Watt is datt denn?Stephen Dedalus hat geschrieben:....... die Papstkirche ..............
Österreichs Alt-Katholiken wählen neuen Bischof
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Hier ist nochmals das Zitat aus dem EEG für dich. Deine obige Behauptung "was in ihrem Katechismus steht, und wie sie in Wirklichkeit handeln, sind zwei sehr unterschiedlichen Sachen." deutet darauf hin, dass du den Text nicht verstanden hast. Ich habe das Wort Lehrunterschiede für dich einmal hervorgehoben, vielleicht wird es dann klarer:John Grantham hat geschrieben:Da ist von der Sukzession der "katholischen Kirchen" mit Handauflegung die Rede (ach ja, soweit zum Thema "man hält uns für Protestanten", wo wir dabei sind) als mögliche Praxis aus Sicht der EKD -- und diese Praxis wird durch handfesten Taten untergraben, da man diese Form der Sukzession in Wirklichkeit ablehnt. (Ich kann Dir sogar Bischöfin Käßmann in dieser Hinsicht zitieren -- hat sie am Rande einer Veranstaltung in Hannover ausdrücklich gesagt. )Lutheraner hat geschrieben:Sorry, aber in Walters Zitat aus dem EEK steht in keinster Weise was du dort hineininterpretierst. Lies es bitte nochmals durch.John Grantham hat geschrieben:Nehmen wir das konkrete Beispiel vom Meißener Abkommen und auch das 1985er Abkommen zwischen EKD und Alt-Katholiken. Angenommen der o.g. Katechismus ernst gemeint ist, wieso versucht die EKD die Anglikaner und Alt-Katholiken zur Anerkennung von Abendmahlsfeiern unter Leitung von Nichtordinierten zu erzwingen, in dem sie immer wieder (trotz Unterschrift ) das eigene Verständnis von einer Kirche ohne Weihepriestertum durchsetzen will? Offensichtlich "kennt" die EKD die Sukzession durch das historische Bischofsamt -- aber sie versucht immer wieder, dies zu untergraben.Lutheraner hat geschrieben:Ach und inwiefern widersprechen diese von dir angeblich genannten Beispiele dem Katechismus (EEG)? Um diese Behauptung von dir geht es ja.John Grantham hat geschrieben:Ich habe bereits ein paar Beispiele genannt und sehe keinen Grund, sie zu wiederholen. Wie z.B. in dem Teil, den Du aus dem oben zitierten Beitrag weggeschnippelt hast.Lutheraner hat geschrieben:Achja? Inwiefern denn?John Grantham hat geschrieben:Tja, was in ihrem Katechismus steht, und wie sie in Wirklichkeit handeln, sind zwei sehr unterschiedlichen Sachen. (Leider.)
Der Evangelische Erwachsenenkatechismus hat geschrieben:Einer der wichtigsten Lehrunterschiede zwischen den »katholischen« Kirchen (römisch-katholische, orthodoxe und in gewissem Sinne auch anglikanische Kirche) und den evangelischen ist das Verständnis des kirchlichen Amtes. Die katholische Kirchen legen großen Wert auf die göttliche Stiftung des Amtes und die ununterbrochene Folge bischöflicher Handauflegung (»apostolische Sukzession«) von der apostolischen Zeit an. Die evangelischen Kirchen betonen demgegenüber, daß »apostolische Sukzession« vor allem die Weitergabe der ursprünglichen Botschaft bedeutet und dass dieser Vorgang wichtiger sei als die nachfolge im Amt, die auf ihre Weise auch sie üben. Die evangelischen Kirchen kennen verschiedene Formen der Struktur des Amtes.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
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Und was war genau die Änderung der Einsetzungsworte gewesen?John Grantham hat geschrieben:Ich war persönlich nicht dabei, aber ein guter Freund und Fachmann war mehrmals bei solchen Feiern -- und wie gesagt, in einem Fall hat der anwesende Superindendent das sogar gelobt.Lutheraner hat geschrieben: Die biblisch bezeugten Einsetzungsworte dürfen nicht verändert werden. Warst du bei so einer Abendmahlsfeier dabei oder hast du irgendeine glaubwürdige Quelle hierzu?
