Bischöfin Jepsen tritt zurück

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taddeo
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Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von taddeo »

Hamburger Bischöfin Jepsen tritt zurück
Mit dem Rücktritt erreicht der Missbrauchskandal nun auch eine Spitzenvertreterin der evangelischen Kirche, nachdem sich die Vorwürfe bisher auf die Vorgänge in der katholischen Kirche konzentriert hatten.

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cantus planus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von cantus planus »

Glückwunsch an die Hamburger Lutheraner. Ich kenne da einige, bei denen jetzt die Sektkorken knallen werden.

Die ständigen Rücktritte von prostestantischen Vorstehern sind übrigens nicht positiv zu werten. Schon der Käßmann-Rücktritt wurde von vielen zum Vorwand genommen, auch Rücktritte katholischer Bischöfe zu fordern. Auf Dauer beschädigt die mangelnde Stand- und Prinzipienfestigkeit der Protestanten auch die Kirche.
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Marion
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Marion »

Eine Zeugin schilderte nun in einer Eidesstattlichen Erklärung, sie habe 1999 Jepsen bei einer flüchtigen Begegnung während eines Kongresses in Lübeck "sinngemäß" gesagt, der Pastor habe Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht. Jepsen erklärte dazu, sich an diese Situation nicht zu erinnern. Wenn aber die Worte "sexueller Missbrauch" gefallen wären oder wenn sie sie verstanden hätte, wäre sie dem mit Sicherheit nachgegangen.
Die sind doch bekloppt mit solcherlei Vorwürfen zurückzutreten :vogel:
Aber irgendwie passt es dann doch auch. Bekloppte an der Macht sind ja auch nicht das gelbe vom Ei. Es gibt ja schon Leute die auf die Frau hörten und sich von ihr führen lassen
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taddeo
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von taddeo »

Erinnere ich mich eigentlich richtig, daß mit diesem Rücktritt der Anteil an Geschiedenen unter den amtierenden evangelischen Bischöfinnen in Deutschland auf 100% steigt?

Stephen Dedalus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Stephen Dedalus »

taddeo hat geschrieben:Erinnere ich mich eigentlich richtig, daß mit diesem Rücktritt der Anteil an Geschiedenen unter den amtierenden evangelischen Bischöfinnen in Deutschland auf 100% steigt?
Das ist zutreffend. Es ist ja auch nur noch eine. Bischöfin Ilse Junkermann (Ev. Kirche Mitteldeutschlands) ist geschieden und wiederverheiratet.

Die Zahl simmt allerdings auch nur, wenn man Bischöfin Rosemarie Wenner von der Evangelisch-methodistischen Kirche nicht mitrechnet. Sie ist zwar evangelische Bischöfin, jedoch nicht in einer der Landeskirchen. Sie ist auch nicht geschieden.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Freitag 16. Juli 2010, 17:58, insgesamt 4-mal geändert.
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Stephen Dedalus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Stephen Dedalus »

cantus planus hat geschrieben: Die ständigen Rücktritte von prostestantischen Vorstehern sind übrigens nicht positiv zu werten.
Habe ich etwas verpaßt oder sind außer den beiden Damen noch andere zurückgetreten? Das ist genau ein Fall mehr als in der katholischen Kirche.
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cantus planus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von cantus planus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Die ständigen Rücktritte von prostestantischen Vorstehern sind übrigens nicht positiv zu werten.
Habe ich etwas verpaßt oder sind außer den beiden Damen noch andere zurückgetreten? Das ist genau ein Fall mehr als in der katholischen Kirche.
Ja. Aber bei Evangelens treten sie mittlerweile quasi automatisch beim kleinsten Fehltritt zurück. Und der Fall Käßmann hatte äußerst negative Folgen, wie man in den Kommentarbereichen zahlreicher Medien lesen kann.

