Alt-Katholiken

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Stephen Dedalus
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die nächste Priesterweihe im katholischen Bistum der Alt-Katholiken wird am 16. Januar in Erfurt stattfinden. Diakon Walter Jungbauer wird von Bischof Vobbe zum Priester für die Gemeinde Erfurt und Westthüringen geweiht.

http://www.alt-katholisch.de/meldungen/ ... 5eead372a

Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.

Ich wünsche ihm Gottes Segen für seinen priesterlichen Dienst.
Gab es in der AKD nicht eine Regelung im Bistumsrecht, die vorschreibt, dass Geistliche nur mit Angehörigen der AKK verheiratet sein dürfen? Wann wurde die abgeschafft?
Das weiß ich nicht. Es ist wohl so, daß es gerne gesehen wird, wenn die Ehefrau/der Ehemann der AK angehört. Im Falle Walter Jungbauers kam sozusagen erschwerend hinzu, daß seine Ehefrau ordinierte Pastorin der methodistischen Kirche ist (wenngleich derzeit auch im Kinderurlaub). Nach einer ganzen Reihe von Jahren, in denen Walter Jungbauer nun nach dem Abschluß des Studiums ehrenamtlich gearbeitet hat, hat sich der Bischof nun doch zur Priesterweihe entschlossen. Das ist sehr zu begrüßen.
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die nächste Priesterweihe im katholischen Bistum der Alt-Katholiken wird am 16. Januar in Erfurt stattfinden. Diakon Walter Jungbauer wird von Bischof Vobbe zum Priester für die Gemeinde Erfurt und Westthüringen geweiht.

http://www.alt-katholisch.de/meldungen/ ... 5eead372a

Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.

Ich wünsche ihm Gottes Segen für seinen priesterlichen Dienst.
Gab es in der AKD nicht eine Regelung im Bistumsrecht, die vorschreibt, dass Geistliche nur mit Angehörigen der AKK verheiratet sein dürfen? Wann wurde die abgeschafft?
Das weiß ich nicht. Es ist wohl so, daß es gerne gesehen wird, wenn die Ehefrau/der Ehemann der AK angehört. Im Falle Walter Jungbauers kam sozusagen erschwerend hinzu, daß seine Ehefrau ordinierte Pastorin der methodistischen Kirche ist (wenngleich derzeit auch im Kinderurlaub). Nach einer ganzen Reihe von Jahren, in denen Walter Jungbauer nun nach dem Abschluß des Studiums ehrenamtlich gearbeitet hat, hat sich der Bischof nun doch zur Priesterweihe entschlossen. Das ist sehr zu begrüßen.
:hmm: Die Frage ist: sind die Kinder altkatholisch getauft? Wenn nein, sollte er meiner Meinung nach nicht geweiht werden. Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Christ86 hat geschrieben: Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
Und eine methodistische Pastorin?

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Die nächste Priesterweihe im katholischen Bistum der Alt-Katholiken wird am 16. Januar in Erfurt stattfinden. Diakon Walter Jungbauer wird von Bischof Vobbe zum Priester für die Gemeinde Erfurt und Westthüringen geweiht.

http://www.alt-katholisch.de/meldungen/ ... 5eead372a

Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.

Ich wünsche ihm Gottes Segen für seinen priesterlichen Dienst.
Auch ich wünsche ihm Gottes Segen.

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Petur hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
Und eine methodistische Pastorin?
Da der Mann in diesem Fall ja beruflich für die evang. Kirche arbeitet, hätte er ja konvertieren können. Problem gelöst 8)
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.
:D Auf welchem Sender lief denn: »Jungbauer sucht Frau«?
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

Christ86 hat geschrieben: :hmm: Die Frage ist: sind die Kinder altkatholisch getauft? Wenn nein, sollte er meiner Meinung nach nicht geweiht werden. Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
Zum Zeitpunkt der Taufe der Kinder war Walter Jungbauer weder Diakon noch Priester, sondern ein Laienmitarbeiter des alt-katholischen Bistums. Insofern ist die Frage eigentlich irrelevant. Dies wäre nur akut, wenn noch ein weiteres Kind hinzukäme.

