Kreuzzeichen

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Nein.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Warum nicht?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Such Dir was aus. Ich sag dann ob's der Grund war.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Nö. Da habe ich keine Zeit zu.
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Gerhard hat geschrieben:Ich bekreuzige mich i.d.R. vor und nach dem Gebet. Ist das in Ordnung für euch?
Als Jugendliche habe ich mal bei einem Heft für andere Jugendliche mitgeschrieben. Es ging darum, was einem an der anderen Konfession gut gefällt/ man bei der anderem Konfession gut findet.

Damals habe ich geschrieben, dass ich es für duchaus positiv halte, dass die Protestanten nicht zu jeder Gelegenheit das Kreuzzeichen machen, denn wenn sie es machen, dann ganz bewusst und sie denken sich etwas dabei.
Bei (uns) Katholiken ist es leider oft so, dass vor und nach jedem Gebet das Kreuzzeichen gemacht wird, ohne zu überlegen, was dies überhaupt bedeutet.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Raphaela hat geschrieben:Damals habe ich geschrieben, dass ich es für duchaus positiv halte, dass die Protestanten nicht zu jeder Gelegenheit das Kreuzzeichen machen, denn wenn sie es machen, dann ganz bewusst und sie denken sich etwas dabei.
Am Besten spricht man dabei leise "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Dann sollte eigentlich klar sein, was dabei gedacht wird.
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Allons
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Beitrag von Allons »

Raphaela hat geschrieben:Als Jugendliche habe ich mal bei einem Heft für andere Jugendliche mitgeschrieben. Es ging darum, was einem an der anderen Konfession gut gefällt/ man bei der anderem Konfession gut findet. Damals habe ich geschrieben, dass ich es für duchaus positiv halte, dass die Protestanten nicht zu jeder Gelegenheit das Kreuzzeichen machen, denn wenn sie es machen, dann ganz bewusst und sie denken sich etwas dabei.
Es ist schon gut wenn man gelegentlich gezwungen wird, altbekannte Formen neu auf den Prüfstand zu stellen und sich Gedanken dazu zu machen. Dies ist auch für mich zur Zeit eine interessante und fordernde Phase weil ich als Lektor und gelegentlicher Liturg quai den gesamten Gottesdienstablauf nun nicht mehr passiv mitmachen, sondern mir über jeden Aspekt Rechenschaft ablegen muß, was es für mich/die Gemeinde bedeutet wenn ich diesen und jenen Inhalt/ Gebet mit reinnehme oder es lasse. Die Lektorenausbildung ist übrigens ein Schritt, den ich jedem nichtordinierten protestantischen Forumsmitglied gerne ans Herz lege. Gibts in jeder Landeskirche und der Erkenntnisgewinn ist enorm. Aber mal weg von mir:

Was hast Du denn sonst noch geschrieben ? :ikb_book:

Grüße, Allons!

Allons
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Beitrag von Allons »

Gerhard hat geschrieben:Am Besten spricht man dabei leise "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Dann sollte eigentlich klar sein, was dabei gedacht wird.
Moin,
bei Dir sind also denken und sprechen immer eins ? Du bist immer so erfrischend unkompliziert.. :kiss:

Gruß, Allons!

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Gelingt es Dir gleichzeitig etwas anderes zu denken, als Du sprichst? Respekt. :freude:
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Allons
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Beitrag von Allons »

Gerhard hat geschrieben:Gelingt es Dir gleichzeitig etwas anderes zu denken, als Du sprichst? Respekt. :freude:
Viel schlimmer: Ich mache mich gleichzeitig über den Denkenden und/oder den Sprechenden lustig :shock: ;D

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Das kannst Du mit Deinem Gewissen vereinbaren? Sind wir jetzt nicht OT?
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Allons
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Beitrag von Allons »

Gerhard hat geschrieben:Das kannst Du mit Deinem Gewissen vereinbaren? Sind wir jetzt nicht OT?
Wir sind, aber apropos sich bekreuzigen, willst du nicht Deine Kolleginnen und Kollegen aus dem versiegelten PriesterInnenstrang hierherholen und euch weiterzoffen ? Ich geh schon mal Wasser und Verbandszeug holen.. ;D

Gruß Allons!

EDIT: Mist, wir sind wieder on-topic, die verderben einem JEDE Freude die Frauens...echt
Zuletzt geändert von Allons am Freitag 7. November 2008, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Raphaela hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Ich bekreuzige mich i.d.R. vor und nach dem Gebet. Ist das in Ordnung für euch?
Als Jugendliche habe ich mal bei einem Heft für andere Jugendliche mitgeschrieben. Es ging darum, was einem an der anderen Konfession gut gefällt/ man bei der anderem Konfession gut findet.

