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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 11. Juni 2015, 10:15
von Sebastian
Protasius hat geschrieben:
Stephanie hat geschrieben:Warum denn? Die Kirchengeschichte ist doch voll von Streit und ja, auch von Machtkämpfen - so wie die Menschheitsgeschichte. Die Bischöfe sind ja nicht vom Himmel gefallen, sondern gehören unserer Natur an.
Schön ist es natürlich nicht, war es aber doch noch nie. Immerhin fließt kein Blut, das war auch schon anders.
Zumindest hat man bei den Orthodoxen bisweilen den Eindruck, sie wären oftmals damit beschäftigt sich gegenseitig zu exkommunizieren. Mag sein, daß er trügt, aber wie man an CIC_Fan sieht, bin ich nicht der einzige, dem es manchmal so geht.
Hier geht es um eine vorläufige Amtsenthebung in der obersten hierarchischen Ebene, nicht um eine vollständige Exkommunikation. Das bei einer solchen Vorgehensweise Protest nicht ausbleibt, ist sowohl menschlich als auch verständlich.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 26. Juni 2015, 19:25
von Niels
"Patriarch Louis Raphaël I. Sako von Babylonien, Oberhaupt der mit Rom unierten Chaldäisch-Katholischen Kirche hat seinen Rücktritt angeboten, um den Weg zur Wiedervereinigung der drei Konfessionen frei zu machen, die sich auf die ostsyrische Tradition der alten Kirche des Ostens berufen": http://www.katholisches.info/215/6/25 ... unter-rom/

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 14. Juli 2015, 14:19
von HeGe
Ukraine: Orthodoxes Vereinigungskonzil gescheitert?

Daraus:
[...] Nach Angaben der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur KNA haben sich die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats (UOK-KP) und die Ukrainisch Autokephale Orthodoxe Kirche (UAOK) vor allem wegen eines Streits über die jeweilige Delegiertenzahl beider Kirchen und das damit verbundene Kräfteverhältnis bei einem Treffen in der vergangenen Woche aber wieder überworfen. [...]
:|

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 13:54
von HeGe
Libanon: Assyrische Kirche verzichtet auf „Einheit“ mit Chaldäern

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http://de.radiovaticana.va/news/2015/07/15/libanon_assyrische_kirche_verzichtet_auf_„einheit“_mit_chal/1158547

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 7. September 2015, 14:29
von HeGe
Planungen für erstes orthodoxes Kloster in Österreich

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http://de.radiovaticana.va/news/2015/09/06/planungen_für_erstes_orthodoxes_kloster_in_österreich/1169972

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 7. September 2015, 16:51
von martin v. tours
Das hatte ich irgendwo schon mal verlinkt.
Das Grundstück dafür hat die katholische Kirche gespendet.
Finde ich grundsätzlich ein schönes und gutes Zeichen (so viel Nächstenliebe wäre wohl nicht möglich, wenn die fsspx ein Kloster bauen möchte :roll: ).

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 7. September 2015, 17:01
von CIC_Fan
Wir haben in Österreich ein sehr gutes zusammenwirken aller Religionen auch mit dem staat das sollte niemand dran rühren das ist goldwert hat sich erst in den letzten Tagen gezeigt

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 7. September 2015, 17:11
von Sascha B.
martin v. tours hat geschrieben:Das hatte ich irgendwo schon mal verlinkt.
Das Grundstück dafür hat die katholische Kirche gespendet.
Finde ich grundsätzlich ein schönes und gutes Zeichen (so viel Nächstenliebe wäre wohl nicht möglich, wenn die fsspx ein Kloster bauen möchte :roll: ).
Dir Orthodoxie kann man noch als was Exotisches abtun oder auch als primitives östliches Christentum, die sind also keine Gefahr für die Liberalen. Die FSSPX hingegen argumentiert mit der römisch-katholischen Lehre und Geschichte, das stört eben beim Erneuern.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 11:07
von Florianklaus
Bericht über einen homosexuellen russisch-orthodoxen Priester:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sc ... 57746.html

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 12:37
von Mary
Florianklaus hat geschrieben:Bericht über einen homosexuellen russisch-orthodoxen Priester:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sc ... 57746.html
:achselzuck:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 12:45
von songul
Mary hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Bericht über einen homosexuellen russisch-orthodoxen Priester:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sc ... 57746.html
:achselzuck:
Schulterzucken....? Keine Meinung dazu oder darüber?