Ich würde das gerne detailliert wissen, weil solche und ähnliche Stories gerne als Märchen in katholischen Foren verbreitet werden.
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Stephen Dedalus hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Lieber John, du begehst schon wieder den Fehler, uns Katholiken oder Orthodoxen unsere Glaubenslehre erklären zu wollen, heute weieder einmal hinsichtlich der Sakramentenzahl.
Das ist in Foren wie diesem epidemisch. Wir kriegen ja unseren Glauben auch ständig von den anderen erklärt.
Ich finde das lustig. Wenn ich Katholiken gegenüber die Siebenzahl der Sakramente in Frage stelle, wird das mit der angeblich identischen Auffassung der Orthodoxen zu belegen versucht. Jetzt müssen die Orthodoxen dafür herhalten, dass die Anglikaner nur zwei Sakramente für bindend halten.
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Die Auffassungen der Orthodoxen und Rom ist aber nicht identisch. Lese die oben verlinkte Seite über Mysterien in der Orthodoxie nochmal -- sie haben keine "sieben Sakramente" wie Rom, sondern eine durchaus flexible Zahl (je nach Quelle), teilweise aus der Begründung heraus, jede Handlung der Kirche sei irgendwo sakramental. Die Auffassungen Roms und der Orthodoxie sind jedoch kompatibel und nicht im Konflikt. Das ist eine andere Aussage, als Deine Behauptung, die seien identisch.Lutheraner hat geschrieben:Ich finde das lustig. Wenn ich Katholiken gegenüber die Siebenzahl der Sakramente in Frage stelle, wird das mit der angeblich identischen Auffassung der Orthodoxen zu belegen versucht. Jetzt müssen die Orthodoxen dafür herhalten, dass die Anglikaner nur zwei Sakramente für bindend halten.Stephen Dedalus hat geschrieben:Das ist in Foren wie diesem epidemisch. Wir kriegen ja unseren Glauben auch ständig von den anderen erklärt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Lieber John, du begehst schon wieder den Fehler, uns Katholiken oder Orthodoxen unsere Glaubenslehre erklären zu wollen, heute weieder einmal hinsichtlich der Sakramentenzahl.
Es ging im Quadrilateral nur darum, festzustellen, welche dieser sakramentalen Handlungen tatsächlich das Minimum darstellen -- was MUSS die Kirche tun, um wirklich christlich zu sein. Man KANN andere Sakramente machen. Und das stellt NUR eine Basis für Diskussionen dar -- das ist (es ist echt ermüdend, mich wiederholen zu müssen) KEINE Bekenntnisschrift oder Vorschrift, sondern eine Basis für Diskussion mit anderen Kirchen. Ein Minimum, nicht eine ausführliche Erklärung.
Wenn wir mit anderen Kirchen Unionsgespräche führen, wollen wir doch erstmal festlegen, daß sie zumindest einige unabdingbare Dinge ebenso pflichtig sehen, wie wir. Sonst hat ein solches Gespräche keinen Zweck. Wenn sie die Taufe und Eucharistie nicht als bindend sehen, wäre das Gespräch schnell zu Ende. Und da wir selbst die weiteren fünf der sieben Sakramente haben, wäre es recht seltsam, wenn wir auf einmal meinen, die seien nicht sakramental oder andere Kirchen sollen sie nicht machen.
Wie bei den Thirty-Nine Articles versuchst Du aus dem Quadrilateral eine Bekenntnisschrift zu machen. Wir haben keine. Rom hat keine solche Bekenntnisschrift; die Orthodoxie auch nicht. Warum sollen wir eine haben? Nur weil Du unbedingt glauben willst, wir seien auch Protestanten in Deinem Sinne?