Zudem gibt es keine altkatholische oder methodistische Taufe, sondern nur die eine Taufe auf den Namen des dreieinigen Gottes. Ob diese von einer methodistischen Pastorin oder einem alt-katholischen Priester gespendet wird, ist nebensächlich.

Ich selbst bin Taufpaute bei zwei in der methodistischen Kirche getauften Kindern. Beide Taufen wurden rite und korrekt trinitarisch vollzogen. Ich stand direkt daneben. ;)
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: :hmm: Die Frage ist: sind die Kinder altkatholisch getauft? Wenn nein, sollte er meiner Meinung nach nicht geweiht werden. Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
Zum Zeitpunkt der Taufe der Kinder war Walter Jungbauer weder Diakon noch Priester, sondern ein Laienmitarbeiter des alt-katholischen Bistums. Insofern ist die Frage eigentlich irrelevant. Dies wäre nur akut, wenn noch ein weiteres Kind hinzukäme.
Nein, es ist auch dann nicht irrelevant. Was sagt es über die Beziehung zur eigenen Kirche aus, wenn man die Kinder fremd taufen lässt. Und was ist das für ein Vorbild - ein Priester, dessen Kinder selbst nicht altkath. sind? Wie soll man dann das Problem der Fremdtaufen beheben, wenn sogar die Kinder von Priestern nicht der Kirche angehören?

:nein: Dagegen würde ich Einspruch erheben.
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Petur
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Petur »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.
:D Auf welchem Sender lief denn: »Jungbauer sucht Frau«?
Wieder ein sehr wichtiger Beitrag...

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von SpaceRat »

Christ86 hat geschrieben:Was sagt es über die Beziehung zur eigenen Kirche aus, wenn man die Kinder fremd taufen lässt. Und was ist das für ein Vorbild - ein Priester, dessen Kinder selbst nicht altkath. sind? Wie soll man dann das Problem der Fremdtaufen beheben, wenn sogar die Kinder von Priestern nicht der Kirche angehören?

:nein: Dagegen würde ich Einspruch erheben.
Was sagt es über die Beziehung zur eigenen Kirche aus, wenn man die Kinder fremd taufen lässt. Und was ist das für ein Vorbild - eine Pastorin, deren Kinder selbst nicht methodistisch sind? Wie soll man dann das Problem der Fremdtaufen beheben, wenn sogar die Kinder von Pastoren nicht der Kirche angehören?

:nein: Dagegen würde ich Einspruch erheben.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Walter Jungbauer ist mit einer Pastorin der Evangelisch-methodistischen Kirche verheiratet.
:D Auf welchem Sender lief denn: »Jungbauer sucht Frau«?
Keine Ahnung, hab nur das gefunden:
Jungbauer sucht Frau mit Trecker, Bild vom Trecker erbeten.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: Gab es in der AKD nicht eine Regelung im Bistumsrecht, die vorschreibt, dass Geistliche nur mit Angehörigen der AKK verheiratet sein dürfen? Wann wurde die abgeschafft?
Dem ist nicht so, auch wenn schon öfters gefordert wurde, sie abzuschaffen. Die Regelung betrifft aber nur "Vollamtler", trifft demnach auf Jungbauer als zukünftigem "Priester im Nebenamt" (Ehrenamt) nicht zu.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Gab es in der AKD nicht eine Regelung im Bistumsrecht, die vorschreibt, dass Geistliche nur mit Angehörigen der AKK verheiratet sein dürfen? Wann wurde die abgeschafft?
Ich meinte, die Methodisten stünden mit den Altkatholiken in Sakramentengemeinschaft?
Nein, eine solche offizielle Sakramentsgemeinschaft besteht nicht. Allerdings spricht nichts dagegen, daß Methodisten an alt-katholischen Eucharistiefeiern teilnehmen und umgekehrt. Eine Konzelebration ist nicht möglich.
Warum sollte gegen das eine "nichts sprechen", gegen das andere schon?

