Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Antwort 1 wäre die verkürzte Form von:
Bekenntnis von Augsburg hat geschrieben:ARTIKEL 4: VON DER RECHTFERTIGUNG
Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit vor Gott nicht durch unser Verdienst, Werk und Genugtuung erlangen können, sondem daß wir Vergebung der Sünde bekommen und vor Gott gerecht werden aus Gnade um Christi willen durch den Glauben, nämlich wenn wir glauben, daß Christus für uns gelitten hat und daß uns um seinetwillen die Sünde vergeben, Gerechtigkeit und ewiges Leben geschenkt wird. Denn diesen Glauben will Gott als Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, ansehen und zurechnen, wie der Hl. Paulus zu den Römern im 3. und 4. Kapitel sagt.

Quelle: http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/ ... ntnis.html
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Marcus hat geschrieben:Antwort 1 wäre die verkürzte Form von:
Bekenntnis von Augsburg hat geschrieben:ARTIKEL 4: VON DER RECHTFERTIGUNG
Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit vor Gott nicht durch unser Verdienst, Werk und Genugtuung erlangen können, sondem daß wir Vergebung der Sünde bekommen und vor Gott gerecht werden aus Gnade um Christi willen durch den Glauben, nämlich wenn wir glauben, daß Christus für uns gelitten hat und daß uns um seinetwillen die Sünde vergeben, Gerechtigkeit und ewiges Leben geschenkt wird. Denn diesen Glauben will Gott als Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, ansehen und zurechnen, wie der Hl. Paulus zu den Römern im 3. und 4. Kapitel sagt.

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Heißt "vor Gott gerecht werden", nur als gerecht zu gelten oder auch gerecht handeln zu können?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Pilgerer hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Antwort 1 wäre die verkürzte Form von:
Bekenntnis von Augsburg hat geschrieben:ARTIKEL 4: VON DER RECHTFERTIGUNG
Weiter wird gelehrt, daß wir Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit vor Gott nicht durch unser Verdienst, Werk und Genugtuung erlangen können, sondem daß wir Vergebung der Sünde bekommen und vor Gott gerecht werden aus Gnade um Christi willen durch den Glauben, nämlich wenn wir glauben, daß Christus für uns gelitten hat und daß uns um seinetwillen die Sünde vergeben, Gerechtigkeit und ewiges Leben geschenkt wird. Denn diesen Glauben will Gott als Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, ansehen und zurechnen, wie der Hl. Paulus zu den Römern im 3. und 4. Kapitel sagt.

Quelle: http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/ ... ntnis.html
Heißt "vor Gott gerecht werden", nur als gerecht zu gelten oder auch gerecht handeln zu können?
Im christlichen Sinne gerecht handeln zu können, ist eine Gnade, hinter welcher der Heilige Geist steht. (vgl. CA Art. XVIII) und unter dem Artikel „Vom freien Willen“, nicht aber unter dem Rechtfertigungsartikel (CA IV) behandelt wird. Aber sowohl hinter dem rechtfertigenden Glauben als auch hinter dem gerechten Handeln steht die Gnade, Hilfe und Wirkung des Heiligen Geistes, ohne den der natürliche Mensch niemals gottesfürchtig werden, geschweigen denn die Gnade durch seinen Glauben ergreifen könnte. Es ist also nicht nur Gnade glauben, sondern auch gerecht handeln zu können.
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Dieter
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Dieter »

Womit wir bei der (Doppelten) Prädestination angekommen wären.....

Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Wie ist denn der Dualismus vom "Gerechten" und "Gottlosen" des Alten Testamentes zu erklären, der uns zum Beispiel in den Sprüchen Salomos begegnet, also lange vor der Menschwerdung Christi?
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Dieter
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Dieter »

Wenn -wie in der protestantischen Sicht- der Mensch NICHTS für sein Heil tun kann und ALLES von Gott abhängt, gibt es ja keine andere Möglichkeit als die doppelte Prädestination.

Auch Luther hat dies deutlich gesagt. Dennoch wird Prädestination im Bewusstsein der meisten Menschen ausschließlich mit Calvin und Zwingli in Verbindung gebracht.

