EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
TillSchilling

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von TillSchilling »

Dieter hat geschrieben: Damit überhaupt noch der eine oder andere Querulant aus der Landeskirche den Weg zur SELK findet, muss die Landeskirche ständig als ein Ort der "geistlichen und moralischen Selbstauflösung" dargestellt werden. Die neue Orientierungshilfe der EKD eignet sich dafür ganz hervorragend, denn damit kann man Kleinbürgern richtig Schrecken einjagen.
Schlimm, schlimm. Da wird die EKD also von der SELK diffamiert und so versuchen diese bösen SELKler neue Zahler zu gewinnen.

Und das glaubst du wirklich?

Die SELK versucht zu Ihren Überzeugungen zu stehen und versucht ihren kleinen Teil dazu beizutragen sich einem wahrhaft dämonischen Prozess der Zerstörung des christlichen Erbes in unserer Gesellschaft entgegenzustellen. Die EKD als Institution tut das nicht, sondern im Gegenteil fördert diesen Prozess. Während es in der EKD noch viele christliche Gemeinden gibt, kann die EKD selber immer weniger als christliche Kirche bezeichnet werden.

Bischof
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Bischof »

Ach, Dieter... Nein, die SELK muss man nicht gut finden, auch ihre theologische Ausrichtung nicht. Dazu hat jeder das Recht. Gleiches gilt auch umgekehrt. Niemand muss die EKD und ihre theologische Ausrichtung gut finden. Dass Gottesdienste der SELK unterschiedlich gut besucht sind, wobei ja da auch verschiedene Faktoren zu berücksichtigen sind, wie Ferien, etc.pp, ist wie in allen anderen Kirchen auch. Dass der Gottesdienstbesuch gerade in Berlin bestimmt prozentual höher ist als in der verwaltungsunierten Kirche Berlin und Co., ist mehr als evident. Erst im Mai 2013 ist in der St. Mariengemeinde Berlin-Zehlendorf eine zweite Pfarrstelle eingerichtet worden, weil der Zustrom von Menschen mit Migrationshintergrund nicht mehr von einem Pfarrer zu bewältigen ist. Die St. Mariengemeinde hat sich neu sortiert und nutzt wieder sonntäglich ihr Steglitzer Kirchgebäude für Gottesdienste und unter der Woche für Bibelstunden, Taufunterrichte, etc. Erst letzte Woche sind 15 Menschen getauft worden. Werter User Dieter, die Ablehnung der SELK bleibt ja Dir unterbenommen, aber fair, sollte man schon bleiben. Die Ahnungslosigkeit mit der Du hier agierst und dann aber gleichsam als SELK-Experte auftrittst, ist schon erstaunlich.

Wir sind mittlerweile weit, ganz weit, vom Thema abgekommen...

Tritonus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Tritonus »

EKD-Ratsvorsitzender Schneider legt nach:
Schneider kritisierte im Gespräch mit der F.A.Z. das Familienbild der Bibel: "Schauen Sie sich übrigens die Institutionen-Ethik von Ehe in der Bibel an: Dort wird die rechtliche Gestalt der Ehe vorrangig unter dem Gesichtspunkt des Eigentumsrechts verhandelt. Die Ehefrauen gehören dem Mann, sie haben gehorsam zu sein. Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir hier weit entfernt. Auch in dieser Hinsicht ist es gut, 'Familie neu zu denken'", sagte Schneider der F.A.Z.

( http://www.finanznachrichten.de/nachric ... el-3.htm )

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

Tritonus hat geschrieben:EKD-Ratsvorsitzender Schneider legt nach:
Schneider kritisierte im Gespräch mit der F.A.Z. das Familienbild der Bibel: "Schauen Sie sich übrigens die Institutionen-Ethik von Ehe in der Bibel an: Dort wird die rechtliche Gestalt der Ehe vorrangig unter dem Gesichtspunkt des Eigentumsrechts verhandelt. Die Ehefrauen gehören dem Mann, sie haben gehorsam zu sein. Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir hier weit entfernt. Auch in dieser Hinsicht ist es gut, 'Familie neu zu denken'", sagte Schneider der F.A.Z.