Cheers,
John
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Selbstgetextete vom Pastor, z.B. bei einem AIDS-Requiem in Hannover letztes Jahr (als konkretes Beispiel, wovon ich mich erinnern kann, wo davon berichtet wurde). Da ich selbst nicht dabei war, kann ich allerdings nicht sagen, wie der Wortlaut war, aber es war jedenfalls eindeutig eine Eigendichtung.Lutheraner hat geschrieben:Und was war genau die Änderung der Einsetzungsworte gewesen?John Grantham hat geschrieben:Ich war persönlich nicht dabei, aber ein guter Freund und Fachmann war mehrmals bei solchen Feiern -- und wie gesagt, in einem Fall hat der anwesende Superindendent das sogar gelobt.Lutheraner hat geschrieben: Die biblisch bezeugten Einsetzungsworte dürfen nicht verändert werden. Warst du bei so einer Abendmahlsfeier dabei oder hast du irgendeine glaubwürdige Quelle hierzu?
Cheers,
John
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Nö, darum geht's hier überhaupt nicht.John Grantham hat geschrieben: Wie bei den Thirty-Nine Articles versuchst Du aus dem Quadrilateral eine Bekenntnisschrift zu machen.
Die Orthodoxen haben überhaupt kein Problem damit, wenn man von sieben Sakramenten spricht (sie machen es selbst oft). Die Katholische Kirche sowieso nicht und die Anglikaner angeblich auch nicht. Wenn das Quadrilateral in erster Linie für die Ökumene mit Orthodoxie und Römischer Kirche gemacht wurde (wie du behauptest), dann wäre es doch logisch gewesen, gleich die Siebenzahl der Sakramente hereinzuschreiben.
Und da passen nun einmal deine Auslegung und der Text nicht zusammen.
Bei den Anglikanern gibt es einiges an Auslegungsspielraum. SD und du sind eher anti-protestantisch eingestellt, also interpretiert ihr alles eher anti-protestantisch
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OK, ich habe es mir vorgemerkt, ich darf Dir allesmögliche übers Luthertum erzählen und darauf beharren, und mich wundern, wenn Du Dich wehrst. Also:Lutheraner hat geschrieben:Nö, darum geht's hier überhaupt nicht.John Grantham hat geschrieben: Wie bei den Thirty-Nine Articles versuchst Du aus dem Quadrilateral eine Bekenntnisschrift zu machen.
Die Orthodoxen haben überhaupt kein Problem damit, wenn man von sieben Sakramenten spricht (sie machen es selbst oft). Die Katholische Kirche sowieso nicht und die Anglikaner angeblich auch nicht. Wenn das Quadrilateral in erster Linie für die Ökumene mit Orthodoxie und Römischer Kirche gemacht wurde (wie du behauptest)
Lutheraner glauben, das Abendmahl darf nur abends gefeiert werden. Daher "Abendmahl".
(Das hat ungefähr das gleiche Niveau.)
Lese mehr über William Reed Huntington, den ECUSA-Priester, der 1870 den Quadrilateral ursprünglich verfaßt hat. Dann reden wir weiter.
Wenn Protestanten die vier Punkte des Quadrilateral akzeptieren, wie z.B. die Porvoo-Kirchen oder ELCA in den USA, habe ich sie sehr kuschelig lieb. Versprochen.Lutheraner hat geschrieben:Bei den Anglikanern gibt es einiges an Auslegungsspielraum. SD und du sind eher anti-protestantisch eingestellt, also interpretiert ihr alles eher anti-protestantisch
Cheers,
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Vielleicht hältst Du Dich einfach einmal an die nächstliegende Erklärung: John und ich kennen die Anglikanische Kirche und ihre Tradition einfach besser als Du. Du darfst uns sogar zutrauen, daß wir sogar den protestantischen Flügel der Anglikanischen Kirche besser kennen als Du. Und auch wenn Du es nicht für möglich hältst: Es gibt jenseits der Parteiungen innerhalb der C of E trotzdem so etwas wie einen Grundkonsens. Und auf den beziehen wir uns hier.Lutheraner hat geschrieben: Bei den Anglikanern gibt es einiges an Auslegungsspielraum. SD und du sind eher anti-protestantisch eingestellt, also interpretiert ihr alles eher anti-protestantisch
If only closed minds came with closed mouths.
