Gottesdienst-Musik: Die meisten wollen Orgel
46 Prozent wünschen mehr moderne Musik - 36 Prozent meinen, dass sich Popmusik grundsätzlich nicht mit kirchlichen Veranstaltungen vereinbaren lasse.
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...und da fand ich noch was zum Thema...... (auch wenn der Artikel schon 2 Jahre alt ist):
Techno-Gottesdienst in der St.Aegidius-Kirche
Rheda-Wiedenbrück. "Es muß nicht immer 'Lobe den Herren' gesungen werden." In dieser Hinsicht stimmen Marianne und Wolfgang Schröder voll und ganz mit Tochter Katharina überein. Die Vierzehnjährige hatte ihre Eltern auf die Idee gebracht, gemeinsam mit ihr den Techno-Gottesdienst am vergangenen Freitag-abend in der St.Aegidius-Kirche zu besuchen. Mehr als 120 Jugendliche und Erwachsene waren der Einladung der diesjährigen Firmbewerber gefolgt. Sie wollten Gottesdienst einmal anders erleben als immer nur mit Chorgesang und meditativer Orgelmusik, und bewegten sich 90 Minuten lang im Rhythmus der flächigen Beats durch das Gotteshaus.
"Letztes Mal war es besser, da haben wenigstens alle getanzt." meinen Sebastian (16) und Tommy (15). Die beiden Schüler haben mit Kirche ansonsten wenig zu tun: "Weihnachten gehen wir mit unseren Eltern in die Christmette, aber den Rest des Jahres kommt das für uns nicht in Frage." Auf den Techno-Gottesdienst aufmerksam geworden sind sie durch die Plakate in ihrer Schule. Auch im vergangenen Jahr hatte es bereits einen Techno-Gottesdienst in St.Aegidius gegeben, der von der Katholischen Landjugendbewegung vorbereitet wurde. Dem achtzehnjährigen Robin ist schon damals besonders die Akustik der hohen Gewölbe augefallen: "Der Sound da drin ist echt geil; Viel besser als auf den meisten anderen Partys."
Das Fazit der Organisatoren fällt im Nachhinein positiv aus: "Wir haben eine Menge Jugendliche angesprochen, die mit Kirche sonst nichts am Hut haben." meint Regine Hollenbeck (27). "Auch wenn viele nicht zu anderen kirchlichen Veranstaltungen kommen werden, hoffen wir, daß das Ganze nicht zu einer Eintagsfliege wird." Bei aller Begeisterung ließen sich aber auch unter den Teilnehmern kritische Töne vernehmen: "Von der Idee her finde ich es gut, aber es wirkt gezwungen jung." meint Britta (18). "Ein paar von den traditionellen Formen könnten schon beibehalten werden. Wenn es so extrem verjüngt wird, hat es nicht mehr viel mit Kirche zu tun."
(Der Dom, 09.12.2002)
Quelle: http://home.t-online.de/home/volker.dornheim/arbeit.htm