Evangelikale gratulieren dem Papst zum Geburtstag

[FranzSales]

Glückwunsch zum 8o. Geburtstag von Papst Benedikt XVI.
am 16. April 2007

Eure Heiligkeit!

Voller Freude preisen wir gemeinsam mit Glaubensgeschwistern aus allen Konfessionen
den dreifaltigen Gott, der Sie an die Spitze der Katholischen Kirche gestellt und Sie für diesen verantwortungsvollen Auftrag mit so viel Stärke ausgerüstet hat, daß Sie in geistleiblicher Frische die Vollendung Ihres achten Jahrzehntes im Kreise getreuer Freunde und Schüler feiern dürfen.

Möge unser HERR Ihnen auch weiterhin Vollmacht und Standhaftigkeit verleihe, daß Sie eingedenk des treuen Zeugnisses der Märtyrer aller Zeiten das testimonium fidei bis ans Ende Ihres Lebens und Dienens bewahren können!

In dankbarem Gedenken an unsere langjährige Verbundenheit in der Verteidigung der biblischen Wahrheit grüßt Sie – auch im Namen unserer
Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften – mit Off. Joh. 2:10b

Ihr
Peter P. J. Beyerhaus

Gomaringen, Kreis Tübingen
22. März 2007

Eine nette Geste des früheren Kollegen an der Uni Tübingen.

[Edi]

Das sind aber nur diejenigen von den Evangelikalen, die auch zu einer Bekenntnisökumene bereit sind. Die andern sind wie bekannt und hier schon oft beschrieben.

[Baerchen]

Bekenntnisökumene?
Heißt das nicht eher Rückkehrökumene?

[Stephen Dedalus]

in geistleiblicher Frische grüßt Sie mit Off. Joh. 2:10b

Diese Evangelikalen sind wirklich erfrischend!

[asderrix]

Eure Heiligkeit!

Ist der Papst schon Heilig gesprochen?

[Stephen Dedalus]

Eure Heiligkeit!

Ist der Papst schon Heilig gesprochen?

Nein, das ist die übliche Anrede. Umgekehrt wird auch Frau Käßmann von katholischen Würdenträgern als "Bischöfin" angesprochen. Es gilt der ökumenische Knigge, gemäß dem man die Anredeform verwendet, die für die betreffende Person in der eigenen Gemeinschaft üblich ist.

[sofaklecks]

Geistleiblich.

Das kenn ich von meinem Freund Hans, dem Anthroposophen. Württembergischer Pfarrerssohn, Zweimann-U-Bootfahrer und quasi mittelbarer Träger des alternativen Nobelpreises. Der hat manchmal auch solche Vokabeln.

Oder kommt das aus dem Pietismus? Er stammt nämlich aus Tübingen.

Geistleiblich.

Gibt's auch Leibgeistlich?

sofaklecks

[Edi]

Geistleiblich.
Das kenn ich von meinem Freund Hans, dem Anthroposophen. Württembergischer Pfarrerssohn, Zweimann-U-Bootfahrer und quasi mittelbarer Träger des alternativen Nobelpreises. Der hat manchmal auch solche Vokabeln.

Oder kommt das aus dem Pietismus? Er stammt nämlich aus Tübingen.

Beyerhaus war in Tübingen Theologieprofessor und Missionswissenschaftler. Vermutlich wird das Wort "geistleiblich" tatsächlich in pietistischen Kreisen verwendet.

[Linus]

in geistleiblicher Frische grüßt Sie mit Off. Joh. 2:10b

Diese Evangelikalen sind wirklich erfrischend!

ich halte das eher für wenig erfrischend. Da ist dem Evangelikalen ein Furz durch den Schädel gefahren und er meint es wär das Wehen des Heiligen Geistes.

[Baerchen]

Da ist dem Evangelikalen ein Furz durch den Schädel gefahren und er meint es wär das Wehen des Heiligen Geistes.

Das meine ich aber [Punkt]

[overkott]

Geistleiblich.

Das kenn ich von meinem Freund Hans, dem Anthroposophen. Württembergischer Pfarrerssohn, Zweimann-U-Bootfahrer und quasi mittelbarer Träger des alternativen Nobelpreises. Der hat manchmal auch solche Vokabeln.

Oder kommt das aus dem Pietismus? Er stammt nämlich aus Tübingen.

Geistleiblich.

Gibt's auch Leibgeistlich?

sofaklecks

Der Ausdruck "geistleiblich" ist im katholischen Sprachgebrauch ungewöhnlich und entspricht von der Struktur her weder dem paulinischen irdisch-überirdischen, noch der augustinisch-bonaventuranischen Dreifaltigkeitstheorie.

Für den katholischen Sprachgebrauch typisch sind eigentlich Beispiele der katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg und der Jugendkatechese der Karl-Leisner-Jugend: Der Mensch ist eine Ganzheit; er ist „Leib, Geist und Seele“.

Andererseits findet sich die Struktur bei dem vom Logos her denkenden Papst in seiner Enzyklika Deus caritas est: "Es lieben nicht Geist oder Leib."

