Lutheraner hat geschrieben:
Man müßte halt wissen, was die Klötzchen darstellen sollen.
Bestimmt Abendmahlsklötzchen.
Im Zuge der Union wurde in einer Zusatzvereinbarung zur Leuenberger Konkordie beschlossen, sowohl die Begriffe Altar, als auch Abendmahlstisch nicht mehr zu verwenden, sondern stattdessen das gleichgültige Wort „Abendmahlsklötzchen” zu verwenden.
Lutheraner hat geschrieben:Wie dreht stellt sich da eigentlich der Pfarrer bei der Predigt hin?
Das ist egal, weil gleich gültig, also gleichgültig.
Interessanter erscheint mir die Frage, wie die Gottesdienstbesucher die Turnhalle betreten sollen (Man beachte die Türöffnung und die davorstehende Bankreihe im Modell):
Ist das eher
Sackhüpfen
oder doch
Bockspringen
Mittlerweile gibt es die Auflösung als Fotos:
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Wieso, das ist doch wunderschön, allein die biologisch abbaubaren Fliegengitter in den Fenstern und die äh Klötzchen in elegantem Hammerschlaggrau, ist bestimmt echt Chromvanadiumstahl.
Und wenn dann von Westen die Morgensonne durch die vergitterten Fenster scheint, dann ahnen wir wie heiser die Stimme des Predigers sein wird, wenn seine Entsetztensschreie verhallt sind.
Die Akkustik könnte bei soviel Kahlheit übrigens schon gut sein.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Was ich hier sehe ist ein völlig verfehltes Bild von Schlichtheit. Wenn die EKd sich den schon in den interreligiösen Dialog stürzt, sollten sich die Herrschaften mal das Teehaus eines Zen-Meisters ansehen. Da gibt es gekonnte Einfachheit.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Für die süsse kleine Biene mit der Tüllgardine... [nicht hauen Cantus, ich bin ja schon still].
Keine Ahnung, was der Architekt sich da gedacht hat. Mich erinnert es stark an ein Dorfhaus, Turnhalle, Wahllokal, Festsaal. Den Gedanken, dort regelmässig Gottesdienst zu feiern, finde ich leicht deprimierend.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Lioba hat geschrieben:Für die süsse kleine Biene mit der Tüllgardine... [nicht hauen Cantus, ich bin ja schon still].
Keine Ahnung, was der Architekt sich da gedacht hat. Mich erinnert es stark an ein Dorfhaus, Turnhalle, Wahllokal, Festsaal. Den Gedanken, dort regelmässig Gottesdienst zu feiern, finde ich leicht deprimierend.
Wieso da gibts zwei Kerzen und ein Gemälde; sehr unreformiert, nicht?
Wo steht das Bauwerk eigentlich?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
ad-fontes, blätter mal ein paar Seiten zurück, findset du diesen Hinweis.
Herzlich willkommen bei der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde "Maria-Magdalena"
in Regensburg-Burgweinting!
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Lioba hat geschrieben:ad-fontes, blätter mal ein paar Seiten zurück, findset du diesen Hinweis.
Herzlich willkommen bei der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde "Maria-Magdalena"
in Regensburg-Burgweinting!
Hatte nicht gündlich genug die zurückgeblätterten Seiten gelesen..
Maria Magdalena* ist (neben dem ungläubigen Thomas) auch so ein Lieblingspatrozinium zeitgemäßer Christen geworden.
*müßte die - eccl. correct - nicht eigentlich: Maria von Magdala-Kirche heißen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Maria Magdalena* ist (neben dem ungläubigen Thomas) auch so ein Lieblingspatrozinium zeitgemäßer Christen geworden.
Soll das wieder einmal ein solch böser Tritt ans Schienbein gegenwartsbezogener Christinnen und Christen aus der erzreaktionären Ecke sein?
In Hamburg gibt es eine evang.-luth. Martin-Luther-King-Gemeinde. Nichts gegen Martin Luther King, aber theologisch ist es bedenklich eine evang.-luth. Kirche nach ihm zu benennen. Mit Maria Magdalena, dem Apostel Thomas und Bonhoeffer gibt es dieses Problem nicht.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Der Mediziner Cop, Rektor der Pariser Universität, an der auch Calvin studiert, hält am Allerheiligentage 1533 in der Kirche des Mathurins eine Ansprache zur Semestereröffnung. Diese Ansprache, eine Auslegung der Seligpreisungen aus der Bergpredigt, ist inhaltlich ein Lob auf das Evangelium.
