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Du meinst, weil das ohnehin schon protestantisch genug ist?marcus-cgn hat geschrieben:Was ist mit
"So nimm denn meine Hände"
oder mit
"Näher zu dir Gott"
sind das auch protestantische Lieder? Im neuen GL wurden sie ja nicht aufgenommen obwohl die gut hineinpassen würden.
"So nimm denn meine Hände" ist ein evangelisches Lied aus dem 19.Jahrhundert.marcus-cgn hat geschrieben:Was ist mit
"So nimm denn meine Hände"
oder mit
"Näher zu dir Gott"
sind das auch protestantische Lieder? Im neuen GL wurden sie ja nicht aufgenommen obwohl die gut hineinpassen würden.
Tinius hat geschrieben:Wenn in Liedern Gott mit "Du" und "dir" bezeichnet wird, sind das evangelische Lieder.
echt jetzt? Was machen dann die Katholiken? Siezen die ihren Schöpfer und Herrn etwa? (davon wüsste ich aber...)Habe ich wohl etwas ungenau ausgedrückt. Ich meine den theologischen Gedanken hinter dieser Art von Ansprache Gottes.Amanda hat geschrieben:Tinius hat geschrieben:Wenn in Liedern Gott mit "Du" und "dir" bezeichnet wird, sind das evangelische Lieder.
Das halte ich für ein Gerücht. Nimm "Großer Gott, wir loben dich" - das ist im 18. Jahrhundert eindeutig katholischen Ursprungs, also sicher nicht protestantisch. Und die "Du"-Anrede ist einfach die Übersetzung des lateinischen "Te Deum laudamus". Andere Lieder sind da genauso, etwa "Nimm an, o Gott, in Gnaden", "Das alte Jahr verflossen ist", "Dein Gnad, dein Macht und Herrlichkeit" etc.Tinius hat geschrieben:Habe ich wohl etwas ungenau ausgedrückt. Ich meine den theologischen Gedanken hinter dieser Art von Ansprache Gottes.Amanda hat geschrieben:Tinius hat geschrieben:Wenn in Liedern Gott mit "Du" und "dir" bezeichnet wird, sind das evangelische Lieder.
Der Meister hat recht....ich habe nur Bezug auf eher naive Neudichtungen des 19.Jahrhunderts aus der Erweckungsbewegung etc. genommen. Die Lieder hattes es übrigens sehr schwer, in die offiziellen Gesangsbücher vorzudringen. Nicht ohne Grund.taddeo hat geschrieben:Das halte ich für ein Gerücht. Nimm "Großer Gott, wir loben dich" - das ist im 18. Jahrhundert eindeutig katholischen Ursprungs, also sicher nicht protestantisch. Und die "Du"-Anrede ist einfach die Übersetzung des lateinischen "Te Deum laudamus". Andere Lieder sind da genauso, etwa "Nimm an, o Gott, in Gnaden", "Das alte Jahr verflossen ist", "Dein Gnad, dein Macht und Herrlichkeit" etc.Tinius hat geschrieben:Habe ich wohl etwas ungenau ausgedrückt. Ich meine den theologischen Gedanken hinter dieser Art von Ansprache Gottes.Amanda hat geschrieben:Tinius hat geschrieben:Wenn in Liedern Gott mit "Du" und "dir" bezeichnet wird, sind das evangelische Lieder.
Ebenso haben sehr viele protestantische Lieder die "Er"-Form, um von Gott zu sprechen. "Nun danket alle Gott", "Wer nur den lieben Gott läßt walten", "Nun danket all und bringet Ehr", "Ein feste Burg ist unser Gott" und so weiter.
Das hängt immer von der Textvorlage ab. Die allermeisten älteren deutschsprachigen Lieder sind ja nur Nachdichtungen ursprünglich lateinischer liturgischer Texte und richten sich deshalb nach dem, was dort im Original steht.
