Freikirche gleich Sekte?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Idefix
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Beitrag von Idefix »

Zu: wer oder was iss ne Sekte...gehört die jüdische Sekte (Christen) nich generell dazu. Und im besonderen Teilkirchen die für sich in Anspruch nehmen Allumfassend zu sein?
Gruß Idefix

Schnekke
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Freikirchen - Volkskirchen

Beitrag von Schnekke »

Hallo,

in meiner Stadt werden in den nächsten Jahren 7 katholische Kirchen geschlossen. Die betroffenen Menschen werden dann mal ein paar Meter mehr zu einer anderen Kirchengemeinde gehen müssen (oder haben eine Ausrede mehr, nicht zum Godi zu gehen).

Im letzten Jahr wurden 2 freikirchliche Gemeinden neu gegründet und für dieses Jahr steht eine Neugründung an.

Schönen Sonntag

Schnekke

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Im letzten Jahr wurden 2 freikirchliche Gemeinden neu gegründet und für dieses Jahr steht eine Neugründung an
.
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.
Mt24,11

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Fiore,

du hast gerade die Freikirchen ganz allgemein mit falschen Propheten gleichgesetzt?

Warum ?

Gruß, Pit
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

FioreGraz hat geschrieben:
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.
Mt24,11

LG
Fiore
Stimmt, wovon gibt es gleich um eine Milliarde Mitglieder? :shock:
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Eldar
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Beitrag von Eldar »

asderrix hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.
Mt24,11

LG
Fiore
Stimmt, wovon gibt es gleich um eine Milliarde Mitglieder? :shock:
Mit viele sind gewiss nicht alle gemeint asderrix. Wer lesen kann ist im Vorteil. Außerdem bestreitet hier niemand das es schwarze Schafe genau so auch in der katholischen Kirche gibt. Meine bisherigen Postings dürften Zeugnis genug davon geben. Wenn es nun aber schon schwarze Schafe bei den Katholiken gibt, welche Farbe haben dann die, welche außerhalb der Kirche Christi leben? Ich denke die sind so schwarz, dass sie schon wieder weiß werden ;D . Zumindestens denken sie, sie wären es ( weiß ).

Mfg Eldar

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Edi
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Beitrag von Edi »

Ich kenne gewisse Freikirchler, die sind mindestens in ethischen, oft auch in andern Fragen der kath. Kirche viel, viel näher als die schwarzen oder manche grauen Schafe bei den Katholiken.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 28. Januar 2006, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Edi hat geschrieben:Ich kenne gewisse Freikirchler, die sind mindestens in ethischen Fragen der kath. Kirche viel, viel näher als die schwarzen oder manche grauen Schafe bei den Katholiken.
Dann frage ich mich was diese Leute noch bei gewissen Freikirchen zu suchen haben, und weswegen sie auf die Heiligen Sakramente verzichten.
Zuletzt geändert von Eldar am Samstag 28. Januar 2006, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Eldar hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich kenne gewisse Freikirchler, die sind mindestens in ethischen Fragen der kath. Kirche viel, viel näher als die schwarzen oder manche grauen Schafe bei den Katholiken.
Dann frage ich mich was diese Leute noch bei gewissen Freikirchen suchen und auf die Heiligen Sakramente verzichten.

Ich kenne gewisse Katholiken die, ja man solls kaum glauben auch katholisch sind :shock: .
Näher heisst ja nicht in allem einig. Ich kenne z.B. Brüdergemeindler, die sind in ihrer Lebenweise katholischer als manche Pseudokatholiken, obwohl sie die Sakramente der Kirche ablehnen, aber doch etwas haben, was einigen Sakramenten ähnlich kommt, auch wenn sie es nicht so bezeichnen würden.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Edi hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ich kenne gewisse Freikirchler, die sind mindestens in ethischen Fragen der kath. Kirche viel, viel näher als die schwarzen oder manche grauen Schafe bei den Katholiken.
Dann frage ich mich was diese Leute noch bei gewissen Freikirchen suchen und auf die Heiligen Sakramente verzichten.

