Kreuzgang

Papst will Friedensgruß nach Kommunion?

Gerhard hat geschrieben:Papst will Friedensgruß nach Kommunion?

Quatsch. In der Nachricht heißt es: »nicht mehr vor der Kommunion«.
Gemeint ist: nicht unmittelbar davor, sondern noch eher: nämlich vor
der Opferung.

Gerhard hat geschrieben:In der Liturgie heißt es:

"[...] und schenke ihr nach Deinem Willen Einheit und Frieden."

Der Zelebrant sollte sich mal nicht so wichtig nehmen - er ist ein Werkzeug.

P: "Der Friede des HERRN sei allezeit mit euch."
G: "Und mit deinem Geiste."

Es geht hier nicht um den Frieden des Nachbarn, es geht um den Frieden des Herrn. Bitte keine Häresie.

Lieber Gerhard, du hast einen feierlichen Zug nach hinten.

@ gerhard

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Kreuz.net

hab ich mal zu kreuz.net bei kathpedia gefunden... vorallem der letzte satz bei "impressum" ist wichtig...war auch schon öfter auf der seite aber da is mir kath.net um einiges lieber!

gottes segen

Wie meinst Du das?

Gerhard hat geschrieben:Was ist Deine Quelle, Robert? Meine Information habe ich aus kreuz.net.

Du hast den kreuz.net-Bericht mißverstanden. Ich habe ihn auch
gelesen; der Inhalt ist jedoch nicht neu, sondern war mir bereits
bekannt.

@ gerhard

ich meine damit, dass kreuz.net meiner meinung nach keine guten informationen liefert sondern eher einseitige "hetze" ("hetze ist vllt. etwas übertrieben mir fällt aber gerade kein besseres wort dazu ein)

gottes segen

overkott hat geschrieben: Lieber Gerhard, du hast einen feierlichen Zug nach hinten.

Overkott, Du bist ein zu spät Geborener. Du hättest mit Kurt Schwitters & Dada GROßE Erfolge feiern können. Statt dessen verpufft die Wirkung von großen Sätzen wie diesem oder "Bitte nicht so schnell klicken" von der breiten Öffentlichkeit ungelesen in diesem Forum. Es ist eine Tragödie aber auch eine Freude denn wir haben vermutlich noch mehr davon zu erwarten.

Herzliche Grüße, Allons!

Jonny86 hat geschrieben:@ gerhard

ich meine damit, dass kreuz.net meiner meinung nach keine guten informationen liefert sondern eher einseitige "hetze" ("hetze ist vllt. etwas übertrieben mir fällt aber gerade kein besseres wort dazu ein)

gottes segen

Das vermute ich auch. Ich lasse mich einfach nicht aufhetzen.

Allons hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: Lieber Gerhard, du hast einen feierlichen Zug nach hinten.
Overkott, Du bist ein zu spät Geborener. Du hättest mit Kurt Schwitters & Dada GROßE Erfolge feiern können. Statt dessen verpufft die Wirkung von großen Sätzen wie diesem oder "Bitte nicht so schnell klicken" von der breiten Öffentlichkeit ungelesen in diesem Forum. Es ist eine Tragödie aber auch eine Freude denn wir haben vermutlich noch mehr davon zu erwarten.

Herzliche Grüße, Allons!

Ich bin mit Dada gewaschen. Ringelnatz war mein Prüfungsthema.

Aber ich möchte Gerhard jetzt nicht von seinen Pflichten ablenken.

Gerhard hat geschrieben:Was ist Deine Quelle, Robert? Meine Information habe ich aus kreuz.net.

http://www.kath.net/detail.php?id=21419

Ganz wichtiges Thema.

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gerhard hat geschrieben:Papst will Friedensgruß nach Kommunion?

Quatsch. In der Nachricht heißt es: »nicht mehr vor der Kommunion«.
Gemeint ist: nicht unmittelbar davor, sondern noch eher: nämlich vor
der Opferung.

Was ja, wie wir schon mehrfach diskutieren, durchaus sinnvoll ist - wenn man denn unbedingt einen Friedensgruß braucht...

M. E. würde es auch genügen, wenn die Gemeinde den Friedensgruß mit einem schlichten "Amen" beantworten würde. Händeschütteln muss wirklich nicht sein.

Marcus hat geschrieben:M. E. würde es auch genügen, wenn die Gemeinde den Friedensgruß mit einem schlichten "Amen" beantworten würde.

sic!

Marcus hat geschrieben: Händeschütteln muss wirklich nicht sein.

Handabnutzungsgebühr verlangen! 5 Euro für ein Mal.

Ne, zwei reichen auch schon, oder Gebühr nach dem Einkommen staffeln. Dann ergäbe sich mal ein Gespräch wenigstens.