Wie das der/die Einzelne handhabt, dagegen kann man nichts machen. Ist das so gemeint?
(Wenn die AKD sich als Vereinigung "evangelischer Katholiken" versteht, spricht in der Tat nix dagegen.)
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: :hmm: Die Frage ist: sind die Kinder altkatholisch getauft? Wenn nein, sollte er meiner Meinung nach nicht geweiht werden. Es kann nicht angehen, dass ein Priester in Mischehe seine Kinder andersweitig taufen lässt :nein:
Wenn er vom kirchlichen Gesetzgeber (der Synode) nicht dazu verpflichtet wird, kann man dem Priester in spé deswegen keinen Vorwurf machen.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Zudem gibt es keine altkatholische oder methodistische Taufe, sondern nur die eine Taufe auf den Namen des dreieinigen Gottes. Ob diese von einer methodistischen Pastorin oder einem alt-katholischen Priester gespendet wird, ist nebensächlich.
Damit negierst du das personale Band (Pfarrkind - Pfarrer - Bischof), was du a.a.O. als integralem Bestandteil der Verkündigung herausgestellt hast.

Du negierst damit ferner die Sichtbarkeit der Kirche und setzt dich in Widerspruch zu dir selber: im Gemüsegarten hast du ja nicht geschrieben, der "anglikansichen Konfession" anzugehören, sondern der una sancta in ihrer Realisation vor Ort in dem Bistum xy.
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Stephen Dedalus
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

ad-fontes hat geschrieben: Warum sollte gegen das eine "nichts sprechen", gegen das andere schon?
Für eine Konzelebration (also das gemeinsame Sprechen des Kanons) ist eine größtmögliche Einheit im Glauben der Gemeinschaften vonnöten, denen die beiden Konzelebranten angehören.

Eine solche Einheit wurde zwischen AKD und EmK bisher nicht festgestellt.

Da jedoch die Methodisten eine offene Kommunion haben (alle Getauften und Christusgläubigen sind eingeladen) und die AKD dies ebenso praktiziert, spricht nichts gegen eine wechselseitige Teilnahme als Kommunikant.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

ad-fontes hat geschrieben:Damit negierst du das personale Band (Pfarrkind - Pfarrer - Bischof), was du a.a.O. als integralem Bestandteil der Verkündigung herausgestellt hast.

Du negierst damit ferner die Sichtbarkeit der Kirche und setzt dich in Widerspruch zu dir selber: im Gemüsegarten hast du ja nicht geschrieben, der "anglikansichen Konfession" anzugehören, sondern der una sancta in ihrer Realisation vor Ort in dem Bistum xy.
Nein, das tue ich nicht.

Die Taufe - so sie trinitarisch und rite gespendet wird - in die universale Kirche Christi ein. Dies bekennen sowohl die Methodisten explizit in ihrer Taufliturgie wie auch die Alt-Katholiken. Sie begründet ferner eine sichtbare Gemeinschaft mit der Verwirklichung dieser Kirche vor Ort. Getauft wird immer in die Kirche hinein, und damit auch in die sichtbare Ortsgemeinde.

Wird ein Kind in einer methodistischen Gemeinde getauft, entsteht eine sichtbare Gemeinschaft mit dieser Gemeinde, zugleich aber auch eine Gemeinschaft mit allen Christen, gleich welcher Tradition. Diese Gemeinschaft ist nicht überall sichtbar (zum Teil ist sie sehr unvollkommen).

Nun ist in meinen Augen die Verwirklichung der universalen Kirche Christi da sichtbar, wo diese Kirche in ihrer apostolischen Form besteht. Das ist mit Sicherheit in den anglikanischen Bistümern gegeben, bei den Methodisten mit einigen Abstrichen hinsichtlich des Amtes.