Das Bischofsamt ist zum reinen Verwaltungs- oder Leitungsamt verkommen, von dem man eben zurücktritt, wenn es gefordert wird. Eine in mehrfacher Hinsicht bedenkliche Entwicklung.
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taddeo
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von taddeo »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Erinnere ich mich eigentlich richtig, daß mit diesem Rücktritt der Anteil an Geschiedenen unter den amtierenden evangelischen Bischöfinnen in Deutschland auf 100% steigt?
Das ist zutreffend. Es ist ja auch nur noch eine. Bischöfin Ilse Junkermann (Ev. Kirche Mitteldeutschlands) ist geschieden und wiederverheiratet.

Die Zahl simmt allerdings auch nur, wenn man Bischöfin Rosemarie Wenner von der Evangelisch-methodistischen Kirche nicht mitrechnet. Sie ist zwar evangelische Bischöfin, jedoch nicht in einer der Landeskirchen. Sie ist auch nicht geschieden.
Ich hatte dafür noch an die bayerische Regionalbischöfin gedacht - wie heißt die noch gleich? Breit-irgendwas, oder?

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Hubertus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Hubertus »

Breit-Kessler, oder?
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Raimund J. »

Damit so etwas schockierendes nicht noch mal passiert, muss schleunigst der Zölibat abgeschafft und die Frauenordination eingeführt [Punkt] :regel:

Ach so, das ist ja schon alles umgesetzt. :patsch:
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taddeo
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:Breit-Kessler, oder?
Genau. :daumen-rauf:

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Hubertus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Hubertus »

Ich hab mal nachgeschaut: Breit-Keßler, um genau zu sein:

Bild
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Haiduk
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Haiduk »

Die Jepsen wäre eigentlich schon 2008 reif für einen Rücktritt gewesen. Damals hatte sie die Beteiligung einer der Nordelbischen "Kirche" nahestehenden Einrichtung bei der Hetze gegen Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde heruntergespielt. Im Ergebnis dieser Hetze gab es einen Anschlag auf einen SPD-Bürgerschaftsabgeordnten, der bei dieser Behörde arbeitete und den Mut fand, diese Jepsen öffentlich zur Rede zu stellen. Da kam aber natürlich nichts dabei heraus. So wie Jespen diesen sexuellen Mißbrauch unter den Teppich gekehrt hatte, so hatte sie auch den politischen Mißbrauch in ihrer "Kirche" unter den Teppich gekehrt.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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cantus planus
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von cantus planus »

Nun merkt man's auch bei Protestantens:
Hamburg (dpa) - Die Rücktritte der Bischöfinnen Margot Käßmann und Maria Jepsen schaden nach Ansicht des EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Nikolaus Schneider, der Kirche. Die Menschen seien irritiert, dass so etwas überhaupt in der Kirche vorkomme, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland dem Hörfunksender NDR Info. Andererseits gebe es viel Respekt dafür, wie die beiden Bischöfinnen zu der Verantwortung des Amtes stünden. Ob Jepsen, die erst in zwei Jahren aus dem Amt hätte scheiden sollen, ohnehin amtsmüde gewesen sei, dazu könne er nichts sagen.
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lutherbeck
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von lutherbeck »

Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
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Niels
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Niels »

lutherbeck hat geschrieben:Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
Aber der Schaden für die eigene (Landes-)kirche bleibt (siehe das von cp gebrachte Zitat).
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lutherbeck
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von lutherbeck »

Vordergründig zuerst einmal schon - aber ich bin mir nicht sicher, ob der Respekt vor konsequenten Entscheidungen nicht nachhaltiger ist als der Imageschaden...

So habe ich selbst erst gestern bei einer Schulabschlußfeier gehört, wie Frau Käßmann in der Rede des Rektors als ausdrückliche Ermutigung für den weiteren Lebensweg zitiert wurde ( ... nicht tiefer fallen als in Gottes Hand... ) - und dafür von den Schülern spontan anhaltenden Beifall erhielt!