Gelegentlich komme ich mal nach Schluss des Gottesdienstes in eine Freikirche, um dort jemand abzuholen. Da geben einem auch mal Leute die Hand um Guten Tag oder Ade zu sagen, darüber hinaus aber aber kein einziges Wort. Ich wollte daher schon mal ein Plakat um mich hängen wo draufsteht, bei Handeschütteln ist Handabnutzungsgebühr

zu entrichten. Habs natürlich nicht gemacht.

Mal im Ernst: Mich stört der Friedensgruß gelegentlich in meiner Andacht. Käme besser an einer anderen Stelle.

Und was noch ist: man darf in der Kirche nichts sagen, nicht einmal einen Satz. War das in der Frühkirche auch so?

Edi hat geschrieben:Und was noch ist: man darf in der Kirche nichts sagen, nicht einmal einen Satz. War das in der Frühkirche auch so?

Also in der für die Wisteria Lane in Fairview zuständigen presbyterianischen Gemeinde geht das schon...
Lynette hat da jedenfalls Zwischenfragen zur Predigt gestellt und der Reverend fand's o.k.

Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass gerade in kongregationalistischen Gemeinden absolute Stille während des Predigtgottesdienstes herrscht. Das habe ich zumindest so mal aufgeschnappt.

Marcus hat geschrieben:Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass gerade in kongregationalistischen Gemeinden absolute Stille während des Predigtgottesdienstes herrscht. Das habe ich zumindest so mal aufgeschnappt.

Also ich habe beobachtet, daß gerade in freikirchlichen Gemeinden die Stille hin und wieder durch Schnarchgeräusche oder das Schließen der Tür von außen gebrochen wird.

SpaceRat hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass gerade in kongregationalistischen Gemeinden absolute Stille während des Predigtgottesdienstes herrscht. Das habe ich zumindest so mal aufgeschnappt.
Also ich habe beobachtet, daß gerade in freikirchlichen Gemeinden die Stille hin und wieder durch Schnarchgeräusche oder das Schließen der Tür von außen gebrochen wird.

dann geh doch mal zur Abwechslung in pentekostale freikirchliche Gemeinden - bei dem Lärm ist an Schnarchen nicht zu denken!

holzi hat geschrieben:dann geh doch mal zur Abwechslung in pentekostale freikirchliche Gemeinden - bei dem Lärm ist an Schnarchen nicht zu denken!

Ich glaub, lieber würde ich römisch, ginge samstags in den Puff und sonntags zur Beichte...

Ich glaub, lieber würde ich römisch, ginge samstags in den Puff und sonntags zur Beichte...

Sehr schön!

(noch schöner wirds, wenn man sich vorstellt, wie der Typ auf Deinem Bild das sagt.

)

@ SpaceRat

@ Johaennschen
Der "Typ" heißt Dietrich Bonhoeffer.

Marcus hat geschrieben:@ Johaennschen
Der "Typ" heißt Dietrich Bonhoeffer.

... und ist der Urheber des Zitates in meiner Sig...

Marcus hat geschrieben:@ Johaennschen
Der "Typ" heißt Dietrich Bonhoeffer.

Oha! Einer der wenigen heiligen Märtyrer des deutschen Protestantismus im 20. Jahrhundert – und ich erkenne ihn nicht. :doh:

SpaceRat hat geschrieben:... und ist der Urheber des Zitates in meiner Sig...

Siehste, der hätte sowas herrlich blödes wie Du eben nie gesagt.

cantus planus hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:M. E. würde es auch genügen, wenn die Gemeinde den Friedensgruß mit einem schlichten "Amen" beantworten würde.
sic!

Johaennschen hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:@ Johaennschen
Der "Typ" heißt Dietrich Bonhoeffer.
Oha! Einer der wenigen heiligen Märtyrer des deutschen Protestantismus im 20. Jahrhundert – und ich erkenne ihn nicht. :doh:

Och, da gibt es schon einige...

Dietrich Bonhoeffer sah Paul Schneider als den ersten evangelischen Märtyrer an.

Mit seinen Predigten im KZ und dem Hinausrufen von Bibelsprüchen auf den Appellplatz wusste er nicht nur Christen zu trösten, wie Ernst Cramer, der wie Schneider in Buchenwald inhaftiert war, noch im Jahr 2000 in dem Film Ihr Massenmörder – ich klage euch an bezeugte.

Papst Johannes Paul II. würdigte im Rahmen des Märtyrergedenkens am 7. Mai 2000 im Kolosseum zu Rom zwei Zeugen Christi namentlich. Einer davon war Paul Schneider. Er sagte: „Genauso überzeugt [wie der orthodoxe Metropolit von St. Petersburg Benjamin, 1922 ermordet] bekräftigte der … [evangelische] Pastor Paul Schneider aus seiner Zelle in Buchenwald gegenüber seinen Aufsehern: ‚So spricht der Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!‘.“

Am 12. Oktober 2002 wurde die von Renata Sciachì und künstlerischen Mitarbeitern der Gemeinschaft Sant’Egidio gestaltete Ikone in der römischen Basilika San Bartolomeo eingeweiht. Sie zeigt in der Bildmitte unmittelbar unterhalb der Osterkerze Paul Schneider als Prediger von Buchenwald in seiner Arrestzelle und bezieht sich damit auf die Predigt Johannes Pauls II., in der er auf Schneiders Zeugnis Predigt der Auferstehung verweist.

