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Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 18:33
von John Grantham
Marcus hat geschrieben:Wandlungsglückchen usw...
Bei der Wandlung bin ich doch auch glücklich. ;D

Cheers,

John

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 18:50
von conscientia
@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?

Wird dort alles so sein wie vor der Abschaffung der Konfessionsschule in Bayern?

--> Brauchen die Pfarrer eine Heiratserlaubnis vom Konsistorium (nach vorherigem Vorstellen des Fräuleins Braut)?

--> Ist den Bfarrschfrauen ("Krüß Kodd, Frau Bfarrer") zwingend der "Hallelujaknoten" (auch: "Glaubenszwiebel") als Amtstracht vorgeschrieben?

--> Wird es Bischöfinnen und - horribile sriptu - Segnungen für schwule Pärchen geben? Wenn nicht: ich bin dabei! Dann brauche ich weder Geheimverhandlungen mit Rom führen noch zum Islam übertreten!

Nix für ungut! Grüße!
c.

edit: Was ich vergessen habe (für Leute aus dem Rhein-Main-Gebiet ganz interessant): Die Blindenmissionsanstalt der KLNLBD hat soeben mit einer Mehrheit von zwei Dritteln weniger eine Stimme beschlossen, dass für die blinden Hessen eine besondere Mission eingerichtet werden soll: fliechende Pischöfe oder Greisdegane aus Underfrangn sollen die evangelischen Einwohner von Groß-Hessen mit der abosdolischn suggzession beglüggn - damit das Wandlungsglück auch hält.

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 20:34
von Marcus
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Wird dort alles so sein wie vor der Abschaffung der Konfessionsschule in Bayern?
Absolut! Es wurde sogar ein Verein als Träger neuer lutherischen Bekenntnisschulen als Ersatzschulen mit staatlicher Anerkennung gegründet. Gerade befinden sich die Paul-Gerhardt-Grundschule sowie das Wilhelm-Löhe-Gymnasium im Aufbau.
--> Brauchen die Pfarrer eine Heiratserlaubnis vom Konsistorium (nach vorherigem Vorstellen des Fräuleins Braut)?
Das wird ähnlich wie bei den Altkatholiken gehandhabt. Wenn der Pfarrer ein Fräulein zur Frau nehmen will, geht das nur, wenn seine Verlobte ev.-luth. Bekenntnisses ist oder bereit ist zum Luthertum zu konvertieren. Dadurch soll verhindert werden, dass der rechte Glaube der aus der Ehe hervorgehenden Kinder durch eine interkonfessionelle Ehe eventuell negativ beeinflusst werden könnte.
--> Ist den Bfarrschfrauen ("Krüß Kodd, Frau Bfarrer") zwingend der "Hallelujaknoten" (auch: "Glaubenszwiebel") als Amtstracht vorgeschrieben?
Aber Hallo!
--> Wird es Bischöfinnen und - horribile sriptu - Segnungen für schwule Pärchen geben? Wenn nicht: ich bin dabei! Dann brauche ich weder Geheimverhandlungen mit Rom führen noch zum Islam übertreten!
Sei beruhigt: Das gibt es dort nicht. Das wäre ja nicht traditionsgemäß.
edit: Was ich vergessen habe (für Leute aus dem Rhein-Main-Gebiet ganz interessant): Die Blindenmissionsanstalt der KLNLBD hat soeben mit einer Mehrheit von zwei Dritteln weniger eine Stimme beschlossen, dass für die blinden Hessen eine besondere Mission eingerichtet werden soll: fliechende Pischöfe oder Greisdegane aus Underfrangn sollen die evangelischen Einwohner von Groß-Hessen mit der abosdolischn suggzession beglüggn - damit das Wandlungsglück auch hält.
Das ist ja wirklich nett. Ich bin total gerührt. Ich komme übrigens trotz preußischer Abstammung (genetisch bin ich wohl ein ¾-Preuße und ¼ Hesse) aus dem ehemaligen Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Hast Du gewusst, dass Mainz auch mal hessisch war bzw. zu Hessen-Darmstadt gehörte?