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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Dieter hat geschrieben:Womit wir bei der (Doppelten) Prädestination angekommen wären.....
Ja, bei der Prädestination, aber nicht bei der Doppelten Prädestination. Das Luthertum hat nie gelehrt, dass Gott Menschen zum Unheil vorherbestimmen würde, so dass diese schuldlos verloren gingen. Vielmehr lehrt das Luthertum, dass Gott das Heil aller Menschen will, sich aber viele Menschen dem Wirken des Hl. Geistes derart versperren, dass sie ihn gar nicht an sich ranlassen, also mithin auch nicht die Gnade durch ihren Glauben ergreifen können/wollen. Dazu aus der Neuauflage von Pfr. Martin Blechschmidt im März 21 des ursprünglichen Thesenpapiers der LCMS aus dem Jahre 1932 von dem konfessionellen lutherischen Theologieprofessor Franz Pieper als Hauptautor:
Thesen Piepers Art. 14 Nr. 37 hat geschrieben: Aber so ernstlich wir festhalten, daß es eine Gnadenwahl oder Prädestination zur
Seligkeit gibt, so entschieden lehren wir auch: Es gibt keine Zornwahl oder
Prädestination zur Verdammnis. Die Schrift offenbart klar die Tatsache, daß Gottes
Liebe zur verlornen Sünderwelt allgemein ist, das ist, daß sie sich auf alle Menschen
ohne Ausnahme erstreckt, daß Christus alle Menschen vollkommen mit Gott versöhnt
hat und daß Gott ernstlich will, daß alle Menschen zum Glauben kommen, im Glauben
bleiben und also selig werden, wie die Schrift bezeugt 1 Tim. 2,4: "Gott will, daß allen
Menschen geholfen werde und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen!' Kein Mensch
geht verloren, weil Gott ihn zur ewigen Verdammnis bestimmt hätte. Die ewige
Erwählung ist eine Ursache, daß die Erwählten in der Zeit zum Glauben kommen,
Apost. 13,48; aber die ewige Erwählung ist nicht eine Ursache, daß Menschen bei der
Predigt des Wortes Gottes ungläubig bleiben. Diese traurige Tatsache begründet die
Schrift damit, daß die Menschen selbst sich nicht wert achten des ewigen Lebens,
indem sie Gottes Wort von sich stoßen und dem Heiligen Geist, der auch sie sehr
ernstlich durch das Wort zur Busse und zum Glauben bringen will, hartnäckig
widerstreben, Apost. 13, 46; 7, 51; Matth. 23, 37.

Quelle: http://www.audiopredigt.de/pdf-bek/thesen-fr-pieper.pdf
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Dieter
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Dieter »

Wie kann sich ein Mensch "dem Willen des Heiligen Geistes dermaßen versperren...", wenn Gott ihn zur Rettung bestimmt hat? Wenn auch die Annahme dieses Glaubensgeschenkes allein auf Gott zurück zu führen ist?

Irgend etwas scheint da nicht zu stimmen...

Mein Eingangsbeitrag war ja der Artikel von Bischoft Voigt von der SELK.

Hat er also nicht Recht, wenn er schreibt:

"Glaubensintensität nicht klassifizieren

Den Glauben von Kindern und seien sie auch noch so klein, zuklassifizieren als ausreichend oder nicht ausreichend, ist höchst problematisch. Allerdings neigen wir bewusst oder unbewusst in unserem Glaubensleben ständig zu solchen Klassifizierungen auch im Bezug auf andere Erwachsene. Das Maß ist dabei natürlich die eigene Glaubenspraxis. Alles, was ich tue in meiner Glaubenspraxis und meinem Glaubensleben ist ausreichend und alles was andere weniger tun, reicht natürlich nicht aus."

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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Dieter hat geschrieben:Wie kann sich ein Mensch "dem Willen des Heiligen Geistes dermaßen versperren...", wenn Gott ihn zur Rettung bestimmt hat? Wenn auch die Annahme dieses Glaubensgeschenkes allein auf Gott zurück zu führen ist?