Martin Luther King Jr. (* 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia; † 4. April 1968 in Memphis, Tennessee) war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Er zählt weltweit zu den wichtigsten Vertretern im Kampf gegen die Unterdrückung der Afroamerikaner und Schwarzafrikaner und für soziale Gerechtigkeit. King, der immer die Gewaltlosigkeit predigte, wurde dreimal tätlich angegriffen, überlebte mindestens ein Bombenattentat und wurde zwischen 1955 und 1968 mehr als 30 Mal inhaftiert. Am 4. April 1968 wurde er in Memphis, Tennessee, erschossen.

Dann hätten wir noch einen Märtyrer anzubieten, der wohl - m.W. einmalig in der Geschichte - durch einen rk. Seligsprechungsprozess erfaßt wird:
Als Lübecker Märtyrer werden die drei katholischen Priester Johannes Prassek, Eduard Müller und Hermann Lange sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink bezeichnet, die am 10. November 1943 kurz hintereinander in der Untersuchungshaftanstalt Hamburg am Holstenglacis durch Enthauptung hingerichtet wurden.
[...]
Zum 60. Jahrestag der Hinrichtung kündigte der Hamburger Erzbischof Werner Thissen den Beginn des Seligsprechungsprozesses für die Lübecker Märtyrer an.

Die Geschwister Scholl waren übrigens auch evangelisch, die Mutter war bis zur Heirat sogar Diakonisse.
Der evangelische Gefängnisseelsorger Karl Alt, der Hans Scholl vor der Hinrichtung besuchte, berichtet in seinem Buch "Todeskandidaten" von der tiefen Glaubensgewissheit des jungen Verurteilten, der ihn bat, das "Hohelied der Liebe" (1. Kor. 13) und den 90. Psalm vorzulesen und das Abendmahl mit ihm zu feiern.

Und Niemöller ist ja der Märyterer-Status nur verwehrt, weil er überlebt hat

1945 wurde Niemöller während eines Hinrichtungstransportes nach Südtirol zunächst von deutschen – unter der Führung von Hauptmann Wichard von Alvensleben –, dann von amerikanischen Soldaten befreit.
Aber von ihm stammt folgendes berühmtes Zitat:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Sozialisten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialist.
Als sie die Juden einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

Och, da gibt es schon einige...

Na gut, Schneider und Stellbrink lass ich noch zaehlen. Nehmen wir noch Niemoeller als verhinderten Maertyrer mit dazu, haben wir schon vier.
Es gab weitaus mehr katholische Bekenner in dieser Zeit in unserem Lande.
Die Orthodoxe Kirche in Russland hat ihren Heiligenstand im Jahre 2006 uebrigens mal eben verdoppelt, durch Heiligsprechung von im Leninismus/Stalinismus ermordeten Christen!

Bedingung: es durfte die Internierung nicht wegen einer angeblichen Straftat stattgefunden haben, sondern nur aufgrund der Kirchzugehoerigkeit und es durften im Verhoer keine Namen preisgegeben worden sein.
Der Bolschewismus war schon ein Toben des Satans!

SpaceRat hat geschrieben: Martin Luther King Jr. (* 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia; † 4. April 1968 in Memphis, Tennessee) war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Er zählt weltweit zu den wichtigsten Vertretern im Kampf gegen die Unterdrückung der Afroamerikaner und Schwarzafrikaner und für soziale Gerechtigkeit. King, der immer die Gewaltlosigkeit predigte, wurde dreimal tätlich angegriffen, überlebte mindestens ein Bombenattentat und wurde zwischen 1955 und 1968 mehr als 30 Mal inhaftiert. Am 4. April 1968 wurde er in Memphis, Tennessee, erschossen.

Außerdem war er ein notorischer Ehebrecher.

Er war IMHO auch kein Theologe, sondern ein Politiker.

Er war zumindest promovierter Theologe. Von dem promovierten Theologen Martin Luther King wüsste man heute allerdings sicherlich nichts, wenn er in der Bürgerrechtsbewegung nicht aktiv gewesen wäre. Als Theologe ist er schließlich nicht weltberühmt geworden. Nicht umsonst wird er zumeist ausschließlich in der Rubrik „Bürgerrechtler“ eingeordnet.

Der Friedensgruß macht deutlich, dass man vor lauter Gemeinde auch seinen Nächsten nicht übersieht.

Kreuzgang

Friedensgruß?!