Seite 1 von 1

Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 10:43
von Dieter
Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist, kann hier zwischendurch mal durchatmen:

Es handelt sich um evangelische Christen der verschiedensten Konfessionen. Erster Vorsitzender des Bundes für Freies Christentum war Albert Schweitzer. Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 10:50
von Florianklaus
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist
Ich bin es auch leid. Deshalb halte ich mich einfach an das kirchliche Lehramt.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 10:54
von Dieter
Florianklaus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist
Ich bin es auch leid. Deshalb halte ich mich einfach an das kirchliche Lehramt.


Ein gutes und nachvollziehbares Argument. Allerdings will der Bund nur evangelische Christen ansprechen. Deshalb hatte ich den Beitrag ja auch in der Klausnerei veröffentlicht.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:09
von Florianklaus
Dieter hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist
Ich bin es auch leid. Deshalb halte ich mich einfach an das kirchliche Lehramt.


Ein gutes und nachvollziehbares Argument. Allerdings will der Bund nur evangelische Christen ansprechen. Deshalb hatte ich den Beitrag ja auch in der Klausnerei veröffentlicht.
Diese Einschränkung ("nur") kann ich der Heimatseite des Bundes nicht entnehmen.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:27
von lutherbeck
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist, kann hier zwischendurch mal durchatmen:

Es handelt sich um evangelische Christen der verschiedensten Konfessionen. Erster Vorsitzender des Bundes für Freies Christentum war Albert Schweitzer. Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/
"das rechte Tun" = Werkgerechtigkeit? :hmm:

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:29
von Linus
Dieter hat geschrieben:Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/
Klingt nach Werksgerechtigkeit (ich bin errettet, weil ichs schaff genügend Kapital zu akkumulieren - Calvinismus & andere Sekten)

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:31
von Niels
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist, kann hier zwischendurch mal durchatmen:

Es handelt sich um evangelische Christen der verschiedensten Konfessionen. Erster Vorsitzender des Bundes für Freies Christentum war Albert Schweitzer. Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/
Ein Christentum ohne lästige Glaubensinhalte (Inkarnation usw.) finde ich super. :daumen-rauf:
Kurze Frage am Rande: Wer sagt mir im Zweifel, ob mein Tun "rechtes Tun" ist?

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:33
von Florianklaus
Dieter hat geschrieben:Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/
Wie korrekt muß die Lehre denn in % ausgedrückt sein? An was muß man mindestens glauben?

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 27. April 2012, 11:35
von Moser
Dieter hat geschrieben:Wer das ewige und endlose Theoretisieren um Bibelstellen oder Dogmen leid ist, kann hier zwischendurch mal durchatmen:

Es handelt sich um evangelische Christen der verschiedensten Konfessionen. Erster Vorsitzender des Bundes für Freies Christentum war Albert Schweitzer. Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 1 %ig korrekte Lehre.

http://www.bund-freies-christentum.de/
Nur die Leitsätze und den Flyer kurz überflogen.
Über manches kann man bestimmt diskutieren, aber alles in allem macht diese Vereinigung einen nicht uninteressanten Eindruck. Mancher Name, der dort auftaucht, ist mir auch geläufig.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Samstag 12. Mai 2012, 22:26
von pneumatikos
Als ich den Namen las , dachte ich es handele sich um irgendeine "freireligiöse " Vereinigung.

Aber es ist fast genauso schlimm. Es sind ja alles Liberale. Oder Post-Liberale. Bei A. Schweitzer kein Wunder.
Dahinter steht der Gedanke, dass es letztlich auf das rechte Tun ankommt, weniger auf eine 100 %ig korrekte Lehre.
Das ist schonmal der verkehrte Weg, und alles andere als reformatorisch. Als ob alles vom Handeln des Menschen abhinge.

Sie lehnen sogar das Apostolicum und sämtliche Bekentnisse ab.


Also summa summarum: Überflüssiger Verein.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 16:53
von Dieter
Christ sein ja, Dogma nein.

Kein Christ muss Dogmen fressen. Man kann sich als Christ definieren allein durch die ethische Orientierung an Jesus von Nazareth. Die ersten christlichen Jahrhunderte kannten keine Dogmen. Wir brauchen sie auch heute nicht.
http://freies-christentum.de/index.html

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 17:16
von Dieter
Jahrestagung 216 des Bundes für freies Christentum

28. - 3. Oktober 216, Evangelische Akademie Hofgeismar

"Glaube und Vernunft in den Weltreligionen.
Judentum, Christentum, Islam und Bahai"

http://www.bund-freies-christentum.de/Termine-216/

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 21:37
von taddeo
Dieter hat geschrieben:
Die ersten christlichen Jahrhunderte kannten keine Dogmen.
Wie sollte man einen Club ernstnehmen, der solch eklatante religiöse Geschichtsklitterung betreibt?

Schon im Römerbrief erwähnt Paulus ausdrücklich zwei der ersten Dogmen:
Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 22:08
von Tinius
taddeo hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
Die ersten christlichen Jahrhunderte kannten keine Dogmen.
Wie sollte man einen Club ernstnehmen, der solch eklatante religiöse Geschichtsklitterung betreibt?

Schon im Römerbrief erwähnt Paulus ausdrücklich zwei der ersten Dogmen:
Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

Römer 10, 8-10

Denn wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.

Wenn man dann noch bedenkt, dass die paulinische Theologie schon zu Beginn des 2. Jahrhunderts keine wichtige Rolle mehr für die kirchliche Praxis spielte, relativiert sich das.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 22:26
von taddeo
Sorry, aber widersprichst Du mir jetzt oder stimmst Du mir zu? Ich versteh, ehrlich gesagt, Deine Antwort nicht ganz. :achselzuck:

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Freitag 26. Februar 2016, 23:05
von Tinius
taddeo hat geschrieben:Sorry, aber widersprichst Du mir jetzt oder stimmst Du mir zu? Ich versteh, ehrlich gesagt, Deine Antwort nicht ganz. :achselzuck:
ICH stimme dir zu. Aber andere können in ihrer Unkenntnis die ersten Jahrhunderte als einen Art dogmenlose Idealphase des Christentums verstehen.
Das stimmt zwar nicht, erleichtert aber die eigene, idealisierte Weltsicht.

Re: Bund für Freies Christentum

Verfasst: Samstag 27. Februar 2016, 09:09
von taddeo
OK, danke für die Erklärung!