Damals habe ich geschrieben, dass ich es für duchaus positiv halte, dass die Protestanten nicht zu jeder Gelegenheit das Kreuzzeichen machen, denn wenn sie es machen, dann ganz bewusst und sie denken sich etwas dabei.
Bei (uns) Katholiken ist es leider oft so, dass vor und nach jedem Gebet das Kreuzzeichen gemacht wird, ohne zu überlegen, was dies überhaupt bedeutet.
Ich finde, man kann sich gar nicht oft genug bekreuzigen. :) Das Kreuzzeichen nicht nur als Beginn und Anfang des Gebetes, sondern auch als Gebet selbst, das hat mir bei den Orthodoxen schon immer gefallen.
???

assisi1212
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Beitrag von assisi1212 »

Ich stell bzw. bitte darum das mir mal jemand erklärt und das verstehe ich nämlich nie... nach der Sündenvergebung( Herr erbarme dich... in der Messe) Bekreuzigen sich manche Christen und andere wieder nicht. Warum ist das so. Ich selber sehe den Sinn nicht darin. Wenn ich andächtig und tief im Gebet bin braucht es doch nicht noch unbedingt zusätzliche Zeichen, oder??? Aneke was meinst du ?
Erklär mir mal bitte deine Sichtweise weil du ja meintest man kann sich nicht oft genug bekreuzigen :ikb_confused1:
Pace e bene
Friede und Heil

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Du bekreuzigst dich doch (vermutlich) auch beim Schlusssegen oder am Ende der Beichte, wenn die Lossprechung erfolgt.

Beim Schuldbekenntnis in der Messe werden einem die lässlichen Sünden vergeben, daher finde ich eine Bekreuzigung schon angebracht.
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Das bezog sich bei mir eher auf privates Gebet. Wenn ich in der heiligen Messe bin, dann muß ich mich auch an die Traditionen halten und sich nicht mit eigenen Extravanzen von den anderen abgrenzen. So habe ich zum Beispiel gelernt, daß man sich bei der Elevatio der gewandelten Gaben weder bekreuzigt noch vor die Brust schlägt. Und bei uns macht das auch keiner, aber das soll wohl vorkommen.
Dort, wo ich herkomme, ist es auch nicht üblich, sich bei dem "Der Herr erbarme sich unser" zu bekreuzigen, aber ich hätte nichts dagegen, wenn man das einführte.
???

Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Allons hat geschrieben: Was hast Du denn sonst noch geschrieben ? :ikb_book:

Grüße, Allons!
Das war vorhin einer der Punkte, die mir wieder eingefallen ist, aber leider nicht so sehr auf die Schnelle. Es ist über 20 Jahre her, dass ich das damals geschrieben habe und das Heft habe ich irgendwann ausgemistet.

Beim Nachdenken fällt mir jetzt zumindest ein Punkt ein, wofür ich hier evtl. sogar "angegriffen" werde. Ich meinte, dass die Protestanten auch ihre Heiligen haben. Aber im dem Sinne, dass diese eben als Vorbilder gesehen werden. Einige davon finden Katholiken bestimmt auch gut, wie z. B. Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller, Albert Schweitzer....

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Idiota
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Beitrag von Idiota »

Das Bekreuzigen hat oft auch die Funktion des "Amen", eine Bestätigung des gesprochenen / gehörten Gebetes, oder die Annahme eines Segens.
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

anneke6 hat geschrieben:So habe ich zum Beispiel gelernt, daß man sich bei der Elevatio der gewandelten Gaben weder bekreuzigt noch ...
Ich kenne es so, dass viele Leute bei der Elevation das Kreuzzeichen nicht machen, einige aber doch. Ich persönlich war dem immer eher zugeneigt. - Warum wäre es abzulehnen?

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Diese Information habe ich aus einem "Gebetbuch für Männer" aus dem 30-er Jahren. Das hatte ich mal auf einem Flohmarkt gekauft. Da stand sinngemäß "wir knien aufrecht neigen den Kopf, ohne Kreuzzeichen oder an die Brustklopfen."
Ich vermute, daß es hierbei darum ging zu vermeiden, daß Leute ihre persönliche Frömmigkeit mit exaltierten Gesten zeigen…Kreuzzeichen habe ich auch schon gesehen, genauso wie Brustklopfen, das teilweise Formen annahm, die an einen klingonischen Todesschrei erinnerten.
Kreuzzeichen oder Brustklopfen bei der Wandlung ist liturgisch nicht verboten…geboten aber auch nicht. (Nicht einmal das den Kopf neigen ist geboten. Das Meßbuch sieht nur vor, daß das Volk nach Möglichkeit zur Wandlung knieen soll.)
Ich bekreuzige mich auch nicht direkt nach dem Empfang der heiligen Kommunion, sondern erst nach meinem Dankgebet, das ich mit den Worten schließe: "…und jetzt segne mich…"
Eine Freundin von mir macht nach Empfang der Kommunion eine Kniebeuge vor dem Altar und bekreuzigt sich. Ich mache das nicht, denn ich denke, solange Jesus in meinem Mund ist, brauche ich den Altar nicht zu verehren, und das Kreuzzeichen kommt später.
???