( http://www.finanznachrichten.de/nachric ... el-3.htm )


Recht hat er:

"Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines
Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels,
noch alles, was dein Nächster hat.
(Ex 2,17b) "

HeGe
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von HeGe »

Tritonus hat geschrieben:EKD-Ratsvorsitzender Schneider legt nach:
Schneider kritisierte im Gespräch mit der F.A.Z. das Familienbild der Bibel: "Schauen Sie sich übrigens die Institutionen-Ethik von Ehe in der Bibel an: Dort wird die rechtliche Gestalt der Ehe vorrangig unter dem Gesichtspunkt des Eigentumsrechts verhandelt. Die Ehefrauen gehören dem Mann, sie haben gehorsam zu sein. Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir hier weit entfernt. Auch in dieser Hinsicht ist es gut, 'Familie neu zu denken'", sagte Schneider der F.A.Z.

( http://www.finanznachrichten.de/nachric ... el-3.htm )
Wenigstens gibt er damit offen zu, dass seine Ansichten mit dem christlichen Glauben nichts mehr zu tun haben.
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Marcus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Marcus »

Versuch es als Katholik positiv zu sehen: Mittlerweile hat die EKD das seit fast 500 Jahren von römischer Seite kritisierte sola scriptura überwunden... :pfeif: Dafür könnte die EKD jetzt aber mit den Grünen zur größten deutschen Partei "Grüne Protestierende" (man will ja genderkonform klingen... :doktor: ) unter der Doppeltführung von Herrn Schneider und Frau Göring-Eckhardt fusionieren und somit ein Ende der Ära der von schwarz oder rot geführten Koalitionen einleiten... :breitgrins: Denn eine Kirche wollte die EKD nach ihrem Selbstverständnis ja ohnehin nie sein... ;D
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Gallus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Gallus »

Aha, also ist sola scriptura tatsächlich eindeutig erledigt. Der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch ist nun nur noch, daß unser für die Interpretation der Schrift maßgebendes Lehramt in Rom sitzt, das für die EKD maßgebende Lehramt aber in den Büros von Jürgen Trittin und Claudia Roth. :irritiert:

Na, immerhin eines haben wir gemeinsam: Zwei Päpste. :)

San Marco
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von San Marco »

Gallus hat geschrieben:Aha, also ist sola scriptura tatsächlich eindeutig erledigt. Der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch ist nun nur noch, daß unser für die Interpretation der Schrift maßgebendes Lehramt in Rom sitzt, das für die EKD maßgebende Lehramt aber in den Büros von Jürgen Trittin und Claudia Roth. :irritiert:

Na, immerhin eines haben wir gemeinsam: Zwei Päpste. :)
:freude: :freude: :klatsch: :klatsch: :klatsch: :D :D :D

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Pit
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Pit »

Marcus hat geschrieben:Versuch es als Katholik positiv zu sehen: Mittlerweile hat die EKD das seit fast 500 Jahren von römischer Seite kritisierte sola scriptura überwunden...
....
;)
Ein evangelischer (lutherischer) Bekannter von mir ist schon von mehr als zehn Jahren regelmässig zu den Katholikentagen gefahren, weil er auf den evangelischen Kirchentagen nach eigener Aussage "kaum noch Evangelisches" fand.
carpe diem - Nutze den Tag !

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

Pit hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Versuch es als Katholik positiv zu sehen: Mittlerweile hat die EKD das seit fast 500 Jahren von römischer Seite kritisierte sola scriptura überwunden...
....
;)
Ein evangelischer (lutherischer) Bekannter von mir ist schon von mehr als zehn Jahren regelmässig zu den Katholikentagen gefahren, weil er auf den evangelischen Kirchentagen nach eigener Aussage "kaum noch Evangelisches" fand.