Es darf auch noch eins zum Einzug (vor und während des Stufengebets aber vor dem Introitus) und eins zur Opferung sein.Hubertus hat geschrieben:…Ohnehin ist das Lied der Liturgie fremd. Bei katholischen Kirchenlieder … nach der Kommunion oder Marienliedern nach dem Schlußevangelium bin ich schon bereit, eine Ausnahme zu machen und singe sie sehr gerne mit.…
"Näher, mein Gott zu dir" ist in meinem GL unter der Nummer 52 zu finden.marcus-cgn hat geschrieben:Was ist mit
"So nimm denn meine Hände"
oder mit
"Näher zu dir Gott"
sind das auch protestantische Lieder? Im neuen GL wurden sie ja nicht aufgenommen obwohl die gut hineinpassen würden.
Da haben die Zeitgenossen aber nicht mit der Gotteslob-Redaktion gerechnet, die mangels ernsthafter Alternativen im katholischen Bereich das "spasmodische" Meisterwerk noch anderthalb Jahrhunderte später zu neuen Ehren kommen lassen würde, um das Gesangbuch zu füllen.Ihre Dichtungen sind in einem zu ihrer Zeit modischen exaltierten Stil der Spätromantik gehalten, der schon von Zeitgenossen als „spasmodic“ bespöttelt wurde und bereits kurz nach der Mitte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geriet.
Ja.martin v. tours hat geschrieben:Wie sieht es umgekehrt aus?
Gibt es auch katholische Lieder im protestantischen Gottesdienst?
Ich habe da keine Ahnung.
http://www.mein-gotteslob.de/oekumene-im-neuen-gotteslob/ hat geschrieben: Steht bei einem Lied der reine Buchstabe »ö«, so ist dies Merkmal dafür, dass das betreffende Lied die gemeinsame ökumenische Fassung für alle christlichen Kirchen im deutschen Sprachgebiet ist und somit auch in evangelischen Gesangbüchern steht. Der Stammteil verfügt über 145 solcher Lieder, wovon sich 90 auch im Stammteil des Evangelischen Gesangbuches finden.
Für alle?Schwenkelpott hat geschrieben:http://www.mein-gotteslob.de/oekumene-im-neuen-gotteslob/ hat geschrieben: Steht bei einem Lied der reine Buchstabe »ö«, so ist dies Merkmal dafür, dass das betreffende Lied die gemeinsame ökumenische Fassung für alle christlichen Kirchen im deutschen Sprachgebiet ist und somit auch in evangelischen Gesangbüchern steht. Der Stammteil verfügt über 145 solcher Lieder, wovon sich 90 auch im Stammteil des Evangelischen Gesangbuches finden.
Für viele.Sascha B. hat geschrieben:Für alle?
Schwenkelpott hat geschrieben:Für viele.Sascha B. hat geschrieben:Für alle?
Juergen hat geschrieben:Schwenkelpott hat geschrieben:Für viele.Sascha B. hat geschrieben:Für alle?
Meinst du "Macht weit die Pforten in der Welt" (GL 360), Text von Albert Knapp? Ist ja interessant, dass das Lied nur im GL ist, nicht aber im EG. Schaut man bei Google Books, war das Lied zumindest zu seiner Entstehungszeit in allerlei evangelischen Gesangbüchern abgedruckt.Fragesteller hat geschrieben:Es gibt ja auch mindestens ein (jedenfalls was den Textdichter angeht) protestantisches Lied, das m. W. nur in der katholischen Praxis überlebt hat: "Macht weit die Türen in der Welt".
Sascha B. hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:Schwenkelpott hat geschrieben:Für viele.Sascha B. hat geschrieben:Für alle?
Vielleicht liegt es ja daran, dass es bei den Protestanten keine Palmprozession und kein Christ König-Fest gibt, denn da wird das Lied von den Katholiken ja vornehmlich eingesetzt.Schwenkelpott hat geschrieben:Meinst du "Macht weit die Pforten in der Welt" (GL 360), Text von Albert Knapp? Ist ja interessant, dass das Lied nur im GL ist, nicht aber im EG. Schaut man bei Google Books, war das Lied zumindest zu seiner Entstehungszeit in allerlei evangelischen Gesangbüchern abgedruckt.Fragesteller hat geschrieben:Es gibt ja auch mindestens ein (jedenfalls was den Textdichter angeht) protestantisches Lied, das m. W. nur in der katholischen Praxis überlebt hat: "Macht weit die Türen in der Welt".
