"Passende" Lieder in der Messe

Von Orgelpfeifen, Zimbelspielern und Kantoren.
Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Ich verzichte bewusst auf ausdrückliche Weihnachtslieder. Nur zur Gabenbereitung taucht noch einmal "Es führt drei König" auf, allerdings mit anderen Text.

Bei mir gibt es heute folgendes Menu (Kölner GL):

Einzug: 555, 1-3
Prozession: 153, 1 + Psalm, dann 557
Gloria: 903
Antwortgesang: 119, 1
Halleluja: 532, 2
Credo: 448
Gabenlied: 847
Sanctus: 919
Agnus Dei: gebetet
Danksagung: 976*
Schlusslied: 577

(* = an das "Nunc dimittis" angelehntes Lied: Dein Knecht darf jetzt in Frieden gehn, nach deinem Wort, Herr, ist's geschehn. Mit eignen Augen hab ich nun dein Heil geschaut, drum darf ich ruhn.)
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:I
Schlusslied: 577
Ja, letztmalig die Antiphon, das ist ein schöner Abschluss der "Weihnachtszeit". Werde ich heute abend auch spielen.

Ansonsten werde ich noch irgendwo die vierte Strophe von GL 898 (Bamberger Diözesanteil) reinnehmen:

(O Maria, denk der Stunde)

4. Sei gegrüßt in Tempels Hallen, / Mutter, die das Heil
gebar! / Gottes höchstes Wohlgefallen / bringst du ihm als
Opfer dar. / Simeon das Kind erblicket, / wird erfüllt vom
Heilgen Geist, / daß er selig und entzücket / den Gesalbten
Gottes preist.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Beitrag von Raphaela »

cantus planus hat geschrieben: Bei mir gibt es heute folgendes Menu (Kölner GL):

Einzug: 555, 1-3
Prozession: 153, 1 + Psalm, dann 557
Gloria: 903
Antwortgesang: 119, 1
Halleluja: 532, 2
Credo: 448
Gabenlied: 847
Sanctus: 919
Agnus Dei: gebetet
Danksagung: 976*
Schlusslied: 577

(* = an das "Nunc dimittis" angelehntes Lied: Dein Knecht darf jetzt in Frieden gehn, nach deinem Wort, Herr, ist's geschehn. Mit eignen Augen hab ich nun dein Heil geschaut, drum darf ich ruhn.)
Kannst du jetzt bitte noch die Lieder angeben, die nach 800 kommen? - Das ist Diözesananhang und daher weiß ich nicht, um welche Lieder es sich handelt - außer vom Inhalt her Nr. 976.

Danke

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Raphaela hat geschrieben: Kannst du jetzt bitte noch die Lieder angeben, die nach 800 kommen? - Das ist Diözesananhang und daher weiß ich nicht, um welche Lieder es sich handelt - außer vom Inhalt her Nr. 976.
Nun, es handelt sich um das Glorialied "Laßt uns Gott, dem Herrn lobsingen" und das Sanctuslied "Heilig bist du, großer Gott". Das Glorialied verwende ich sonst nicht, weil es mit dem Text m. E. zu frei umgeht. Aber da der Prozessionsteil vorher sehr ausgeprägt ist, habe ich es hier eingefügt.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
Sursum Corda
Beiträge: 379
Registriert: Donnerstag 31. Mai 2007, 22:31
Wohnort: Hochstift Paderborn

Mariä Reinigung

Beitrag von Sursum Corda »

Wo wir gerade beim Fest Mariä Reinigung sind:
Mir gefiel es bei uns sehr gut, statt der üblichen, belanglosen Weihegebete gab es für die Kerzenweihe die vier alten Gebete, anschließend Lichterprozession unter Gesang von "Wort des Vaters, Licht der Heiden (Nr. 838, PB-Anhang)." Nachfolgend die zweite Paderborner Weihnachtsmesse "Singt Völker, singt und freuet Euch", deren Glorialied aber ersetzt durch "Menschen, die Ihr wart verloren (2 Strophen)". Zwischengesang: "Zu Bethlehem geboren." Opferungs- und Sanctuslied wieder aus der besagten Singmesse. Zur Kommunion noch einmal "Heiligste Nacht, Finsternis weichet" und zum Schluß "Maria ging geschwind, mit Ihrem lieben Kind" vom Zettel. Feierlicher hätte man das Amt nicht gestalten können, das ist genau die Kirchenmusik, die die Leute hier gewöhnt sind und lieben. Leider stirbt sie sowohl in der ordentlichen wie in der außerordentlichen Form der Messfeier aus...