Ungewöhnlich ist an dem Ausdruck darüber hinaus, geist und leiblich zu einem Neologismus zu verschmelzen. Theologisch kann man das als mystischinkarnatorisch deuten, in einer Meister-Eckhart-Tradition, von der ich mich stets behutsam distanziert habe. Schließlich beeinhaltet dieses Denken die Gefahr des ideologischidentitären, das dem christologischen Paradoxon nicht gerecht wird, weshalb ich ein kleines Minus zwischen die beiden Worte geist und leiblich setzen würde.

Der Papst wird jedoch den guten Willen erkannt haben.

[asderrix]

Da ist dem Evangelikalen ein Furz durch den Schädel gefahren und er meint es wär das Wehen des Heiligen Geistes.

Das meine ich aber [Punkt]

Geh mal davon aus, dass du da aber was anderes meinst.

[Baerchen]

Da ist dem Evangelikalen ein Furz durch den Schädel gefahren und er meint es wär das Wehen des Heiligen Geistes.

Das meine ich aber [Punkt]

Geh mal davon aus, dass du da aber was anderes meinst.

Nein, nein, ich meinte schon den F. im Sch. *grins* *kicher*

[Linus]

Ja so ein Furz im Schädel dröhnt ganz schön, und macht ziemlich weh für die nächste Zeit.

[Baerchen]

Ja so ein Furz im Schädel dröhnt ganz schön, und macht ziemlich weh für die nächste Zeit.

Hoffentlich

[overkott]

So darf man nicht über die getrennten Brüder reden.

[Linus]

So darf man nicht über die getrennten Brüder reden.

Finde ich auch, die Evangelikalen sollten ihr Schreiben mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns zurücknehmen.

[ottaviani]

Eure Heiligkeit!

Ist der Papst schon Heilig gesprochen?

der titel Eure Heilligkeit ist Teil des internationalen Protkolls auch der Dalei Lama wird so angesprochen

[ottaviani]

So darf man nicht über die getrennten Brüder reden.

wer sagt das das? das sog VatikanumII

[Pit]

Richtig, Peter Beyerhaus und andere Evangelikale sollten endlich das Gratulationsschreiben zurücknehmen, akzeptieren, daß evangelikale Christen dem Papst nicht zum Geburtstag zu gratulieren haben und anerkennen, daß Amerika nicht entdeckt und dass die Erde eine Scheibe ist.

Gruß, Pit

So darf man nicht über die getrennten Brüder reden.

Finde ich auch, die Evangelikalen sollten ihr Schreiben mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns zurücknehmen.

[Pit]

Nö, das II. Vatikanum nicht, aber gute Erziehung, Anstand und das Gebot der Höflichkeit.

Gruß, Pit

So darf man nicht über die getrennten Brüder reden.

wer sagt das das? das sog VatikanumII

[Robert Ketelhohn]

Packt die Beißreflexe ein, nehmt das kleine Fürzelein,
Und denn nischt wie raus und lüften.

[asderrix]

Packt die Beißreflexe ein, nehmt das kleine Fürzelein,
Und denn nischt wie raus und lüften.

Mann Robert, sei kein Spielverderber, lass deine Brüder doch mal bubsen.

[Linus]

Sei treu bis in den Tod; dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.

Pardon, aber für mich liest sich das im Kontext als sagt der Protestant da: "Bekehr dich, wenigstens jetzt, dann kommst auch du in den Himmel" und sowas hat in einem Glückwunschschreiben zum Geburtstag nix zu suchen, egal an wen.

[Robert Ketelhohn]

So ist das von Beyerhaus gewiß nicht gemeint.

[FranzSales]

Sei treu bis in den Tod; dann werde ich dir den Kranz des Lebens geben.

Sollten wir uns das nicht alle wünschen? Beyerhaus hat das -lieber Linus- mit Sicherheit nicht negativ gemeint. Eher im Sinne: Mach weiter so.

[Edi]

Man braucht doch nur mal lesen wie die extremen Evangelikalen gegen Beyerhaus wettern z.B. unter den Stichworten "Evangelikale auf dem Weg nach Rom".

Beyerhaus hat Kardinal Ratzinger bereits zu dessen 75. Geburtstag am 16.04.2002 gratuliert und ihn als Lichtträger bezeichnet, der die Aufgabe habe, "für die unverbrüchliche Gültigkeit der biblisch geoffenbarten Wahrheit" einzutreten.

[FranzSales]

Beyerhaus hat Kardinal Ratzinger bereits zu dessen 75. Geburtstag am 16.04.2002 gratuliert und ihn als Lichtträger bezeichnet, der die Aufgabe habe, "für die unverbrüchliche Gültigkeit der biblisch geoffenbarten Wahrheit" einzutreten.

Auch diese Wortwahl könnte der geneigte Leser kritisieren. Heißt nicht "Luzifer" auch "Lichtträger"?

[Linus]

Ich kenne Beyerhaus nicht. Bin also nicht vorbelastet an den Text rangegangen. Den Glückwunsch für den 75. halte ich für unverfänglich.