Von Imageschaden also keine Spur - im Gegenteil!

:|
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NurNochKatholisch
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von NurNochKatholisch »

Der Rücktritt von Frau Jepsen ist aus meiner Sicht in zweifacher Weise problematisch:

1. In der öffentlichen Wahrnehmung - auch in der katholischen ([Punkt]) - wird überhaupt nicht mehr deutlich, dass Frau Jepsen eine Pfarrerin/Pastorin ihrer Landeskirche ist, die zur Leitung derselben gewählt wurde. Sie übt ein "Verwaltung-" und "Leitungsamt" aus, mehr nicht. In manchen Landeskirchen wird dieses Leitungsamt Präses genannt, in anderen Kirchenpräsident und in manchen halt auch Bischof. Das hat aber nicht das geringste mit einem geweihten Bischof in der katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen oder auch bei Altkatholiken und Anglikanern zu tun (jetzt mal ganz unabhängig von der Berwertung und Gültigkeit der jeweiligen Bischofsweihen). Frau Jepsen zieht Konsequenzen aus ihrem Verhalten.Das Problem ist nun aber, dass überhaupt nicht mehr differenziert wird, dass man seine Weihe als Bischof nicht einfach zurückgeben kann. Diözesanbischof ist man von Gottes Gnaden, Landesbischöfin ist man durch Wahl einer Synode. Das sind zwei paar Schuhe! Gestern Abend wurde in den Tagesthemen genau dieser Unterschied mal wieder verwischt, als in totaler Unkenntnis davon gesprochen wurde, sie sei zur Bischöfin geweiht worden (aus meiner Sicht eine doppelte Unmöglichkeit ;) ).

2. Dass sich Frau Jepsen schuldig gemacht hat, steht hier m.E. außer Frage. Aber ist ein Rücktritt die angemessene Reaktion auf persönliche und auch strukturelle Schuld? Ich meine, dass dem nicht so ist! Schuld braucht Buße und dann auch Vergebung. Das ist natürlich ganz unabhängig von zivilrechtlichen Fragestellungen. Was ich in diesem Zusammenhang jedoch bemängele ist die Politisierung innerhalb von kirchlichen Ämtern. Und ich muss an diesem Punkt eingestehen, dass ich damals als Frau Käßmann zurücktrat auch erstmal anders geurteilt habe, als ich es jetzt tue. Präses Schneider hat, so fürchte ich, Recht: Die Rücktritte schaden der Kirche - und zwar auch der katholischen Kirche (wie ich hinzufügen möchte). Das ist absolut kein Grund zum Applaudieren!

Neben diesen zwei Meinungen zu ihrem Rücktritt möchte ich aber nun auch mal ein Wort über den medialen Umgang mit Frau Jepsen ansprechen:
Ich habe heute Morgen um 7.05 Uhr die Presseschau im Deutschlandfunk gehört, bevor ich noch eine andere Zeitung o.Ä. in den Händen hatte. :kotz:
Das nennt man tendenziöse Berichterstattung! Bei Mixa hat man mit aller Härte nachgetreten, bei Frau Jepsen wird der Entscheidung "Respekt" gezollt. Bei ihr, der Liberalen, ist die ganze Sache nicht so schlimm, ja sie wird auch noch gelobt für ihr katastrophales Krisenmanagment, aber bei Mixa wird sogar jetzt noch nachgetreten, was das Zeug hält. Seien wir doch mal ehrlich: Wo ist eigentlich der Unterschied bei den Beiden? Beide haben öffentlich zu ihren Verfehlungen gelogen (Jepsen hat noch vor zwei Tagen behauptet, nichts von den Missbräuchen gewusst zu haben! Das war offensichtlich eine Lüge! Die hat sie allerdings noch nicht einmal eingestanden). Ich frage mich, warum eigentlich nirgendwo erwähnt wird, dass Frau Jepsen ohnehin kurz vor der Pensionierung gestanden hat. Wieso fordert es Respekt ab, wenn jemand, der nun hätte aufklären können, einfach das Handtuch wirft?
In der Causa Mixa hat kreuz.net ziemlich penetrant vom "Fluchtbischof" gesprochen. Doch, stimmt das nicht im Grunde genommen?

