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Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Samstag 26. Dezember 2015, 20:41
von Radulf Thoringi
Lukas 1,38 hat geschrieben:Maria aber sprach: Siehe ich bin des HERRN Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.
Am meisten und immer wieder beeindruckt mich an dieser Antwort, daß der Engel des Herrn eben nicht zu Maria sprach "...und um Josef kümmern wir uns noch einmal separat" und trotzdem kam die Antwort der Heiligen Jungfrau offenbar wie aus der Pistole geschossen. Die Folgen dürften ihr klarer gewesen sein als jeden von uns.
Lukas 1,48: Maria sprach zu Elisabeth hat geschrieben:Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.
Aus dieser Aussage ist doch beim besten (oder schlechtesten) Willen nicht das Verbot einer MarienVEREHRUNG abzuleiten und Luther hat das auch nicht getan.
Maria, du bist die Mutter Gottes geworden.
Daraus kommt alle Ehre und Seligkeit.
Daraus kommt es,
daß du innerhalb des ganzen Menschengeschlechtes
eine einzigartige Person bist über alle.
Niemand ist dir gleich,
denn du hast vom himmlischen Vater
ein Kind empfangen.
Es ist unser Herr Jesus Christus.
Alle Ehre gebührt dir,
denn du bist wahrhaft die Mutter Gottes.
Niemand kann Größeres von dir sagen
und wenn er auch so viele Zungen hätte,
als es Laub gibt und Gras,
Sterne am Himmel und Sand am Meere.
Maria, laß uns stets bedacht sein
was es heißt, Mutter Gottes zu sein.
Problematisch wird eine Anbetung, aber das scheint hier im Forum wohl (fast?) keiner zu tun. Wie heißt es doch so schön: ...und nach diesem Elende zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht Deines Leibes.
Und noch ein anderer Ansatz: Es ist doch kein Zufall, daß Marienverehrung seit vielen Jahrhunderten Usus ist. Sie liegt im Menschen ganz tief verankert. Verankert von wem wohl?

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Samstag 26. Dezember 2015, 21:55
von Sarandanon
Dieter hat geschrieben:Es gilt immer noch: Die Protestanten haben die Tiefe, die Katholiken die Weite.
Les ich ja jetzt erst :patsch:. Diese Tiefe hätte ich gern mal genauer definiert.

Also weißt Du Dieter, Du schreibst hier in letzter Zeit in ahnungsolsen Halbsätzen einen Unfug zusammen, das ist die wahre Pracht :pfeif: .

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Mittwoch 28. Juni 2017, 15:55
von Marienkind
In einer Privatoffenbarung aus dem Jenseits bei dem URL
.
http://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stil ... glaube.pdf
.
wird sowohl hyperdulische Marienneigung als auch überhebliche Verurteilung jederart Marienfrömmigkeit gegeißelt.

Im Anmerkungsteil dort wird auch von einer Kundtuung Marias berichtet, deren Verbreitung von der Kirche verboten wurde, obwohl die Bischöfe in Köln und Gent das Imprimatur erteilt hatten.

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 10:59
von Marienkind
Hier eine Stellungnahme seitens eines hessischen Gemeindepfarrers:


http://www.heinrich-tischner.de/21-th/3 ... maria1.htm

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 16:38
von Radulf Thoringi
Marienkind hat geschrieben:
Freitag 4. August 2017, 10:59
Hier eine Stellungnahme seitens eines hessischen Gemeindepfarrers:

http://www.heinrich-tischner.de/21-th/3 ... maria1.htm
Der genannte Pfarrer empfiehlt "... den katholischen Mitchristen, diesen Aufsatz nicht zu lesen." Für die evangelische Mitchristen sehe ich das nicht anders.

Keine Ahnung was die Hessen für ein Bekenntnis haben, von Wittenberg ist dieser Aufsatz wohl genau so weit weg wie von Rom.

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Freitag 4. August 2017, 18:38
von Marienkind
In der von mir oben zitierten Jenseits-Offenbarung (ausgerechnet an einem 15. August und zu Marburg/Lahn!) des Geheimrats Jung-Stilling und seines Engels Siona ist im Grunde dasselbe ausgesagt.
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Es zeigt sich aber gefälliger formuliert.
.
"...
Ihr spürt nicht diese trübe Flut,
Die marianisch keck sich tut:
Mit Jahren, Monaten und Festen,
Kapellen, Krypten, Grotten, Gesten,
Medaillen, Bildern, Wundermären,
Legionen, Andachten, Altären,
Kalendern, Büchern, Lichtstafetten,
Gedenken, Gnaden-Orten, Metten,
Gebeten, Kerzen, Litaneien,
Standarten, Fahnen, Messen, Weihen,
Gemälden, Statuen, Panieren,
Figuren, Nischen, Skapulieren,
Vereinen, Feiern, Sühnetaten,
Verzückung, Wahn in hohen Graden:
Geläuf hin zu 'Erscheinungs-Orten',
Maria zu begegnen dorten..."
.
wobei aber (1) die Marien-Zentrierten doch entschuldigt sowie auch (2) die überheblich diese als "Heiden" beschimpfenden Prädikanten gerügt werden.

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Montag 19. März 2018, 10:35
von Marienkind
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Eine liebe Dame sagte mir vor längerer Zeit: "Der Herrgott ist weit im Himmel. Aber unsere Himmelsmutter besucht uns."
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Diese Meinung scheint weit verbreitet.
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Unser Heiliger Vater ließ am 13. Oktober 2013 die Original-Marien-Statue von Fátima nach Rom einfliegen, kniete sich vor laufenden Fernseh-Kameras vor ihr nieder und beweihräucherte sie (was selbst in ökumenisch gesinnten evangelischen Kreisen blankes Entsetzen hervorrief).
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Der höchstwürdigste Herr Kardinal-Erzbischof von Wien holt sich Mut und Kraft für sein hohes Amt bei der Gospa von Medjugorje.
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Viele hoch- und höchstwürdige Herren erweisen auch der Himmelsmutter von Sievenich die Ehre
http://www.sievernich.eu/
Dem Besuch dort ordnen sie auch lästige Dinge wie Krankenkommunion oder Versehgang unter.
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Der ehrwürdige Herr Marienseher, Wachtmeister Salvatore Caputa, reiht sich doch in diese Kette brav ein.
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Und statt auf ihm (dem Herrn Marienseher) herumzuhacken, sollte man doch einmal tiefer darüber nachdenken, warum Christen die Liebe unseren Herrn Jesus nicht spüren, und ihr Vertrauen eher auf eine der vielen erschienenen Himmelsmütter setzen.


Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Montag 19. März 2018, 11:31
von Lilaimmerdieselbe
Welche höchstwürdige Herren pilgern denn nach Sievernich?

Re: Maria in den Kirchen der Reformation

Verfasst: Montag 19. März 2018, 21:39
von Petrus
Marienkind hat geschrieben:
Montag 19. März 2018, 10:35

Eine liebe Dame sagte mir
oh - ist Sie Dir auch schon erschienen?