die Teilnehmer von "man" sprechen. Das fängt schon bei ganz einfachen Fragen an, die nicht persönlich beantwortet werden. Das hört sich dann etwa so an:
Frage: Was haben Sie gedacht, als sie den Brand im Haus bemerkten?
Antwort: Erstmal denkt man gar nichts. Man ist einfach nur geschockt, doch dann merkt man, daß man irgendwas tun muß...

Warum antwortet der Gefragte nicht so?
Antwort: Erstmal dachte ich gar nichts. Ich war einfach nur geschockt, doch dann merkte ich, daß ich irgendwas tun muß....


Gibt es eine Angst vor persönlichen Aussagen?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -

Stefan

Beitrag von Stefan »

Ein klein wenig passt es aber doch in das andere Thema hinein. Denn das Zurückziehen hinter die Maske der Massen kann oft der einfachere Weg sind. Das schwarze "man" ;) ist die bequeme Variante, um nicht selber in die Pflicht zu kommen.

Hier passt dann auch das "man sollte eigentlich mal..." hinein, welches als behutsamer Ruf in die Masse zu verstehen ist, ob sich nicht ein Dummer findet, der den Ruf erhört und es tut. Meistens findet sich aber niemand ;D

Lucy
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El-Shaddai - Noten gesucht

Beitrag von Lucy »

Hallo,
wer kann mir helfen? Ich suche die Noten zum dem Lied:

"El-Shaddai, El-Shaddai, El-Elyona Adonai.
Du bleibst Gott in Ewigkeit, auch im Wandel dieser Zeit.
El-Shaddai, El-Shaddai, erkan kana Adonai.
Deine Liebe macht uns frei, El-Shaddai ..."


Es wäre klasse, wenn mit jemand einen Tipp geben würde, wo ich die Noten bekommen könnte(Gitarrengriffen allein reichen nicht - ich brauche die Melodie).
Ich habe schon unglaublich viele Liederbücher durchsucht. Leider weiß ich nicht mehr wann und wo ich es schon einmal gesungen habe, wird wohl so um die 20 Jahre her sein.

Liebe Grüße
Lucy

Walburga
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Re: El-Shaddai - Noten gesucht

Beitrag von Walburga »

Lucy hat geschrieben:Hallo,
wer kann mir helfen? Ich suche die Noten zum dem Lied:

"El-Shaddai, El-Shaddai, El-Elyona Adonai.
Du bleibst Gott in Ewigkeit, auch im Wandel dieser Zeit.
El-Shaddai, El-Shaddai, erkan kana Adonai.
Deine Liebe macht uns frei, El-Shaddai ..."


Es wäre klasse, wenn mit jemand einen Tipp geben würde, wo ich die Noten bekommen könnte(Gitarrengriffen allein reichen nicht - ich brauche die Melodie).
Ich habe schon unglaublich viele Liederbücher durchsucht. Leider weiß ich nicht mehr wann und wo ich es schon einmal gesungen habe, wird wohl so um die 20 Jahre her sein.

Liebe Grüße
Lucy
Hallo Lucy, die Noten hab ich da, ich müsste sie nur einscannen und Dir rüberschicken. Wenn Du magst, kannst Du mir ja eine Privatmail schicken mit Deiner Addy.

Gruß Walburga

josef
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Gibt es den Kurzkatechismus im Internet?

Beitrag von josef »

Hallo an Alle,

Ist der neulich herausgegebene Kurzkatechismus im Internet zu finden?
Gibt es Pläne den Kurzkatechismus - mit Suchapparat - ins Internet zu stellen ?

Bin für eine Antwort dankbar.


Gruß
josef
Zuletzt geändert von josef am Dienstag 16. August 2005, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.

Raphael

Re: Gibt es den Kurzkatechismus im Internet?