Wenn ein Kind in einer methodistischen Gemeinde getauft wird, ist diese Taufe im Hinblick auf die Eingliederung des Kindes in die universale Kirche voll gültig, auch wenn diese Eingliederung qua Mitgliedschaft in einer nichtepiskopalen Kirche nicht voll sichtbar ist.
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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Da jedoch die Methodisten eine offene Kommunion haben (alle Getauften und Christusgläubigen sind eingeladen) und die AKD dies ebenso praktiziert, spricht nichts gegen eine wechselseitige Teilnahme als Kommunikant.
de facto, aber nicht de iure.
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songul
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von songul »

Das sieht man doch mal wieder wie gut es ist, dass in unseren Kirchen (orth. und röm. kath. neben so ein paar Protestanten noch, wo's auch nicht geht) Frauen keine Priesterinnen, Pfarrerinnen, etc. werden können.

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

songul hat geschrieben:Das sieht man doch mal wieder wie gut es ist, dass in unseren Kirchen (orth. und röm. kath. neben so ein paar Protestanten noch, wo's auch nicht geht) Frauen keine Priesterinnen, Pfarrerinnen, etc. werden können.

LG SongulBild
Was hat das mit dem Thema zu tun?
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songul
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von songul »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Das sieht man doch mal wieder wie gut es ist, dass in unseren Kirchen (orth. und röm. kath. neben so ein paar Protestanten noch, wo's auch nicht geht) Frauen keine Priesterinnen, Pfarrerinnen, etc. werden können.

LG SongulBild
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Das hat damit zu tun, dass wenn man die Diskussion hier liesst, man sehen kann wie schwierig schon die Tauffrage ist.
Wie ungleich schwieriger ist es dann noch, wenn zwei - immerhin Pfarrersleute - aus verschiedenen nicht in Kommuniongemeinschaft stehenden Gemeinschaften eine christliche Ehe führen wollen.
Die führen sie sicher; irgendwie.
Aber ob das dann eine Vorbildfunktion für die respektiven Gemeinden sein kann, ist mir jedenfalls nicht ganz klar.
Der Bischof scheint ja auch gezögert zu haben; warum er letztlich sein ok gab, ob wegen Priestermangel in einer wohl eher Mini-Kirche oder der Berharrlichkeit seines (des Priesters) Wunsches nachkam, weiss ich nicht.

Aber vielleicht ist dieses Kuddelmuddel halt ganz normal für nicht-traditionelle Kirchen. :|

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

songul hat geschrieben:Das sieht man doch mal wieder wie gut es ist, dass in unseren Kirchen (orth. und röm. kath. neben so ein paar Protestanten noch, wo's auch nicht geht) Frauen keine Priesterinnen, Pfarrerinnen, etc. werden können.

LG SongulBild
Es gibt auch altkatholische Kirchen, die die Frauenordination ablehnen, da wären

- die Polnisch-katholische Kirche (Mitglied der Utrechter Union)
- die Polish National Catholic Church/PNCC (die deswegen aus der UU ausschied und die die FO offiziell und energisch verworfen hat)
- die Altkatholische Kirche der Mariawiten (früher UU-Mitglied)

Es gibt ausserdem etliche anglikanische Kirchen ohne Frauenordination.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

songul hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
songul hat geschrieben:Das sieht man doch mal wieder wie gut es ist, dass in unseren Kirchen (orth. und röm. kath. neben so ein paar Protestanten noch, wo's auch nicht geht) Frauen keine Priesterinnen, Pfarrerinnen, etc. werden können.

LG SongulBild
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Das hat damit zu tun, dass wenn man die Diskussion hier liesst, man sehen kann wie schwierig schon die Tauffrage ist.
Wie ungleich schwieriger ist es dann noch, wenn zwei - immerhin Pfarrersleute - aus verschiedenen nicht in Kommuniongemeinschaft stehenden Gemeinschaften eine christliche Ehe führen wollen.
Die führen sie sicher; irgendwie.
Ich finde solche Ehen auch sehr kritisch.
songul hat geschrieben:Aber ob das dann eine Vorbildfunktion für die respektiven Gemeinden sein kann, ist mir jedenfalls nicht ganz klar.
Ganz genau.
songul hat geschrieben:Der Bischof scheint ja auch gezögert zu haben; warum er letztlich sein ok gab, ob wegen Priestermangel in einer wohl eher Mini-Kirche oder der Berharrlichkeit seines (des Priesters) Wunsches nachkam, weiss ich nicht.
Priestermangel? :kugel: :freude: :D Die AKD hat massenhaft Anfragen von römischen Priestern die konvertieren wollen. (Ich lehne solche Konversionen aus Ehegründen übrigens ab - sie sind mir ein Graus und ausserdem unehrlich).
songul hat geschrieben:Aber vielleicht ist dieses Kuddelmuddel halt ganz normal für nicht-traditionelle Kirchen. :|