Irgend etwas scheint da nicht zu stimmen...
Weil Gott niemandem zu seinem Glück „zwingen“ will. Dass ändert aber nichts daran, dass Gott das Heil aller Menschen will und das Heilsangebot auch allen Menschen gilt. Jesus Christus ist zum Heil aller Menschen gestorben und nicht für eine bestimmte, bereits vorherbestimmte Klientel. Und dass es Menschen gibt, die sich massiv versperren, geht ja auch schon aus der Hl. Schrift hervor. Die damalige jüdische Obrigkeit wäre hier als Beispiel zu nennen.
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Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Dieter hat geschrieben:Wenn -wie in der protestantischen Sicht- der Mensch NICHTS für sein Heil tun kann und ALLES von Gott abhängt, gibt es ja keine andere Möglichkeit als die doppelte Prädestination.

Auch Luther hat dies deutlich gesagt. Dennoch wird Prädestination im Bewusstsein der meisten Menschen ausschließlich mit Calvin und Zwingli in Verbindung gebracht.
Vielleicht schauen wir erst einmal auf die Gemeinsamkeit in der lutherischen und reformierten Prädestinationslehre. Soweit ich weiß, ging es beiden darum, die Souveränität Gottes zu betonen, die ihrer Meinung nach in der römisch-katholischen Kirche nicht ausreichend gewürdigt wurde. Von wem geht die Rettung aus: Von Gott, von der Kirche oder vom Einzelnen selbst? Bei der römisch-katholischen Praxis kann der Eindruck entstehen, dass die Kirche unabhängig von Gott rettet, sodass hier Gott zu einem passiven Zuschauer des kirchlichen Handelns herabgestuft wird. Das kann so wirken, als sei die Kirche (in Gestalt des Klerus) der Souverän und Gott machtlos. Dieses Verhältnis wollten die Reformatoren gerade rücken, indem sie Gott die Souveränität beim Rettungsakt des Menschen zugestanden.
Der Unterschied zwischen Luther und Schweizer Reformation betrifft die Art und Weise, wie die Souveränität Gottes funktioniert. Luther sah die göttliche Souveränität da am Werk, wo der Heilige Geist (=Gott) z.B. in der christlichen Predigt ausgeteilt wird und in den Zuhörern den christlichen Glauben erweckt. Bei der Schweizer Reformation hat die Souveränität eher die Gestalt, dass der einmal von Gott erwählte Christ für immer unausweichlich gerettet ist. Das hat sich in zwei Zweige aufgespalten: die einen sagen, dass Gott alle erwählt, die gläubige Christen werden; und die anderen sagen, dass nur die "richtige" Christen werden, die Gott vor der Schöpfung ausgewählt hat. Aus der ersten Gruppe ging die evangelikale Bewegung, die deshalb so starken Wert auf Mission und Bekehrung setzt.
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Dieter
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Dieter »

Pilgerer hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Wenn -wie in der protestantischen Sicht- der Mensch NICHTS für sein Heil tun kann und ALLES von Gott abhängt, gibt es ja keine andere Möglichkeit als die doppelte Prädestination.

Auch Luther hat dies deutlich gesagt. Dennoch wird Prädestination im Bewusstsein der meisten Menschen ausschließlich mit Calvin und Zwingli in Verbindung gebracht.
Vielleicht schauen wir erst einmal auf die Gemeinsamkeit in der lutherischen und reformierten Prädestinationslehre. Soweit ich weiß, ging es beiden darum, die Souveränität Gottes zu betonen, die ihrer Meinung nach in der römisch-katholischen Kirche nicht ausreichend gewürdigt wurde. Von wem geht die Rettung aus: Von Gott, von der Kirche oder vom Einzelnen selbst? Bei der römisch-katholischen Praxis kann der Eindruck entstehen, dass die Kirche unabhängig von Gott rettet, sodass hier Gott zu einem passiven Zuschauer des kirchlichen Handelns herabgestuft wird. Das kann so wirken, als sei die Kirche (in Gestalt des Klerus) der Souverän und Gott machtlos. Dieses Verhältnis wollten die Reformatoren gerade rücken, indem sie Gott die Souveränität beim Rettungsakt des Menschen zugestanden.
Der Unterschied zwischen Luther und Schweizer Reformation betrifft die Art und Weise, wie die Souveränität Gottes funktioniert. Luther sah die göttliche Souveränität da am Werk, wo der Heilige Geist (=Gott) z.B. in der christlichen Predigt ausgeteilt wird und in den Zuhörern den christlichen Glauben erweckt. Bei der Schweizer Reformation hat die Souveränität eher die Gestalt, dass der einmal von Gott erwählte Christ für immer unausweichlich gerettet ist. Das hat sich in zwei Zweige aufgespalten: die einen sagen, dass Gott alle erwählt, die gläubige Christen werden; und die anderen sagen, dass nur die "richtige" Christen werden, die Gott vor der Schöpfung ausgewählt hat. Aus der ersten Gruppe ging die evangelikale Bewegung, die deshalb so starken Wert auf Mission und Bekehrung setzt.