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 20:43
von Raimund J.
:D ja ja, immer gemäss dem Leitspruch Martin Luthers "I have a dream".

Unter den vorgenannten Perspektiven könnte sogar der ökumenische Kirchentag in München interessant werden! ;D

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2008, 23:17
von conscientia
@ Raimund: Wer keine Kraft zum träumen hat, hat auch keinen Mut zu kämpfen.

@ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 20:05
von Marcus
conscientia hat geschrieben: @ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... d_hessisch

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 20:05
von Marcus
conscientia hat geschrieben: @ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... d_hessisch

Verfasst: Sonntag 7. September 2008, 16:06
von Marcus

Verfasst: Sonntag 2. November 2008, 17:12
von Marcus
Bischof hat geschrieben: Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass Sie in Berlin zu Hause sind. Wenn Sie eine Installation (Einführung nicht Weihe) des neuen Pfarrers miterleben möchte, können Sie am 1. November um 14.00 h in die Nassauische Straße kommen und sich das ansehen.
Dazu habe ich folgendes Foto auf der HP der SELK gefunden:

Bild

Das muss ein schöner Gottesdienst zur Amtseinführung von Pfarrer Büttner gewesen sein. :)

Verfasst: Sonntag 2. November 2008, 22:55
von Allons
Marcus hat geschrieben:
Bischof hat geschrieben: Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass Sie in Berlin zu Hause sind.
Das muss ein schöner Gottesdienst zur Amtseinführung von Pfarrer Büttner gewesen sein. :)
Tja, wärste ma berlina gewesen wa? HG, Allons!

Verfasst: Dienstag 4. November 2008, 22:53
von Marcus
@ Johaennschen, Du bist doch auch Berliner. Warst Du am Sonntag in der Wilmersdorfer Gemeinde bei der Amtseinführung unter den Gästen?

Verfasst: Mittwoch 5. November 2008, 00:30
von Johaennschen
Na klar. :)
War alles sehr schick, außer daß das Gloria mit Laudamus nicht im Wechsel mit dem Chor gesungen wurde. Aber das machen die in Wilmersdorf ohnehin nie. Ein klarer liturgischer Mißbrauch. :mrgreen: Im Ernst, das nervt.

Es war übrigens am Samstag. Allerheiligen ging da leider etwas unter...

Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Dienstag 24. Februar 2009, 22:28
von Marcus
holzi hat geschrieben:Tja, die Lutheraner sind halt auch immer noch ein kleines bisschen katholisch ;) - zumindest im Vergleich zu den übrigen Protestanten. Sie haben auch immer noch die vorkonziliare Leseordnung. Komischerweise kommt dort kaum jemand auf den Gedanken, dass "der Tisch des Wortes" nicht ausreichend gedeckt wäre. Zur Erklärung der Sonntagsnamen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fastensonntag
So ist es. Lutheraner fühlen sich halt der katholischen Tradition noch eher verbunden als die meisten "Konzilgeister" bei Euch... :P

Daher steht bei uns auch der Liturg beim Zelebrieren der Heiligen Messe noch in der "richtigen Richtung":

Bild

Und kommuniziert wird auch noch anständig (knieende Mundkommunion):

Bild

O.K., ich gebe es zu. Das ist nicht bei allen Lutheranern so, i. d. R. nur bei denen, die das Kürzel “SELK“ haben (zumindest in Deutschland). ;D

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Dienstag 24. Februar 2009, 22:31
von Allons
Linus hat geschrieben:"Amen"
:patsch: :klatsch:

:achselzuck:

:huhu:

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Dienstag 24. Februar 2009, 23:19
von songul
So ist es. Lutheraner fühlen sich halt der katholischen Tradition noch eher verbunden als die meisten "Konzilgeister" bei Euch... :P

Daher steht bei uns auch der Liturg beim Zelebrieren der Heiligen Messe noch in der "richtigen Richtung":
Und kommuniziert wird auch noch anständig (knieende Mundkommunion):
Ja und warum seid ihr dann nicht gleich katholisch? :blinker:

Besser wäre natürlich orthodox, aber ich will ja mal nicht so sein; fremdes Terrain - Du weisst schon. 8) :ikb_russia:

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 07:53
von Bischof
Die SELK ist ja katholisch - nur nicht römisch. 8)
Herzliche Grüße
Bischof

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 09:30
von Meißner
Wir Lutherander sind durch die Reformation geprägte Katholiken

Horst Hirschler, Altbischof von Hannover

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 09:36
von holzi
Meißner hat geschrieben:Wir Lutherander sind durch die Reformation geprägte Katholiken

Horst Hirschler, Altbischof von Hannover
Das gilt aber für seine Nachfolgerin wohl eher nicht mehr? Die ist eher eine durch das Feindbild der Katholiken geprägte Reformierte!