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Idiota
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Beitrag von Idiota »

anneke6 hat geschrieben:Diese Information habe ich aus einem "Gebetbuch für Männer" aus dem 30-er Jahren. Das hatte ich mal auf einem Flohmarkt gekauft. Da stand sinngemäß "wir knien aufrecht neigen den Kopf, ohne Kreuzzeichen oder an die Brustklopfen."
Liebe Anneke,
den Vorschlag, den Kopf zu neigen, finde ich nicht gut. Die Elevation erfolgt damit alle den Leib und das Blut sehen. Daher mußte nach altem Ritus der Priester auch seine Arme bis über den Kopf heben. Hierbei nun wegsehen, halte ich für eine falsche Geste der Frömmigkeit.
Ich blicke bei der Elevation immer bewußt auf, da ich in meiner Reaktion auch eine Bestätigung, ein Bekenntnis sehe.
Es grüßt Dich Idiota
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Deshalb gucke ich zuerst hoch und neige dann den Kopf. Der kirchliche Brauch, die gewandelten Gestalten so hochzuheben, daß die Gläubigen sie sehen können, ist eine wunderbare Sache, es ist fast schon eine "Augenkommunion" für den Gläubigen. Das schließt aber doch eine Demutsbezeugung durch das Neigen des Kopfes nicht aus…
???

Allons
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Beitrag von Allons »

Idiota hat geschrieben:Das Bekreuzigen hat oft auch die Funktion des "Amen", eine Bestätigung des gesprochenen / gehörten Gebetes, oder die Annahme eines Segens.
Ja, wobei für mich die Be-zeichnung mit dem Kreuz, verstanden als Selbstdedikation, wichtiger ist. Man könnte (in dem von Dir angesprochenen Sinne) auch von einer "Versiegelung" sprechen.

Besten Gruß, Allons!

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Idiota
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Beitrag von Idiota »

Liebe Anneke, lieber Allon :ikb_thumbup1: :ja: :jump:
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Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Danke, anneke, für deine Auskunft.

Ja, das mit den exaltierten Zeichen kann ich durchaus verstehen: Ich sehe es aber wie Allons, dass die Bekreuzigung für mich eine Besiegelung ist. Es ist ein Stück weit mein "Amen", dass ich auf die Worte: "Dies ist mein Leib..."/"Dies ist mein Blut..." als Antwort, als Bekenntnis gebe. - Für mich besonders wichtig, da ich (noch) nicht die Kommunion empfangen darf.

Ich hoffe einfach, dass wenn ich ein kleines Kreuzzeichen mache, sich meine Banknachbarn nicht allzu sehr aufregen oder abgelenkt werden. :) - Immerhin hat ein Pfarrer, mit dem ich drüber sprach, mir gesagt, kleinere Frömmigkeitsgesten dürfe man sich schon erlauben, solange es nicht zur Störung anderer führt. Nun ist aber immer fraglich, was andere stört: So z.Bsp. wird in meiner "Heimatgemeinde" schon zum Agnus Dei gekniet, hier aber, wo ich jetzt wohne, erst danach. Wenn ich nun also früher hinknie, stört das? :hmm: Es kommt ja auch immer auf den Charakter, auf den jeweiligen Menschen an, ob es ihn stört oder nicht. Ich hoffe, dass solange ich nicht rumschreie, als ob ich gemartert würde ;), es für jeden akzeptabel bleibt.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Chrysostomus hat geschrieben:Immerhin hat ein Pfarrer, mit dem ich drüber sprach, mir gesagt, kleinere Frömmigkeitsgesten dürfe man sich schon erlauben, solange es nicht zur Störung anderer führt.
Tatsächlich? Kaum zu glauben. Ein Priester sollte doch froh sein, wenn Frömmigkeit gelebt wird.
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Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Ist er doch auch; solange sie sich im konventionellen Rahmen halten und nicht entarten und wiederum die Frömmigkeitsübungen anderer stören.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Wie soll das denn praktisch aussehen? So wie bei den charismatischen Bewegungen?
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Bist du sicher, dass wir nicht aneinander vorbeireden?

Eben NICHT wie bei den charismatischen Bewegungen! Darum geht es ja!

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Das ist ist einem wohlgeordneten NOM wohl nicht der Fall.
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Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Was meinst du?