Eine sehr gute Idee! Das Evangelische findet man ja heutzutage besonders auf Katholikentagen!

Klagen nicht die traditionellen Katholiken über die Protestantisierung der katholischen Kirche in Deutschland?

pneumatikos
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von pneumatikos »

Lieber User Dieter, was meinen Sie mit "Diskriminierung von Homosexuellen"?

Diskriminierung meint ja wohl im ursprünglichen Sinne "Unterscheidung", und diese ist wohl bei Homophilen angebracht, will sagen: Homophile unterscheiden sich von Männern/Frauen mit natürlichem Geschlechtstrieb, welcher auf das Gegengeschlecht gerichtet ist. (Noch bis in die 1992 Jahre wurde Homosexuelität laut ICD als Krankehit klassifiziert).

"Homosexuelle" definieren sich durch homosexuellen Lebensstil, und dieser Lebensstil zeichnet sich durch homosexuelle Handlungen aus, und diese Handlungen sind lt. Bibel Sünde.
Eine Sünde kann die Kirche nicht absegnen ("Segnung gleichgeschlechtl. Paare")! Sie machte sich damit nicht nur an denen schuldig, die dieses Konkubinat eingehen, sondern auch an anderen, die dadurch zu der Aufassung gelangen könnten, es handele sich um keine Sünde, und somit selbst zur Sünde - ja wenn sie nicht umkehren, auf den Weg zur Hölle geleitet werden könnten!

Die Verantwortlichen sind sich dessen bestimmt auch nicht bewusst, da sie die Existenz einer Hölle ablehnen.

Selbstverständlich muss Homophilen mit Respekt begegnet werden, genauso wie Porno-süchtigen, oder anderen Kranken auch.

Auch ich bin nicht rein in Gedanken,... schon manchmal auf einer Site im Web gelandet, auf der ich besser nicht hätte landen sollen... aber ich kämpfe dagegen an....Homophile, die eine Partnerschaft eingehen tun dies nicht...

Ich bin zwar selbst nicht Mitglied der EKD; aber eine konversion zum röm. Katholizismus deutscher Prägung ("Küng-Katholizismus") halte ich für keine Lösung.

Es gibt die SELK/ELFK, und im konservativ-reformierten Bereich sind in letzter Zeit soviele neue Gemeinden entstanden.
Ich bin kein Gnostiker, auch wenn dies mein Username suggeriert.

TillSchilling

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von TillSchilling »

Gallus hat geschrieben:Aha, also ist sola scriptura tatsächlich eindeutig erledigt. Der Unterschied zwischen evangelisch und katholisch ist nun nur noch, daß unser für die Interpretation der Schrift maßgebendes Lehramt in Rom sitzt, das für die EKD maßgebende Lehramt aber in den Büros von Jürgen Trittin und Claudia Roth. :irritiert:
Das der grössere Teil zumindest des deutschen Protestantismus die Schrift nicht mehr als Wort Gottes annimmt, ist ja nun wahrlich keine Neuigkeit. Gähn.

Die EKD kann man getrost abhaken. Was selbst so gewaltige Frömmigkeitsbewegungen wie der Neu-Pietismus des 19. Jahrhundert nicht mehr auf die rechte Bahn bringen konnte, wird sich von den wenigen bibeltreuen Christen heute auch nicht mehr ändern lassen.

Interessanter ist doch die Frage wohin die Römische Katholische Kirche in DE geht. Und wohin die protestantischen Freikirchen, inklusive der hier diskutierten SELK,gehen. Das Lehramt kann in Rom sitzen und sagen was es will, wenn die Gläubigen das christliche Welt- und Menschenbild nicht mehr für zeitgemäss halten, dann wird die römisch-katholische Kirche in Westeuropa den gleichen Weg gehen, den die EKD jetzt geht.