Ich kenne gewisse Katholiken die, ja man solls kaum glauben auch katholisch sind :shock: .
Näher heisst ja nicht in allem einig. Ich kenne z.B. Brüdergemeindler, die sind in ihrer Lebenweise katholischer als manche Pseudokatholiken, obwohl sie die Sakramente der Kirche ablehnen, aber doch etwas haben, was einigen Sakramenten ähnlich kommt, auch wenn sie es nicht so bezeichnen würden.
Schade, denn gerade die Hl. Sakramente sind es die entscheidend zum Heil beitragen, und genau von diesen haben sie sich getrennt. Außerhalb der Kirche ist kein Heil sagt der Volksmund.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Pit hat geschrieben:Hallo Fiore,

du hast gerade die Freikirchen ganz allgemein mit falschen Propheten gleichgesetzt?

Warum ?

Gruß, Pit
Schau Pit, "Außerhalb der Kirche (Christi) kein Heil", diese Kriche ist aber nun von jeher verwirklicht in der Kirche unter Führung des Stuhels Petri, was aber nicht heißt das nicht auch auch Protestanten/Freikirchler/Anglikaner/Orthodoxe durch die Taufe Mitglieder der katholischen Kirche/Kirche Christis sind. Aber je nachdem wiviele Mittel sie aus dem Schatz der verwirklichtiten Kirche besitzen, dementsprechend (weniger) weit weg von der Wahrheit sind sie auch.
Wenn nun ein Christ bewußt (was ich keinem unterstelle) oder unbewußt irrend der verwirklichten Kirche die Schäfchen abjagt, ja dann ist er ein falscher Prophet ob er will oder nicht. Natürlich ist auch für jene das Heil möglich, sie besitzen ja Heilsmittel, allerdings nicht volkommen, wie ein Auto das net gscheit funktioniert ins Ziel kann man damit kommen aber mit 3 Räder oder nur 3 statt 4 Zylindern tut man sich halt um einiges schwerer und die Gefahr es nicht zu schaffen ist viel größer.

LG
Fiore
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Außerhalb der Kirche ist kein Heil sagt der Volksmund.
Sagt Cyprian, und dieser Anspruch nur auf die Lateinische Kirche angewendet wurde von der Tradition großteils abgelehnt - das erste mal auf der Synode von Arles.

LG
Fiore
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

FioreGraz hat geschrieben:
Außerhalb der Kirche ist kein Heil sagt der Volksmund.
Sagt Cyprian, und dieser Anspruch nur auf die Lateinische Kirche angewendet wurde von der Tradition großteils abgelehnt - das erste mal auf der Synode von Arles.

LG
Fiore
Von der Tradition abgelehnt. Das hört sich ja wirklich lustig an :mrgreen: .
Zuletzt geändert von Eldar am Samstag 28. Januar 2006, 21:13, insgesamt 2-mal geändert.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Von der Tradition abgelehnt. Das hört sich ja wirklich lustig an .
Ich meinte damit das der Ausspruch in der Kirche nicht so angewendet wurde, wie soll man das sonst gscheit ausdrücken, würde er auch so angewendet werden wäre ja auch die Häretiker-Taufe (als Heilsmittel) nur Kapserltheater und die Kirche hätte 2000 Jahre nen Irttum begangen diese anzuerkennen.

LG
Fiore
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

FioreGraz hat geschrieben:
Von der Tradition abgelehnt. Das hört sich ja wirklich lustig an .
Ich meinte damit das der Ausspruch in der Kirche nicht so angewendet wurde, wie soll man das sonst gscheit ausdrücken, würde er auch so angewendet werden wäre ja auch die Häretiker-Taufe (als Heilsmittel) nur Kapserltheater und die Kirche hätte 2000 Jahre nen Irttum begangen diese anzuerkennen.