Das kann ich nachvollziehen.

Meine Frage im ersten Beitrag war aber auch noch: Welchen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang die Taufe bei Luther?

Bei den Reformierten ist sie wohl nur eine Erinnerungshandlung für die Gemeinde, die dadurch an das Handeln Gottes erinnert wird. Aber heilsnotwenig ist sie nicht. Deshalb kennen die Reformierten auch keine Nottaufe.

Bei den Lutheranern ist es ja anders. Gerade die SELK achtet sehr darauf, dass ein KInd möglichst schnell nach der Geburt getauft wird.

Bedeutet dies, dass Lutheraner in der Taufe eines Kindes auch ein Zeichen für Auserwählung durch Gott sehen?

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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Ich möchte zunächst einmal auf Wikipedia verweisen, wo die Auffassung der SELK zur Taufe meiner Ansicht nach prägnant wiedergegeben wird:
Wikipedia hat geschrieben:Die Taufe wird auf den Namen des Dreieinigen Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist, mit Wasser vollzogen. Für die SELK ist die Heilige Taufe ein Sakrament, da sie von Christus angeordnet wurde (vgl. Matthäus 28). Nach lutherischer Überzeugung tilgt sie die Erbschuld. So wirkt sie Vergebung der Sünden, erlöst von den Unheilsmächten Tod und Teufel. Durch die Taufe wird der Täufling sowohl theologisch als auch kirchenrechtlich Glied der Kirche. Die SELK übt die Kindertaufe, Erwachsenentaufen sind nur möglich, wenn der Täufling nicht als Säugling getauft wurde, wobei vor dem Empfang der Taufe ein Taufunterricht stattfindet, der in der Regel die 1 Gebote, das apostolische Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, Taufe, Abendmahl und Beichte umfasst. Eine Wiedertaufe wird als Verneinung der Wirksamkeit des Taufsakramentes strikt abgelehnt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbst%C3% ... che_Kirche
Und jetzt zu den „4 Soli“, wobei ich nur auf „sola gratia“ und „sola fide“ eingehen möchte:
Wikipedia hat geschrieben: • Die Rechtfertigung des Sünders allein aus Gnade (sola gratia) kommt in der biblischen Verkündigung von Gesetz und Evangelium und der einsetzungsgemäßen Spendung der Sakramente zum Ausdruck.
• Die Rechtfertigung wird allein durch den Glauben (sola fide) ergriffen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Selbst%C3% ... che_Kirche

Die Rechtfertigung allein aus Gnade wird durch den Glauben ergriffen, zu sola gratia gehört aber auch das Sakrament der Taufe. Darum ist es nach ev.-luth. Verständnis auch grundsätzlich heilsnotwendig, das Sakrament der Taufe zu empfangen. Der Empfang der Taufe ist kein Privileg einer bereits von Gott bestimmten Gruppe von Menschen, die im Gegensatz zur anderen Gruppe zum Heil vorherbestimmt wurde. Vielmehr gebietet das Evangelium Christi alle Völker zu missionieren und zu taufen. Dass Kinder nach ihrer Geburt schnellstmöglich getauft werden sollen, hängt damit zusammen, dass sie wie auch jeder erwachsene Mensch von der Erbsünde erlösungsbedürftig sind und dieser Erlösung zu ihrem Heil bedürfen. Außerdem kann man auch aus der Hl. Schrift ableiten, dass Kinder über einen natürlichen kindlichen Glauben verfügen, mit dem sie auch die Gnade ergreifen können.