Der Apostel Paulus setzt in seinem Brief an die Römer Christus Adam gegenüber. Es ist offensichtlich, dass für Paulus Adam eine reale Person war, der erste Mensch, von Gott geschaffen. Der durch seinen Sündenfall die ganze Schöpfung in die Trennung von Gott gebracht hat. Nur vor diesem Hintergrund steht der Vergleich, macht die Bedeutung die Paulus der Person und dem Werk Christi zuweisst Sinn. Ohne Adam kein Christus, kein Christentum. Wieviele Katholiken, wieviele SELKler, wie viele Baptisten glauben noch an den biblischen Schöpfungsbericht?

San Marco
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von San Marco »

TillSchilling hat geschrieben: Der Apostel Paulus setzt in seinem Brief an die Römer Christus Adam gegenüber. Es ist offensichtlich, dass für Paulus Adam eine reale Person war, der erste Mensch, von Gott geschaffen. Der durch seinen Sündenfall die ganze Schöpfung in die Trennung von Gott gebracht hat. Nur vor diesem Hintergrund steht der Vergleich, macht die Bedeutung die Paulus der Person und dem Werk Christi zuweisst Sinn. Ohne Adam kein Christus, kein Christentum. Wieviele Katholiken, wieviele SELKler, wie viele Baptisten glauben noch an den biblischen Schöpfungsbericht?
Paulus wird in seinem Wirken heute maßlos überschätzt. Eugen Biser verweist in seinem hervorragenden Paulusbuch mehrfach darauf, dass Paulus in seinem geliebten Kleinasien so schnell vergessen war, dass man erstaunt darüber sein muss.
Dass die Christen des 2.Jahrhunderts sich Gedanken über diese Adamgeschichte in Bezug auf Christus gemacht haben sollen, ist zumindest sehr zweifelhaft.

Beim Lesen der Äußerungen von Nikolaus Schneider fühlte ich mich an einen gewissen Marcionismus erinnert: Schneider lehnt eindeutig klare Anweisungen Gottes ab, die sich im Alten Testament finden. Jesus soll es wohl dann alleine als Bote oder Inkarnation eines "lieben Gottes" richten.
Man müsste Herrn Schneider direkt nach seiner Theologie des Alten Testamentes fragen. Wahrscheinlich fängt bei ihm alles erst mit dem Neuen Testament an. Gott vergibt dann eben einfach alles.

Man lese:
http://www.predigtpreis.de/predigtdaten ... 51-62.html

So wird das enden mit der EKD. Ohne Gläubige, nur mit sonderbaren Beobachtern.

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

San Marco hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Der Apostel Paulus setzt in seinem Brief an die Römer Christus Adam gegenüber. Es ist offensichtlich, dass für Paulus Adam eine reale Person war, der erste Mensch, von Gott geschaffen. Der durch seinen Sündenfall die ganze Schöpfung in die Trennung von Gott gebracht hat. Nur vor diesem Hintergrund steht der Vergleich, macht die Bedeutung die Paulus der Person und dem Werk Christi zuweisst Sinn. Ohne Adam kein Christus, kein Christentum. Wieviele Katholiken, wieviele SELKler, wie viele Baptisten glauben noch an den biblischen Schöpfungsbericht?
Paulus wird in seinem Wirken heute maßlos überschätzt. Eugen Biser verweist in seinem hervorragenden Paulusbuch mehrfach darauf, dass Paulus in seinem geliebten Kleinasien so schnell vergessen war, dass man erstaunt darüber sein muss.
Dass die Christen des 2.Jahrhunderts sich Gedanken über diese Adamgeschichte in Bezug auf Christus gemacht haben sollen, ist zumindest sehr zweifelhaft.

Beim Lesen der Äußerungen von Nikolaus Schneider fühlte ich mich an einen gewissen Marcionismus erinnert: Schneider lehnt eindeutig klare Anweisungen Gottes ab, die sich im Alten Testament finden. Jesus soll es wohl dann alleine als Bote oder Inkarnation eines "lieben Gottes" richten.
Man müsste Herrn Schneider direkt nach seiner Theologie des Alten Testamentes fragen. Wahrscheinlich fängt bei ihm alles erst mit dem Neuen Testament an. Gott vergibt dann eben einfach alles.