Beitrag von Raphael »

@ josef
josef hat geschrieben:Hallo an Alle,

Ist der neulich herausgegebene Kurzkatechismus im Internet zu finden?
Gibt es pläne den Kurzkatechismus - mit Suchapparat - ins Internet zu stellen ?

Bin für eine Antwort dankbar.


Gruß
josef
Schau doch einfach mal in den Thread "Buchempfehlungen". :ja:

Justus
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Das Freitagsopfer

Beitrag von Justus »

Im Thread "Ist Fasten heute nicht mehr nötig" kamen wir auf das Freitagsopfer zu sprechen. Früher war das ja so, dass Katholiken freitags kein Fleisch essen durften. Mittlerweile dürfen diese Opfer ja auch anders aussehen.
Haltet ihr euch streng an das Gebot des Freitagsopfers? Wie sieht das bei euch aus?
Gilt es eigentlich auch als Opfer, wenn man sich freitags die Zeit für eine längere Meditation nimmt?
In diesem Zusammenhang habe ich irgendwie Probleme mit dem Wort "Opfer". Wir sollen doch gar keine Opfer mehr bringen, Jesus ist unser Opfer. Oder mache ich da einen gedanklichen Fehler?

Adeodatus
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Symbolik

Beitrag von Adeodatus »

Hallo zusammen!

Ich habe von meiner vorletzten Romreise eine Medaille mit dem Bildnis Marias als Gnadenspenderin mitgebracht, die ich auch seitdem immer trage. Allerdings ist mir die Symbolik auf der Rückseite nicht ganz klar, kann mir da jemand helfen?

Hier ist ein Bild der Medaille auf der Seite eines Internetshops:

Bild

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die sogenannte „wunderbare“ oder gar „wundertätige Medaille“. Hm. hm. Informationen darüber findest du beispielshalber bei den Lazaristen. Ich gestehe, daß ich demgegenüber außerordentlich skeptisch bin. Grundsätzlich erscheint es mir ratsamer, z. B. ein Kreuz mit sich zu tragen, etwa an einer Kette um den Hals.

Das erinnert den Träger an seine Taufe, an die Gegenwart des Herrn. Es erinnert auch daran zu beten. Ist es von einem Priester geweiht worden, so ruht gewiß noch ein besonderer Segen darauf.

Dasselbe, wenigstens die beiden letztgenannten Punkte mögen auch für eine Marienmedaille gelten. Aber mehr daran zu knüpfen, das hat etwas von abergläubischer Talismanverehrung. Erst recht wird es krude, wenn derlei allgemein gelten und allen Gläubigen eingeredet werden soll.

An deiner Medaille, Adeodatus, (jedenfalls an der Abbildung, auf welche du hinweist) fällt mir überdies noch eine modifizierte Symbolik auf, die mich stutzig macht. Der Kranz von zwölf Sternen auf der Rückseite der OriginalMedaille – er bezieht sich wohl auf Apc 12, also die „Frau mit der Sonne bekleidet“, was aber primär die Kirche meint, nicht Maria – besteht in deiner Abbildung nicht, wie traditionell üblich, aus siebenstrahligen Sternen, sondern aus sechstrahligen, aus zwei übereinandergelegten Dreiecken bestehenden Sternen, Hexagrammen also, gemeinhin bekannt als „Davidsstern“, auch „Schild Davids“ oder „Siegel Salomos“.

Ursprünglich nur ohne besondere Symbolik in der Ornamentik verwendet, findet sich dies „Siegel Salomos“ seit dem 12. Jht. zunehmend in magischem Kontext, als Geheimzeichen auf Amuletten, okkulten Schriften etc. Das hängt vermutlich mit legendarisch-apokryphen Berichten zusammen, König Salomo habe einen magischen Ring besessen, der ihm Gewalt über die Dämonen gab. Dies berichtet schon Flavius Josephus, später auch der Talmud sowie, reich ausgeschmückt, verschiedene apokryphe Litteratur.