Beide Elemente sind wesentlich. Es gibt hier keinen Widerspruch. Die wirkliche apostolische Sukzession beinhaltet natürlich auch die Weitergabe der ursprünglichen Botschaft.Lutheraner hat geschrieben:
Der Evangelische Erwachsenenkatechismus hat geschrieben:Einer der wichtigsten Lehrunterschiede zwischen den »katholischen« Kirchen (römisch-katholische, orthodoxe und in gewissem Sinne auch anglikanische Kirche) und den evangelischen ist das Verständnis des kirchlichen Amtes. Die katholische Kirchen legen großen Wert auf die göttliche Stiftung des Amtes und die ununterbrochene Folge bischöflicher Handauflegung (»apostolische Sukzession«) von der apostolischen Zeit an. Die evangelischen Kirchen betonen demgegenüber, daß »apostolische Sukzession« vor allem die Weitergabe der ursprünglichen Botschaft bedeutet und dass dieser Vorgang wichtiger sei als die nachfolge im Amt, die auf ihre Weise auch sie üben. Die evangelischen Kirchen kennen verschiedene Formen der Struktur des Amtes.
In Ordnung, aber auch die westliche Tradition hat einst mehr als 7 "Sakramente"gekannt, am Ende sind aber nur die heutigen als wirkliche Sakramente akzeptiert worden. Was die Zahl der Sakramente betrifft, gibt es in der Praxis keinen Unterschied zwischen der kath. und der orth. Lehre.John Grantham hat geschrieben:Zu den Mysterien oder Sakramente der Orthodoxie:
Eine sehr lesenswerte Seite.Orthodox Teaching on the Sacraments of the Church hat geschrieben:4. The number of the sacraments
Here, as in other areas, proper allowance must be made for the flexible use of the term mysterion in the Fathers. We should not read back into earlier sources the more precise understanding of the seven sacraments to be found in Peter Lombard and the Scholastics from the twelfth century onwards, and subsequently taken over by many Orthodox writers. Moreover, the Greek Fathers do not make a sharp distinction between the sacraments, on the one side, and the other rites of the Church that Roman Catholics describe as ‘sacramentals’.
Many early authors — for example, St Cyril of Jerusalem, St Ambrose, Theodore of Mopsuestia, and St Cyril of Alexandria — think in terms of three primary ‘mysteries’, Baptism, Chrism and Eucharist; but this list of three is not necessarily to be regarded as exhaustive. St Nicolas Cabasilas, in his Life in Christ, emphasises the same three mysteries, but he then goes on to speak of the consecration of the altar as a further ‘mystery’; perhaps, however, this is to be seen as an extension of the sacrament of Chrism. St John of Damascus, on the other hand, thinks in terms of two chief sacraments, Baptism and Eucharist. St Dionysius the Areopagite speaks of six: Baptism, Eucharist, Chrism, Ordination, monastic profession, and the funeral rites; the same list of six is found in St Theodore the Studite. In the second half of the XIIIth century, the monk Job enumerates seven sacraments, but they do not correspond exactly to the Western list; he combines Penance with the Anointing of the Sick, and he then includes monastic profession. He goes on to speak of three other rites: he sees the consecration of a church as the extension of Chrismation, the Great Blessing of the Waters as the extension of Baptism, and the elevation of bread in honour of the Mother of God as the extension of the Eucharist. All of this indicates that Greek Patristic authors, when using the term mystery, are not employing it with the precision found in Latin scholasticism.