Man lese:
http://www.predigtpreis.de/predigtdaten ... 51-62.html

So wird das enden mit der EKD. Ohne Gläubige, nur mit sonderbaren Beobachtern.

Schneider ist von ganzem Herzen ein Reformierter. Deshalb stehen für ihn das Alte und das Neue Testament gleichberechtigt nebeneinander.

San Marco
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von San Marco »

Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Der Apostel Paulus setzt in seinem Brief an die Römer Christus Adam gegenüber. Es ist offensichtlich, dass für Paulus Adam eine reale Person war, der erste Mensch, von Gott geschaffen. Der durch seinen Sündenfall die ganze Schöpfung in die Trennung von Gott gebracht hat. Nur vor diesem Hintergrund steht der Vergleich, macht die Bedeutung die Paulus der Person und dem Werk Christi zuweisst Sinn. Ohne Adam kein Christus, kein Christentum. Wieviele Katholiken, wieviele SELKler, wie viele Baptisten glauben noch an den biblischen Schöpfungsbericht?
Paulus wird in seinem Wirken heute maßlos überschätzt. Eugen Biser verweist in seinem hervorragenden Paulusbuch mehrfach darauf, dass Paulus in seinem geliebten Kleinasien so schnell vergessen war, dass man erstaunt darüber sein muss.
Dass die Christen des 2.Jahrhunderts sich Gedanken über diese Adamgeschichte in Bezug auf Christus gemacht haben sollen, ist zumindest sehr zweifelhaft.

Beim Lesen der Äußerungen von Nikolaus Schneider fühlte ich mich an einen gewissen Marcionismus erinnert: Schneider lehnt eindeutig klare Anweisungen Gottes ab, die sich im Alten Testament finden. Jesus soll es wohl dann alleine als Bote oder Inkarnation eines "lieben Gottes" richten.
Man müsste Herrn Schneider direkt nach seiner Theologie des Alten Testamentes fragen. Wahrscheinlich fängt bei ihm alles erst mit dem Neuen Testament an. Gott vergibt dann eben einfach alles.

Man lese:
http://www.predigtpreis.de/predigtdaten ... 51-62.html

So wird das enden mit der EKD. Ohne Gläubige, nur mit sonderbaren Beobachtern.

Schneider ist von ganzem Herzen ein Reformierter. Deshalb stehen für ihn das Alte und das Neue Testament gleichberechtigt nebeneinander.
Das sagst DU [Punkt] Deine Nachrichten über die SELK in Berlin trugst DU auch vor, ohne Substanz. Leider.

P.S.
Wo gehst du eigentlich am Sonntag zum Gottesdienst hin? Ich mache mich jetzt langsam auf den Weg nach St. Gereon.

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

San Marco hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Der Apostel Paulus setzt in seinem Brief an die Römer Christus Adam gegenüber. Es ist offensichtlich, dass für Paulus Adam eine reale Person war, der erste Mensch, von Gott geschaffen. Der durch seinen Sündenfall die ganze Schöpfung in die Trennung von Gott gebracht hat. Nur vor diesem Hintergrund steht der Vergleich, macht die Bedeutung die Paulus der Person und dem Werk Christi zuweisst Sinn. Ohne Adam kein Christus, kein Christentum. Wieviele Katholiken, wieviele SELKler, wie viele Baptisten glauben noch an den biblischen Schöpfungsbericht?
Paulus wird in seinem Wirken heute maßlos überschätzt. Eugen Biser verweist in seinem hervorragenden Paulusbuch mehrfach darauf, dass Paulus in seinem geliebten Kleinasien so schnell vergessen war, dass man erstaunt darüber sein muss.
Dass die Christen des 2.Jahrhunderts sich Gedanken über diese Adamgeschichte in Bezug auf Christus gemacht haben sollen, ist zumindest sehr zweifelhaft.