Die Franziskaner, in deren Kirche die Rede gehalten wird, bezichtigen Cop umgehend der Häresie, und einige Wochen nach der Rede flieht Cop aus Paris in seine Heimatstadt Basel.
Wir erfahren hier in diesem Grundkurs nur sehr oberflächlich, was denn Cop eigentlich gesagt hat. (Wahrscheinlich war es häretisch - aus damaliger Sicht.)
Wir verstehen aber sehr wohl das Anliegen, Cop in positivem Licht darzustellen. Je nach Einstellung der Gesprächspartner könnte dies ein Auftakt für ein ökumenisches Gespräch sein und die Einsicht zu Tage fördern, dass wir im Grunde doch alle Bonaventuraner sind und es nur eine Kirche gibt.
Ich kann nicht wiederstehen und muss noch mal Bilder von meiner - nach St. Lorenz - Lieblingskirche bringen, in der ich eine glückliche Zeit verbracht habe und getraut wurde.
ie ist in meinen Augen einfach wunderschön und dazu interessant. Der älteste Teil, der Westturm mit dem Haupteingang ist romanisch, der Rest frühgotisch, von aussen überwiegt der wuchtige Eindruck, innen ist schon etwas die Leichtigkeit der Gotik zu spüren.
Leider ist die momentane geistliche Situation eher Mainstream, die Prägung durch die früheren Pastoren war pietistisch -lutherisch bis lutherisch- hochkirchlich, was dem Gebäude viel angemessener ist.Nachdem dann noch ´ne Pasteuse kam...
Leider kann ich die Bilder nicht einzeln verlinken. Einfach auf den Link gehen, dann links auf der Leiste auf Bilder, dann auf " In der Kirche".
julius echter hat geschrieben:Calvin? dass war doch der radikale Reformator aus der Schweiz?
Die Calvinisten haben doch äußerst nüchterne Kirchen?
Jedenfalls hat die Evangelisch-reformierte Gemeinde mit der Wallonerkirche in Magdeburg den schönsten spätgotischen Schnitzaltar in Magdeburg - ist eigentlich widersprüchlich; wenn man bedenkt dass Calvin die Bilder in den Kirchen ablehnte.
Der Berliner Dom war ursprünglich reformiert. Heute steht vor dem Eingang zwar noch die Statue Calvins (neben Luther), aber innen sieht es ganz und gar nicht calvinistisch aus und das kirchliche Leben ist auch eher lutherisch, mit festen wöchentlichen Terminen für die Ohrenbeichte und der sonntäglichen Feier des Hl. Abendmahls.
Der Berliner Dom war reformiert? Wann denn? Der Dom wurde als unierte Kirche gebaut! Mehr noch: der Dom ist einer von zwei Kirchen in Berlin, die bekenntnisuniert sind (die andere ist die Ev. Gemeinde in der Friedrichstadt, die das Erbe Schleiermachers verwaltet).
Logischerweise gelten im Berliner Dom sowohl der Kleine Katechismus Martin Luthers wie auch der Heidelberger Katechismus.
Vor welchem Eingang des Berliner Domes steht eine Statue Calvins? Ich kenne nur die vier Statuen im Dom: Luther, Calvin, Melanchton und Zwingli.
Das heutige Bauwerk ist ja nicht der erste Berliner Dom. Ich weiß nicht mehr genau, seit wann die Domgemeinde uniert ist, aber der friderizianische Vorgängerbau erlebte in der Tat noch calvinistische Zeiten und dessen gotischer Vorgängerbau diente sogar allen drei Konfessionen nacheinander.
Website der Domgemeinde hat geschrieben:
Mit der Einführung der Preußischen Union von 1817 wurde die Kirchengemeinschaft der Lutheraner und der Reformierten auch am Dom festgeschrieben.
K. A., ob damit die Einführung des unierten Bekenntnisstandes am Dom gemeint ist. Ich hatte da vage einen späteren Zeitpunkt in Erinnerung.