Zwar nahm sich die jüdische Gemeinde von Prag den Davidsstern zum Symbol – ob schon Mitte des 14. Jht.s durch Privileg Karls IV. oder erst im 16. Jht., scheint mir nicht ganz klar zu sein –, aber vor allem war seine Domaine die magisch-okkulte Esoterik der Kabbala und der Alchimie. Von daher nahm ihn im 17. Jht. der Pseudomessias Sabbatai Zevi als Erkennungszeichen seiner jüdisch-gnostischen Sekte, von daher ging er etwas später auch als ein zentrales Symbol in die freimaurerische Esoterik ein und wurde schließlich, Ende des 19. Jahrhunderts, zum Erkennungszeichen des Zionismus.

In der christlichen Symbolik hat er nicht nur keine Tradition, sondern verbietet sich aufgrund seiner soeben skizzierten Geschichte ganz und gar. Selbst ohne seine esoterische Geschichte wäre er unangemessen, weil die Sechs in der christlichen Zahlensymbolik als „Zahl des Menschen“ gilt (des am sechsten Schöpfungstag erschaffenen), während die Sterne doch gerade das göttliche Licht repräsentieren sollen, wofür besonders die Symbolik der Sieben oder auch der Acht geeignet wäre.

Auch dem in einem Zug gezeichneten fünfzackigen Stern, Pentagramm oder Drudenfuß genannt, eignet eine magisch-esoterische Symbolik, vielleicht von der Fünf als der Zahl der Sinne herzuleiten; steht der Drudenfuß auf einer Spitze, so liegt sogar spezifisch satanistische Symbolik vor. In der auf zwei Spitzen stehenden Form ist er (neben der Pyramide) das am häufigsten nach außen gebrauchte Symbol der Freimauerei. Er verbietet sich daher in der christlichen Symbolik ebenso wie der „Schild Davids“.

Zurück zu deiner Medaille, denn eine Anmerkung zur Vorderseite bin ich noch schuldig: Auch dort ist das ursprüngliche, auf die angeblichen Erscheinungen von 1830 zurückgehende Motiv (siehe die o. a. Lazaristen-Seite) verändert, und zwar ergänzt um einen Sternenkranz um das Haupt der Madonna.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Adeodatus
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Beitrag von Adeodatus »

Schon mal vielen Dank für Deine Erklärungen, Robert! :)

Du hast mich außerdem auf ein paar Nuancen in der Ausführung aufmerksam gemacht, die mir vorher nicht aufgefallen sind. So sind die umlaufenden Sterne bei meiner Medaille fünfstrahlig, über den Herzen befindet sich je ein kleines Kreuz und auf der Vorderseite fehlt der Strahlenkranz am Haupt der Maria. Außerdem fehlt bei mir die Schlange/ der Drache unter den Füßen.

Was mich interessierte waren vor allem die beiden brennenden Herzen, das eine mit einem Dornenkranz umwunden, das andere von einem Schwert durchstoßen. Aber ich nehme an, das hat etwas mit der Herz-Marien-Verehrung zu tun.

Wenn ich mir das so betrachte verwundert es mich ehrlich gesagt, dass es so verschiedene Ausführungen derselben Medaille gibt. Meine habe ich nämlich in einem Laden auf dem Dach des Petersdoms gekauft (Wer schon mal dort war: Gleich nachdem man aus der Kuppel herauskommt.), dort müsste man doch eigentlich das "Original" haben, oder? :roll:

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Grazia
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Vorsehung

Beitrag von Grazia »

Hallo,

mir ist aufgefallen, dass der Papst öfters von der Vorsehung spricht (z.B. dass es ein liebevolles Zeichen der Vorsehung war, dass er als deutscher Papst zum WJT nach Köln kommen durfte).

Gibt es irgendeinen Grund dafür, dass er in diesem Zusammenhang nicht von GOTT direkt gesprochen hat?

Im Voraus herzlichen Dank!