Beim Lesen der Äußerungen von Nikolaus Schneider fühlte ich mich an einen gewissen Marcionismus erinnert: Schneider lehnt eindeutig klare Anweisungen Gottes ab, die sich im Alten Testament finden. Jesus soll es wohl dann alleine als Bote oder Inkarnation eines "lieben Gottes" richten.
Man müsste Herrn Schneider direkt nach seiner Theologie des Alten Testamentes fragen. Wahrscheinlich fängt bei ihm alles erst mit dem Neuen Testament an. Gott vergibt dann eben einfach alles.

Man lese:
http://www.predigtpreis.de/predigtdaten ... 51-62.html

So wird das enden mit der EKD. Ohne Gläubige, nur mit sonderbaren Beobachtern.

Schneider ist von ganzem Herzen ein Reformierter. Deshalb stehen für ihn das Alte und das Neue Testament gleichberechtigt nebeneinander.
Das sagst DU [Punkt] Deine Nachrichten über die SELK in Berlin trugst DU auch vor, ohne Substanz. Leider.

P.S.
Wo gehst du eigentlich am Sonntag zum Gottesdienst hin? Ich mache mich jetzt langsam auf den Weg nach St. Gereon.


Ich gehe jeden Sonntag in meine landeskirchliche Gemeinde. Einmal im Monat besuche ich jedoch eine der andere ca. 65 Kirchen von Berlin, so dass ich langsam einen guten Überblick über die kirchliche Situation in dieser Stadt bekomme.

Tritonus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Tritonus »

Ratsvorsitzender Schneider denkt laut darüber nach, ob es bei der Erstellung zukünftiger Papiere eventuell sinnvoll sein könnte, auch die biblische Botschaft zur Kenntnis zu nehmen und in Betracht zu ziehen:
Allerdings habe die Kritik an der Orientierungshilfe bei ihm den Gedanken angestoßen, „künftige Kommissionen um eine oder einen fachkundigen Bibelwissenschaftler zu ergänzen“.

( http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/ ... 25375.html )

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martin v. tours
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von martin v. tours »

Diese Aussage ist doch erbärmlich. Da sitzen die Oberhäuptlinge ums Lagerfeuer und jetzt merkt man, das man einen FACHKUNDIGEN Bibelwissenschaftler bräuchte ?
Um dieses Papier aus christlicher Sicht , zumindest für grenzwertig zu halten, braucht man keinen Bibelwissenschaftler , es genügt auch ein Bibelleser.
Und davon sollten doch einige bei dem Rat dabei sein.

Kurios finde ich auch folgende Aussage:
„Es wäre sehr unpraktisch, wenn die Arbeitsergebnisse einer EKD-Kommission vor ihrer Veröffentlichung von allen Landeskirchen freigegeben werden müssten.“

Bei uns Katholiken wird doch sehr oft die Rom-Zentriertheit kritisiert (zugegeben, meist von Katholiken) und mehr Demokratie und Mitsprache verlangt. Und hier wäre es dann unpraktisch ?
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Tritonus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Tritonus »

martin v. tours hat geschrieben:Kurios finde ich auch folgende Aussage:
„Es wäre sehr unpraktisch, wenn die Arbeitsergebnisse einer EKD-Kommission vor ihrer Veröffentlichung von allen Landeskirchen freigegeben werden müssten.“
Auch wenn es bitter ist: Was er da sagt, stimmt. Tatsächlich halte es nicht nur für "unpraktisch", sondern für völlig unmöglich. Bei der ungeheuren Bandbreite der in der EKD vertretenen Richtungen und Frömmigkeitsstile würde es nie zu einer Einigung kommen, die alle mittragen geschweige denn guten Gewissens unterschreiben könnten.