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Beitrag von Raphaela »

Da am Weißen Sonntag ja immer das Evangelium vom Zweifler Thomas gelesen wird, wurde in einer Messe, in der ich an diesem Tage war zum Agnus Dei die 1. +4. Strophe von "Gottheit tief verborgen gesungen.
Hier zur Verdeutlichung nochmals der Text:
1. Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir. Unter diesem Zeichen bist du wahrhaft hier. Sie mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin, weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
4. Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot, bet ich dennoch gläubig, "Du mein Herr und Gott!" Tief und tiefer werde dieser Glaube mein, fester lass die Hoffung, treu die Liebe sein.


Wie empfindet ihr dieses Lied zum Agnus Dei?

Ich habe nicht mitgesungen]

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Ich hätte auch nicht mitgesungen - ich hätte den Agnus-Text gebetet.

So ähnlich ging es mir auch, und zwar letzten Samstag - Gloria: 218 (Gelobt sei Gott). Habe mich leicht aufgeregt und den Gloriatext gebetet. Sanctus war dann noch schlimmer - selbes Lied, nur 6.+7. Strophe... grauslich--- wie kann man nur darauf kommen, dass das ein Sanctus sein könnte???????? :sauer:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Raphaela hat geschrieben: Wie empfindet ihr dieses Lied zum Agnus Dei?
Das mag ein schönes Lied sein und auch irgendwie passend zum Evangelium, aber halt nicht passend zum Agnus Dei. Dann lieber das Agnus Dei beten und das o.g. Lied an anderer Stelle singen lassen. Geeignete und schöne Agnus Dei Lieder in den Messreihen des GL kann man leider an einer Hand abzählen, da kommen immer wieder Pfarrer und/oder auch Organisten auf die Idee auch mal ein anderes Lied auszuwählen. Das habe ich früher auch mitgemacht, mittlerweile möchte ich das aber nicht mehr.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

Raphaela hat geschrieben:Da am Weißen Sonntag ja immer das Evangelium vom Zweifler Thomas gelesen wird, wurde in einer Messe, in der ich an diesem Tage war zum Agnus Dei die 1. +4. Strophe von "Gottheit tief verborgen gesungen.
Hier zur Verdeutlichung nochmals der Text:
1. Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir. Unter diesem Zeichen bist du wahrhaft hier. Sie mit ganzem Herzen schenk ich dir mich hin, weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin.
4. Kann ich nicht wie Thomas schaun die Wunden rot, bet ich dennoch gläubig, "Du mein Herr und Gott!" Tief und tiefer werde dieser Glaube mein, fester lass die Hoffung, treu die Liebe sein.


Wie empfindet ihr dieses Lied zum Agnus Dei?
War bei uns auch :roll:. Wollte ich mich eigentlich drüber aufregen, aber nächsten Freitag erlebte ich dann "Das Grab ist leer, der Held erwacht" als Sanctuslied, und da dachte ich auf einmal, dass ich an dem Sonntag ja noch gut davon gekommen wäre :/.

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Kann es sein, dass über die HOchfeste und die anschließenden Festzeiten die Priester/Laien (bzw. manche von beiden) das Problem haben, dass sie möglichst alle Lieder aus den betreffenden Gotteslobteilen unterbringen möchten (bis auf 546, das könnte man ja öfter singen... ) -
:hmm: :roll:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Ich war schon lang in keiner Messe, wo herumgefuhrwerkt wurde.... Gottheit tief verborgen ist doch eher ein postcommunio Lied (gabs zu unsrer Hochzeit an dieser Stelle :freude: )
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Ecce Homo hat geschrieben:Kann es sein, dass über die HOchfeste und die anschließenden Festzeiten die Priester/Laien (bzw. manche von beiden) das Problem haben, dass sie möglichst alle Lieder aus den betreffenden Gotteslobteilen unterbringen möchten (bis auf 546, das könnte man ja öfter singen... ) -
:hmm: :roll:
Ja, das ist wohl definitiv so. Gloria, Sanctus u. Agnus Dei aus den Messreihen des GL kommen manchen zu "alltäglich" für ein Hochfest vor.

