Den Textdownload habe ich entdeckt: pdf/busskanon.andreas-von-kreta.deutsch.pdf
Beim ersten Lesen ein wunderbares Werk (weshalb Kanon?), das in aller Klarheit die Unzulänglichkeiten des Menschen beim Namen nennt und gleichzeitig nicht aufhört die Menschenfreundlichkeit Gottes herauszuheben.
Mein Interesse sind Hintergründe der Entstehung, ev. eine "Auslegung" und die Bedeutung im Glaubensalltag heute.
Der große Bußkanon
Der Große Kanon des Hl. Andreas von Kreta
er Große Kanon des Hl. Andreas von Kreta
wird jedes Jahr als Teil der asketischen
Bemühungen der Großen Fastenzeit gelesen.
Er wird in vier Abschnitte eingeteilt,
die jeweils im Großen Apodeipnon (Komplet)
an den Abenden vom Montag, Dienstag, Mittwoch
und Donnerstag der ersten Fastenwoche
(Reine Woche) gelesen werden. Der ganze Kanon
wird dann am Donnerstag der fünften Fastenwoche
(eigentlich am Mittwoch abends) gelesen.
Der Große Kanon ist eines der größten Werke,
wenn nicht sogar das größte Werk, der Bußhymnographie der Kirche. Es ist
voll der biblischen Bildersprache, und doch ist es nicht nur eine Zusammenfassung
biblischer Themen. Im Kanon werden die menschlichen Ereignisse der
Schrift – Schöpfung, Sündenfall, Exil, Rückkehr, Sehnsucht, Erlösung – personalisiert.
Sie werden zu meinem Erlebnis: meine Schöpfung, mein Sündenfall,
meine Erlösung. Ihre Geschichte ist meine Geschichte und ich werde ihrer
ganzen Tiefe und Bedeutung gewahr.
Der Kanon beginnt mit:
„Von wo soll ich anheben, zu beweinen meines unseligen Lebens Werke?
Welchen Anfang soll ich geben, o Christus, dem gegenwärtigen Klagegesange?“
Der Kanon lässt uns so Teilnehmer sein der biblischen Geschichten; mit
bewegenden Bildern rührt er uns auf, damit wir die Schwere unserer Sünden
erkennen. Wir beginnen unser Exil zu fühlen, unsere Entfernung von Gott; und
wegen dieser Entfernung beginnen wir zu bereuen.
Beitragsquelle: monachos.net, M.C.Steenberg
Vielleicht hilft das schon mal weiter, falls Du gut Englisch kannst- es gibt eine Menge Links in dieser Sprache im Internet.
LG Songul.
er Große Kanon des Hl. Andreas von Kreta
wird jedes Jahr als Teil der asketischen
Bemühungen der Großen Fastenzeit gelesen.
Er wird in vier Abschnitte eingeteilt,
die jeweils im Großen Apodeipnon (Komplet)
an den Abenden vom Montag, Dienstag, Mittwoch
und Donnerstag der ersten Fastenwoche
(Reine Woche) gelesen werden. Der ganze Kanon
wird dann am Donnerstag der fünften Fastenwoche
(eigentlich am Mittwoch abends) gelesen.
Der Große Kanon ist eines der größten Werke,
wenn nicht sogar das größte Werk, der Bußhymnographie der Kirche. Es ist
voll der biblischen Bildersprache, und doch ist es nicht nur eine Zusammenfassung
biblischer Themen. Im Kanon werden die menschlichen Ereignisse der
Schrift – Schöpfung, Sündenfall, Exil, Rückkehr, Sehnsucht, Erlösung – personalisiert.
Sie werden zu meinem Erlebnis: meine Schöpfung, mein Sündenfall,
meine Erlösung. Ihre Geschichte ist meine Geschichte und ich werde ihrer
ganzen Tiefe und Bedeutung gewahr.
Der Kanon beginnt mit:
„Von wo soll ich anheben, zu beweinen meines unseligen Lebens Werke?
Welchen Anfang soll ich geben, o Christus, dem gegenwärtigen Klagegesange?“
Der Kanon lässt uns so Teilnehmer sein der biblischen Geschichten; mit
bewegenden Bildern rührt er uns auf, damit wir die Schwere unserer Sünden
erkennen. Wir beginnen unser Exil zu fühlen, unsere Entfernung von Gott; und
wegen dieser Entfernung beginnen wir zu bereuen.
Beitragsquelle: monachos.net, M.C.Steenberg
Vielleicht hilft das schon mal weiter, falls Du gut Englisch kannst- es gibt eine Menge Links in dieser Sprache im Internet.
LG Songul.
Re: Der große Bußkanon
Welche Bußübungen gibt es in der Orthodoxie nach der Fastenzeit?