Wenn nicht mehr wahrgenommen wird, dass geistliche Ämter (und ich rechne Frau Jepsen trotz anderer Überzeugung jetzt mal dazu) eine andere Legetimation besitzen als politische oder soziale Ämter, dann verkommt die ganze Kirche immer weiter zu einem Verein. Wir müssen uns daher nicht wundern, wenn wir genau so wahrgenommen und - vielleicht sogar bald - so behandelt werden.

Ich grüße euch etwas ratlos,
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Yeti
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Yeti »

lutherbeck hat geschrieben:Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
Man könnte es - weniger pathetisch - auch als ein sich suhlen in der eigenen Bussfertigkeit nennen - und damit erst recht der Vorbildfunktion verlustig werden, weil die Demut als christliche Urtugend fehlt. Im Prinzip lebt hier der alte protestantische Schuldkomplex fort. B. Grohm SJ nannte das "Gewissensängstlichkeit", obwohl es auch Kalkül sein kann.
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lutherbeck
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von lutherbeck »

Na gut - aber ich halte diesen Einwand für ein "Totschlagargument" weil damit wirklich jede Entscheidung negiert wird - tritt jemand zurück ist das ein "sich in Bußfertigkeit suhlen", tut er es nicht klebt er an seinem Stuhl und schadet durch "mangelnde Glaubwürdigkeit" der Kirche; also bitte: was denn nun?

Wenn jemand eine derartige Gewissensentscheidung getroffen hat, ist das erst einmal zu respektieren!

Wie ernst er sie gemeint hat weiß der Allmächtige!

Uns im bequemen Stuhl steht ein Urteil dazu nicht zu ( wir kehren besser zuerst vor der eigenen Türe...)

Wenn dadurch Gutes erwächst - umso besser!

:achselzuck:
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NurNochKatholisch
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von NurNochKatholisch »

Yeti hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
Man könnte es - weniger pathetisch - auch als ein sich suhlen in der eigenen Bussfertigkeit nennen - und damit erst recht der Vorbildfunktion verlustig werden, weil die Demut als christliche Urtugend fehlt. Im Prinzip lebt hier der alte protestantische Schuldkomplex fort. B. Grohm SJ nannte das "Gewissensängstlichkeit", obwohl es auch Kalkül sein kann.
Ich kann in dem Handeln weder Verantwortungsbewusstsein (so lutherbeck) noch Bußfertigkeit (so yeti) erkennen.

Was für ein Vorbild hat Frau Käßmann denn genau gegeben? Welche Konsequenzen hat sie denn gezogen? Sie tritt von der Verantwortlichen Position als Landesbischöfin zurück und tingelt fortan als gefeierter Star durch die Lande. Dass man sie, die relativ schwere Straftat begangen hat, allen Ernstes für das Amt der Bundespräsidenten vorschlägt, ist doch vor allem grotesk. Ein Vorbild wäre sie gewesen, wenn sie sich der Strafverfolgung als Landesbischöfin gestellt hätte, wenn sie ihre Schuld getragen und öffentlich Buße getan hätte.
Noch einmal meine Frage: Welches Vorbild gibt sie denn ab? Aus meiner Sicht sagt sie mit ihrem Verhalten: Wenn du Mist gebaut hast, verpiss dich einfach! (entschuldigt meine Sprache)
"... nicht tiefer fallen als in Gottes Hand... " hört sich fromm an, entbindet aber im Grunde nur von der eigenen Verantwortung für unser Tun. Das ist falsch verstandene evangelische Freiheit!
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Benedikt

Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Benedikt »