Cheers,
John
Marcus identifiziert hier m.m.N. die Anglokatholiken mit den Hochkirchlern, was heutzutage üblich ist. (Marcus schreibt über die theologisch-dogmatische Seite, Stephen über die liturgische-der Begriff "Hochkirche" hat ja beide Seiten.) Das ist heutzutage-aber nur HEUTZUTAGE-akzeptabel. Man soll aber freilich bemerken, dass auch die Anglokatholiken mehrere Untergruppen haben, in diesem Sinne entsprechen die Altkatholiken wirklich eher den Mainstream-Anglokatholiken.Stephen Dedalus hat geschrieben:Soweit ich Deinen sonstigen Aussagen zustimmen kann, hier liegt doch ein enormer Irrtum vor. High Church Anglicans sind wesentlich higher als Alt-Katholiken. Die Alt-Katholiken entsprechen meiner Erfahrung nach weitgehend eher den Mainstream-Anglikanern. In der englischen High-Church sind viele Dinge üblich, die die Alt-Katholiken nicht mehr praktizieren (wie etwa Sakramentsverehrung, Fronleichnamsprozessionen, bestimmte Formen der Marienverehrung etc.).Marcus hat geschrieben: Die Altkatholiken ließen sich am ehesten noch mit hochkirchlich gesinnten Anglikanern vergleichen.
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Keine Frage! Aber ihr seid nicht unfehlbarStephen Dedalus hat geschrieben:Vielleicht hältst Du Dich einfach einmal an die nächstliegende Erklärung: John und ich kennen die Anglikanische Kirche und ihre Tradition einfach besser als Du.Lutheraner hat geschrieben: Bei den Anglikanern gibt es einiges an Auslegungsspielraum. SD und du sind eher anti-protestantisch eingestellt, also interpretiert ihr alles eher anti-protestantisch
Ich möchte daran erinnern, dass unsere seitenlange Diskussion über das Quadrilateral mit dieser Behauptung von dir anfing, die wie ich nachgewiesen habe, falsch war:
Die Aussage, dass die Bibel alles notwendige zum Heil enthält, klingt doch protestantisch und vielleicht wolltest du sie deshalb nicht so recht wahrhaben.Stephen Dedalus hat geschrieben:Übrigens macht das Lambeth Quadrilateral m. W. keine Aussage darüber, daß die Bibel alles notwendige zum Heil enthalte, sondern verlangt als Basis nur, daß andere Kirchen die Bibel des AT und des NT anerkennen müssen. Das ist ein Unterschied.
Und seien wir ehrlich - würde es nach dir und John gehen hätte es Porvoo und Meissen wohl nie gegeben. Zumindest wirkt ihr so. Deshalb habe ich natürlich den Eindruck, dass ihr nicht unbedingt geläufige anglikanische Auffassungen vertretet. Aber ich meine es ja nicht böse
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Aber wieder geht es eher darum, ein Minimum festzustellen. Man merke das Wort "notwendig".Lutheraner hat geschrieben:Die Aussage, dass die Bibel alles notwendige zum Heil enthält, klingt doch protestantisch und vielleicht wolltest du sie deshalb nicht so recht wahrhaben.