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 12:59
von Protasius
songul hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Bericht über einen homosexuellen russisch-orthodoxen Priester:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sc ... 57746.html
:achselzuck:
Schulterzucken....? Keine Meinung dazu oder darüber?
Naja, nur weil er schwul ist, heißt das ja noch nicht, daß er sexuell aktiv ist; zumindest konnte ich dem Artikel keine direkte Aussage in dieser Richtung entnehmen.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 15:31
von Mary
songul hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:Bericht über einen homosexuellen russisch-orthodoxen Priester:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sc ... 57746.html
:achselzuck:
Schulterzucken....? Keine Meinung dazu oder darüber?
Fehler geschehen überall, wo Menschen sind. Beten wir doch für ihn und für uns.

Oder meinst Du, ob ich eine Meinung zu dem Spiegel-Artikel habe? Oder zu der Tatsache, dass er hier verlinkt wurde? Deshalb - etwas ratloses - Schulterzucken.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Sonntag 25. Oktober 2015, 22:33
von Jeremias
Ohne die Hintergründe zu kennen, wirkt es wie die traurige Konsequenz eines ewiggestrigen Verhaltens. Wieso alleine das Thema Evolutionstheorie ein Problem darstellen soll für die orthodoxe Kirche, ist mir völlig schleierhaft... :auweia:

Der Kommentar des Herrn über die Wichtigkeit des schwarzen Rocks ist allerdings völlig korrekt. Leider.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 13:48
von HeGe

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2015, 14:15
von Jarom1
Interview mit Erzbischof Mark der ROK: “Wir müssen nur eines fürchten – die Gemeinschaft mit Gott zu verlieren”

http://www.pokrov.de/de/?p=1791

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2015, 21:06
von martin v. tours
Was für ein Interview ! Klar und präzise.
Im Vergleich dazu wird das Sprachgesülze der meisten unserer katholischen Hirten unerträglich.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 09:36
von PascalBlaise
Was mir nicht gefällt, ist das unreflektierte USA bashing.
Natürlich haben die Amerikaner einiges an die Wand gefahren und kapitale Böcke geschossen.
Aber zu sagen, sie hätten "Europa zerstört" erscheint doch zu kurz gedacht.
Wenn Europa wirklich zerstört wird (was auch immer das genau bedeutet),
dann sind die Europäer selber doch am meisten daran schuld.

Abgesehen davon ist es wirklich ausgezeichnet, was Mark sagt.
Der Mann ist gut.
Könnte man sofort so unterschreiben.

:klatsch: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 11:36
von Mary
PascalBlaise hat geschrieben: Wenn Europa wirklich zerstört wird (was auch immer das genau bedeutet),
dann sind die Europäer selber doch am meisten daran schuld.
Da hast Du absolut recht, Pascal.

Mir missfällt auch noch das eine oder andere an dem Interview.
Beispielsweise kann man in Cambridge am IOCS durchaus gescheite orthodoxe Theologie studieren.
Und dass Zwei-Verdiener-Eltern a priori die schlechteren Eltern sein sollen, lasse ich auch nicht gelten.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 13:19
von PascalBlaise
Wenn die Mutter wie auch der Vater arbeitet, dann ist das schon eine verlorene Sache.
Stimmt, das ist mir gar nicht aufgefallen. Das ist auch nicht ganz glücklich. :nein:
Habe das eher so interpretiert, dass es eine größere Herausforderung ist, wenn beide Eltern berufstätig sind.
Aber das steht da ja nicht :)

Aber generell finde ich es gut, wenn ein Bischof mal klar Stellung bezieht, wie Martin v. Tours sagt.
Ich frage mich, was los wäre, wenn ein Bischof von einer der beiden großen Kirchen in Deutschland so ein Interview geben würde, z.B.
zum Thema Sodomie. :achselzuck:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 14:10
von Mary
PascalBlaise hat geschrieben: Aber generell finde ich es gut, wenn ein Bischof mal klar Stellung bezieht, wie Martin v. Tours sagt.
Klar, das tut Bischof Mark. Alle unsere Bischöfe eigentlich nehmen ihren Lehrauftrag auf diese Weise wahr.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 19:26
von martin v. tours
So wollte ich das auch ausdrücken.
Ich finde einfach die klare und "unschwurbelige" Ansage gut und erfrischend.
Auch Und gerade, wenn man manche Ansichten nicht teilt, Da weiss man wenigstens wie man dran ist.
Unsere katholischen Hirten produzieren leider oft schwammige "sowohlalsauch"-Zuckerwatte.
Man sieht einen grossen Berg (Text) vor sich, beisst rein und merkt, es ist nur ein süßes Nichts.
Im ersten Moment süß und wenn man alles verdrückt hat merkt man , wenig Substanz und es bleibt ein schaler Nachgeschmack.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 07:16
von Siard
Du hast die Vergiftungserscheinungen vergessen. :pfeif:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Freitag 11. Dezember 2015, 16:23
von Jeremias
Ich würde mir wünschen, dass unsere Hierarchen sauberer trennen zwischen Dogmatik und Kulturkonservatismus. Dogmatisch ist wenig an Doppelverdienern auszusetzen, aber nach guter Sitte muss man draufhauen. Aber das ist halt den Gläubigen in den orthodoxen Kirchen geschuldet.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 08:21
von TeDeum
Müsste die Fragestellung nicht eher lauten: Was spricht FÜR die Doppelverdiener-Familie, abseits finanzieller Notwendigkeiten, im Hinblick auf das christliche Familienleben?