Die Welt: Bischöfin Jepsen flüchtet ins Verantwortungsnirwana
Oder aber drittens: Jepsen meint das alles ernst. Dass nämlich reine Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit bereits vollständig hinreichende Gründe für einen Rücktritt seien. Dass also bloßes Kratzen an absoluter Integrität es ihr unmöglich mache, in leitendem Dienst das Evangelium zu verkünden. Sollte Jepsen so denken, würde sie dem Muster Margot Käßmanns folgen. Auch bei dieser konnte man ja fragen, ob die Alkoholfahrt ein objektiv hinreichender Grund für den Rücktritt war oder ob dieser nicht erst aus Käßmanns eigener Interpretation entstand, wonach der schwere Fehler ihr die Legitimation geraubt habe, weiterhin als moralisches Gewissen aufzutreten.

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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Lutheraner »

cantus planus hat geschrieben:die mangelnde Stand- und Prinzipienfestigkeit
Frau Jepsen hat der Nordelbischen Kirche schweren Schaden zugefügt, insofern ist es zu begrüßen, dass sie ihr Amt nicht mehr innehat. Allerdings sind Deine Vorwürfe alles andere als zutreffend. Dieser Rücktritt zeigt für mich, dass sie eine gewisse Prinzipienfestigkeit hat und verdient daher auf jeden Fall Respekt.
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Lutheraner »

KatholischAB hat geschrieben:Bei Mixa hat man mit aller Härte nachgetreten, bei Frau Jepsen wird der Entscheidung "Respekt" gezollt.
Mixa hat einiges mehr auf dem Kerbholz gehabt und ganz schön herumgeeiert. Der war so ungeschickt, dass er für die Medien natürlich ein gefundenes Fressen war. Fau Jepsen hat gleich die Notbremse gezogen.
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lutherbeck
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von lutherbeck »

KatholischAB hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
Man könnte es - weniger pathetisch - auch als ein sich suhlen in der eigenen Bussfertigkeit nennen - und damit erst recht der Vorbildfunktion verlustig werden, weil die Demut als christliche Urtugend fehlt. Im Prinzip lebt hier der alte protestantische Schuldkomplex fort. B. Grohm SJ nannte das "Gewissensängstlichkeit", obwohl es auch Kalkül sein kann.
Ich kann in dem Handeln weder Verantwortungsbewusstsein (so lutherbeck) noch Bußfertigkeit (so yeti) erkennen.

Was für ein Vorbild hat Frau Käßmann denn genau gegeben? Welche Konsequenzen hat sie denn gezogen? Sie tritt von der Verantwortlichen Position als Landesbischöfin zurück und tingelt fortan als gefeierter Star durch die Lande. Dass man sie, die relativ schwere Straftat begangen hat, allen Ernstes für das Amt der Bundespräsidenten vorschlägt, ist doch vor allem grotesk. Ein Vorbild wäre sie gewesen, wenn sie sich der Strafverfolgung als Landesbischöfin gestellt hätte, wenn sie ihre Schuld getragen und öffentlich Buße getan hätte.
Noch einmal meine Frage: Welches Vorbild gibt sie denn ab? Aus meiner Sicht sagt sie mit ihrem Verhalten: Wenn du Mist gebaut hast, verpiss dich einfach! (entschuldigt meine Sprache)
"... nicht tiefer fallen als in Gottes Hand... " hört sich fromm an, entbindet aber im Grunde nur von der eigenen Verantwortung für unser Tun. Das ist falsch verstandene evangelische Freiheit!
Wie schon gesagt: sie hat die weltlichen Konsequenzen getragen wie es jeder andere auch tun muß ( Bußgeld, Führerscheinverlust ).

Zudem: sie hat mit Rücksicht auf das Ansehen ihres Amtes dieses zurückgegeben - mit "sich verp..." hat das nichts zu tun - eher mit Respekt vor ihrem Amt!