LG
Fiore
Du hast doch auch Recht.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

FioreGraz hat geschrieben:"Außerhalb der Kirche (Christi) kein Heil", diese Kriche ist aber nun von jeher verwirklicht in der Kirche unter Führung des Stuhels Petri,
Nun, Fiore, da solltest Du einfach amal ein x-beliebiges Kirchengeschichtsbuch zur Hand nehmen und Dich von Deinem Irrtum heilen lassen.
FioreGraz hat geschrieben:... was aber nicht heißt das nicht auch auch Protestanten/Freikirchler/Anglikaner/Orthodoxe durch die Taufe Mitglieder der katholischen Kirche/Kirche Christis sind.
Jeder Verein hat das Recht zu bestimmen, wer zu ihm gehört und wer nicht. Dieses Recht hat die röm.-kath. Kirche auch. Stört Euch aber nicht dran, wenn irgendeine Brüdergemeinde z.B. ebenfalls von ihrem Recht Gebrauch macht und Katholiken nur in Ausnahmefällen als Christen anerkennt. Das Eine ist nicht ehrenwerter als das Andere.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Jeder Verein hat das Recht zu bestimmen, wer zu ihm gehört und wer nicht.
Nur gehört dann der, um den es geht auch zum Verein ?

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Dieses Recht hat die röm.-kath. Kirche auch
Falsch. Christus is der Vorsitzende dieses "Vereins" ( übrigens finde ich diesen Begriff überaus unpassend ), nicht jemand der erst aufgenommen werden muss.

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Das behaupten die Anderen ebenso und mit demselben Recht!

Ich denke nicht im Traum daran, Katholiken das Christsein abzusprechen, aber mich macht es einfach - um das Mindeste zu sagen - stutzig, wenn irgendwer irgendwem das Christsein abspricht oder zu einem Christen minderen Rechts erklärt, weil der nicht in der eigenen Tradition lebt.
Der Apostel Paulus (1.Kor 1,12f) hat geschrieben:Ich meine damit, daß jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus. Ist den Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?
Denke mal darüber nach!

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Nun, Fiore, da solltest Du einfach amal ein x-beliebiges Kirchengeschichtsbuch zur Hand nehmen und Dich von Deinem Irrtum heilen lassen.
Tja wo soll ich anfangen? 100 n. Chr. m. dem ersten Klemensbrief oder gar dem 4. Konzil von Konstantinopel wobei mir auffält das ihr Protestanten ja die ökumenischen Konzilen anerkennt, anscheinend nur mit Löchern.
Jeder Verein hat das Recht zu bestimmen, wer zu ihm gehört und wer nicht. Dieses Recht hat die röm.-kath. Kirche auch. Stört Euch aber nicht dran, wenn irgendeine Brüdergemeinde z.B. ebenfalls von ihrem Recht Gebrauch macht und Katholiken nur in Ausnahmefällen als Christen anerkennt. Das Eine ist nicht ehrenwerter als das Andere.
Der Vereinspräsident ist wie Eldar schon gesagt hat Christus und daher gehören nun mal alle die getauft sind zum selben Verein, nur die einen spielen halt in der Profiliga (Katholiken und die Orthodoxe auf der Ersatzbank, Altkatholiken und Anglikaner als Nachwuchsspieler), die anderen halt entweder Zuschauer oder Amteurliga (weil sie nun mal mit den Originalregeln nix anfangen können)

LG
Fiore
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Tacitus hat geschrieben:Das behaupten die Anderen ebenso und mit demselben Recht!