Bei Porvoo hast Du auf keinem Fall Recht. Die Porvoo-Kirchen haben tatsächlich die vier Eckpunkte ohne Weiteres unterschreiben können. Bei der EKD (also Meißen) sieht das aber definitiv anders aus -- beim Episkopat und bei den dazugehörigen Amtsfragen war es offensichtlich nie realistisch, enger mit ihr zusammen zu kommen. Da steckt offensichtlich zuviel reformierte DNA in der EKD drin. Und auf die ELCA habe ich bereits hingewiesen -- da hatte man tatsächlich viele Gemeinsamkeiten gefunden und letztendlich die volle Kommunion beschloßen. Das ist, wie ich finde, sehr zu begrüßen.Lutheraner hat geschrieben:Und seien wir ehrlich - würde es nach dir und John gehen hätte es Porvoo und Meissen wohl nie gegeben. Zumindest wirkt ihr so. Deshalb habe ich natürlich den Eindruck, dass ihr nicht unbedingt geläufige anglikanische Auffassungen vertretet. Aber ich meine es ja nicht böse
Einheit mit Protestanten ist lobenswert, wie Einheit mit Rom oder der Orthodoxie. Aber bei allen drei Gruppen dürfen wir auch nicht das opfern oder verbiegen, was uns als Anglikaner und Christen ausmacht. Und das sind die Dinge, die im Quadrilateral aufgelistet werden. Alles steht gerne zur Diskussion -- nur nicht diese vier Punkte. Da die allermeisten Protestanten mit dem historischen Episkopat wenig anfangen können, ist das Gespräch leider schnell zu Ende.
Dazu fällt mir ein: Eigentlich verbirgt sich ein weiterer Sakrament im Quadrilateral -- die Weihe. Denn ohne sie gibt's kein historisches Bischofsamt. (Um die "Anglikaner denken es gibt nur zwei Sakramente"-Frage hoffentlich endgültig zu beseitigen.)
Cheers,
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Haben wir auch nicht behauptet.Lutheraner hat geschrieben:Keine Frage! Aber ihr seid nicht unfehlbar
Richtig. Das hatte ich nicht in Erinnerung. Leider aendert das nichts daran, dass Du immer noch versuchst, das Lambeth Quadrilateral zu etwas zu machen, was es nicht ist...Ich möchte daran erinnern, dass unsere seitenlange Diskussion über das Quadrilateral mit dieser Behauptung von dir anfing, die wie ich nachgewiesen habe, falsch war:
Du solltest als Lutheraner eigentlich wissen, dass die sufficientia sacrae scripturae ein dogmatischer Topos ist. Den kann ich Dir gerne unterschreiben, hier und jetzt. Allerdings macht mich das noch nicht zum Protestanten. Entscheidend ist ja die Frage, ob es neben den unmittelbar zum Heil notwendigen Dingen noch eine Tradition geben darf, die in der Kirche Berechtigung hat und zum Wesen der Kirche dazugehoert. Waehrend die lutherische Tradition alle diese Dinge als Adiaphora einstuft und damit letztlich als unbedeutend abtut (was man weglassen kann, braucht man eben auch nicht mehr...), hat die anglikanische Tradition hier seit Richard Hooker (The Laws of Ecclesiastical Polity) einen anderen Weg gewaehlt: Die Tradition hat in der Kirche ihre Berechtigung und soll beibehalten werden. Insofern vertreten die Anglikaner eine Mittelposition zwischen Lutheranern und Romkatholiken. Diese wird von der Feststellung, dass die Schrift alles zum Heil notwendige enthaelt, nicht beruehrt.Die Aussage, dass die Bibel alles notwendige zum Heil enthält, klingt doch protestantisch und vielleicht wolltest du sie deshalb nicht so recht wahrhaben.
Du irrst. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass Du in meinen Augen auch diese Dokumente falsch interpretierst. Mit Porvoo habe ich kaum Probleme. Solange man keine luth. Bekenntnisse zur Basis solcher Erklaerungen macht, kann ich mit den nordischen Lutheranern gut leben.Und seien wir ehrlich - würde es nach dir und John gehen hätte es Porvoo und Meissen wohl nie gegeben. Zumindest wirkt ihr so. Deshalb habe ich natürlich den Eindruck, dass ihr nicht unbedingt geläufige anglikanische Auffassungen vertretet.
Ebenso bin ich ein entschiedener Verfechter des Covenant zwischen Methodisten und C of E, der derzeit in England geschlossen wird mit dem Ziel der vollen Union in wenigen Jahren.