Liebe Grüße,
Grazia
Fürchte dich nicht, glaube nur! (Mk 5,36)

Halte dich fest an GOTT. Mach es wie der Vogel, der nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht. Denn er weiß, dass er Flügel hat. (Don Bosco)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Du hast Recht – das merke ich jetzt, wo du’s sagst, allein wär’ ich nie drauf gekommen –, daß man heute wohl schon explizit dazusagen muß, daß die Vorsehung Gottes gemeint ist, nicht etwa eine Art personifiziertes Schicksal.

Für Benedikt XVI. ist das augenscheinlich als traditioneller Sprachgebrauch noch ganz selbstverständlich. „Vorhersehen“ kann schließlich auch bloß eine Person, kein Schicksal, Fatum, Karma oder Kismet.

Meine persönliche Reaktion war, mich zu freuen, daß der Papst auf solche Zeichen des Handelns Gottes in seiner Geschichte so deutlich hinwies. Das ist auch eine Art von Katechese.

Jetzt ahne ich allerdings, daß diese Gedankenverbindung, von der Rede von der Vorsehung auf Gottes Handeln in der Geschichte zu kommen, gar nicht mehr so selbstverständlich ist.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Lea
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Suche

Beitrag von Lea »

Ich habe da mal eine Frage

Suche die Kreuzwegmeditation 2004 oder 2005, (weiss es nicht ganz genau) von Ratzinger. Er soll sie geschrieben haben, kann sie aber nirgends finden.
Gibt es die überhaupt? In einem Buch vieleicht?
Ich habe von jemandem darüber gehört, und sie würde mich interessieren.
Genauere Angaben kann ich leider nicht machen, weil ich nicht mehr darüber weiß?

Vieleicht hat jemand einen Tip :)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Könnten diese Meditationen nicht die Texte sein, die bei dem Kreuzweg in Rom mit dem heiligen Vater gebetet worden sind? In diesem Fall findest du sie hier bzw. hier... Ich dachte zumindest, dass die von Ratzinger sind... Keine Ahnung...

Gruß, Beichtkind

Petra
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Beitrag von Petra »

Der Kreuzweg 2005 ist von Kardinal Ratzinger. Bei Zenit.org zum 25.3.2005 wird das bestätigt. (w.Zenit.org - Archiv - 25.3.2005)

Lea
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Beitrag von Lea »

Treffer
Der zweite Link passt. Das habe ich gesucht.
Danke ihr zwei :jump:

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Lea hat geschrieben:Treffer
Der zweite Link passt. Das habe ich gesucht.
Danke ihr zwei :jump:
Büdde, büdde... gerne wieder - wenn ich schon mal helfen kann...
Gruß, Bk

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nemesis
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Vom Christlichen Glauben

Beitrag von nemesis »

Hier etwas um sich die Zähne auszubeisen:
DIE MACHT DES GLAUBENS

Vom Christlichen Glauben

na was hält ihr davon?
Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. - Kurt Tucholsky

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Benedictus
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Re: Vom Christlichen Glauben

Beitrag von Benedictus »

nemesis hat geschrieben:na was hält ihr davon?
Schmieriges Geschreibsel gottloser Marxisten

Benedictus

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Benedictus
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Email an den Papst?

Beitrag von Benedictus »

Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit einigen Menschen unterhalten, die in sicherlich sehr ernsthafter und aufrichtiger Weise eine Email and den Papst mit persönlichen Anliegen/Fragen geschickt haben. Die Verfasser der Emails sind mir schon lange persönlich bekannt und ich kann daher davon ausgehen, dass die Emails formal korrekt, in tiefer Ernsthaftigkeit und mit dem gebotenen Respakt abgefasst waren. Interessant ist, dass alle Schreiber bekundeten, sie hätten auf die Email nie eine Antwort erhalten.