Ich denke nicht im Traum daran, Katholiken das Christsein abzusprechen, aber mich macht es einfach - um das Mindeste zu sagen - stutzig, wenn irgendwer irgendwem das Christsein abspricht oder zu einem Christen minderen Rechts erklärt, weil der nicht in der eigenen Tradition lebt.
Der Apostel Paulus (1.Kor 1,12f) hat geschrieben:Ich meine damit, daß jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus - ich zu Apollos - ich zu Kephas - ich zu Christus. Ist den Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?
Denke mal darüber nach!
ES spricht niemand ihnen das Christsein ab - im Gegenteil sogar Eldar hat ja dem recht gegeben das die Taufe gültig ist und ihr Mitglied in der Kirche Christi seid.
Auch seid ihr nicht Mitglieder minderen Rechts, nur gewisse Rechte könnt ihr erst in Anspruch nehmen wenn ihr erkennt das ihr diese Rechte habt, aber wenn ihr das erkennt erkennt ihr dann meist auch die Pflicht und das heißt eine verwirklichte Kirche mit dem römischen Vorrang unter allen Bischoffsitzen.

LG
Fiore
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

:ratlos:

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Die gute alte Frage: "Werden die Katholiken das Heil schauen?" :D könnte hier Anwendung finden.
Die hat weiland der Hl. Feofan der Klausner so süffisant beantwortet...

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Fiore,

also sind z.B. evangelisch-lutherische Christen, Baptisten, Mennoniten oder auch evangelisch-reformierte Christen gewissermassen schon Christen, aber eben nur Christen in eingeschränktem Maße ? Und sie werden erst dann zu "vollwertigen" Christen, wenn sie zur Römisch-katholischen Kirche konvertieren?
Sogesehen ist es natürlich schlecht, daß z.B. etwa 35- 40 % der Brüder von Taize nur "unvollständige" Christen sind, ganz zu schweigen von C.H.Spurgeon, David Livingstone, William Booth, Johann Hinrich Wichern, Ignatius von Antiochien, dem Hl. Hieronymus, Basilius dem Großen und anderen.

Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Pit hat geschrieben:Hallo Fiore,

also sind z.B. evangelisch-lutherische Christen, Baptisten, Mennoniten oder auch evangelisch-reformierte Christen gewissermassen schon Christen, aber eben nur Christen in eingeschränktem Maße ? Und sie werden erst dann zu "vollwertigen" Christen, wenn sie zur Römisch-katholischen Kirche konvertieren?
Sogesehen ist es natürlich schlecht, daß z.B. etwa 35- 40 % der Brüder von Taize nur "unvollständige" Christen sind, ganz zu schweigen von C.H.Spurgeon, David Livingstone, William Booth, Johann Hinrich Wichern, Ignatius von Antiochien, dem Hl. Hieronymus, Basilius dem Großen und anderen.

Gruß, Pit
Keine unvollständigen Christen. Ihnen fehlt "nur" die ganze Fülle des Heils.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ach Pit, daß die von dir genannten Gruppen als Abspaltungen von der
Kirche unermeßlicher Gnaden verlustig gehen, daß ist doch nun einmal
ein Faktum, das wir nicht wegreden können. Sie haben ja nicht einmal
die Eucharistie. Das ist doch ein Unglück!

Ja, all diese Gemeinschaften sind nach dem Glauben der Kirche eben
nicht die Kirche, auch keine Teilkirchen oder wie immer du es nennen
magst.

Sie sehen das allerdings anders, und wenn sie selber noch was glauben,
dann sehen sie uns Katholiken auf dem falschen Weg. In dieser Span-
nung stehen wir, und darauf beruht das Gespräch, das wir hier zu führen
versuchen – und daß ja durchaus auch für „uns“ fruchtbar sein kann und
soll, denn sicher gibt es bei „uns“ manche Mißstände und können wir
auch von den Protestanten lernen, und beileibe nicht bloß im Sinne des
abschreckenden Beispiels (das in vielem natürlich auch).

Wenn du diese grundsätzliche Spannung eliminiertest, dann bliebe bloß
noch eine Einheitssauce zurück – und gewiß keine katholische Kirche
mehr –, und wir könnten uns jedes Gespräch schenken.

Eins will ich aber noch fragen: Wie kommst du darauf, in deine Reihe
von Persönlichkeiten oben auch Ignatius, Hieronymus und Basilius ein-
zufügen? Das ist mir schleierhaft.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Sie haben ja nicht einmal
die Eucharistie. Das ist doch ein Unglück!
Du sagst es.