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 13:18
von Jeremias
TeDeum hat geschrieben:Müsste die Fragestellung nicht eher lauten: Was spricht FÜR die Doppelverdiener-Familie, abseits finanzieller Notwendigkeiten, im Hinblick auf das christliche Familienleben?
Finanzielle Notwendigkeiten auszuklammern ist nicht zulässig. Denn (leider!) sind finanzielle Möglichkeiten für die Kinder heutzutage aus vielen Gründen wichtig.

Dass ich mich beruflich hoch qualifiziere und auf die Großfamilie setze, um meinen Kindern die Mikrofamilie plus Doppelverdienern zu ersparen, ist eine andere Sache.

Pastoral kann man halt nicht immer nur alles, was nicht dem Ideal entspricht, verdammen.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 23:17
von Mary
TeDeum hat geschrieben:Müsste die Fragestellung nicht eher lauten: Was spricht FÜR die Doppelverdiener-Familie, abseits finanzieller Notwendigkeiten, im Hinblick auf das christliche Familienleben?
Ich möchte es umformulieren: Was spricht FÜR eine Berufstätigkeit der Frau und Mutter?

Ich denke, es hilft der Ehe, wenn auch die Frau die Möglichkeit der Beschäftigung ausserhalb der Familie hat. Wenn sie sich in ihrem Beruf a jour halten, oder besser sogar, weiterentwickeln kann. Wenn sie die Sicherheit hat, dass sie im Fall einer Berufsunfähigkeit des Mannes (Unfall? Arbeitslosigkeit?) oder des Verlassenwerdens wieder eine qualifizierte Arbeit finden kann.

Ich bin sehr für Job-Sharing der Eheleute, oder, wenn das nicht mit der Karriere vereinbar ist, für ein zumindest geringes berufliches Engagement der Frau, während die Kinder in der Obhut der Grosseltern, eines Au-Pair, einer Freundin oder Nachbarin (die ihrerseits eine gewisse Zeit ihre Kinder abgeben kann) etc. sind.
Da gibt es tausend Möglichkeiten, die nicht zwingend eine Krippe einschliessen müssen.(Krippe oder Schulhort sind aber auch kein Weltuntergang, finde ich)

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 12. Dezember 2015, 23:33
von umusungu
Mary hat geschrieben:Ich möchte es umformulieren: Was spricht FÜR eine Berufstätigkeit der Frau und Mutter?
Was spricht gegen eine Berufstätigkeit des Mannes und des Vaters?

die Tradition zieht da absolut nicht............!

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Sonntag 13. Dezember 2015, 09:01
von Siard
Mary hat geschrieben:Ich möchte es umformulieren: Was spricht FÜR eine Berufstätigkeit der Frau und Mutter?
Das zwei Einkommen für viele Familien schlicht überlebensnotwendig sind.
umusungu hat geschrieben:Was spricht gegen eine Berufstätigkeit des Mannes und des Vaters?
Sowenig, wie gegen eine Berufstätigkeit der Mutter – Deine Formulierung sagt weiters etwas anderes aus, als die von Mary.
umusungu hat geschrieben:die Tradition zieht da absolut nicht............!
Was hast Du immer mit der Tradition?

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2015, 14:13
von Jeremias
umusungu hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:Ich möchte es umformulieren: Was spricht FÜR eine Berufstätigkeit der Frau und Mutter?
Was spricht gegen eine Berufstätigkeit des Mannes und des Vaters?

die Tradition zieht da absolut nicht............!
Es gibt kein Gegeneinander beider Aspekte.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 15. Dezember 2015, 16:31
von Mary
umusungu hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:Ich möchte es umformulieren: Was spricht FÜR eine Berufstätigkeit der Frau und Mutter?
Was spricht gegen eine Berufstätigkeit des Mannes und des Vaters?
Das war doch hier gar nie die Frage.
umusungu hat geschrieben:die Tradition zieht da absolut nicht............!
:hae?:
Hast Du meinen Beitrag ganz gelesen?

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 17. Dezember 2015, 08:52
von Amanda
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. (Foto) wirbt für die Fortsetzung des Dialogs mit der katholischen Kirche:

http://kath.net/news/53274