Durch entsprechendes Orgelspiel kann man aber auch GL 469 zu einem hochfestlichen Sanctus erklingen lassen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Beitrag von Seraph »

Ecce Homo hat geschrieben:Kann es sein, dass über die HOchfeste und die anschließenden Festzeiten die Priester/Laien (bzw. manche von beiden) das Problem haben, dass sie möglichst alle Lieder aus den betreffenden Gotteslobteilen unterbringen möchten (bis auf 546, das könnte man ja öfter singen... )
Ich wünschte manchmal es wäre so. Wir haben einen Liederaussucher, dem føllich es egal ist, was man singt, und so habe ich zur Zeit Abend für Abend ein Deja vu, weil wir scheinbar oder oder vielleicht auch wirklich jeden Abend die Nummern GL 226, 893, 821 (oder 823) und natürlich 576 singen. Ich meine, es gibt doch auch noch andere Vertonungen des Regina coeli. :roll:

Just my 2 cents,
Seraph

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Beitrag von Raphaela »

Seraph hat geschrieben:Ich wünschte manchmal es wäre so. Wir haben einen Liederaussucher, dem føllich es egal ist, was man singt, und so habe ich zur Zeit Abend für Abend ein Deja vu, weil wir scheinbar oder oder vielleicht auch wirklich jeden Abend die Nummern GL 226, 893, 821 (oder 823) und natürlich 576 singen. Ich meine, es gibt doch auch noch andere Vertonungen des Regina coeli. :roll:

Just my 2 cents,
Seraph
Wie heißen denn die 8-Hunderter Nummern? - Das ist Diözesananhang

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Beitrag von Seraph »

Raphaela hat geschrieben: Wie heißen denn die 8-Hunderter Nummern? - Das ist Diözesananhang
Das sind welche von diesen aus meiner Sicht gräßlich schräg komponierten Liedern, zu denen auch 841 ("Nimm an o Herr die Gaben aus deines Priesters Hand..:" und 842 ("Singt, heilig, heilig...") zählen (Entschuldigung, falls ich jetzt jemandem auf die Füße getreten bin ) aus dem Berliner Anhang. Ich hab grad kein GL da, ich glaub eines ist "Triumph, der Tod ist überwu-hun-den", das andere fällt mir grad nicht ein, es endet, glaub ich auf "Halleluja, Jesus lebt!"

Grüße
Seraph

Benutzeravatar
anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Beitrag von anneke6 »

Seraph hat geschrieben:ein, es endet, glaub ich auf "Halleluja, Jesus lebt!"
Preis dem Todesüberwinder; Text von Klopstock? Das ist doch ein schönes Lied…

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Hoffentlich

Beitrag von sofaklecks »

Hoffentlich meinst du nicht "Christus ist erstanden von des Todes Banden", bei uns GL 819. Das ist nämlich mit 817: "Halleluja lasst uns singen, denn die Freudenzeit ist da", seit meiner Kindheit fester Bestandteil des Osterhochamtes. Und zwar beide zu Recht. Und wenn man überhaupt mal den Generaltuttiknopf am Spieltisch bei der Begletung eines Liedes braucht, dann da, wo auch der Letzte im Kirchenschiff mit Begeisterung singt: "Halleluja, Jesus lebt!" Auch wenn er nicht lesen kann und also kein Gotteslob hat.

Meinst du nicht, oder? Das ist auch nicht schräg komponiert.

Sonst täten nämlich bestimmt einigen hier die Zehen weh. Mir etwa, Geflügel hin, Geflügel her.

sofaklecks

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Re: Hoffentlich

Beitrag von Seraph »

sofaklecks hat geschrieben:Hoffentlich meinst du nicht "Christus ist erstanden von des Todes Banden", bei uns GL 819.
Sonst täten nämlich bestimmt einigen hier die Zehen weh. Mir etwa, Geflügel hin, Geflügel her.
Nein, das wars nicht, WiMRE waren es aus dem Berliner Anhang 821 und 823 - eines davon ist jedenfalls "Preis dem Todesüberwinder". Um zu erklären, was ich mit "vergurkt komponiert" meine: ich finde es unglücklich, wenn der letzte Ton höher ist als der oder die davor. Wenn ein solches Lied nicht in chorischer Weise von eingesungen Sängern, sondern in der Erkältungszeit von der Gemeinde gesungen wird, wird dieses letzte Halleluja geradezu herausgeschrien. Das hören die Zelebranten (und die Ministrantin) und schaudern innerlich.

Just my 2 cents,
Seraph

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Re: Hoffentlich

Beitrag von Seraph »

Seraph hat geschrieben: Nein, das wars nicht, WiMRE waren es aus dem Berliner Anhang 821 und 823
Ich geb mal die Ingrid, weil ich inzwischen nachgeschlagen habe, das zweite ist "Das Grab ist leer, der Held erwacht..."