Ich würde darum sagen, dass in der Taufe das Gnadenurteil Gottes an den Einzelnen ergeht.
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Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Dieter hat geschrieben:Bei den Lutheranern ist es ja anders. Gerade die SELK achtet sehr darauf, dass ein KInd möglichst schnell nach der Geburt getauft wird.

Bedeutet dies, dass Lutheraner in der Taufe eines Kindes auch ein Zeichen für Auserwählung durch Gott sehen?
In Anlehnung an das Gespräch von Jesus mit Nikodemus braucht es für die Wiedergeburt Wasser und Geist. Darum ist die Taufe nach Luthers Auffassung ein wichtiger Teil der Wiedergeburt, wie der Katechismus sagt:
kleiner_katechismus hat geschrieben:mit dem Worte Gottes ist's eine Taufe, das ist ein gnadenreiches Wasser des Lebens und ein Bad der neuen Geburt im Heiligen Geist; wie Paulus sagt zu Titus im dritten Kapitel: "Gott macht uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland, damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung". Das ist gewißlich wahr.
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Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Marcus hat geschrieben:Die Rechtfertigung allein aus Gnade wird durch den Glauben ergriffen, zu sola gratia gehört aber auch das Sakrament der Taufe. Darum ist es nach ev.-luth. Verständnis auch grundsätzlich heilsnotwendig, das Sakrament der Taufe zu empfangen.
Wenn nun jemand zum christlichen Glauben gefunden hat, aber nicht getauft wird (z.B. wenn er vorher einen natürlichen Tod stirbt), wie steht er dann vor Gott? Kann der Glaube allein auch ohne die Sakramente retten?
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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Pilgerer hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Die Rechtfertigung allein aus Gnade wird durch den Glauben ergriffen, zu sola gratia gehört aber auch das Sakrament der Taufe. Darum ist es nach ev.-luth. Verständnis auch grundsätzlich heilsnotwendig, das Sakrament der Taufe zu empfangen.
Wenn nun jemand zum christlichen Glauben gefunden hat, aber nicht getauft wird (z.B. wenn er vorher einen natürlichen Tod stirbt), wie steht er dann vor Gott? Kann der Glaube allein auch ohne die Sakramente retten?
Bezugnehmend auf den sog. Schächertod kann man sich darüber gewiss sein, dass er bei Gott sein wird. Denn er hat ja nicht das Sakrament gegen das Evangelium zurückgewiesen. Entscheidend wäre hier die Herzenseinstellung.
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Clemens
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Clemens »

Theoretisch nur dann, wenn er die Taufe zwar begehrt hat, aber ohne schuldhafte Absicht gehindert war, sie auch zu empfangen.

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Marcus
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

Zu dem Thema kann man auch den Abschnitt Was gibt und nützt die Taufe? aus dem Katechismus der Evangelisch-Lutherischen Freikirche zum Lesen empfehlen.
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

Clemens hat geschrieben:Theoretisch nur dann, wenn er die Taufe zwar begehrt hat, aber ohne schuldhafte Absicht gehindert war, sie auch zu empfangen.
In der Zeit der Christenverfolgung kam es oft vor, dass Katechumen zu Märtyrern wurden, ohne dass sie getauft waren. Dann galt die Bluttaufe - soweit ich weiß - als gültiger Ersatz der Taufe. Könnte dementsprechend vielleicht auch ein früher natürlicher Tod eines gläubigen Christen eine vergleichbare Wirkung entfalten?
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Protasius
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Protasius »