Synodale -- oder wenn Du so willst: demokratische -- Entscheidungsprozesse können eben nur dann zufriedenstellend funktionieren, wenn es bei allen Beteiligten einen belastbaren gemeinsamen Grundkonsens bzw. ein gemeinsames Glaubensfundament gibt und den Willen, "einmütige" Entscheidungen zu treffen, d.h. solche, bei denen das Gewissen von niemandem "einfach überstimmt" oder anderweitig vergewaltigt werden kann. Andernfalls kommt es zu Parteibildungen und Richtungskämpfen oder zu dem, was uns Dieter hier im Thread vormacht: Leute, deren Gewissen sich meldet, werden als "Querulanten" niedergemacht.

Die Konsequenz für die EKD wäre jetzt allerdings, nicht weiterhin so zu tun, als sei das evangelische Kirchensystem "föderal" und "demokratisch" aufgebaut, sondern ehrlicherweise den Bankrott dieses Modells zu erklären.

Pilgerer
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Pilgerer »

martin v. tours hat geschrieben:Diese Aussage ist doch erbärmlich. Da sitzen die Oberhäuptlinge ums Lagerfeuer und jetzt merkt man, das man einen FACHKUNDIGEN Bibelwissenschaftler bräuchte ?
Um dieses Papier aus christlicher Sicht , zumindest für grenzwertig zu halten, braucht man keinen Bibelwissenschaftler , es genügt auch ein Bibelleser.
Und davon sollten doch einige bei dem Rat dabei sein.
Vermutlich liefe das darauf hinaus, dass liberale Bibelwissenschaftler ihren Senf dazu geben, der auf das gleiche ideologiegeleitete Ergebnis hinaus läuft.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

San Marco
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von San Marco »

Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.

Raphael

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Raphael »

@ Ratsvorsitzender Schneider
Tritonus hat geschrieben:Ratsvorsitzender Schneider denkt laut darüber nach, ob es bei der Erstellung zukünftiger Papiere eventuell sinnvoll sein könnte, auch die biblische Botschaft zur Kenntnis zu nehmen und in Betracht zu ziehen:
Allerdings habe die Kritik an der Orientierungshilfe bei ihm den Gedanken angestoßen, „künftige Kommissionen um eine oder einen fachkundigen Bibelwissenschaftler zu ergänzen“.

( http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/ ... 25375.html )
Wir wissen zwar nicht, was wir wollen, aber das mit aller Kraft!
Wir haben zwar keine Ahnung, aber wir weisen den Weg für alle!

:roll:

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche. Alles geht in die Richtung, dass es in Zukunft eine große evangelische Kirche in Deutschland mit lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden geben wird.

Aus diesem Grunde wurde ja auch die UEK gegründet, in deren Grundordnung es heißt:

"Als Gemeinschaft von Kirchen versteht sich die Union als Kirche, die - unter Aufnahme der Anliegen ihrer Vorgänger-Organisationen - eine weitergehende Einheit der EKD anstrebt."

Vielleicht wird es irgendwann sogar einen evangelischen Erzbischof für Deutschland geben. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik.

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Clemens
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Clemens »

Dieter hat geschrieben:[
Die EKD ist sehr wohl Kirche.
:freude: :D :pfeif: :ikb_holiday: :ikb_xmas: :kugel:

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holzi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von holzi »

Clemens hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Die EKD ist sehr wohl Kirche.
:freude: :D :pfeif: :ikb_holiday: :ikb_xmas: :kugel:
Muss "Kirchliche Gemeinschaft" heißen!

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

Wir sind hier in der KLAUSNEREI!

Dieses Gerede von "kirchlicher Gemeinschaft" passt hier nicht hin!

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holzi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von holzi »

Dieter hat geschrieben:Wir sind hier in der KLAUSNEREI!

Dieses Gerede von "kirchlicher Gemeinschaft" passt hier nicht hin!
:kussmund:

Pilgerer
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Pilgerer »

Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche. Alles geht in die Richtung, dass es in Zukunft eine große evangelische Kirche in Deutschland mit lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden geben wird.
Im reformierten Sinn kann die EKD tatsächlich als Teil der einen heiligen apostolischen christlichen Kirche angesehen werden, der in gleicher Weise andere Gliedkirchen angehören. Die Frage ist: Welche Glieder der Einen Kirche sind am christlichsten und damit am "katholischsten"?