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Re: Hoffentlich

Beitrag von taddeo »

Seraph hat geschrieben:"Das Grab ist leer, der Held erwacht..."
... klingt irgendwie wie ein Text aus Richard Wagners "Götterdämmerung" ...

Benutzeravatar
anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Beitrag von anneke6 »

Ich mag Wagner… :)
Wenn man immer davon ausgehen muß, daß man die Gemeinde vom Gesang her nicht überfordern darf, gibt es eigentlich nur drei Osterlieder, die den Schwierigkeitsgrad von "Yellow Submarine" aufweisen: "Christ ist erstanden", "Laßt uns erfreuen herzlich sehr" und "Freu Dich, Du Himmelskönigin".

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Ich mag eigentlich alle gängigen Osterlieder wie z.B.

> Gelobt Sei Gott im höchsten Thron
> Dies ist der Tag den Gott gemacht
> Preis dem Todesüberwinder
> Das neue Morgenrot erglüht
> Freu Dich erlöste Christenheit
> Ist das der Leib Herr Jesu Christ
> Heil uns Heil Alleluja
> Wahrer Gott wir glauben Dir
> Lasst uns erfreuen herzlich sehr
> Freu Dich Du Himmelskönigin

Also von denen möchte ich keines missen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Beitrag von anneke6 »

Zwei Lieder davon kenne ich nicht. Aber ich mag deutsche Osterlieder. Überhaupt, so war mein Eindruck, sind die Lieder zu den "besonderen Zeiten" im deutschen allgemein gut, auch die Weihnachts- und Passionslieder. (Können sich zwar mit polnischen nicht messen, aber trotzdem.)
Aber die Vertonungen der festen Teile der Messe fand ich langweilig zum Einschlafen…mit einigen, wenigen Ausnahmen.

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Beitrag von Seraph »

anneke6 hat geschrieben: Wenn man immer davon ausgehen muß, daß man die Gemeinde vom Gesang her nicht überfordern darf, gibt es eigentlich nur drei Osterlieder, die den Schwierigkeitsgrad von "Yellow Submarine" aufweisen: "Christ ist erstanden", "Laßt uns erfreuen herzlich sehr" und "Freu Dich, Du Himmelskönigin".
Na, immer nicht, aber manchmal muß man schon realistisch bleiben, weshalb ich mich ausdrücklich an der Singbarkeit* (und nicht am Schwierigkeitsgrad des Liedes) hochgezogen habe. *Lieber sänge ich schon "Freude schöner Götterfunken" aus Beethovens 9. Da weiß ich wenigstens vorher, daß ich mich da durchbrüllen muß. :P

Unsere Gemeinde singt eigentlich querbeet durchs GL, und lernt wegen vieler verschiedener Zelebranten auch immer wieder neue Lieder kennen. Wirkliches Scheitern aller Beteiligten habe ich nach Jahren erst letzte Woche zum ersten Mal erlebt, als der Zelebrant die an sich gute Idee hatte, das Kyrie und das Sanctus aus der Missa Lux et origo singen zu lassen - in der Unterkirche, ohne Schola, ohne Vorsänger. Wir haben uns dann von Note zu Note gehangelt. Aber das ist eine andere Geschichte.

Gerne säng ich mal "Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, in Deiner Urständ fröhlich ist" - das gabs komischerweise dieses Jahr noch gar nicht.

Grüße
Seraph
Zuletzt geändert von Seraph am Mittwoch 16. April 2008, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Re: Hoffentlich

Beitrag von Raphaela »

Seraph hat geschrieben: "Das Grab ist leer, der Held erwacht..."
Paderborner Diözesananhang Nr. 848:
1. Das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden, da sieht man seiner Gottheit Macht, die macht den Tod zuschanden. Ihm kann kein Siegel Grab noch Stein, kein Felsen wiederstehn; schließt ihn der Unglaub selber ein, er wird siegreich sehn. Halleluja, halleluja, hallejua

2. Wo ist dein Sieg o bittrer Tod? Du selber musst erbeben; der mit dir rang ist unser Gott, Herr über Tod und Leben. Verbürgt ist nun die Göttlichkeit von Jesu Werk und Wort, und Jesus ist im letzten Streit für uns ein sichrer Ort. Halleluja....

3. Dir danken nun Herr Jesus Christ, die Völker aller Zungen. dass du vom Tod erstanden bist, das Heil uns hast errungen. Herr bleib bei uns wenn's Abend wird, dass wir nicht irregehn! So wird die Herde wie der Hirt einst glorreich auferstehn. Halleluja.....