Und mit "nicht tiefer fallen als in Gottes Hand" ist keine falsch verstandene Freiheit gemeint - sondern Gottvertrauen; eine christliche Tugend!

So etwas erkennen die Menschen an - und der Allmächtige sicher auch!

:klatsch:
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Torsten »

Lutheraner hat geschrieben:Dieser Rücktritt zeigt für mich, dass sie eine gewisse Prinzipienfestigkeit hat und verdient daher auf jeden Fall Respekt.
Luther hat dem Volk aufs Maul geschaut. Mit den modernen Massenmedien wird es zur verzerrten Fratze mit absolutem "moralischen Anspruch". Nicht, dass mir der Rücktritt dieser Frau leid täte. Aber darin von Prinzipenfestigkeit zu reden ist der blanke Hohn. Es ist der Kotau vor einem Götzen. Vor einem gemachten Bild, welches selber nach Bildern - Vorbildern verlangt. Wenn sie nun zurücktreten, weil sie sich selbst als diesem Bild nicht mehr genügend erachten, dann soll ich davor Respekt empfinden? Eher gewinne ich doch die Erkenntnis, dass ihnen Glaubwürdigkeit, die sie selber als Bild ihrer selbst ausstrahlen wollten, nie zu schenken war. Weil sie schon immer korrumpiert waren.

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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von lutherbeck »

Torsten hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Dieser Rücktritt zeigt für mich, dass sie eine gewisse Prinzipienfestigkeit hat und verdient daher auf jeden Fall Respekt.
Luther hat dem Volk aufs Maul geschaut. Mit den modernen Massenmedien wird es zur verzerrten Fratze mit absolutem "moralischen Anspruch". Nicht, dass mir der Rücktritt dieser Frau leid täte. Aber darin von Prinzipenfestigkeit zu reden ist der blanke Hohn. Es ist der Kotau vor einem Götzen. Vor einem gemachten Bild, welches selber nach Bildern - Vorbildern verlangt. Wenn sie nun zurücktreten, weil sie sich selbst als diesem Bild nicht mehr genügend erachten, dann soll ich davor Respekt empfinden? Eher gewinne ich doch die Erkenntnis, dass ihnen Glaubwürdigkeit, die sie selber als Bild ihrer selbst ausstrahlen wollten, nie zu schenken war. Weil sie schon immer korrumpiert waren.
Hallo hallo,

große Worte...

Wer so große Worte von sich gibt - muß sich auch selbst daran messen lassen.

Wer ohne Sünde...

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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Edi »

Wenn es nur um Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit gegangen wäre, hätte sie längst zurücktreten müssen, denn nicht so wenige aus ihrer Nordelbischen Kirche hatten längst Zweifel an ihrer Person und etliche sind sogar wegen ihr ausgetreten. Das war ihr allerdings egal. Eine Person, die das Ausüben der Homosexualität unterstützt, ist auch aus evangelischer Sicht untragbar.

Es ist gut, dass sie weg ist, aber es wird wohl eher nichts Besseres nachkommen. Der Jaschke hat zwar ihren Abgang bedauert, aber von dem halte ich ohnehin nicht viel.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Yeti »

lutherbeck hat geschrieben:Sünde...
Das ist ein Begriff, der in der Theologie der meisten Landeskirchen so gut wie keine Bedeutung mehr hat, da hat Frau Kässmann kräftig mitgeholfen und deshalb ist sie auch so beliebt. Sie hat dem Volk aufs Maul geschaut, das Evangelium hat sie weniger verkündet. Vor der ehemaligen Landesbischöfin Jepsen habe ich da mehr Respekt, vor allem vor ihrem Schritt (in ihrem Fall). Ihre Entscheidung dürfte kein Kalkül gewesen sein.
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Yeti »

In der aktuellen Zeit ist ein kleiner Artikel über diese Entwicklung, noch vor dem Rücktritt von Landesbischöfin Jepsen geschrieben. Nur die Feststellung im ersten Satz kann ich nicht ganz unterstreichen. Übrigens sind die Kommentare unter dem Artikel ausgesucht interessant, wenn sie auch keine Neuigkeiten bieten.
Zuletzt geändert von Yeti am Samstag 17. Juli 2010, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Yeti »

Lutheraner hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:die mangelnde Stand- und Prinzipienfestigkeit
Frau Jepsen hat der Nordelbischen Kirche schweren Schaden zugefügt, insofern ist es zu begrüßen, dass sie ihr Amt nicht mehr innehat. Allerdings sind Deine Vorwürfe alles andere als zutreffend. Dieser Rücktritt zeigt für mich, dass sie eine gewisse Prinzipienfestigkeit hat und verdient daher auf jeden Fall Respekt.
Das denke ich auch, sie hat eine gewisse Geradlinigkeit, selbst wenn man mit dieser Linie nicht einverstanden war und ist.
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Re: Bischöfin Jepsen tritt zurück

Beitrag von Yeti »

lutherbeck hat geschrieben:
KatholischAB hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Ich habe aber auch einen anderen Kommentar gehört: demanch sei gerade bei den Protestanten das Verantwortungsbewußtsein bis hin zum ziehen von Konsequenzen für die eigene Person besonders ausgeprägt - und habe damit Vorbildfunktion!

:|
Man könnte es - weniger pathetisch - auch als ein sich suhlen in der eigenen Bussfertigkeit nennen - und damit erst recht der Vorbildfunktion verlustig werden, weil die Demut als christliche Urtugend fehlt. Im Prinzip lebt hier der alte protestantische Schuldkomplex fort. B. Grohm SJ nannte das "Gewissensängstlichkeit", obwohl es auch Kalkül sein kann.
Ich kann in dem Handeln weder Verantwortungsbewusstsein (so lutherbeck) noch Bußfertigkeit (so yeti) erkennen.

Was für ein Vorbild hat Frau Käßmann denn genau gegeben? Welche Konsequenzen hat sie denn gezogen? Sie tritt von der Verantwortlichen Position als Landesbischöfin zurück und tingelt fortan als gefeierter Star durch die Lande. Dass man sie, die relativ schwere Straftat begangen hat, allen Ernstes für das Amt der Bundespräsidenten vorschlägt, ist doch vor allem grotesk. Ein Vorbild wäre sie gewesen, wenn sie sich der Strafverfolgung als Landesbischöfin gestellt hätte, wenn sie ihre Schuld getragen und öffentlich Buße getan hätte.
Noch einmal meine Frage: Welches Vorbild gibt sie denn ab? Aus meiner Sicht sagt sie mit ihrem Verhalten: Wenn du Mist gebaut hast, verpiss dich einfach! (entschuldigt meine Sprache)
"... nicht tiefer fallen als in Gottes Hand... " hört sich fromm an, entbindet aber im Grunde nur von der eigenen Verantwortung für unser Tun. Das ist falsch verstandene evangelische Freiheit!
Wie schon gesagt: sie hat die weltlichen Konsequenzen getragen wie es jeder andere auch tun muß ( Bußgeld, Führerscheinverlust ).

Zudem: sie hat mit Rücksicht auf das Ansehen ihres Amtes dieses zurückgegeben - mit "sich verp..." hat das nichts zu tun - eher mit Respekt vor ihrem Amt!

Und mit "nicht tiefer fallen als in Gottes Hand" ist keine falsch verstandene Freiheit gemeint - sondern Gottvertrauen; eine christliche Tugend!

So etwas erkennen die Menschen an - und der Allmächtige sicher auch!

:klatsch:
Das kann man hoffen, in der Tat - wissen aber nicht. Es gibt einige Prälaten und Landesbischöfe, die sich noch wundern werden, wenn sie dereinst in Gottes Hand fallen - das hoffe ich, weil ich auf Gerechtigkeit hoffe!
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