LG Songul :/
Wen willst du als nicht-traditionell bezeichnen? Die Altkatholiken? Noch sind nicht alle dem Modernismus verfallen - guck nur mal die PNCC an - die ist so starrsinnig gegen Modernismus, dass sie sogar die Orthodoxen das Fürchten lehren könnte.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

songul hat geschrieben:Das hat damit zu tun, dass wenn man die Diskussion hier liesst, man sehen kann wie schwierig schon die Tauffrage ist.
Wie ungleich schwieriger ist es dann noch, wenn zwei - immerhin Pfarrersleute - aus verschiedenen nicht in Kommuniongemeinschaft stehenden Gemeinschaften eine christliche Ehe führen wollen.
Die führen sie sicher; irgendwie.
Aber ob das dann eine Vorbildfunktion für die respektiven Gemeinden sein kann, ist mir jedenfalls nicht ganz klar.
Sicher, es wäre alles einfacher, wenn die Welt und die Kirche uniform wären.

Ich bin ziemlich froh, daß es in diesem Fall möglich ist, eine Ehe zu führen und eine Familie zu haben, obwohl beide zu unterschiedlichen Traditionen gehören. Dies ist möglich ohne die Verletzungen, die sie erleiden müßten, wenn sie zur römischen Kirche oder zu den Orthodoxen gehören würden.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

songul hat geschrieben: Der Bischof scheint ja auch gezögert zu haben; warum er letztlich sein ok gab, ob wegen Priestermangel in einer wohl eher Mini-Kirche oder der Berharrlichkeit seines (des Priesters) Wunsches nachkam, weiss ich nicht.
Hier geht es nicht um Priestermangel oder Priesterüberschuß in der AKD, sondern um eine Region, wo weit und breit kein einziger alt-katholischer Priester zu finden ist. Konkret geht es hier um eine Gemeinde, die fast ein ganzes Bundesland (West-Thüringen) umfaßt, aber zu klein ist, um einen hauptberuflichen Seelsorger zugeteilt zu bekommen. Mit anderen Worten geht es hier um ehrenamtliches Engagement, das sinnvollerweise besser als Priester denn als Diakon ausgeübt werden kann, und das verdient m. E. Respekt und nicht die Beinahe-Unterstellung von "geistlichen Höhenflügen"!
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von songul »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Sicher, es wäre alles einfacher, wenn die Welt und die Kirche uniform wären.

Ich bin ziemlich froh, daß es in diesem Fall möglich ist, eine Ehe zu führen und eine Familie zu haben, obwohl beide zu unterschiedlichen Traditionen gehören. Dies ist möglich ohne die Verletzungen, die sie erleiden müssten, wenn sie zur römischen Kirche oder zu den Orthodoxen gehören würden.
Die "Verletzungen" sind weitaus geringer als du dir denkst.
Man möge nicht vergessen: die Römische und orthodoxe Kirche stehen sich weitaus näher als sie das mit irgendeiner protestantischen oder eben momentan altkatholischen Kirche tun.
Zumal es bei nicht-ordinierten Eheleuten letztlich nur um die Tauffrage gehen würde.
Die ist natürlich nicht einfach und schon gar nicht unwichtig, aber ganz gleich in welcher Kirche dann das (die) Kind(er) getauft werden, die Liebe der Eltern zueinander sollte doch einen solch gearteten Konsens ergeben, dass man sich auf eine gemeinsame christliche Erziehung mit Hilfe der Mutter Gottes und aller Heiligen einigen kann (das geht eben mit beiden) und: Geduld und Demut bringen Rosen.