Pilgerer hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:Theoretisch nur dann, wenn er die Taufe zwar begehrt hat, aber ohne schuldhafte Absicht gehindert war, sie auch zu empfangen.
In der Zeit der Christenverfolgung kam es oft vor, dass Katechumen zu Märtyrern wurden, ohne dass sie getauft waren. Dann galt die Bluttaufe - soweit ich weiß - als gültiger Ersatz der Taufe. Könnte dementsprechend vielleicht auch ein früher natürlicher Tod eines gläubigen Christen eine vergleichbare Wirkung entfalten?
Katholischerseits wird die Begierdentaufe gelehrt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von asderrix »

Pilgerer hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Die Rechtfertigung allein aus Gnade wird durch den Glauben ergriffen, zu sola gratia gehört aber auch das Sakrament der Taufe. Darum ist es nach ev.-luth. Verständnis auch grundsätzlich heilsnotwendig, das Sakrament der Taufe zu empfangen.
Wenn nun jemand zum christlichen Glauben gefunden hat, aber nicht getauft wird (z.B. wenn er vorher einen natürlichen Tod stirbt), wie steht er dann vor Gott? Kann der Glaube allein auch ohne die Sakramente retten?
Ja.
Mk. 16, 16 wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
Nur wer nicht Glaubt wird verloren gehen.
Die Taufe ist eine logische Folge des Glaubens.
Die unchristliche Sakramentslehre hat hier sehr viel Unheil gestiftet.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Marcus »

asderrix hat geschrieben: Die Taufe ist eine logische Folge des Glaubens.
Dazu hätte ich mal eine Frage, die ich Dir bei Gelegenheit schon immer mal stellen wollte. Du lehnst ja die Sakramentslehre ab und betrachtest die Taufe selbst nicht als heilsnotwendig. Allerdings schreibst Du immer, dass die Taufe logische Folge des Glaubensgehorsams zu seien hat. Bedeutet das also, dass jemand, der sich nicht taufen lassen will, ungehorsam gegenüber Gott ist? Und welche Konsequenzen kann dieser Ungehorsam Deiner Meinung nach haben? Genügt er, um das Seelenheil der betreffenden Person in Gefahr bringen zu können? Warum hat Deiner Meinung nach Christus die Taufe befohlen?
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von asderrix »

Hallo Marcus, entschuldige dass es so lang dauerte bis ich deine Frage beantworte.
Christus hat die Taufe befohlen, weil sie das Zeichen vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt ist, das im Leben eines Menschen ein Herrschaftswechsel statt gefunden hat, aus dem Herrschaftsbereich des Teufels in den Herrschaftsbereich Christi.
Deshalb ist die Taufe die logische Folge der Bekehrung.
Taufen soll sich aber nur der lassen, der das begriffen hat und dieses Bekenntnis freiwillig ablegen will.
Wenn diese Erkenntnis nicht da ist, es Gründe gibt die ihn davon abhalten(wobei ich da eigentlich keine richtig wüsste), dann ist dieser Mensch dennoch in dem Herrschaftsbereich Christ, er ist Christ und hat das Heil sicher.
Deshalb heißt es ja, wer glaubt und getauft wird, wird errettet, wer nicht glaubt geht verloren.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von NurNochKatholisch »

asderrix hat geschrieben:Hallo Marcus, entschuldige dass es so lang dauerte bis ich deine Frage beantworte.
Christus hat die Taufe befohlen, weil sie das Zeichen vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt ist, das im Leben eines Menschen ein Herrschaftswechsel statt gefunden hat, aus dem Herrschaftsbereich des Teufels in den Herrschaftsbereich Christi.
Deshalb ist die Taufe die logische Folge der Bekehrung.
Taufen soll sich aber nur der lassen, der das begriffen hat und dieses Bekenntnis freiwillig ablegen will.
Wenn diese Erkenntnis nicht da ist, es Gründe gibt die ihn davon abhalten(wobei ich da eigentlich keine richtig wüsste), dann ist dieser Mensch dennoch in dem Herrschaftsbereich Christ, er ist Christ und hat das Heil sicher.
Deshalb heißt es ja, wer glaubt und getauft wird, wird errettet, wer nicht glaubt geht verloren.
Ich frage mich ernsthaft, wie das biblisch begründbar sein soll. Die Taufe als "Zeichen vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, das im Leben eines Menschen ein Herrschaftswechsel stattgefunden hat [...]" und dann die "Taufe als logische Folge der Bekehrung".