Text+ Melodie: Landshut 1777

Das Lied fängt mit a an und endet mit dem hohen C. - Kein Vorzeichen etc.

Benutzeravatar
Seraph
Beiträge: 716
Registriert: Mittwoch 9. April 2008, 14:37

Re: Hoffentlich

Beitrag von Seraph »

Raphaela hat geschrieben: Das Lied fängt mit a an und endet mit dem hohen C. - Kein Vorzeichen etc.
Dann weiß ich auch nicht, woran es bei diesem Lied und der hiesigen Werktagsgemeinde speziell hapert. Es läuft jedenfalls, vor allem in der Mitte des Verses, immer auf .oO("Wenn ich diesen Ton nicht treffe, dann nehme ich einfach einen anderen in der Nähe, das geht sicher auch!") hinaus.

Grüße
Seraph

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Re: Hoffentlich

Beitrag von Raphaela »

Seraph hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Das Lied fängt mit a an und endet mit dem hohen C. - Kein Vorzeichen etc.
Dann weiß ich auch nicht, woran es bei diesem Lied und der hiesigen Werktagsgemeinde speziell hapert. Es läuft jedenfalls, vor allem in der Mitte des Verses, immer auf .oO("Wenn ich diesen Ton nicht treffe, dann nehme ich einfach einen anderen in der Nähe, das geht sicher auch!") hinaus.

Grüße
Seraph
Sorry, habe vorhin nicht richtig geschaut. -> Es fängt mit g an, aber sonst stimmen meine Angaben.
Falls du die Noten nicht im Berliner Anhang hast, kann ich sie dir zumailen, einfach per pn deine Mail hinterlassen.

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

Ich finde die Osterlieder im GL eigentlich alle schön bis sehr schön. Weniger schön finde ich, dass die Strophen nicht ausgesungen werden. Das ist fatal bei jenen Liedern, die die Auferstehungsgeschichte beschreiben. Was soll man davon halten, wenn am Ostersonntag von GL 218 nur 1-3 gesungen wird? Vor der Strophe "Er ist erstanden von dem Tod,..." wird dann abgebrochen - dadurch wird die Aussage des Lieds völlig zerstört :(.

Benutzeravatar
Walfischschleim
Beiträge: 133
Registriert: Samstag 8. März 2008, 13:58

Beitrag von Walfischschleim »

Maurus hat geschrieben: . . . - dadurch wird die Aussage des Lieds völlig zerstört :(.
. . . rein zufällig natürlich . . . :ikb_hoover:

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Beitrag von Raphaela »

Maurus hat geschrieben:Ich finde die Osterlieder im GL eigentlich alle schön bis sehr schön. Weniger schön finde ich, dass die Strophen nicht ausgesungen werden. Das ist fatal bei jenen Liedern, die die Auferstehungsgeschichte beschreiben. Was soll man davon halten, wenn am Ostersonntag von GL 218 nur 1-3 gesungen wird? Vor der Strophe "Er ist erstanden von dem Tod,..." wird dann abgebrochen - dadurch wird die Aussage des Lieds völlig zerstört :(.
Ich habe gerade die dritte Strphe angesehen, die ja mit den Worten endet: "Ihr sucht Jesus, den findet ihr nicht."
Peinlich, das Lied so enden zu lassen. Noch peinlicher, wenn es auch noch als Schlusslied genommen wird.

Wer sucht bei euch die Lieder aus? - Mach die Person mal auf den Text aufmerksam und frage, ob die an diese Aussage glaubt.

Raphaela
Beiträge: 5452
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Beitrag von Raphaela »

Im Dom(!) wurde zum Agnus Dei vom Organisten heute folgendes Lied ausgesucht:

Halleluja! Auferstanden aus des dunklen Grabes Banden ist der Herr, der uns befreit, der am Kreuz den Tod bezwungen und des Vaters Huld errungen: Jubelt ihm ihr Lande weit!
Halleluja, ewges Leben will der Herr den Seinen geben, edle Frucht vom Kreuzesstamm, will uns speisen, will uns tränken, will sich selber ganz uns schenken, Neuen Bundes Osterlamm.

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Kommt vor

Beitrag von sofaklecks »

Das kann vorkommen,weil im Text das Wort Opferlamm vorkommt.

Und "will uns speisen, will uns tränken", was vorzüglich zur Kommunion passt.

Auf die Idee, das zum Agnus Dei zu singen, sind alle ganz stolz.

Spielverderber, liturgiepuristische!

sofaklecks

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema