Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Was aber Gott zusammengefügt hat.....
"Was aber Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht trennen." Matthäus 19.1-6
Hierüber habe ich am letzten Sonntag eine Predigt gehört.
Der Pfarrer war der Meinung, dass man bei einem Ehepaar, das die Goldene Hochzeit feiert, wohl sagen dütfe: Diese Beziehung hat Gott zusammen gefügt. Bei einer Silberhochzeit sei man aber noch nicht so sicher, denn immer mehr Paare ließen sich auch noch nach 25 Jahren scheiden.
Das Gebot Gottes sei klar: Eine Beziehung, die Gott zusammen gefügt habe, dürfe der Mensch nicht trennen. Das Problem dabei sei aber: Woher wisse der Mensch, ob eine Beziehung von Gott zusammen gefügt sei.
Meine Frage: Ist also eine Ehe, die zum Beispiel 20 Jahre gehalten hat und aus der Kinder hervor gegangen sind, dann aber auseinander gebrochen ist und zur Scheidung geführt hat, nicht etwas gewesen, das Gott zusammen gefügt hat?
Hierüber habe ich am letzten Sonntag eine Predigt gehört.
Der Pfarrer war der Meinung, dass man bei einem Ehepaar, das die Goldene Hochzeit feiert, wohl sagen dütfe: Diese Beziehung hat Gott zusammen gefügt. Bei einer Silberhochzeit sei man aber noch nicht so sicher, denn immer mehr Paare ließen sich auch noch nach 25 Jahren scheiden.
Das Gebot Gottes sei klar: Eine Beziehung, die Gott zusammen gefügt habe, dürfe der Mensch nicht trennen. Das Problem dabei sei aber: Woher wisse der Mensch, ob eine Beziehung von Gott zusammen gefügt sei.
Meine Frage: Ist also eine Ehe, die zum Beispiel 20 Jahre gehalten hat und aus der Kinder hervor gegangen sind, dann aber auseinander gebrochen ist und zur Scheidung geführt hat, nicht etwas gewesen, das Gott zusammen gefügt hat?
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Das "darf nich" bedeutet doch nicht daß das nicht trotzdem geschieht."Was aber Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht trennen." Matthäus 19.1-6
Du (die Predigt deines Priesters?) erweckst den Anschein, daß wenn eine Ehe geschieden wird niemand gegen das Gebot verstößt sondern Gott hier nix zusammengeführt hat.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Abenteuerlich
Überleg doch mal selbst Amandus- auf welcher Basis kann jemand vom betreffenden Ausgangssatz zu so einem Ergebnis kommen.?
Überleg doch mal selbst Amandus- auf welcher Basis kann jemand vom betreffenden Ausgangssatz zu so einem Ergebnis kommen.?
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Andererseits: Wenn die Liebe bei beiden Partnern erloschen ist, gibt es auch nichts mehr, was Gott zusammengefügt hat.
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Du meinst, Gott habe nicht die beiden Menschen zusammengefügt, sondern nur die beiden »Lieben« der beiden Menschen? Und wenn die (warum auch immer, darüber machen wir uns mal gaaaaaaaar keine Gedanken) nicht mehr bestehen, sei auch alles, was Gott zusammengefügt, verschwunden, und die beeden Menschlein können wieder frisch und frei auseinandergehen?Thomas83 hat geschrieben:Andererseits: Wenn die Liebe bei beiden Partnern erloschen ist, gibt es auch nichts mehr, was Gott zusammengefügt hat.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Die Frage, ob jede zwischenmenschliche Beziehung zwischen Frau und Mann, welche von uns Menschen als Ehe verstanden wird - also mit kirchlicher oder standesamtlicher Trauung - tatsächlich von Gott zusammengefügt ist und somit nach Matthäus nicht getrennt werden darf, ist interessant. Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen (legendär ist die Heiratspolitik der früheren Habsburger: "Du glückliches Österreich, andere führen Krieg, du heiratest."). Ich denke auch an zu rasch und unbedacht geschlossene Ehen."Was aber Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht trennen." Matthäus 19.1-6
Aber wer will Richter darüber sein, ob eine Ehe gottgewollt ist oder rein auf menschlichem Egoismus, menschlicher Unbedacht usw. beruht? Der Umstand allein, dass ein Priester an der Trauungszeremonie mitwirkt, macht die Ehe noch nicht gottgewollt.
Es ist wohl sehr gefährlich, mit solchen Gedanken zu spielen.
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Doch - ich habe am Sonntag (Mk.10 ist allgemeiner evang. Predigttext gewesen) gepredigt, dass in der Ehekrise Gottes Hilfe darin besteht, dass er unseren Blick wegwendet vom subjektiven Gefühl zur objektiven Tatsache: Gott hat zusammengefügt.Granuaile hat geschrieben: Aber wer will Richter darüber sein, ob eine Ehe gottgewollt ist oder rein auf menschlichem Egoismus, menschlicher Unbedacht usw. beruht? Der Umstand allein, dass ein Priester an der Trauungszeremonie mitwirkt, macht die Ehe noch nicht gottgewollt.
Wenn du auf diesen Satz verzichtest, wird die Ehe schnell zu einer Beliebigkeitsversanstaltung nach dem Motto: bis der Frust uns scheidet.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Ich weiß nicht, ob "darf" die richtige Übersetzung ist. Man könnte es mit "soll" übersetzen.
Natürlich hat Gott sie zusammengeführt. Aber es obliegt den Partnern in ihrem freien Willen, was sie aus Gottes Geschenk machen.
Gehen wir in die extremen Fälle (Prügel, Vergewaltigung in der Ehe, ...)dann hat einer das Geschenk mit Füßen getreten.
Andererseits muß auch bewußt sein, dass mit der Ehe auch eine große Verantwortung und Arbeit auf einen zukommt. Man liebt, um eine kleine Kirche zu bilden. Es soll nicht ein Zweckbündnis zweier Individuen sein, sondern eine Wir-Werdung (nicht nur im Fleisch).
Auch sollte nicht beim ersten ernsthaften Problem gleich an Scheidung gedacht werden. Hochzeit will wohlüberlegt sein.
Kurzum: ich glaube (für mich) nicht an die Scheidung, aber in besonderen Härtefällen darf die Kirche durchaus kat' oikonomian einer Scheidung zustimmen. Nach dem selben Prinzip stimmt sie auch interkonfessionellen Ehen zu.
Ach ja: wenn dieser Beitrag zu "unklausnerisch" sein sollte, dann lasst es mich wissen.
Lieben Gruß,
Nassos
Natürlich hat Gott sie zusammengeführt. Aber es obliegt den Partnern in ihrem freien Willen, was sie aus Gottes Geschenk machen.
Gehen wir in die extremen Fälle (Prügel, Vergewaltigung in der Ehe, ...)dann hat einer das Geschenk mit Füßen getreten.
Andererseits muß auch bewußt sein, dass mit der Ehe auch eine große Verantwortung und Arbeit auf einen zukommt. Man liebt, um eine kleine Kirche zu bilden. Es soll nicht ein Zweckbündnis zweier Individuen sein, sondern eine Wir-Werdung (nicht nur im Fleisch).
Auch sollte nicht beim ersten ernsthaften Problem gleich an Scheidung gedacht werden. Hochzeit will wohlüberlegt sein.
Kurzum: ich glaube (für mich) nicht an die Scheidung, aber in besonderen Härtefällen darf die Kirche durchaus kat' oikonomian einer Scheidung zustimmen. Nach dem selben Prinzip stimmt sie auch interkonfessionellen Ehen zu.
Ach ja: wenn dieser Beitrag zu "unklausnerisch" sein sollte, dann lasst es mich wissen.
Lieben Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Für mich sieht ihr das alles viel zu kompliziert.
Heiraten zwei Partner in aufrechter Absicht, hat Gott sie zusammengefügt.
Für wie lange aber? Gott fügt nicht alles für die Ewigkeit zusammen - was in der Natur beobachtet werden kann.
Heiraten zwei Partner in aufrechter Absicht, hat Gott sie zusammengefügt.
Für wie lange aber? Gott fügt nicht alles für die Ewigkeit zusammen - was in der Natur beobachtet werden kann.
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Einspruch Euer Ehren. Gott fügt sogar über den Tod hinaus zusammen.
Des Menschen Werk ist nicht für die Unendlichkeit. Nicht Gott beendet das Zusammengeführte, sondern der Mensch!
Dies bitte nicht verwechseln.
(So, jetzt fahre ich den erhobenen Zeigefinger direkt in die Nase....)
Des Menschen Werk ist nicht für die Unendlichkeit. Nicht Gott beendet das Zusammengeführte, sondern der Mensch!
Dies bitte nicht verwechseln.
(So, jetzt fahre ich den erhobenen Zeigefinger direkt in die Nase....)
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Bis der Tod sie scheidet. Der ist katholisch der einzig akzeptierte Scheidungsrichter.Thomas83 hat geschrieben:Für mich sieht ihr das alles viel zu kompliziert.
Heiraten zwei Partner in aufrechter Absicht, hat Gott sie zusammengefügt.
Für wie lange aber? Gott fügt nicht alles für die Ewigkeit zusammen - was in der Natur beobachtet werden kann.
@Nassos der Ehestand ist bitteschön ein Ding mit zeitlicher Begrenzung. Nicht für die Ewigkeit. (Mt22,28 und vgl.Stellen)
Zuletzt geändert von Linus am Mittwoch 28. Oktober 2009, 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Das ist gar nicht unklausnerisch. Die katholische Kirche kennt soviel ich weiss nur die Annullierung der Ehe, bei uns gibt es schon die Möglichkeit der Scheidung, wenn einer den Ehebund mutwillig gebrochen hat- wird allerdings recht verschieden ausgelegt und gehandhabt.Gehen wir in die extremen Fälle (Prügel, Vergewaltigung in der Ehe, ...)dann hat einer das Geschenk mit Füßen getreten.
Dafür sehen wir allerdings die Dauer über den Tod hinaus nicht, weil dies unserem Verständnis der Schrift wiederspricht.
Matthäus 22, 23- 33
Hier geht es theologisch allerdings erst mal um die Auferstehung.
Thimotheus 5, 3- 16
Hier geht es um die Aufnahme in den Stand der unverheiratet bleibenden Witwe.
Offensichtlich wird auch unterschieden zwischen der Jungfrau, welche nicht verheiratet werden muss aber kann und der jungen Witwe, die wieder heiraten soll.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Diese Ehen gelten genauso wie die "unvernünftigen Ehen", wo nur die beiden blindverliebten sich gegenseitig in einem Moment des Schmetterlingsrausches für die Zeit versprechen bis daß der Tot sie scheidet.Granuaile hat geschrieben:Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen ...
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Marion hat geschrieben:Diese Ehen gelten genauso wie die "unvernünftigen Ehen", wo nur die beiden blindverliebten sich gegenseitig in einem Moment des Schmetterlingsrausches für die Zeit versprechen bis daß der Tot sie scheidet.Granuaile hat geschrieben:Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen ...
Könnte in einem solchen Fall die Ehe nicht wegen mangelnder ernsthafter Absicht annuliert wreden?
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
StattgegebenNassos hat geschrieben:Einspruch Euer Ehren.
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Lioba hat geschrieben:Das ist gar nicht unklausnerisch. Die katholische Kirche kennt soviel ich weiss nur die Annullierung der Ehe, bei uns gibt es schon die Möglichkeit der Scheidung, wenn einer den Ehebund mutwillig gebrochen hat- wird allerdings recht verschieden ausgelegt und gehandhabt.Gehen wir in die extremen Fälle (Prügel, Vergewaltigung in der Ehe, ...)dann hat einer das Geschenk mit Füßen getreten.
Dafür sehen wir allerdings die Dauer über den Tod hinaus nicht, weil dies unserem Verständnis der Schrift wiederspricht.
Matthäus 22, 23- 33
Hier geht es theologisch allerdings erst mal um die Auferstehung.
Thimotheus 5, 3- 16
Hier geht es um die Aufnahme in den Stand der unverheiratet bleibenden Witwe.
Offensichtlich wird auch unterschieden zwischen der Jungfrau, welche nicht verheiratet werden muss aber kann und der jungen Witwe, die wieder heiraten soll.
Frage:
Ist es offizielle katholische Lehre, dass eine Ehe auch über den Tod hinaus gilt, also auch noch im Jenseits?
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Welche?Amandus2 hat geschrieben:Marion hat geschrieben:Diese Ehen gelten genauso wie die "unvernünftigen Ehen", wo nur die beiden blindverliebten sich gegenseitig in einem Moment des Schmetterlingsrausches für die Zeit versprechen bis daß der Tot sie scheidet.Granuaile hat geschrieben:Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen ...
Könnte in einem solchen Fall die Ehe nicht wegen mangelnder ernsthafter Absicht annuliert wreden?
Die mit Liebe oder die mit anderen Interessen -
also die Vernunftsehe (die die früher üblich war) oder die Unvernunftsehe (die die heute üblich ist) ?
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Marion hat geschrieben:Welche?Amandus2 hat geschrieben:Marion hat geschrieben:Diese Ehen gelten genauso wie die "unvernünftigen Ehen", wo nur die beiden blindverliebten sich gegenseitig in einem Moment des Schmetterlingsrausches für die Zeit versprechen bis daß der Tot sie scheidet.Granuaile hat geschrieben:Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen ...
Könnte in einem solchen Fall die Ehe nicht wegen mangelnder ernsthafter Absicht annuliert wreden?
Die mit Liebe oder die mit anderen Interessen -
also die Vernunftsehe (die die früher üblich war) oder die Unvernunftsehe (die die heute üblich ist) ?
Wären nicht beide aus der Sicht eines katholischen Ehegerichtes ungültig?
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Musst nur wissen was ne Ehe ist und die auch wollen, dann ist sie gültig.
Wie feste die beiden sich grad anziehen und wie feste die rosa Wolken grad scheinen und ob sie überhaupt scheinen interessiert nicht. Und aus was für Gründen sie miteinander eine Familie gründen wollen auch nicht.
Sie ist auch gültig, wenn nur geheiratet wird weil grad ein z.B. ein Kind unterwegs ist ... und was es halt so alles gibt
Wie feste die beiden sich grad anziehen und wie feste die rosa Wolken grad scheinen und ob sie überhaupt scheinen interessiert nicht. Und aus was für Gründen sie miteinander eine Familie gründen wollen auch nicht.
Sie ist auch gültig, wenn nur geheiratet wird weil grad ein z.B. ein Kind unterwegs ist ... und was es halt so alles gibt
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Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Machen wir uns nichts vor, Liebesehen waren bis vor 150 Jahren ausgesprochen selten in Europa.Granuaile hat geschrieben:Die Frage, ob jede zwischenmenschliche Beziehung zwischen Frau und Mann, welche von uns Menschen als Ehe verstanden wird - also mit kirchlicher oder standesamtlicher Trauung - tatsächlich von Gott zusammengefügt ist und somit nach Matthäus nicht getrennt werden darf, ist interessant. Ich denke an "Vernunftehen", die nicht in erster Linie auf Liebe beruhen, sondern weil Vermögen so wirtschaftlich gewinnbringend zusammengeführt werden können, Standesinteressen, früher auch Machtinteressen (legendär ist die Heiratspolitik der früheren Habsburger: "Du glückliches Österreich, andere führen Krieg, du heiratest."). Ich denke auch an zu rasch und unbedacht geschlossene Ehen."Was aber Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht trennen." Matthäus 19.1-6
Aber wer will Richter darüber sein, ob eine Ehe gottgewollt ist oder rein auf menschlichem Egoismus, menschlicher Unbedacht usw. beruht? Der Umstand allein, dass ein Priester an der Trauungszeremonie mitwirkt, macht die Ehe noch nicht gottgewollt.
Es ist wohl sehr gefährlich, mit solchen Gedanken zu spielen.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Und da aber bei weitem nicht alle Ehen bis dahin unglücklich waren, bleibt uns nur der logische Schluss:
so unvernünftig sind Vernunftehen gar nicht - jedenfalls bei weitem nicht so unvernünftig und unglücklich, wie (im Durchschnitt) die sogenannten Liebesheiraten.
so unvernünftig sind Vernunftehen gar nicht - jedenfalls bei weitem nicht so unvernünftig und unglücklich, wie (im Durchschnitt) die sogenannten Liebesheiraten.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Ja Clemens
Ich vermute allerdings, daß in den heutigen Ehen (auch in den "Liebesehen") nicht liebevoller miteinander umgegangen wird als früher in den Vernunftehen. Höchstens in den ersten 14 Tagen.
Und mehr Ehen werden heute getrennt weil Ehebruch nicht mehr bestraft wird.
Sogar bei der allerallererste Ehe mit Adam und Eva kann man davon ausgehen, daß da halt genommen wurde was da war. Und daß weder Adam noch Eva sich überlegt haben ob se feste genug lieben Sie also unter Vernunftsehe läuftpierre10 hat geschrieben:
Machen wir uns nichts vor, Liebesehen waren bis vor 150 Jahren ausgesprochen selten in Europa.
Pierre
Ich vermute allerdings, daß in den heutigen Ehen (auch in den "Liebesehen") nicht liebevoller miteinander umgegangen wird als früher in den Vernunftehen. Höchstens in den ersten 14 Tagen.
Und mehr Ehen werden heute getrennt weil Ehebruch nicht mehr bestraft wird.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Das weiß ich nicht mein(e) Liebe(r), ich bin kein Katholik.Amandus2 hat geschrieben:Frage:
Ist es offizielle katholische Lehre, dass eine Ehe auch über den Tod hinaus gilt, also auch noch im Jenseits?
Wenn Du als nächstes die orthodoxe Position erfragt hättest: ich denke ja, aber ich lasse mich gerne eines besseren beleeren.
Ich frage mal in der Sakristei nach.
Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Heißt das bei euch nicht auch "Bis daß der Tod euch scheidet?"Nassos hat geschrieben:Das weiß ich nicht mein(e) Liebe(r), ich bin kein Katholik.Amandus2 hat geschrieben:Frage:
Ist es offizielle katholische Lehre, dass eine Ehe auch über den Tod hinaus gilt, also auch noch im Jenseits?
Wenn Du als nächstes die orthodoxe Position erfragt hättest: ich denke ja, aber ich lasse mich gerne eines besseren beleeren.
Ich frage mal in der Sakristei nach.
Gruß,
Nassos
In der Bibel gibts auch ne Stelle wo Jesus sagt, da oben gibts keine Ehe - Mann und Frau sind wie Engel - nix mehr - nicht mal mehr mit keuschem Sex
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Nicht dass ich wüßte. Aber das kommt davon, wenn man kein Altgriechisch kann. Das heißt nichts.Marion hat geschrieben:Heißt das bei euch nicht auch "Bis daß der Tod euch scheidet?"
Ich habe die Frage in der Sakristei gestellt. Ich steh jetzt mal auf dem Präsentierteller
Erkläre mir bitte keuschen Sex
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Sex unter Ehepartnern, der auch der Fortpflanzung dient. Der Buddhist formuliert: Du sollst nicht im Loch irren.Nassos hat geschrieben:Erkläre mir bitte keuschen Sex
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Doch, Nassos, du hast Recht. Ehen sind bei uns 'für die Ewigkeit'. Um so erstaunlicher, dass die Unauflösbarkeit der Ehe gilt und seit Jahrhunderten kein Priester dafür gemassregelt wird, dass er Geschiedene wiederverheiratet.Nassos hat geschrieben:]Nicht dass ich wüßte. Aber das kommt davon, wenn man kein Altgriechisch kann. Das heißt nichts.
Das hat wohl seinen Grund in der Rede Jesu. Es geschieht um eurer Herzenshärte willen. Das anerkennt die Gebrochenheit der menschlichen Natur ohne preiszugeben, dass Beziehungen auf weit mehr als Sympathieereignisse in Zeit und Gegenwart gegründet sind.
Sowohl Vernunftehen als auch Liebesheiraten greifen wohl zu kurz.
Meint Benedikt, seit über 40 Jahre immer mit der selben Frau zusammen. Was erfahrerner, aber nicht weiser macht
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Schmatz!benli hat geschrieben:Doch, Nassos, du hast Recht. Ehen sind bei uns 'für die Ewigkeit'. Um so erstaunlicher, dass die Unauflösbarkeit der Ehe gilt und seit Jahrhunderten kein Priester dafür gemassregelt wird, dass er Geschiedene wiederverheiratet.Nassos hat geschrieben:]Nicht dass ich wüßte. Aber das kommt davon, wenn man kein Altgriechisch kann. Das heißt nichts.
Das hat wohl seinen Grund in der Rede Jesu. Es geschieht um eurer Herzenshärte willen. Das anerkennt die Gebrochenheit der menschlichen Natur ohne preiszugeben, dass Beziehungen auf weit mehr als Sympathieereignisse in Zeit und Gegenwart gegründet sind.
Sowohl Vernunftehen als auch Liebesheiraten greifen wohl zu kurz.
Meint Benedikt, seit über 40 Jahre immer mit der selben Frau zusammen. Was erfahrerner, aber nicht weiser macht
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Was aber Gott zusammengefügt hat.....
Schmatz?!Nassos hat geschrieben:Schmatz!benli hat geschrieben:Doch, Nassos, du hast Recht. Ehen sind bei uns 'für die Ewigkeit'. Um so erstaunlicher, dass die Unauflösbarkeit der Ehe gilt und seit Jahrhunderten kein Priester dafür gemassregelt wird, dass er Geschiedene wiederverheiratet.Nassos hat geschrieben:]Nicht dass ich wüßte. Aber das kommt davon, wenn man kein Altgriechisch kann. Das heißt nichts.
Das hat wohl seinen Grund in der Rede Jesu. Es geschieht um eurer Herzenshärte willen. Das anerkennt die Gebrochenheit der menschlichen Natur ohne preiszugeben, dass Beziehungen auf weit mehr als Sympathieereignisse in Zeit und Gegenwart gegründet sind.
Sowohl Vernunftehen als auch Liebesheiraten greifen wohl zu kurz.
Meint Benedikt, seit über 40 Jahre immer mit der selben Frau zusammen. Was erfahrerner, aber nicht weiser macht