Mit Meissen liegt die Sache etwas anders. Gegen die Erklaerung an sich habe ich eigentlich nichts. Sie regelt eine eingeschraenkte Form von Gemeinschaft, ohne volle Kirchengemeinschaft zu erklaeren, weil es noch zu viele Probleme gibt. Allerdings habe ich ein Problem damit, wie Meissen mittlerweile instrumentalisiert wird. Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass die EKD dazu neigt, in der Oikoumene die Partner zu sich herunterziehen zu wollen. Mit Meissen scheint mir das aehnlich zu sein. Das ist - mit Verlaub - auch an der Diskussion hier zu sehen. Man kann Meissen nun nicht einmal dazu hernehmen, die Anglikaner zu Protestanten zu erklaren, nur weil sie diese Erklaerung mit der EKD unterschrieben haben. Meissen macht die EKD nicht anglikanischer und die Anglikaner nicht protestantischer. Von der EKD-Seite her scheint man das aber manchmal so zu sehen. Ebenso fehlt in meinen Augen das Bewusstsein, dass eine solche Erklaerung auch verpflichtendenden Charakter hat. An der Stelle hapert es. Die EKD ist eigentlich nicht dazu bereit, die eingegangenen Verpflichtugnen zu erfuellen. Man will die Einheit, ohne sich wirklich etwas dafuer zu tun.
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und damit gibst du ihnen doch Bekenntnischarakter. Inhalte von Bekenntnissen sind im ökumenischen Dialog nicht verhandelbar. Das ist genau dasselbe (ich weiß, wir drehen uns schon lange im Kreis )John Grantham hat geschrieben: Einheit mit Protestanten ist lobenswert, wie Einheit mit Rom oder der Orthodoxie. Aber bei allen drei Gruppen dürfen wir auch nicht das opfern oder verbiegen, was uns als Anglikaner und Christen ausmacht. Und das sind die Dinge, die im Quadrilateral aufgelistet werden. Alles steht gerne zur Diskussion -- nur nicht diese vier Punkte
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Das Quadrilateral listet notae ecclesiae auf, ist aber kein Glaubensbekenntnis. Daher unterscheided es sich im Charakter grundsätzlich von dem, was Lutheraner unter einem "Bekenntnis" verstehen.Lutheraner hat geschrieben: und damit gibst du ihnen doch Bekenntnischarakter. Inhalte von Bekenntnissen sind im ökumenischen Dialog nicht verhandelbar. Das ist genau dasselbe (ich weiß, wir drehen uns schon lange im Kreis )
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Na ja, halbe Anglikaner sind sie schon. Wir arbeiten daran, muahahahahaha!Marcus hat geschrieben:Dann sind die Altkatholiken also entweder Anglikaner, Protestanten oder Freikirchler...Lutheraner hat geschrieben:Die Forenbeschreibung der Klausnerei heißt neuerdings:
"Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen."
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Ich hatte die Bitte, in der Forenbeschreibung auch die Altkatholiken zu erwaehnen. Robert hat das aber sofort abgelehnt.Marcus hat geschrieben:Dann sind die Altkatholiken also entweder Anglikaner, Protestanten oder Freikirchler...Lutheraner hat geschrieben:Die Forenbeschreibung der Klausnerei heißt neuerdings:
"Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen."
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Und als nächstes kommen dann die Kölschkatholiken, oder wie? Nee, „rund um …“ heißt es in der Beschreibung des Unterforums. Das paßt auf die „Altkatholiken“ wie die Faust aufs Auge.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Äh...eine sehr...plakative Beschreibung.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und als nächstes kommen dann die Kölschkatholiken, oder wie? Nee, „rund um …“ heißt es in der Beschreibung des Unterforums. Das paßt auf die „Altkatholiken“ wie die Faust aufs Auge.
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