Ein orthodoxer Priester kann nur als solcher geweiht werden, wenn seine Frau ebenso orthodox ist.
Da gibt es keine Diskussion drüber.

Ein röm. kath. Priester: na ja, bis dato haben wir ja den Pflichtzölibat - also das Problem existiert gar nicht.

LG Songul

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

songul hat geschrieben: Die "Verletzungen" sind weitaus geringer als du dir denkst.
Man möge nicht vergessen: die Römische und orthodoxe Kirche stehen sich weitaus näher als sie das mit irgendeiner protestantischen oder eben momentan altkatholischen Kirche tun.
Dem kann ich nicht zustimmen, auch wenn das von konservativer und traditionalistischer Seite gerne so gesehen wird.

Die Orthodoxen sind noch sehr weit von einer Gemeinschaft mit der römischen Kirche entfernt.

Hingegen teilen die Anglikaner, Altkatholiken und Romkatholiken ein lateinisches philosophisches und geistliches Erbe, das eine große Gemeinsamkeit aufweist. Ich weiß, daß im Augenblick Fragen wie die Frauenweihe und andere die Diskussion dominieren, aber auf lange Sicht denke ich, ist die Nähe doch sehr groß.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

SGO Abs. 7 hat geschrieben:§ 101 Informationspflicht über
persönliche Verhältnisse

(1) Alle Geistlichen haben den Bischof über
Veränderungen in den beruflichen, persönlichen
oder familiären Verhältnissen unverzüglich
in Kenntnis zu setzen, insbesondere wenn
diese für die kirchliche Arbeit oder das persönliche
Ansehen von Bedeutung sein können.
(2) Der Geistliche teilt die Absicht der Eheschließung
dem Bischof rechtzeitig vor der
Verlobung mit. Hierbei sind anzugeben: Namen,
Alter, Beruf, Eltern, Konfession, Wohnort,
Familienstand und sonstige Verhältnisse
des zukünftigen Ehepartners.
(3) Geistliche stellen ihre zukünftigen Ehepartner
dem Bischof persönlich vor.

§ 102 Christliche Ehe
Zur Gemeinschaft der Ordinierten kann als
Verheirateter nur gehören, wer in einer nach
alt-katholischem Verständnis christlichen Ehe
lebt. Der ständigen Geistlichkeit kann als Verheirateter
nur angehören, wer mit einem ebenfalls
alt-katholischen Ehepartner verheiratet
ist. Über Ausnahmen entscheidet der Bischof
mit Zustimmung der Synodalvertretung.


§ 103 Eheerlaubnis und Einsegnung
(1) Zur Eingehung der Ehe bedarf der Geistliche
der schriftlichen Erlaubnis des Bischofs.
Dieser kann die Erlaubnis nur aus einem berechtigten
Grund verweigern. Verweigert er
sie, kann sich der Geistliche bei der Synodalvertretung
beschweren. Bis zu der rechts- oder
bestandskräftigen Entscheidung ist die Eheschließung
nicht gestattet.
(2) Die Ehe ist durch einen vom Bischof ausdrücklich
dazu ermächtigten Geistlichen einzusegnen.

§ 104 Geschiedene Zivilehe

(1) Wird die Ehe eines Geistlichen geschieden
oder ehelicht er eine geschiedene Person,
so endet sein Dienstverhältnis, es sei denn, der
Bischof hat mit Zustimmung der Synodalvertretung
zuvor Befreiung erteilt.
(2) Der Geistliche kann die nachträgliche
Überprüfung seines Falles beantragen. Über
seine Wiederverwendung entscheidet der Bischof
mit Zustimmung der Synodalvertretung.

§ 105 Unterrichtungspflicht gegenüber
dem Ehepartner, Kinder

(1) Der Geistliche hat seinen Ehepartner über
die Bedeutung seines Amtes und seine Dienstpflichten
zu unterrichten.
(2) Die Kinder eines alt-katholischen Pfarrer-
Ehepaars werden nach alt-katholischem Ritus
getauft und im alt-katholischen Bekenntnis
erzogen.