Ich frage mich zurzeit, ob das landesherrliche Kirchenregiment in den protestantischen Kirchen, das bis 1918 bestand, für sie besser war als das aktuelle republikanische System. Mal angenommen, der preußische Prinz Georg von Preußen wäre Oberhaupt der EKD: Welche Auswirkungen hätte das?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

Pilgerer hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche. Alles geht in die Richtung, dass es in Zukunft eine große evangelische Kirche in Deutschland mit lutherischen, reformierten und unierten Gemeinden geben wird.
Im reformierten Sinn kann die EKD tatsächlich als Teil der einen heiligen apostolischen christlichen Kirche angesehen werden, der in gleicher Weise andere Gliedkirchen angehören. Die Frage ist: Welche Glieder der Einen Kirche sind am christlichsten und damit am "katholischsten"?

Ich frage mich zurzeit, ob das landesherrliche Kirchenregiment in den protestantischen Kirchen, das bis 1918 bestand, für sie besser war als das aktuelle republikanische System. Mal angenommen, der preußische Prinz Georg von Preußen wäre Oberhaupt der EKD: Welche Auswirkungen hätte das?



500 Jahre nach Luther kann man sagen, dass die Abhängigkeit von Landesfürsten nicht der Weisheit letzter Schluß war.
Dass dadurch eine gewisse Obrigkeitshörigkeit in der Mentalität der Deutschen entstanden ist, kann nicht abgestritten werden. (Ich würde aber nicht so weit gehen, zu sagen, dass ein Hitler erst durch diese Obrigkeitshörigkeit möglich wurde.)

Aber diese enge Verbindung zu Landesfürsten hat auch eine positive Seite: Vielleicht wegen dieser engen äußeren Bindung haben sich die Lutheraner immer eine INNERE Freiheit bewahrt. NICHTS außer allein der Glaube an Christus rettet den Menschen! Keine Priester, keine Päpste, keine Landesfürsten, keine guten Werke und keine Rituale!

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Maurus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Maurus »

Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche.
Dieter hat geschrieben:Wir sind hier in der KLAUSNEREI!

Dieses Gerede von "kirchlicher Gemeinschaft" passt hier nicht hin!

Art 1 Abs 1 der Grundordnung der EKD: "Die Evangelische Kirche in Deutschland ist die Gemeinschaft ihrer lutherischen, reformierten und unierten Gliedkirchen."

Dieter
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Dieter »

Maurus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche.
Dieter hat geschrieben:Wir sind hier in der KLAUSNEREI!

Dieses Gerede von "kirchlicher Gemeinschaft" passt hier nicht hin!

Art 1 Abs 1 der Grundordnung der EKD: "Die Evangelische Kirche in Deutschland ist die Gemeinschaft ihrer lutherischen, reformierten und unierten Gliedkirchen."


Laut reformatorischem Verständnis ist Kirche dort, wo eine christliche Gemeinde sich versammelt. Also ist die EKD selbstverständlich -auch- Kirche.

Sie ist nicht Kirche im römisch-katholischen Verständnis, also mit Bischof und Sukzession.

Raphael

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Raphael »

Maurus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:Die EKD will nicht KIRCHE sein, verhält sich aber so. Peinlich ist das für alle Glieder einer Kirche, die sich der EKD angeschlossen hat.


Die EKD ist sehr wohl Kirche.
Dieter hat geschrieben:Wir sind hier in der KLAUSNEREI!

Dieses Gerede von "kirchlicher Gemeinschaft" passt hier nicht hin!

Art 1 Abs 1 der Grundordnung der EKD: "Die Evangelische Kirche in Deutschland ist die Gemeinschaft ihrer lutherischen, reformierten und unierten Gliedkirchen."
Also will die EKD nach ihrem Selbstverständnis die Oberkirche ihrer Gliedkirchen sein! :emil:

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