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 09:42
von Meißner
Wie wahr, Frau Bischof ist ein schmerzhaftes und dramatisches Beispiel, für die erfolgreichen Anfechtungen des Antichristen.

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 09:48
von Meißner
Wenn ich als Liturg anfangen würde Gebete auf Latein oder Griechisch zu rezitieren hätte ich im Handumdrehen vermutlich ein ernstes Gespräch mit dem Gemeindekirchenrat zu führen.
:) besuche bitte einmal die reguläre Sonntagsmesse in der Dresdner Kreuzkirche, da sind lateinische Passagen eine Selbstverständlichkeit.
Im EG gibts auch ein wunderschönes griech. Liedl.

Re: Neue Popularität des Fastens

Verfasst: Mittwoch 25. Februar 2009, 16:54
von Allons
Meißner hat geschrieben:
Wenn ich als Liturg anfangen würde Gebete auf Latein oder Griechisch zu rezitieren hätte ich im Handumdrehen vermutlich ein ernstes Gespräch mit dem Gemeindekirchenrat zu führen.
:) besuche bitte einmal die reguläre Sonntagsmesse in der Dresdner Kreuzkirche, da sind lateinische Passagen eine Selbstverständlichkeit.
Im EG gibts auch ein wunderschönes griech. Liedl.
Wunderbar, wenn die Gemeinde daran gewöhnt ist ist da ja auch nüschte dran auszusetzen. HG, Allons!

Re:

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 05:16
von songul
Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über die Dinge ohne Polemik und sachbezogen zu diskutieren.)

LG Songul

Re: Re:

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 10:01
von holzi
songul hat geschrieben: das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.
Theoretisch sollte es dies ja hier geben, praktisch musst du dafür nach Amerika fahren. Wir haben ja hier - du bekommst es ja "drüben" im anderen Forum live mit, Leute wie "Papst Christodoulos I." alle mit anathema belegt, die ihm nicht serbisch-kanonisch genug sind - inkl. des anwesenden Priesters! Theorie und Praxis wieder mal.

Re: Re:

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 13:16
von Lutheraner
songul hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über ohne Polemik und sachbezogen diskutieren kann.)

LG Songul
Hallo Songul,

ich denke Marcus bezog sich mit seinem Beitrag auf die lutherische Orthodoxie (nicht zu verwechseln mit Eurer Orthodoxen Kirche), die heute noch weitgehend in der SELK und der ELFK in Deutschland weiterlebt. Vereinfacht gesagt: Für die lutherische Orthodoxie ist in den Schriften des Konkordienbuchs festgelegt, was die rechtgläubige (also orthodoxe) Bibelauslegung ist. Alles was davon abweicht ist als irrgläubig zu verwerfen. Im Internet kenne ich leider keine gute Beschreibung der lutherischen Orthodoxie. Der Wikipedia-Artikel geht eher auf die geschichtlichen Hintergründe ein. Die wohl auch außerhalb des Luthertums bekanntesten Vertreter der lutherischen Orthodoxie sind Paul Gerhardt und Johann Sebastian Bach.

Re: Re:

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 14:46
von songul
holzi hat geschrieben:
songul hat geschrieben: das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.
Theoretisch sollte es dies ja hier geben, praktisch musst du dafür nach Amerika fahren. Wir haben ja hier - du bekommst es ja "drüben" im anderen Forum live mit, Leute wie "Papst Christodoulos I." alle mit anathema belegt, die ihm nicht serbisch-kanonisch genug sind - inkl. des anwesenden Priesters! Theorie und Praxis wieder mal.
Na ja, was willste machen; "kanonen"-mässig zurück ballern am besten.
Es sind ja eher serbische Kanonen seinerseits, denn er selbst geht in die russische Auslandskirche.