N.B. Daß die Ehepartner von hauptberuflichen Geistlichen ("Ständige Geistlichkeit") auf die Zugehörigkeit zur AKD und zur "alt-kath. Taufe" ihres Kindes verpflichtet sind, die übrigen aber nicht, ist eine Inkonsequenz der Synodal- und Gemeindeordnung, die es zu revidieren gilt.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Stephen Dedalus »

ad-fontes hat geschrieben:
songul hat geschrieben: Der Bischof scheint ja auch gezögert zu haben; warum er letztlich sein ok gab, ob wegen Priestermangel in einer wohl eher Mini-Kirche oder der Berharrlichkeit seines (des Priesters) Wunsches nachkam, weiss ich nicht.
Hier geht es nicht um Priestermangel oder Priesterüberschuß in der AKD, sondern um eine Region, wo weit und breit kein einziger alt-katholischer Priester zu finden ist. Konkret geht es hier um eine Gemeinde, die fast ein ganzes Bundesland (West-Thüringen) umfaßt, aber zu klein ist, um einen hauptberuflichen Seelsorger zugeteilt zu bekommen. Mit anderen Worten geht es hier um ehrenamtliches Engagement, das sinnvollerweise besser als Priester denn als Diakon ausgeübt werden kann, und das verdient m. E. Respekt und nicht die Beinahe-Unterstellung von "geistlichen Höhenflügen"!
Herzlichen Dank für diesen Beitrag.

Abgesehen davon hat Walter Jungbauer ein theologisches Vollstudium in Bonn abgeschlossen und ebenso eine gemeindliche Ausbildung im alt-katholischen Bistum absolviert. Er ist also bestens für den priesterlichen Dienst vorbereitet.
If only closed minds came with closed mouths.

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

songul hat geschrieben: Man möge nicht vergessen: die Römische und orthodoxe Kirche stehen sich weitaus näher als sie das mit irgendeiner protestantischen oder eben momentan altkatholischen Kirche tun.
:hmm: Das möchte ich bezweifeln. Die Polnisch-katholische Kirche und die PNCC haben sich nämlich kein Stück weit liberalisiert seit damals, als die orthodoxen und die altkatholischen Kirchen "vollständige Übereinstimmung in allen wesentlichen Punkten des christl. Glaubens" erklärt haben.

Diese Übereinstimmung umfasste die gesamte Lehre bishin zu Fragen wie dem Filioque - die verbleibenden Unterschiede wurden als durch die Kultur unterschiedliche legitime Ausdrücke desselben Glaubens deklariert.

Es ist wahr, dass die mitteleuropäischen Altkatholischen Kirchen sich seit damals so sehr gewandelt haben, dass sie fast nicht mehr erkennbar sind als das, was sie sind. Das gilt aber nicht für alle altkath. Kirchen.

Zwischen der PNCC und PKK und der Orthodoxie besteht zumindest dogmatisch noch immer Übereinstimmung.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
SGO Abs. 7 hat geschrieben: § 105 (2) Die Kinder eines alt-katholischen Pfarrer-
Ehepaars werden nach alt-katholischem Ritus
getauft und im alt-katholischen Bekenntnis
erzogen.


N.B. Daß die Ehepartner von hauptberuflichen Geistlichen ("Ständige Geistlichkeit") auf die Zugehörigkeit zur AKD und zur "alt-kath. Taufe" ihres Kindes verpflichtet sind, die übrigen aber nicht, ist eine Inkonsequenz der Synodal- und Gemeindeordnung, die es zu revidieren gilt.
Eine spannende Frage ist nun, was, wenn er den Titel "Pfarrer" verliehen bekommt, was durchaus denkbar ist:
SGO Abs. 80 hat geschrieben:(5) Geistliche mit Zivilberuf können unter der
Voraussetzung des § 70 zum Pfarrer einer Gemeinde
gewählt werden. Sie erhalten keine
Leistungen nach der Vergütungs- und Versorgungsordnung.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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