In dieser Datenbank wird es unter "Missionslied" geführt.marcus-cgn hat geschrieben:Vielleicht liegt es ja daran, dass es bei den Protestanten keine Palmprozession und kein Christ König-Fest gibt, denn da wird das Lied von den Katholiken ja vornehmlich eingesetzt.Schwenkelpott hat geschrieben:Meinst du "Macht weit die Pforten in der Welt" (GL 360), Text von Albert Knapp? Ist ja interessant, dass das Lied nur im GL ist, nicht aber im EG. Schaut man bei Google Books, war das Lied zumindest zu seiner Entstehungszeit in allerlei evangelischen Gesangbüchern abgedruckt.Fragesteller hat geschrieben:Es gibt ja auch mindestens ein (jedenfalls was den Textdichter angeht) protestantisches Lied, das m. W. nur in der katholischen Praxis überlebt hat: "Macht weit die Türen in der Welt".
Das Christ-König-Fest ist ja auch noch nicht so alt.marcus-cgn hat geschrieben:Vielleicht liegt es ja daran, dass es bei den Protestanten keine Palmprozession und kein Christ König-Fest gibt, denn da wird das Lied von den Katholiken ja vornehmlich eingesetzt.
– Als das Lied entstand, gab es das noch gar nicht.Ja, mir gefällt es sehr gut, ist aber leider zweifellos ein protestantisches Lied.Amanda hat geschrieben:In dieser Datenbank wird es unter "Missionslied" geführt.marcus-cgn hat geschrieben:Vielleicht liegt es ja daran, dass es bei den Protestanten keine Palmprozession und kein Christ König-Fest gibt, denn da wird das Lied von den Katholiken ja vornehmlich eingesetzt.Schwenkelpott hat geschrieben:Meinst du "Macht weit die Pforten in der Welt" (GL 360), Text von Albert Knapp? Ist ja interessant, dass das Lied nur im GL ist, nicht aber im EG. Schaut man bei Google Books, war das Lied zumindest zu seiner Entstehungszeit in allerlei evangelischen Gesangbüchern abgedruckt.Fragesteller hat geschrieben:Es gibt ja auch mindestens ein (jedenfalls was den Textdichter angeht) protestantisches Lied, das m. W. nur in der katholischen Praxis überlebt hat: "Macht weit die Türen in der Welt".
Ach, wenn das nicht so schleppend (bei uns sagt man: ziagert) gespielt wird, ist es doch sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=77npFtFhitgJuergen hat geschrieben:Mir ist das Lied übrigens gänzlich unbekannt. – Und nachdem ich es mir angehört habe, muß ich sagen, daß ich da bisher nichts verpasst habe.
)Niels hat geschrieben:Da sieht man wieder mal den Unterschied zwischen den Bistümern. Im Bistum Essen wird das Lied sehr gerne gesungen.
Gibt's nicht!? Duden kennt beut, ältere Form von »biete[t]«, bieten.Hubertus hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:(Was heißt eigentlich 'beuen'?
Ich kenn und spiel das schon lange, aber meistens im Advent als Alternative zu "Macht hoch die Tür".Hubertus hat geschrieben:Ach, wenn das nicht so schleppend (bei uns sagt man: ziagert) gespielt wird, ist es doch sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=77npFtFhitgJuergen hat geschrieben:Mir ist das Lied übrigens gänzlich unbekannt. – Und nachdem ich es mir angehört habe, muß ich sagen, daß ich da bisher nichts verpasst habe.
(Was heißt eigentlich 'beuen'?
? Gibt in Tradiborn keinen Advent?Juergen hat geschrieben:Ich bin froh, wenn wie solche Dinge nicht brauchen.