Wie sieht es hier bei den Leuten im Forum aus? Hat einer von Euch schon mal dem Papst gemailt und eine Antwort bekommen, oder kann man davon ausgehen, dass die Mails (vielleicht auch angesichts der Masse) versanden bzw. direkt im virtuellen Papierkorb landen? Empfiehlt es sich vielleicht eher, derartige Schreiben auf dem klassischen Postweg zu verschicken?

Gruss, Benedictus

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

also briefe kommen an die mitarbeiterin des Papstes frau stampa hat eine mutter eines behinderten kindes, die einen Brief geschrieben hat angerufen

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

ottaviani hat geschrieben:also briefe kommen an die mitarbeiterin des Papstes frau stampa hat eine mutter eines behinderten kindes, die einen Brief geschrieben hat angerufen
Das ist schön, ich hatte nach den Erfahrungsberichten aus meinem Bekanntenkreis schon die Befürchtung, dass alles so weit vorgefiltert wird, dass so gut wie garnichts mehr durchkommt. Aber vielleicht ist das bei Emails auch noch etwas Anderes. Im Vergleich zu einem Brief haben die ja doch immer etwas eher unpersönliches, sind mehr virtuell im Gegensatz zu einem Brief, den man anfassen und auch nach seinem Erscheinungsbild beurteilen kann.

Gruss, Benedictus

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Pit
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Re: Vom Christlichen Glauben

Beitrag von Pit »

Hallo Benedictus,

ist das wirklich nur "schmieriges Geschreibsel" ?

Worauf ich hinausmöchte:
Obwohl ich den Text bisher nur überflogen habe, ist mir aufgefallen, daß dort auch auf das Verhalten eher fundamentalistischer Christen eingegangen wird.
Und es wird auf "christliche" Argumente a la "Gott schuf die Welt - Woher ich das weiß? Nun, daß steht doch in der Bibel." eingegangen.

Oder anders ausgedrückt:
Kann es nicht sein, daß sich so mancher Christ - besonders so mancher fromme - zeitweise mit Gott "herausredet" ?
- Es gibt Flutkatastrophen. Da wird Gott den Sinn schon kennen.
- Menschen leiden. Dann haben sie gegen Gott gesündigt, er straft sie. und so weiter!

Inwieweit sind Christen - gleich ob katholisch, evangelisch, orthodox oder freikirchlich - bereit, die Verantwortung für die Welt in die Hand zu nehmen, gerade weil (!) sie an Gott als Schöpfer und HERRN glauben?

Gruß, Pit

Benedictus hat geschrieben:
nemesis hat geschrieben:na was hält ihr davon?
Schmieriges Geschreibsel gottloser Marxisten

Benedictus
carpe diem - Nutze den Tag !

josef
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Re: Email an den Papst?

Beitrag von josef »

Hallo Benedictus,

Benedictus hat geschrieben:Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit einigen Menschen unterhalten, die in sicherlich sehr ernsthafter und aufrichtiger Weise eine Email and den Papst mit persönlichen Anliegen/Fragen geschickt haben. Die Verfasser der Emails sind mir schon lange persönlich bekannt und ich kann daher davon ausgehen, dass die Emails formal korrekt, in tiefer Ernsthaftigkeit und mit dem gebotenen Respakt abgefasst waren. Interessant ist, dass alle Schreiber bekundeten, sie hätten auf die Email nie eine Antwort erhalten.
Dann überlege bitte, warum der Papst völlig außerstande ist zu antworten:
  • - Es gibt mehr als eine Milliarde Katholiken und cca.800 Millionen Protestanten auf der Welt.
    - Wenn 7,3 Millionen davon, dem Papst einmal pro Jahr eine Mitteilung zusenden , dann erhält der Papst pro Tag 20.000 Zuschriften.
    - Wieviel Zuschriften kann ein Mensch pro Tag sinnvoll beantworten? 20?
    Das bedeutet, der Papst müsste ein Büro von 1000 Mitarbeitern unterhalten die nur Zuschriften lesen und beantworten.
    - Wieviel Zeit kann der Papst neben seine sonstigen Pflichten pro Tag erübrigen, um Zuschriften selbst zu lesen? 1/2 Stunde?
    Das macht cca. 5 ernsthafte Zuschriften pro Tag und 1800 pro Jahr.

