Sind Evangelikale Fundamentalisten ?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Eldar
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Beitrag von Eldar »

Linus hat geschrieben:Weis ich, deswegen schrieb ich ja "Voraussetzung"( im Sinn von allgemeine V.) nicht "die Vorsussetzung"

Aber um mit Gott ins Gespräch zu kommen, bedarf es mal Stille und Zeit, blöd darf man immer noch sein.

Linus, noch immer saublöd.
Doch der Weise Christ weiß wie er zu beten hat um Freude zu empfinden und um Gott Freude zu bereiten. Er weiß was er zu tun hat um seinem Gott näher zu sein. Der Tor weiß das alles nicht. Dementsprechend sind die Gebete eines Toren nämlich nicht gleich fromm/andächtig, wie die Gebete des Weisen. Im Mund des Toren sind Gebete Zeitverschwendung und Mühsaal. Im Munde des Weisen wichtig und beglückend. Gebete sind wie Opfer. Führt man sie nicht gut aus, missfallen sie dem Herrn.

Und so wie mit den Gebeten verhält es sich auch mit allen guten Taten. Die Weisheit ist also nur eine weitere Voraussetzung für das Gute. Der gottesfürchtige "blöde" Mensch erlangt die Gnade der Weisheit durch Ehrfurcht vor dem Herrn. Die Weisheit hilft ihm dann auf seinem weiteren Weg zum Heil besser voranzukommen.

Also ist die Weisheit sehr wohl Ergebnis der Gottesfurcht, doch auch Voraussetzung für das wahrhaft fromme Leben.
Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst, so daß dein Ohr auf Weisheit achtet, und du dein Herz der Einsicht zuneigst, aja, wenn du nach Vernunft rufst und deine Stimme nach Einsicht erhebst, wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschest wie nach Schätzen: dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. Er läßt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen. Er behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Frommen. Dann wirst du verstehen Gerechtigkeit und Recht und Frömmigkeit und jeden guten Weg.
Mit besten Grüßen lieber Linus :ikb_wink3:

mfg Eldar

Schnekke
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Beitrag von Schnekke »

Ist ein Mensch ein Fundamentalist, wenn Jesus Christus sein Glaubens-Fundament ist?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
„Fundamentalismus“ zum Beispiel ist eine spezifisch protestantische Erscheinung und vor allem in Amerika zu lokalisieren. Die Anwendung des Begriffs auf Katholiken, aber auch auf bestimmte islamistische Strömungen oder womöglich auf orthodoxe Juden scheint mir nicht hilfreich zu sein; er mutiert da zum – mehr politisch denn religiös motivierten – Kampfbegriff, der, um es in Anlehnung an eine Äußerung von Kardinal Ratzinger auszudrücken, als Generalschlüssel dient, die Welt in Gut und Böse einzuteilen.
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Damit hast Du Fundamentalismus aber nur lokalisiert, noch nicht definiert.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Tacitus hat geschrieben:Damit hast Du Fundamentalismus aber nur lokalisiert, noch nicht definiert.


Ich finde auch, der Begriff bezeichnet in etwa religiösen (oder auch politischen) Fanatismus, im guten Sinne auch Ernsthaftigkeit, halt das, was man früher die "strenge Observanz" genannt hat. Das kommt ja nicht nur im protestantischen Bereich vor, sondern genauso auch bei uns Katholiken, überhaupt bei allen Religionen und Ideologien. Und eine Minderheit sind die Fundis ja auch immer, wenn auch manchmal eine starke Minderheit.

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