Aber weisst Du, wenn man nicht Geduld hat mit den Leuten, wird aus der Welt nie was.

LG Songul

Re: Re:

Verfasst: Sonntag 1. März 2009, 18:05
von Marcus
Lutheraner hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über ohne Polemik und sachbezogen diskutieren kann.)

LG Songul
Hallo Songul,

ich denke Marcus bezog sich mit seinem Beitrag auf die lutherische Orthodoxie (nicht zu verwechseln mit Eurer Orthodoxen Kirche), die heute noch weitgehend in der SELK und der ELFK in Deutschland weiterlebt. Vereinfacht gesagt: Für die lutherische Orthodoxie ist in den Schriften des Konkordienbuchs festgelegt, was die rechtgläubige (also orthodoxe) Bibelauslegung ist. Alles was davon abweicht ist als irrgläubig zu verwerfen. Im Internet kenne ich leider keine gute Beschreibung der lutherischen Orthodoxie. Der Wikipedia-Artikel geht eher auf die geschichtlichen Hintergründe ein. Die wohl auch außerhalb des Luthertums bekanntesten Vertreter der lutherischen Orthodoxie sind Paul Gerhardt und Johann Sebastian Bach.
Mein Beitrag war nicht Ernst gemeint. Den Strang ab hier bitte nochmals lesen. Er bezog sich in humorvoller Manier auf die Fotomontagen.

Re: Liturgie und Gewänder im Protestantismus

Verfasst: Sonntag 8. März 2009, 16:14
von Marcus
Pontifikalamt der konservativen und hochkirchlichen schwedischen Societas Sanctae Birgittae (SSB) mit Altbischof Bertil Gärtner:

Bild

Re: Liturgie und Gewänder im Protestantismus

Verfasst: Mittwoch 25. März 2009, 23:22
von Petur

Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Verfasst: Freitag 10. April 2009, 18:09
von taddeo
@ Marcus:

Mal 'ne bescheidene Frage eines Unbedarften: Feiern die evangelischen Christen am Karfreitag nachmittags um drei nicht irgendeinen Gottesdienst zum Gedenken an die Passion Christi, daß Du an diesem Tag und zu dieser Stunde Zeit hast, hier zu posten? - Die Frage ist ernst gemeint, möchte ich ausdrücklich betonen!

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Verfasst: Freitag 10. April 2009, 18:45
von Clemens
Nein, nicht unbedingt. Der typisch evangelische Karfreitagsgottesdienst ist morgens (mit Abendmahl). Deren habe ich heute auch zwei gehalten und den Nachmittag mit meiner Familie verbracht.
Marcus darf das auch. 8)

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Verfasst: Freitag 10. April 2009, 19:23
von Linus
Das find ich mit verlaub sonderbar. Bei uns ist entweder um 15 Uhr oder abends die Liturgie. Ich hatte heute die gesungene Johannespassion von H. Schütz - allein das Evangelium dauerte 30 Minuten, war aber schön.

Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Verfasst: Samstag 11. April 2009, 09:17
von Clemens
Ich finde bei uns auch manches sonderbar.
Aber der "typisch evangelische Karfreitag" ist eben in hohem Maße konfessionelle Identität stiftend und daran kann ich nichts ändern.
Deswegen löse ich doch nicht eine weitere Spaltung innerhalb der Abspaltung aus!

Ich war manchmal auch schon privat in einer katholischen Karfreitag-Nachmittagsliturgie (Kreuzverehrung) und fand es sehr schön, aber dieses Jahr war einfach auch nach den zig eigenen Gottesdiensten der Karwoche die Luft raus und die Kinder haben teilweise auch andere Wünsche, die ich nicht immer übergehen will.

Aber heute gönne ich mir wenigstens noch eine (katholische) Osterbeichte. [Dies ist bitte nicht als heimtückischer Versuch, den geschlossenen Thread wiederzueröffnen, zu werten!] ;)