folgenden Artikel las ich soeben und dachte es wäre doch gut sich mal mit euch drüber zu unterhalten.
lgWie Freikirchler und Katholiken mit der Bibel umgehen
Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea
P a d e r b o r n (idea) – Im Dialog zwischen der katholischen Kirche und evangelischen Freikirchen helfen Verallgemeinerungen über die Haltung zur Bibel nicht weiter. Darin waren sich die Teilnehmer eines dritten katholisch-freikirchlichen Symposions einig, das Ende Februar in Paderborn stattfand.
Die römisch-katholische Delegation wurde von Prof. Wolfgang Thönissen (Paderborn) geleitet, die freikirchliche vom früheren Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche, Walter Klaiber (Frankfurt am Main). Es sei eine Verallgemeinerung, wenn sich die „bibelbewegten“ Freikirchen als „Kirche des Wortes“ präsentierten, während die katholische Seite als „Kirche der Sakramente“ charakterisiert werde. Vielmehr seien sich Katholiken und Freikirchler einig, daß die Bibel die grundlegende und maßgebende „Bezeugungs- und Vermittlungsinstanz“ der Selbstoffenbarung Gottes sei. Einig waren sich beide Seiten auch, daß die Kirche vom Hören auf die Heilige Schrift lebe. Tradition, Erfahrung und Vernunft dürften aber nicht ausgeblendet werden, um sie zu erschließen und auszulegen.
Tradition oder individuelle Bibelerkenntnis?
Nicht einig waren sich die Teilnehmer des Symposions über den Stellenwert dieser Komponenten. In der katholischen Kirche hat die Tradition eine große Bedeutung, in manchen Freikirchen wird die individuelle Bibelerkenntnis höher bewertet als theologisch-wissenschaftliche Erkenntnisse. Einig waren sich beide Seiten, daß man sich gemeinsam anstrengen müsse, um dem Rückgang an geistlichem Grundwissen in der Bevölkerung entgegenzuwirken.
Wachsendes Interesse an Dialog mit Katholiken
In den Freikirchen stößt der Dialog mit katholischen Theologen auf immer größeres Interesse. Erstmals waren auch die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden und der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden vertreten. An zwei früheren Treffen 2002 und 2004 zu den Themen „Rechtfertigung“ und „Taufe und Glaube“ hatten bereits der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), die Evangelisch-methodistische Kirche, der Bund Freier evangelischer Gemeinden, die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und die Herrnhuter Brüdergemeine teilgenommen.
asder