Piusderdritte
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Re: Kreuzzeichen

Beitrag von Piusderdritte »

Vom heiligen Kreuzzeichen und seiner Bedeutung.
Am Kreuzzeichen erkennt man auch den katholischen Christen. Dieses heiligen Zeichens bedienten sich schon die heiligen Apostel und die Christen ihrer Zeit.

Sie machten es bei allen ihren Handlungen, wenn sie ein- oder ausgingen, wenn sie ihre Kleider anlegten, wenn sie zu Tisch oder Bette gingen, und führte man sie zum Martertode, so drückten sie dieses heilige Zeichen noch auf Stirne und Herz zum Zeichen, dass sie Jesu, dem Gekreuzigten angehören und keine Gemeinschaft haben mit den Feinden Christi.
Insofern ist also das heilige Kreuzzeichen ein öffentliches Bekenntnis unseres Glaubens an Jesus, den gekreuzigten Heiland und seine heilige Lehre und da wir gewöhnlich die Stirne, den Mund und die Brust* mit dem Kreuze bezeichnen, so bekennen wir insbesondere dadurch unsern Glauben an die hochheilige Dreieinigkeit, indem wir dabei sagen: Im Namen desVaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Schämst du dich also das Kreuzzeichen zu machen, so wäre dies eine Art Glaubensverleugnung und ein Beweis, daß dir Jesus, dein Heiland, gleichgültig geworden.
Dem Christen, sagt ein frommer, geistreicher Bischof, ist ja das Kreuz eine Erinnerung an seinen Herrn, der aus Liebe für die Knechte der Sünde starb und vom Kreuze sich und uns den Weg zum Throne Gottes bahnte.
Das Kreuzzeichen drückt zugleich die erhabenste Lehre des Christentums aus; es sagt uns, daß Christus durch seinen Tod am Kreuze Himmel und Erde in ein Gottesreich, Juden und Heiden in eine Kirche vereinigt habe. Daher hing auch Jesus zwischen Himmel und Erde mit ausgestreckten Armen am Kreuze.

Welch schöne Erinnerung ist also das Kreuzzeichen für dich, mein Christ; es enthält die ganze Lehre des heiligen Evangeliums!

Wenn du aber das Kreuzzeichen machst, so sollst du es nicht gedankenlos tun, sonst hat dies heilige Zeichen, vor dem der Teufel mit all seinen Versuchungen fliehen muß, keinen Nutzen für dich und verliert seine Kraft.
Daher sagt auch der heilige Rupertus, daß deswegen so wenige die Kraft des heiligen Kreuzes empfinden, weil sie zwar das Kreuz an der Stirne, aber nicht im Herzen tragen; denn man muß das heilige Kreuz nicht nur mit dem Daumen äußerlich machen, sondern auch mit innigem Glauben im Herzen gestalten.

Ich will dir, lieber Leser, eine recht nützliche Art, das Kreuzzeichen zu machen, lernen. Merke auf!

Wenn du auf die Stirne das Kreuz machst und sprichst: „Im Namen des Vaters," so sage oder denke: Ich will dir, himmlischer Vater, all meine Gedanken weihen und keinen unrechten Gedanken aufkommen lassen; wenn du sagst: „Im Namen des Sohnes," so sage: Ich will dir, o Jesus, all meine Worte weihen und kein böses Wort reden; wenn du sprichst: „Im Namen des heiligen Geistes", so sage: Ich will dir, heiliger Geist, all meine Werke weihen und nichts tun, was dir missfällig ist, und diesen meinen Vorsatz besiegle ich mit dem heiligen Kreuze, dem Zeichen meiner Erlösung."

Dies kannst du jedesmal in der Frühe tun, wenn du das Weihwasser nimmst und ist dies zugleich eine sehr kräftige gute Meinung. Nur dann, wenn du dies heilige Zeichen mit wahrer Andacht, in frommem, festen Glauben machst, wird es dir Hilfe gewähren und dich und all deine Werke segnen und heiligen!

Gebet. O mein Jesus, verleihe mir die Gnade, dass ich das Kreuz, an dem du mich erlöst hast, immer hoch schätze und liebe und in diesem heiligen Zeichen gegen alle Versuchungen zur Sünde kämpft und siege. Amen.

alles aus: Legende von den lieben Heiligen Gottes. Nach den besten Quellen bearbeitet und herausgegeben. Stadtpfr. Georg Ott, mit oberhirtlicher Gutheißung, Verlag F. Pustet, 1858
http://derkatholikunddiewelt.blogspot.d ... einer.html

Denke mal ganz gute Beschreibung des Kreuzzeichen.
;)
"Katholische Haus- und Schulbibel" (aus1928) von Paul Bergmann, ist eine sehr gute Zusammenfassung der Bibel! Sollte jeder Katholik mal gelesen haben. Verständlich geschrieben und schnell durchgelesen!

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