Ich lese in der Heiligen Schrift davon, dass der Herr Christus zu Nikodemus sagt (Joh3,5), dass er von neuem Geboren werden muss aus Wasser UND Geist (eindeutige Taufterminologie). Geboren werden ist absolut passiv, da ist nix mit Entscheidung für die Taufe. Man entscheidet sich ja auch nicht dafür oder dagegen gezeugt oder geboren zu werden.
Oder wo Paulus in Titus 3,5 sagt: "Gott macht uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist." Auch hier wieder eindeutige Taufterminologie, die wiederum das handeln Gottes in der Taufe herausstreicht. Das ist nicht bloß ein sichtbares Zeichen für diese Welt.
Und schließlich in Römer 6,4 wird es doch ganz offensichtlich: "Wir sind mit Christus begraben durch die TAUFE in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln."
Du stellst die Taufe irgendwie als "donum superadditum" dar, als wäre sie irgendwie nett, aber das eigentliche sei doch der Glauben. Ich lese aber in der Bibel, dass Glaube und Taufe gar nicht ohne einander auskommen ("Wer da glaubt UND getauft ist, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden" Mk 16,16).
Grundsätzlich ist sogar die Frage, ob es überhaupt christliche Gemeinschaft ohne Taufe geben kann, wenn man ernst nimmt, was Paulus in 1. Korinther 12,13 schreibt: "Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt."
Im Katechismus der katholischen Kirche wird Luther (im Großen Katechismus) dann beinahe Zitiert, wo es heißt (1282): Seit ältester Zeit wird die Taufe schon Kindern gespendet, denn sie ist ein Gnadengeschenk Gottes ("ein gnadenreich Wasser der Wiedergeburt"), das KEINE menschlichen Verdienste voraussetzt (ohn all mein Verdienst und Würdigkeit)."

Ich habe hier nun die lutherische und die katholische Position zur Taufe dargestellt. Aber wie wird denn bei euch Wiedertäufern aus der Bibel heraus begründet, was du schriebst? Du zitierst Mk 16,16, aber ich erkenne nicht, was du damit aussagen willst? Mein Verdacht ist, dass dein Begriff von "Glauben" sich vom katholisch-lutherischen grundlegend unterscheidet. Für mich ist "Glaube" vor allem die Beziehung zu Gott, das Vertrauen und die Liebe zu ihm. Solche Dinge können sogar ganz kleine Kinder haben, auch wenn sie solches noch nicht verbalisieren können. Bei dir scheint Glaube aber etwas anderes zu sein, oder?
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden

Pilgerer
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Re: Taufe und Glaube nach lutherischem Verständnis

Beitrag von Pilgerer »

KatholischAB hat geschrieben:Aber wie wird denn bei euch Wiedertäufern aus der Bibel heraus begründet, was du schriebst?
Seit den Tagen der Apostel gibt es "die eine Taufe zur Vergebung der Sünden", die wirksam ist und nicht wiederholt werden kann (gleichwohl kann eine bewusste Tauferinnerung z.B. durch das Kreuzzeichen sinnvoll sein).
Bei den evangelikalen Wiedertäufern gibt es die Vorstellung, dass es eine Bekehrung braucht, bevor jemand wiedergeboren und folglich Christ werden könne. Die Bekehrung ist aus ihrer Sicht ein Wendepunkt im Leben, bei der Jesus Christus in das Leben des Menschen kommt und es völlig umwälzt, sodass man von "Wiedergeburt" sprechen kann. Die Taufe ist dann der logische nächste Schritt, um das Christwerden abzuschließen. Meistens ist die Abfolge von Bekehrung und Taufe von großen Hochgefühlen und einer großen Begeisterung für Gott verbunden.

Die Botschaft der evangelikalen Wiedertäufer an die übrige Christenheit kann darin bestehen, als getaufte Christen noch ernster die Umkehr zu leben, die mit der (Kinds-)Taufe zusammen hängt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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