    - Wieviel davon kann der Papst selbst beantworten?
Man müsste klären, was überhaupt im Vatikan mit Zuschriften gemacht wird. Jemand wird sie filtern müssen.

Meine Vermutung:
Erst wenn sich viele gleichgesinnte Zuschriften finden, wird der Papst informiert.

Individuelle Antworten übersteigen das Leistungsvermögen des Vatikans.



Gruß
josef

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Linus
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Re: Email an den Papst?

Beitrag von Linus »

josef hat geschrieben: - Wenn 7,3 Millionen davon, dem Papst einmal pro Jahr eine Mitteilung zusenden , dann erhält der Papst pro Tag 20.000 Zuschriften.
Selbst wenn er sie nur selbst signieren würde und Pro Signatur 1,5 sec veranschlagt werden wären das 8 Std 20 minuten Stunden am Tag :D

Und ich dachte schon das Unterschreiben von Wahlkampfbriefen (in der ÖVP üblich) wär anstrengend.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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ottaviani
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Re: Email an den Papst?

Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
josef hat geschrieben: - Wenn 7,3 Millionen davon, dem Papst einmal pro Jahr eine Mitteilung zusenden , dann erhält der Papst pro Tag 20.000 Zuschriften.
Selbst wenn er sie nur selbst signieren würde und Pro Signatur 1,5 sec veranschlagt werden wären das 8 Std 20 minuten Stunden am Tag :D

Und ich dachte schon das Unterschreiben von Wahlkampfbriefen (in der ÖVP üblich) wär anstrengend.
du arbeitest für die övp????????
igitt

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Linus
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Re: Email an den Papst?

Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben: igitt
stimme dir zu, ich war mal mitglied, (mit einblick in bundes bünde-und landespartei) kenne daher die inneren abläufe sehr gut.

habs auch gebeichte, bloss dass schwarze in meiner seele will nicht so einfach weg :D
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Gabriel
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Todsünden

Beitrag von Gabriel »

Ich habe mich schon immer gefragt, wie die sieben Todsünden konkret - nicht als Abstrakta der Lehre der Kirche - im Leben aussehen können.

Kann da vielleicht jemand aus dem Nähkästchen seiner reichen Glaubenserfahrung plaudern?
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott, unseren Herrn zu loben, Ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen, und damit seine Seele zu retten.

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Listen wir doch zunächst mal die sieben Todsünden auf:

1. Superbia: Stolz, Eitelkeit, Hochmut, Arroganz
2. Avaritia: Geiz, Habsucht
3. Invidia: Neid, Missgunst, Eifersucht
4. Ira: Zorn, Wut
5. Luxuria: Wollust, Unkeuschheit
6. Gula: Gefräßigkeit, Völlerei, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit
7. Acedia: Faulheit, Trägheit, Trägheit des Herzens

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Benedictus hat geschrieben:Listen wir doch zunächst mal die sieben Todsünden auf
Das sind die sog. Wurzelsünden.

Todsünden sind Sünden, die eine schwerwiegende Materie zum Gegenstand haben und die dazu mit vollem Bewußtsein und bedachter Zustimmung begangen werden.
(Vgl. KKK 1857 ff.)

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Benedictus
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Beitrag von Benedictus »

Nun gut, aber die waren ja wohl mit den sieben Todsünden gemeint, oder?

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spectator
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Beitrag von spectator »

Benedictus hat geschrieben:Nun gut, aber die waren ja wohl mit den sieben Todsünden gemeint, oder?
sagen wir:
die 7 Hauptsünden

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