Kreuzgang

Meine Frau ist schon seit längeren dabei, sich (hauptsächlich) autodidaktisch und auch mit einer Lehrerin das Orgelspielen beizubringen; langfrististig angestrebtes Ziel ist ein C-Schein. Nun hat sie zwar die grundsätzliche Erlaubnis, in der Kirche zu üben, aber mit zwei kleinen Kindern ist das ein sehr schwieriges Unternehmen, das leider weit seltener gelingt als wünschenswert wäre.
Nun habe ich im Internet eine Seite mit günstigen Gebrauchtorgeln aufgetan; aus Platz- und auch finanziellen Gründen würde sich meine Frau mit einer doch recht einfachen, gebrauchten (analogen) Übungsorgel unter 1000 Euro bescheiden. Sie sollte aber natürlich schon ein Vollpedal besitzen.
Bisher konnte uns aber keiner etwas zu diesem "Markt" sagen. Gibt es empfehlenswerte Marken ? Gibt es überhaupt große Unterschiede zwischen diesen (Johannus, Eminent, Content, Ahlborn und wie sie alle heißen...)? Worauf muss man achten?
Aufstellort ist Keller.

Huberte, vielleicht interessiert Dich dieser Strang über Raimunds elektronische Heimorgel.

Wenn du einen guten Rat willst: nimm eine Digitalorgel. Die gibt es auch in Massen gebraucht. Sind ein bisschen teurer, aber vollkommen OK fürs Üben daheim. Lass die Finger von diesem analogen Zeug: da bekommt man Ohrenkrebs von und die Technik ist von Hintervorgestern.

Informier dich mal auf den Seiten von http://www.kisselbach.de, da findet man fast alles.

(Wer hätte gedacht, dass ich mal Werbung für Digitalorgeln mache. O tempora o mores!)

cantus planus hat geschrieben:Lass die Finger von diesem analogen Zeug: da bekommt man Ohrenkrebs von

Du meinst,die klingen alle so?

(Zwanzig Liegestütz fürs Vaterland, Cantus, zur Buße)

Hubertus hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:Lass die Finger von diesem analogen Zeug: da bekommt man Ohrenkrebs von

Du meinst,die klingen alle so?

Ungefähr. Die Digitaltechnik ist jetzt 15 Jahre alt, und damit längst erschwinglich geworden. Dass einem Analoginstrumente hinterhergeworfen werden, ist daher nicht überraschend. Aber da würdest du wirklich am falschen Ende sparen.

Linus hat geschrieben:(Zwanzig Liegestütz fürs Vaterland, Cantus, zur Buße)

Eins... *kracks* *ächz* ...zwei... *japs* ...dreeeeeeeei... *herzkasper* ...

cantus planus hat geschrieben:

Linus hat geschrieben:(Zwanzig Liegestütz fürs Vaterland, Cantus, zur Buße)

Eins... *kracks* *ächz* ...zwei... *japs* ...dreeeeeeeei... *herzkasper* ...

cantus planus hat geschrieben:Wenn du einen guten Rat willst: nimm eine Digitalorgel. Die gibt es auch in Massen gebraucht. Sind ein bisschen teurer, aber vollkommen OK fürs Üben daheim. Lass die Finger von diesem analogen Zeug: da bekommt man Ohrenkrebs von und die Technik ist von Hintervorgestern.

Es geht um ein Übungsinstrument. Das muss bieten: Vollpedal, zwei vollständige Manuale. Klang ist dabei doch gar nicht entscheidend.

lifestylekatholik hat geschrieben:Es geht um ein Übungsinstrument. Das muss bieten: Vollpedal, zwei vollständige Manuale. Klang ist dabei doch gar nicht entscheidend.

Im Prinzip hast du recht. Allerdings bin ich der Meinung, dass einen die Eigenheiten des Instruments, welches man hauptsächlich betätigt, doch stärker prägen, als man glaubt. Daher müssen es nicht die sündhaft teuren, mehrmanualigen Instrumente sein. Aber gerade weil der Digitalorgelmarkt vollkommen stagniert, hat ein ziemlicher Preisverfall eingesetzt. Gebrauchtinstrumente sind zu guten Preisen zu haben, und die Händler lassen sich auf gute Finanzierungsangebote für Neuinstrumente ein.

lifestylekatholik hat geschrieben:Es geht um ein Übungsinstrument. Das muss bieten: Vollpedal, zwei vollständige Manuale. Klang ist dabei doch gar nicht entscheidend.

So sieht das meine Frau selbst übrigens auch. Oh, eine Sache sollte das Instrument dann doch noch mitbringen:


Aber gar nicht wegen mir, sondern unserer Nachbarin wegen!

Nimm irgendeine Digitalorgel mit Vollpedal, das wichtigste dabei ist die Midi-Schnittstelle. Dann häng noch einen leistungsfähigen Computer mit
der "Hauptwerk"-Software ran. Wer einmal die realistischen Klänge der div. Hauptwerk-Samples gehört hat, kann gerne auf die Klangerzeugung
von Ahlborn, Johannus & Co. verzichten.

Mit Vollpedal und zwei Manualen als fertige Kaufteile, kann man auch die "Orgel" mit Teilen vom Baumarkt zusammenschrauben:

http://forum.hauptwerk.com/viewtopic.php?p=19736#p19736

Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?
Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

cantus planus hat geschrieben:Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?

Ich hab mir welche aus Kanada schicken lassen. http://www.midiworks.ca/products
Und das Pedal von jemanden aus der Nähe per ebay und Selbstabholung. Orgelbauer haben
auch gerne mal Komplett-Pedale übrig.

cantus planus hat geschrieben: Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

Ja, mit der Axt und Motorsäge.

cantus planus hat geschrieben:Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?
Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

Was ist denn der Unterschied zwischen „Manual“ und „Klaviatur“?

Galilei hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?
Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

Was ist denn der Unterschied zwischen „Manual“ und „Klaviatur“?

Man könnte wohl auch von Manualklaviatur und Pedalklaviatur sprechen.

Raimund Josef H. hat geschrieben:

Galilei hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?
Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

Was ist denn der Unterschied zwischen „Manual“ und „Klaviatur“?

Korrekter Weise könnte man wohl auch von Manualklaviatur und Pedalklaviatur sprechen.

Exakt. "Klaviatur" ist der Oberbegriff, "Manual" bezeichnet die Klaviatur für die Hände.

Danke für die "Basteltips", ich bezweifle nicht, daß das sehr schön werden kann!

Aber wenn ich meine "Erfolge" auf diesem Gebiet bis jetzt so zusammenfasse, wäre das eher was für den Fruststrang.

taddeo hat geschrieben:

Raimund Josef H. hat geschrieben:

Galilei hat geschrieben:

cantus planus hat geschrieben:Woher kriegt man denn Manuale und Klaviatur als Einzelteile?
Oder zerlegt man dafür eine alte Ahlborn oder ähnliches?

Was ist denn der Unterschied zwischen „Manual“ und „Klaviatur“?

Korrekter Weise könnte man wohl auch von Manualklaviatur und Pedalklaviatur sprechen.

Exakt. "Klaviatur" ist der Oberbegriff, "Manual" bezeichnet die Klaviatur für die Hände.

Ich meinte natürlich "Manuale und Pedal". Entschuldigung. Man sollte nicht zwischen Tür und Angel noch rasch einen Beitrag posten.

Ich pack's mal hier rein ...

Was'n Sound (Zufallsfund):

http://www.youtube.com/v/GZhzzvu9Bt4

Ich wußte bis heute gar nicht, daß die Nummer einen religoösen Titel hat ...