Und weit mehr als das ! Schade das sie es nicht einsehen wollen. Um IHRET Willen.

Schnekke
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Registriert: Montag 29. August 2005, 18:51

Beitrag von Schnekke »

asderrix hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.
Mt24,11

LG
Fiore
Stimmt, wovon gibt es gleich um eine Milliarde Mitglieder? :shock:
Quantität bedeutet nicht unbedingt auch Qualität.

Hitler war auch ein Katholik.

Schnekke
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Beitrag von Schnekke »

Was habe ich erst kürzlich gelesen:

Ein Katholik ist eucharistisch - marianisch - papsttreu!

Schnekke
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Beitrag von Schnekke »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
....
Ja, all diese Gemeinschaften sind nach dem Glauben der Kirche eben
nicht die Kirche, auch keine Teilkirchen oder wie immer du es nennen
magst.

.........
Ja, nach dem GLAUBEN der katholischen Kirche .... die katholische Kirche hat ja schon immer bestimmt und festgesetzt, was Wahrheit ist, vor allem mit Gewalt. Das Blut evangelischer Märtyrer schreit zum Himmel.

Aber davon darf man heute nicht sprechen, das wäre dann "politisch unkorrekt" . Tatsache ist und bleibt, dass die katholische Kirche im Laufe ihrer Geschichte (seit Konstantin) mehr Menschenleben zu verantworten hat als alle kriegsführenden Ländern je haben werden. Nicht einmal der Holocaust reicht daran.
Was nach dem GLAUBEN der römischen Kirche keine Kirche ist, das muss halt mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden.

Die Verdammungsurteile vom Trienter Konzil sind bis heute nicht revidiert worden und die neue Enzyklika täuscht nicht darüber hinweg, dass auch dieser jetzige Papst diese Konzilsbeschlüsse anzuerkennen hat. Mir kann er aber keinen Sand in die Augen streuen.

Schnekke
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Beitrag von Schnekke »

Pit hat geschrieben:Hallo Fiore,

also sind z.B. evangelisch-lutherische Christen, Baptisten, Mennoniten oder auch evangelisch-reformierte Christen gewissermassen schon Christen, aber eben nur Christen in eingeschränktem Maße ? Und sie werden erst dann zu "vollwertigen" Christen, wenn sie zur Römisch-katholischen Kirche konvertieren?
Sogesehen ist es natürlich schlecht, daß z.B. etwa 35- 40 % der Brüder von Taize nur "unvollständige" Christen sind, ganz zu schweigen von C.H.Spurgeon, David Livingstone, William Booth, Johann Hinrich Wichern, Ignatius von Antiochien, dem Hl. Hieronymus, Basilius dem Großen und anderen.

Gruß, Pit
Und natürlich allen voran unser Herr und Heiland Jesus Christus, seine Mutter Maria, seine Geschwister, seine Apostel und Jünger und Jüngerinnen, usw., denn die waren ja alle nicht römisch-katholisch.

Schnekke
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Beitrag von Schnekke »

Edi hat geschrieben:Ich kenne gewisse Freikirchler, die sind mindestens in ethischen, oft auch in andern Fragen der kath. Kirche viel, viel näher als die schwarzen oder manche grauen Schafe bei den Katholiken.
Ja und ich kenne Indianer, Animisten, Voodoo-Anhänger, mit denen ich Übereinstimmung in ethischen Fragen festellen kann.

Es gibt tatsächlich eine gewisse Übereinstimmung in ethischen Fragen zwischen Freikirchen und der "setta romana". (Abtreibung, Homosexualität ...)
Aber es gibt kaum Übereinstimmung in der Lehre. Jemand, der die Bibel liest und danach lebt, kann wohl schwerlich auch noch den Fabeln und Märchen und Dichtungen einer römischen "Kirche" Glauben schenken.

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